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Glucose 100 Mg/Ml B. Braun

Document: 10.09.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

HC-RA/Mo/2004-07


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Gebrauchsinformation




Glucose 10% B.Braun

Infusionslösung


Zusammensetzung



1000 ml Infusionslösung enthalten:


- arzneilich wirksamer Bestandteil


Glucose-Monohydrat 110,0 g

(^;= 100,0 g wasserfreie Glucose)



- sonstiger Bestandteil


Wasser für Injektionszwecke


Kohlenhydratgehalt 100 g/l

1000 ml ^;= 1675 kJ ^;= 400 kcal


Theoretische Osmolarität 555 mOsm/l

Titrationsacidität (pH 7,4) < 0,5 mmol/l

pH-Wert 3,5 - 5,5



Darreichungsform und Inhalt


Infusionslösung


1 x 100 ml Glasflasche

10 x 100 ml Glasflaschen

1 x 250 ml Glasflasche

10 x 250 ml Glasflaschen

1 x 500 ml Glasflasche

10 x 500 ml Glasflaschen

1 x 1000 ml Glasflasche

6 x 1000 ml Glasflaschen


1 x 250 ml Kunststoffflasche

10 x 250 ml Kunststoffflaschen

1 x 500 ml Kunststoffflasche

10 x 500 ml Kunststoffflaschen

1 x 1000 ml Kunststoffflasche

10 x 1000 ml Kunststoffflaschen



HC-RA/Hi/200212/1


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Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise


Lösung zur Energiezufuhr



Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


B. Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Straße 1

34212 Melsungen


Telefon: (0 56 61) 71-0

Telefax: (0 56 61) 71-45 67



Anwendungsgebiete


- Glucosezufuhr zur Energiebereitstellung

- Zustände bei Verminderung des Blutzuckergehalts (hypoglykämische Zustände)

- Trägerlösung für kompatible Elektrolytkonzentrate und Medikamente



Gegenanzeigen


- Erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)

- Erniedrigter Serumkaliumspiegel (Hypokaliämie)

- Erhöhter Säuregehalt des Blutes (Acidose)

- Überwässerung (Hyperhydratationszustände)

- Gleichzeitiger Natrium- und Wassermangel (Hypotone Dehydratation)


Vorsicht ist geboten bei erhöhter Serumosmolarität.



Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise


Kontrollen der Blutglucose-Konzentration sind in Abhängigkeit von Stoffwechselzustand und applizierter Menge erforderlich.

Kontrollen des Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Säuren-Basen-Status sowie des Kaliumspiegels sind erforderlich.

Glucosehaltige Lösungen dürfen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem mit Blutkonserven verabreicht werden, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.



Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln können Inkompatibilitäten auftreten, da Glucose 10% B.Braun einen sauren pH-Wert aufweist.


Erythrozytenkonzentrate dürfen nicht in Glucose 10% B.Braun aufgeschwemmt werden, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.




HC-RA/Mo/200409


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Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung


Intravenöse Anwendung. Peripher applizierbar. Bei Verwendung als Trägerlösung ist zu berücksichtigen, daß die periphere Anwendbarkeit je nach Art des zugefügten Arzneimittels eingeschränkt sein kann.


Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Glucose- und Flüssigkeitsbedarf.


Maximale Tagesdosis


Bis zu 40 ml/kg KG und Tag, entsprechend 4,0 g Glucose/kg KG und Tag.

Unter pathologisch veränderten Stoffwechselbedingungen (wie z. B. Postaggressionsstoffwechsel, hypoxische Zustände, Organinsuffizienz) kann die oxidative Verstoffwechselung von Glucose eingeschränkt sein. Daher ist die Zufuhr ggf. auf 2-4 g Glucose/kg KG und Tag zu begrenzen.


Bei Verwendung als Trägerlösung wird ein Volumen gewählt, das dem gewünschten Verdünnungsgrad des zugegebenen Arzneimittels entspricht und die genannten Höchstdosierungen nicht überschreitet.


Maximale Infusions- und Tropfgeschwindigkeit


Die maximale Infusionsgeschwindigkeit beträgt 2,5 ml/kg KG und Stunde, entsprechend 0,25 g Glucose/kg KG und Stunde. Die maximale Tropfgeschwindigkeit beträgt ca. 0,8 Tropfen/kg KG und Minute.


Bei einem Patienten mit 70 kg Körpergewicht entspricht dies einer maximalen Infusionsgeschwindigkeit von 175 ml/Stunde bzw. einer maximalen Tropfgeschwindigkeit von ca. 56 Tropfen/Minute. Die hierbei zugeführte Menge an Glucose beträgt 17,5 g/Stunde.


Nach einem Anwendungsgang nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.


Anwendungsfehler und Überdosierung


Überdosierung kann zu Hyperglykämie, Glukosurie, Hyperosmolarität, hyperglykämischem hyperosmolarem Koma, Überwässerung und Elektrolytstörungen führen.


Gegenmaßnahmen


Die primäre Therapie der Störungen besteht in einer Reduktion der Glucosezufuhr. Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels und des Elektrolythaushaltes können mit Insulingabe und Elektrolytzufuhr behandelt werden.



Nebenwirkungen


Nebenwirkungen sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung nicht zu erwarten.


Hinweis


Die Patienten werden aufgefordert, dem Arzt oder Apotheker jede Nebenwirkung mitzuteilen, die sie bei sich beobachten.




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Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit


Nach Ablauf des auf dem Behältnis sowie der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anzuwenden!

Nur zu verwenden, wenn das Behältnis unverletzt und die Lösung klar ist.


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.



Stand der Information


Juni 2004


GI_019LDE_04.doc - B. Braun Melsungen AG / DE -