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Glimalster 3 Mg Tabletten

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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Glimalster 3 mg Tabletten


Zur Anwendung bei Erwachsenen


Wirkstoff: Glimepirid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


1. Was sind Glimalster 3 mg Tabletten und wofür werden Sie angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Glimalster 3 mg Tabletten beachten?

3. Wie sind Glimalster 3 mg Tabletten einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie sind Glimalster 3 mg Tabletten aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS SIND GLIMALSTER 3 MG TABLETTEN UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?


Glimalster 3 mg ist ein blutzuckersenkendes Arzneimittel (Antidiabetikum aus der Stoffgruppe der Sulfonylharnstoffe)


Glimalster 3 mg wird angewendet zur Behandlung bei einer bestimmten Form der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II) wenn Diät, körperliche Betätigung und Gewichtsreduktion allein nicht ausreichen.

Hinweis:

Grundlage der Behandlung Ihrer Zuckerkrankheit ist die vom Arzt verordnete Diät, die strikt einzuhalten ist. Die Diätvorschriften dürfen auf keinen Fall durch die Einnahme von Glimalster 3 mg ersetzt werden.


WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON GLIMALSTER 3 MG Tabletten BEACHTEN?


Glimalster 3 mg darf nicht eingenommen werden,



Bisher liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit Glimalster 3 mg bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Dialysepatienten) oder schweren Leberfunktionsstörungen vor, so dass bei diesen Patienten eine Insulin-Behandlung erfolgen sollte.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Glimalster 3 mg ist erforderlich


Die Behandlung der Zuckerkrankheit mit Glimalster 3 mg bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle: Während der Therapie mit Glimalster 3 mg sind regelmäßige Kontrollen Ihrer Blut- und Harnzuckerwerte erforderlich. Zusätzlich wird die Bestimmung von glykosyliertem Hämoglobin (HbA1oder HbA1c) empfohlen. Außerdem sollten Ihr Blutbild, vor allem die Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten), sowie Ihre Leberfunktion überprüft werden.


Um bei Ihnen eine gute Stoffwechsellage zu erzielen (d.h. Blutzuckerwerte in richtiger Höhe und ohne große Schwankungen), müssen Sie den von Ihrem Arzt vorgeschriebenen Behandlungsplan strikt beachten.

Dabei sind das Einhalten der Diät, körperliche Bewegung und, wenn nötig, Gewichtsabnahme ebenso notwendig wie die regelmäßige Tabletteneinnahme. Wichtig ist außerdem, dass Sie regelmäßig zu den vom Arzt angeordneten Blut- und Harnzuckerkontrollen erscheinen.


Zu Beginn der Behandlung kann das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) erhöht sein, daher ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.

Eine Unterzuckerung kann auch auftreten:


- bei Unterernährung,

- wenn Sie Ihre Diät ändern,

wenn Sie mehr körperlicher Belastung als sonst ausgesetzt sind und das Verhältnis von körperlicher Belastung und der Einnahme von Kohlenhydraten nicht stimmt,

- wenn Sie Alkohol konsumieren, insbesondere wenn Sie zusätzlich Mahlzeiten auslassen,

- wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel oder natürliche Heilmittel einnehmen,

- wenn Sie eine zu hohe Dosis von Glimalster 3 mg einnehmen,

- wenn Sie unter bestimmten hormonell bedingten Störungen leiden (Schilddrüsenfunktionsstörungen, Funktionsstörungen der Hirnanhangdrüse oder der Nebennierenrinde),

- wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben,

- wenn Sie eine schwere Leberfunktionsstörung haben,

- wenn Sie sich nicht an die Anweisungen Ihres Arztes und dieser Gebrauchsinformation halten.


Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Risiken bei Ihnen auftreten, damit er die Dosierung von Glimalster 3 mg bzw. den gesamten Behandlungsplan überprüfen und gegebenenfalls korrigieren kann.


Mögliche Anzeichen für eine Unterzuckerung, die Sie oder Ihre Mitmenschen auf einen zu starken Blutzuckerabfall aufmerksam machen können, sind:

Kopfschmerzen, Heißhunger, Übelkeit, Erbrechen, Mattigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität, Konzentrationsstörungen, Verminderung des Reaktionsvermögens und der Aufmerksamkeit, Depressionen, Verwirrtheit sowie (u. U. schwere) Sprach- und Sehstörungen, Zittern, Muskellähmungen, Empfindungsstörungen, Schwindel und Hilflosigkeit. Zusätzlich können Schwitzen, feuchtkalte Haut, Angstgefühl, beschleunigte Herztätigkeit ("Herzjagen"), erhöhter Blutdruck, Herzklopfen, sowie plötzlich auftretende starke, eventuell in die Umgebung ausstrahlende Schmerzen im Brustkorb (Angina Pectoris) sowie Herzrhythmusstörungen auftreten.


Bei fortschreitender Unterzuckerung können Sie unter erheblicher Verwirrung (Delirium) leiden, Krampfanfälle entwickeln, die Selbstkontrolle verlieren, eine oberflächliche Atmung und verlangsamten Herzschlag zeigen und bewusstlos werden.

Die Anzeichen eines schweren Schocks durch Unterzuckerung können denen eines Schlaganfalls ähneln.


Die Anzeichen einer Unterzuckerung lassen sich durch Aufnahme von Kohlenhydraten (Zucker, z.B. als Traubenzuckertäfelchen, in Form von Würfelzucker, süßen Fruchtsäften, gezuckertem Tee) fast immer rasch beheben. Aus diesem Grund sollten Sie stets einige Traubenzuckertäfelchen (mindestens 20 g) mit sich führen. Bitte beachten Sie, dass künstlicher Süßstoff keine Wirkung hat. Wenn die Zufuhr von Zucker keine Wirkung zeigt oder wenn die Symptome zurückkehren, suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus auf.


Warnzeichen einer Unterzuckerung können fehlen, abgeschwächt sein oder sich schleichend entwickeln. Sie bemerken nicht rechtzeitig, wenn Sie unterzuckert sind.

Dies ist möglich bei älteren Patienten, wenn Sie bestimmte Arzneimittel einnehmen (auf das Zentralnervensystem wirkende Arzneimittel und Betarezeptoren-Blocker) oder wenn Sie an einer bestimmten Nervenkrankheit (autonome Neuropathie) erkrankt sind. Die Gegenregulation kann bei eingeschränkter Leberfunktion gestört sein.

Im Zusammenhang mit Stresssituationen, wie Unfällen, Operationen oder Fieberzuständen, kann vorübergehend eine Umstellung auf Insulin erforderlich sein.

Klinische Zeichen eines erhöhten Blutzuckers (Hyperglykämie; z.B. bei noch nicht ausreichender blutzuckersenkender Wirkung von Glimalster 3 mg, bei Nichteinhaltung des vom Arzt vorgeschriebenen Behandlungsplans oder in besonderen Stresssituationen) können sein: starkes Durstgefühl, Mundtrockenheit, häufiges Wasserlassen, juckende und/oder trockene Haut, Pilzerkrankungen oder Infektionen der Haut sowie verminderte Leistungsfähigkeit.


Besondere Vorsicht ist geboten, wenn bei Ihnen eine besondere Erkrankung der roten Blutkörperchen, ein sog. Glukose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel, vorliegt da die Therapie mit Glimepirid bei Ihnen eine Schädigung der roten Blutkörperchen und eine Verminderung des Hämoglobin-Spiegels (hämolytische Anämie) auslösen kann.


Kinder


Dieses Arzneimittel sollte nicht zur Behandlung von Kindern eingesetzt werden, da diesbezüglich keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen.


Ältere Menschen


Bei Menschen im höheren Lebensalter besteht insbesondere die Gefahr einer verzögert ablaufenden Unterzuckerungsreaktion. Gehören Sie zu dieser Altersgruppe, müssen Sie besonders sorgfältig auf das Arzneimittel eingestellt werden und Ihr Blutzucker muss häufig kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn der Behandlung.


Bei der Einnahme von Glimalster 3 mg mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Wird Glimalster 3 mg gleichzeitig mit bestimmten anderen Arzneimitteln angewendet, kann es zu einer unerwünschten Verstärkung oder auch Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimalster 3 mg kommen.


Unterzuckerung als Ausdruck einer Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimalster 3 mg kann auftreten bei der gleichzeitigen Einnahme eines oder mehrerer der folgenden Arzneimittel:



Ein Anstieg des Blutzuckers als Ausdruck einer Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimalster 3 mg kann auftreten bei der gleichzeitigen Einnahme eines oder mehrerer der folgenden Arzneimittel:



Arzneimittel zur Behandlung von Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm (H2 Rezeptor-Antagonisten) oder blutdrucksenkende Arzneimittel (Betablocker, Clonidin und Reserpin) können sowohl eine Verstärkung als auch eine Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimalster 3 mg verursachen.


Die Einnahme von Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glimalster 3 mg verstärken oder abschwächen.


Bestimmte Arzneimittel mit Einfluss auf das Zentralnervensystem (Betarezeptorenblocker, Clonidin, Guanethidin oder Reserpin) können die Anzeichen einer Unterzuckerung verschleiern oder gänzlich unterdrücken.


Glimalster 3 mg kann die Wirkung von gerinnungshemmenden Arzneimitteln (Cumarin-Abkömmlingen) verstärken oder abschwächen.


Konsultieren Sie bitte immer Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme anderer Arzneimittel beginnen.


Bei Einnahme von Glimalster 3 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Grundlage der Behandlung Ihrer Zuckerkrankheit ist die vom Arzt verordnete Diät, die strikt einzuhalten ist. Die Diätvorschriften dürfen auf keinen Fall durch die Einnahme von Glimalster 3 mg ersetzt werden.

Sowohl einmaliger als auch ständiger Alkoholkonsum kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glimalster 3 mg in unvorhersehbarer Weise verstärken oder abschwächen. Fragen Sie deshalb Ihren Arzt, welche Alkoholmenge Sie zu sich nehmen dürfen.


Schwangerschaft und Stillzeit


Glimalster 3 mg darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Wenn Sie eine Schwangerschaft planen, besprechen Sie die Therapie mit Ihrem Arzt. Sollte während der Behandlung mit Glimalster 3 mg eine Schwangerschaft eintreten, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.


Es ist nicht bekannt, ob Glimepirid in die Muttermilch gelangt, deshalb darf Glimalster während der Stillzeit nicht angewendet werden.


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein, wenn Sie einen zu niedrigen oder zu hohen Blutzuckerspiegel haben oder z. B. als Folge von dadurch verursachten Sehstörungen leiden. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob es für Sie ratsam ist, ein Kraftfahrzeug zu führen, wenn bei Ihnen


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Glimalster 3 mg


Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Glimalster 3 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. WIE SIND GLIMALSTER 3 MG TABLETTEN EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie Glimalster 3 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Die für Sie notwendige Dosierung richtet sich nach dem Ergebnis Ihrer Stoffwechseluntersuchung (Blut- und Harnzuckerbestimmungen). Durch die Änderung äußerer Umstände (z. B. Gewichtsreduktion, Änderung des Lebensstils, Stress) oder aber durch eine Besserung der Erkrankung kann eine Änderung der Dosis von Glimalster 3 mg erforderlich werden.

Die übliche Anfangsdosis für einen Erwachsenen beträgt 1 mg Glimepirid pro Tag. Wenn diese Behandlung erfolgreich ist, kann die Dosierung für den weiteren Verlauf der Behandlung beibehalten werden.


Falls die Tagesdosis aufgrund der Ergebnisse Ihrer Stoffwechseluntersuchungen erhöht werden muss, ist die Dosierung schrittweise im Abstand von etwa 1 bis 2 Wochen auf 2, 3 oder 4 mg pro Tag zu steigern.

Höhere Dosen als täglich 4 mg Glimepirid verbessern die Wirkung nur in Einzelfällen. Die Tageshöchstdosis beträgt 6 mg Glimepirid pro Tag.


Wenn mit der täglichen Höchstdosis von Metformin allein keine ausreichende Stoffwechseleinstellung erzielt wird, kann unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung die Kombinationstherapie mit Glimalster 3 mg begonnen werden.

Wenn mit der täglichen Höchstdosis von Glimalster 3 mg keine ausreichende Stoffwechseleinstellung erzielt wird, kann unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung die Kombinationstherapie mit Insulin begonnen werden.

Ihr behandelnder Arzt wird in diesen Fällen die erforderliche Dosierung von Glimalster 3 mg, Metformin oder Insulin individuell festlegen.


Art der Anwendung

Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) eingenommen.

Über den Zeitpunkt der Einnahme und die Verteilung der Dosierung entscheidet Ihr Arzt unter Berücksichtigung Ihres Lebensstils (Ernährungsgewohnheiten).

Üblicherweise ist die gesamte Tagesdosis auf einmal unmittelbar vor oder während eines nahrhaften Frühstücks einzunehmen.

Wird nicht gefrühstückt, soll die Einnahme unmittelbar vor oder während der ersten Hauptmahlzeit erfolgen.

Die termingerechte Einnahme von Glimalster 3 mg nach ärztlicher Verordnung ist wichtig. Mahlzeiten dürfen nicht ausgelassen werden, wenn Sie Glimalster 3 mg eingenommen haben.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Glimalster 3 mg zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Glimalster 3 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie einmal zu viel oder eine zusätzliche Dosis Glimalster 3 mg eingenommen haben, sollten Sie wegen der Gefahr einer Unterzuckerung (Anzeichen einer Unterzuckerung siehe unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Glimalster 3 mg ist erforderlich“) sofort ausreichend Zucker zu sich nehmen (z. B. als Traubenzuckertäfelchen, in Form von Würfelzucker, süßen Fruchtsäften, gezuckertem Tee) und unverzüglich einen Arzt informieren. Dies gilt auch bei versehentlicher Einnahme, z.B. durch ein Kind. Bewusstlose Patienten dürfen jedoch nicht mit Nahrung oder Getränken versorgt werden.


Wegen des möglicherweise lang anhaltenden Verlaufs der Unterzuckerung ist eine sorgfältige Überwachung notwendig, bis keine Gefahr mehr besteht. Einweisung in ein Krankenhaus kann notwendig sein, auch als Vorsichtsmaßnahme. Speziell schwere Unterzuckerungen mit Bewusstseinsverlust und schweren neurologischen Ausfallserscheinungen sind medizinische Notfälle, die eine sofortige ärztliche Behandlung und eine Krankenhauseinweisung erfordern. Es sollte sichergestellt sein, dass im Notfall die Benachrichtigung eines Arztes durch vorinformierte Personen erfolgt.


Wenn Sie die Einnahme von Glimalster 3 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie gewohnt fort.


Wenn Sie die Einnahme von Glimalster 3 mg abbrechen

Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, müssen Sie damit rechnen, dass sich die gewünschte blutzuckersenkende Wirkung nicht einstellt bzw. die Zuckerkrankheit sich wieder verschlechtert. Sollte eine Veränderung nötig sein, sprechen Sie zuvor unbedingt mit Ihrem Arzt.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Glimalster 3 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten:

Veränderungen des Blutbildes treten selten auf. Sie sind im Prinzip rückbildungsfähig, wenn die Therapie abgebrochen wird, können im Einzelfall aber auch schwerwiegend sein.

Verminderung der Blutplättchenzahl, Verminderung der Zahl der roten und der weißen Blutkörperchen bis hin zu einer lebensbedrohlichen Verringerung aller Blutzellen, Blutarmut (hämolytische Anämie).


Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten kann sich aus Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. der Haut) eine lebensbedrohliche Situation mit Atemnot, Blutdruckabfall bis hin zum Schock entwickeln. Beim Auftreten von Hautreaktionen sollten Sie daher sofort den behandelnden Arzt verständigen. Ebenfalls sehr selten kann eine allergische Gefäßentzündung (allergische Vaskulitis) auftreten.

Es kann eine gleichzeitige Allergie (Kreuzallergie) gegen weitere Arzneistoffe bestehen wie Sulfonylharnstoffe (blutzuckersenkende Arzneimittel) oder Sulfonamide (Antibiotika) oder verwandte Substanzen.


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Selten tritt ein starker Abfall des Blutzuckers (Hypoglykämie) auf.

(Siehe unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Glimalster 3 mg ist erforderlich“)


Augenerkrankungen

Vorübergehende Sehstörungen können ebenfalls auftreten, besonders zu Beginn der Behandlung.


Erkrankungen des Magen- und Darmtrakts

Sehr selten sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Völlegefühl im Magen oder Bauchschmerzen.

Diese können in seltenen Fällen zu einem Abbruch der Therapie führen.


Leber- und Gallenerkrankungen

Eine Erhöhung der Leberenzymwerte kann auftreten.

Sehr selten sind Leberfunktionsstörungen (z. B. Behinderung des Galleabflusses und Gelbsucht) und Leberentzündungen bis hin zum lebensbedrohlichen Leberversagen möglich.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Selten treten Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie Juckreiz, Hautausschlag und Nesselsucht auf.

Sehr selten wird eine Lichtempfindlichkeit beobachtet.


Untersuchungen

Sehr selten

Abfall der Natriumkonzentration im Blut.


Einige arzneimittelbedingte Nebenwirkungen (z.B. Unterzuckerung, Leberversagen, bestimmte Blutbildveränderungen, Überempfindlichkeitsreaktionen) können lebensbedrohlich werden. Darum informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt. Nehmen Sie das Arzneimittel auf keinen Fall ohne ärztliche Anweisung weiter ein.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. WIE SIND GLIMALSTER 3 MG TABLETTEN AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzen Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsmüll entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. Weitere INFORMATIONEN


Was Glimalster 3 mg enthält:


Der Wirkstoff ist: Glimepirid.

1 Tablette enthält 3 mg Glimepirid


Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Carboxymethylstärke Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Povidon K30, Polysorbat 80, Talkum, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172).als Farbstoff.


Wie Glimalster 3 mg aussieht und Inhalt der Packung:


Glimalster 3 mg Tabletten sind hellgelbe, kapselförmige, unbeschichtete Tabletten mit abgeschrägter Kante und mit Bruchkerbe auf der einen Seite.

Glimalster 3 mg Tabletten sind in Packungen mit 10, 20, 30, 50, 60, 90, 100 und 120 Tabletten erhältlich.


Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.


Weitere Stärken und Darreichungsformen

Glimalster steht auch in den Stärken 1 mg, 2 mg, 4 mg und 6 mg zur Verfügung.


Pharmazeutischer Unternehmer


APS Alster Pharma Service GmbH

Neuer Jungfernstieg 6a

20354 Hamburg

Deutschland

Telefon: (040) 341 069-90/-91

Telefax: (040) 341 077 37

E-Mail: info@Alsterpharma.com


Hersteller


Sofarimex Indústria Quimica e Farmaceutica Lda.

Av. das Indústrias, Alto do Colaride, Agualva

2735-213 Cacém

Portugal

Telefon: +351 21 4238200

Telefax: +351 21 4319105


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2009.