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Glimepirid Tad 6 Mg Tabletten

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Glimepirid TAD®6 mg Tabletten


Wirkstoff: Glimepirid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was sind Glimepirid TAD 6 mg Tabletten und wofür werden sie angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten beachten?

3. Wie sind Glimepirid TAD 6 mg Tabletten einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie sind Glimepirid TAD 6 mg Tabletten aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


WAS SIND GLIMEPIRID TAD 6 MG TABLETTEN UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?


Glimepirid TAD 6 mg Tabletten sind ein blutzuckersenkendes Arzneimittel (Antidiabetikum aus der Stoffgruppe der Sulfonylharnstoffe).


Anwendungsgebiete

Zur Behandlung bei bestimmten Formen der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II) wenn Diät, körperliche Betätigung und Gewichtsreduktion allein nicht ausreichen.


Hinweis:

Grundlage der Behandlung der Zuckerkrankheit ist die vom Arzt verordnete Diät, die strikt einzuhalten ist. Die Diätvorschriften dürfen auf keinen Fall durch die Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten ersetzt werden.


WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON GLIMEPIRID TAD 6 MG TABLETTEN BEACHTEN?


Glimepirid TAD 6 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden,



Bisher liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit Glimepirid TAD 6 mg Tabletten bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Dialysepatienten) oder schweren Leberfunktionsstörungen vor, sodass bei diesen Patienten eine Insulin-Behandlung erfolgen sollte.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten ist erforderlich,

Die Behandlung der Zuckerkrankheit mit Glimepirid TAD 6 mg Tabletten bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle: Während der Therapie mit Glimepirid TAD 6 mg Tabletten sind regelmäßige Kontrollen Ihrer Blut- und Harnzuckerwerte erforderlich. Zusätzlich wird die Bestimmung von glykosyliertem Hämoglobin (HbA1oder HbA1c) empfohlen. Außerdem sollten Ihr Blutbild, vor allem die Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten) sowie Ihre Leberfunktion überprüft werden.


Um bei Ihnen eine gute Stoffwechsellage zu erzielen (d.h. Blutzuckerwerte in richtiger Höhe und ohne große Schwankungen), müssen Sie den von Ihrem Arzt vorgeschriebenen Behandlungsplan strikt beachten.

Dabei sind das Einhalten der Diät, körperliche Bewegung und, wenn nötig, Gewichtsabnahme ebenso notwendig wie die regelmäßige Tabletteneinnahme. Wichtig ist außerdem, dass Sie regelmäßig zu den vom Arzt angeordneten Blut- und Harnzuckerkontrollen erscheinen.


Zu Beginn der Behandlung kann das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) erhöht sein, daher ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.

Eine Unterzuckerung kann auch auftreten:


Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Risiken bei Ihnen auftreten, damit er die Dosierung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten bzw. den gesamten Behandlungsplan überprüfen und gegebenenfalls korrigieren kann.


Mögliche Anzeichen für eine Unterzuckerung, die Sie oder Ihre Mitmenschen auf einen zu starken Blutzuckerabfall aufmerksam machen können, sind:

Kopfschmerzen, Heißhunger, Übelkeit, Erbrechen, Mattigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität, Konzentrationsstörungen, Verminderung des Reaktionsvermögens und der Aufmerksamkeit, Depressionen, Verwirrtheit sowie (u. U. schwere) Sprach- und Sehstörungen, Zittern, Muskellähmungen, Empfindungsstörungen, Schwindel und Hilflosigkeit.


Zusätzlich können Schwitzen, feuchtkalte Haut, Angstgefühl, beschleunigte Herztätigkeit ("Herzjagen"), erhöhter Blutdruck, Herzklopfen, sowie plötzlich auftretende starke, eventuell in die Umgebung ausstrahlende Schmerzen im Brustkorb (Angina Pectoris) sowie Herzrhythmusstörungen auftreten.


Bei fortschreitender Unterzuckerung können Sie unter erheblicher Verwirrung (Delirium) leiden, Krampfanfälle entwickeln, die Selbstkontrolle verlieren, eine oberflächliche Atmung und verlangsamten Herzschlag zeigen und bewusstlos werden. Die Anzeichen eines schweren Schocks durch Unterzuckerung können denen eines Schlaganfalls ähneln.


Die Anzeichen einer Unterzuckerung lassen sich durch Aufnahme von Kohlenhydraten (Zucker, z.B. als Traubenzuckertäfelchen, in Form von Würfelzucker, süßen Fruchtsäften, gezuckertem Tee) fast immer rasch beheben. Aus diesem Grund sollten Sie stets einige Traubenzuckertäfelchen (mindestens 20 g) mit sich führen. Bitte beachten Sie, dass künstlicher Süßstoff keine Wirkung hat. Wenn die Zufuhr von Zucker keine Wirkung zeigt oder wenn die Symptome zurückkehren, suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus auf.


Warnzeichen einer Unterzuckerung können fehlen, abgeschwächt sein oder sich schleichend entwickeln. Sie bemerken nicht rechtzeitig, wenn Sie unterzuckert sind.

Dies ist möglich bei älteren Patienten oder wenn Sie bestimmte Arzneimittel einnehmen (auf das Zentralnervensystem wirkende Arzneimittel und Betarezeptoren-Blocker) oder wenn Sie an einer bestimmten Nervenkrankheit (autonome Neuropathie) erkrankt sind. Die Gegenregulation kann bei eingeschränkter Leberfunktion gestört sein.


Im Zusammenhang mit Stresssituationen, wie Unfällen, Operationen oder Fieberzuständen kann vorübergehend eine Umstellung auf Insulin erforderlich sein.


Klinische Zeichen eines erhöhten Blutzuckers (Hyperglykämie; z.B. bei noch nicht ausreichender blutzuckersenkender Wirkung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten bei Nichteinhaltung des vom Arzt vorgeschriebenen Behandlungsplans oder in besonderen Stresssituationen) können sein: starkes Durstgefühl, Mundtrockenheit, häufiges Wasserlassen, juckende und/oder trockene Haut, Pilzerkrankungen oder Infektionen der Haut sowie verminderte Leistungsfähigkeit.


Bei Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Werden Glimepirid TAD 6 mg Tabletten gleichzeitig mit bestimmten anderen Arzneimitteln angewendet, kann es zu einer unerwünschten Verstärkung oder auch Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten kommen.


Unterzuckerung als Ausdruck einer Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten kann auftreten bei der gleichzeitigen Einnahme eines oder mehrerer der folgenden Arzneimittel mit Glimepirid:


Ein Anstieg des Blutzuckers als Ausdruck einer Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten kann auftreten bei der gleichzeitigen Einnahme eines oder mehrerer der folgenden Arzneimittel mit Glimepirid:


Arzneimittel zur Behandlung von Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm (H2 Rezeptor-Antagonisten) oder blutdrucksenkende Arzneimittel (Betarezeptorenblocker, Clonidin und Reserpin) können sowohl eine Verstärkung als auch eine Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten verursachen.


Die Einnahme von Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten verstärken oder abschwächen.


Bestimmte Arzneimittel mit Einfluss auf das Zentralnervensystem (Betablocker, Clonidin, Guanethidin oder Reserpin) können die Anzeichen einer Unterzuckerung verschleiern oder gänzlich unterdrücken.


Glimepirid TAD 6 mg Tabletten können die Wirkung von gerinnungshemmenden Arzneimitteln (Cumarin-Abkömmlinge) verstärken oder abschwächen.


Konsultieren Sie bitte immer Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme anderer Arzneimittel beginnen.


Bei Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Grundlage der Behandlung Ihrer Zuckerkrankheit ist die vom Arzt verordnete Diät, die strikt einzuhalten ist. Die Diätvorschriften dürfen auf keinen Fall durch die Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten ersetzt werden.

Sowohl einmaliger als auch ständiger Alkoholkonsum kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten in unvorhersehbarer Weise verstärken oder abschwächen. Fragen Sie deshalb Ihren Arzt, welche Alkoholmenge Sie zu sich nehmen dürfen.


Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft


Glimepirid TAD 6 mg Tabletten dürfen während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Wenn Sie eine Schwangerschaft planen, besprechen Sie die Therapie mit Ihrem Arzt. Sollte während der Behandlung mit Glimepirid TAD 6 mg Tabletten eine Schwangerschaft eintreten, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.


Stillzeit


Es ist nicht bekannt, ob Glimepirid in die Muttermilch gelangt, deshalb dürfen Glimepirid TAD 6 mg Tabletten während der Stillzeit nicht angewendet werden.


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Ihre Fähigkeit sich zu konzentrieren und zu reagieren kann infolge eines zu niedrigen oder zu hohen Blutzuckerspiegels oder z. B. als Folge von dadurch verursachten Sehstörungen eingeschränkt sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob es für Sie ratsam ist, ein Kraftfahrzeug zu führen, wenn bei Ihnen


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten:


Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Glimepirid TAD 6 mg Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Der Farbstoff Gelborange S kann Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen.


WIE SIND GLIMEPIRID TAD 6 MG TABLETTEN EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie Glimepirid TAD 6 mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Die für Sie notwendige Dosierung richtet sich nach dem Ergebnis Ihrer Stoffwechseluntersuchung (Blut- und Harnzuckerbestimmungen). Durch die Änderung äußerer Umstände (z. B. Gewichtsreduktion, Änderung des Lebensstils, Stress) oder aber durch eine Besserung der Erkrankung kann eine Änderung der Dosis von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten erforderlich werden.


Die übliche Anfangsdosis für einen Erwachsenen beträgt 1 mg Glimepirid pro Tag. Wenn diese Behandlung erfolgreich ist kann die Dosierung für den weiteren Verlauf der Behandlung beibehalten werden.


Falls die Tagesdosis aufgrund der Ergebnisse Ihrer Stoffwechseluntersuchungen erhöht werden muss, ist die Dosierung schrittweise im Abstand von etwa 1 bis 2 Wochen auf 2, 3 oder 4 mg pro Tag zu steigern.

Höhere Dosen als täglich 4 mg Glimepirid verbessern die Wirkung nur in Einzelfällen. Die Tageshöchstdosis beträgt 6 mg Glimepirid pro Tag.


Wenn mit der täglichen Höchstdosis von Metformin allein keine ausreichende Stoffwechseleinstellung erzielt wird, kann unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung die Kombinationstherapie mit Glimepirid TAD 6 mg Tabletten begonnen werden.

Wenn mit der täglichen Höchstdosis von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten keine ausreichende Stoffwechseleinstellung erzielt wird, kann unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung die Kombinationstherapie mit Insulin begonnen werden.

Ihr behandelnder Arzt wird in diesen Fällen die erforderliche Dosierung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten Metformin oder Insulin individuell festlegen.


Art der Anwendung

Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) eingenommen.

Über den Zeitpunkt der Einnahme und die Verteilung der Dosierung entscheidet Ihr Arzt unter Berücksichtigung Ihres Lebensstils (Ernährungsgewohnheiten).

Üblicherweise ist die gesamte Tagesdosis auf einmal unmittelbar vor oder während eines nahrhaften Frühstücks einzunehmen.


Wird nicht gefrühstückt, soll die Einnahme unmittelbar oder während der ersten Hauptmahlzeit erfolgen.

Die termingerechte Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten nach ärztlicher Verordnung ist wichtig. Mahlzeiten dürfen nicht ausgelassen werden, wenn Sie Glimepirid TAD 6 mg Tabletten eingenommen haben.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten


Wenn Sie einmal zu viel oder eine zusätzliche Dosis Glimepirid TAD 6 mg Tabletten eingenommen haben, sollten Sie wegen der Gefahr einer Unterzuckerung (Anzeichen einer Unterzuckerung siehe Abschnitt Warnhinweise) sofort ausreichend Zucker zu sich nehmen (z. B. als Traubenzuckertäfelchen, in Form von Würfelzucker, süßen Fruchtsäften, gezuckertem Tee) und unverzüglich einen Arzt informieren. Dies gilt auch bei versehentlicher Einnahme z.B. durch ein Kind. Bewusstlose Patienten dürfen jedoch nicht mit Nahrung oder Getränken versorgt werden.


Wegen des möglicherweise lang anhaltenden Verlaufs der Unterzuckerung ist eine sorgfältige Überwachung notwendig, bis keine Gefahr mehr besteht. Einweisung in ein Krankenhaus kann notwendig sein, auch als Vorsichtsmaßnahme. Speziell schwere Unterzuckerungen mit Bewusstseinsverlust und schweren neurologischen Ausfallserscheinungen sind medizinische Notfälle, die eine sofortige ärztliche Behandlung und eine Krankenhauseinweisung erfordern. Es sollte sichergestellt sein, dass im Notfall die Benachrichtigung eines Arztes durch vorinformierte Personen erfolgt.


Wenn Sie die Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten vergessen haben


Nehmen Sie niemals die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie gewohnt fort.


Wenn Sie die Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten abbrechen


Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, müssen Sie damit rechnen, dass sich die gewünschte blutzuckersenkende Wirkung nicht einstellt bzw. die Zuckerkrankheit sich wieder verschlechtert. Sollte eine Veränderung nötig sein, sprechen Sie zuvor unbedingt mit Ihrem Arzt.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel können Glimepirid TAD 6 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten oder unbekannt


Mögliche Nebenwirkungen:


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten:

Veränderungen des Blutbildes treten selten auf. Sie sind im Prinzip rückbildungsfähig, wenn die Therapie abgebrochen wird, können im Einzelfall aber auch schwerwiegend sein.

Verminderung der Blutplättchenzahl, Verminderung der Zahl der roten und der weißen Blutkörperchen bis hin zu einer lebensbedrohlichen Verringerung aller Blutzellen, Blutarmut (hämolytische Anämie).


Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten kann sich aus Überempfindlichkeitsreaktionen z.B. der Haut eine lebensbedrohliche Situation mit Atemnot, Blutdruckabfall bis hin zum Schock entwickeln. Beim Auftreten von Hautreaktionen sollten Sie daher sofort den behandelnden Arzt verständigen. Ebenfalls sehr selten kann eine allergische Gefäßentzündung (allergische Vaskulitis) auftreten.

Es kann eine gleichzeitige Allergie (Kreuzallergie) gegen weitere Arzneistoffe bestehen wie Sulfonylharnstoffe (blutzuckersenkende Arzneimittel) oder Sulfonamide (Antibiotika) oder verwandte Substanzen.


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Selten tritt ein starker Abfall des Blutzuckers (Hypoglykämie) auf (siehe unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Glimepirid TAD 6 mg Tabletten ist erforderlich“).


Augenerkrankungen

Vorübergehende Sehstörungen können ebenfalls auftreten, besonders zu Beginn der Behandlung.


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr selten sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Völlegefühl im Magen oder Bauchschmerzen.

Diese können in seltenen Fällen zu einem Abbruch der Therapie führen.


Leber- und Gallenerkrankungen

Eine Erhöhung der Leberenzymwerte kann auftreten.

Sehr selten sind Leberfunktionsstörungen (z. B. Behinderung des Galleabflusses und Gelbsucht) und Leberentzündungen bis hin zum lebensbedrohlichen Leberversagen möglich.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie Juckreiz, Hautausschlag und Nesselsucht.

Sehr selten wird eine Lichtempfindlichkeit beobachtet.


Untersuchungen

Sehr selten

Abfall der Natriumkonzentration im Blut.


Einige arzneimittelbedingte Nebenwirkungen (z.B. Unterzuckerung, Leberversagen, bestimmte Blutbildveränderungen, Überempfindlichkeitsreaktionen) können lebensbedrohlich werden. Darum informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt. Nehmen Sie das Arzneimittel auf keinen Fall ohne ärztliche Anweisung weiter ein.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


WIE SIND GLIMEPIRID TAD 6 MG TABLETTEN AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung nach „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Aufbewahrungsbedingungen erforderlich.


Weitere Informationen


Was Glimepirid TAD 6 mg Tabletten enthalten:

Der Wirkstoff ist Glimepirid.

1 Tablette enthält 6 mg Glimepirid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Povidon K30, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Gelborange S, Aluminiumsalz (E 110)


Wie Glimepirid TAD 6 mg Tabletten aussehen und Inhalt der Packung:

Glimepirid TAD 6 mg Tabletten sind hellorange gefärbte Oblongtabletten mit beidseitiger Bruchrille.

Glimepirid TAD 6 mg Tabletten sind in Packungen mit 30 (N1), 60 (N2), 118 (N2) und 120 (N2) Tabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:


TAD Pharma GmbH
Heinz-Lohmann-Str. 5
27472 Cuxhaven
Deutschland
Tel.: 0049 4721 606 0
Fax: 0049 4721 606 333
E-Mail: info@tad.de

Internet: www.tad.de


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Finnland: Pirtad 6 mg tabletti

Zypern: Glime TAD 6 mg Δισκίο


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2008.




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