GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Gyroflox^®200 mg Filmtabletten

Für Erwachsene

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was in dieser Packungsbeilage steht:

1. WAS IST GYROFLOX 200 MG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Gyroflox 200 mg gehört zu einer Gruppe von gegen Bakterien wirksamen Arzneimitteln, die Fluorchinolone genannt werden.

Gyroflox 200 mg ist ein Antibiotikum, das zur Behandlung der folgenden Infektionen angewendet werden kann:

• Infektionen der Harnblase und der Nieren (Harnwege)

• Lungeninfektionen und Atemwegsinfektionen einschließlich Lungenentzündung und Bronchitis

• Infektionen der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane. Gyroflox 200 mg kann zur Behandlung der Gonorrhoe sowie einiger anderer Genitalinfektionen angewendet werden.

2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON GYROFLOX 200 MG BEACHTEN?

Gyroflox 200 mg ist nicht für jeden geeignet. Bitte sprechen Sie vor Beginn der Einnahme von Gyroflox 200 mg mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich bei irgendetwas nicht ganz sicher sind.

Gyroflox 200 mg darf NICHT eingenommen werden,

• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ofloxacin oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6).

• wenn Sie in der Vergangenheit einmal eine allergische Reaktion auf ein Chinolon‑Antibiotikum hatten. Bitte sprechen Sie vor der Einnahme von Gyroflox 200 mg mit Ihrem Arzt, wenn es bei Ihnen in der Vergangenheit zu einer allergischen Reaktion auf irgendein Antibiotikum gekommen ist.

• wenn es bei Ihnen in der Vergangenheit nach Einnahme eines Fluorchinolon‑Antibiotikums zu einer Sehnenentzündung (Tendinitis) gekommen ist.

• wenn Sie an Epilepsie leiden oder schon einmal einen Krampfanfall hatten.

• wenn Sie schwanger sind oder stillen.

• wenn Sie unter 18 Jahre alt sind oder wenn Sie über 18 Jahre alt sind, aber den Eindruck haben, dass Sie noch wachsen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:

Informieren Sie in den folgenden Fällen vor Beginn der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt:

• wenn Sie an einer Erkrankung des Nervensystems leiden, die Myasthenia gravis genannt wird (eine Erkrankung mit Muskelschwäche und schneller Ermüdung der Muskulatur), da dieses Arzneimittel die Beschwerden verschlechtern kann.

• wenn Sie Herzprobleme haben. Bei der Anwendung dieser Art von Arzneimittel ist Vorsicht angezeigt, wenn Sie mit einer Verlängerung des QT-Intervalls (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) geboren wurden oder diese bei Verwandten aufgetreten ist, Ihr Salzhaushalt im Blut gestört ist (insbesondere wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut erniedrigt ist), Ihr Herzrhythmus sehr langsam ist („Bradykardie“), bei Ihnen eine Herzschwäche vorliegt (Herzinsuffizienz), Sie in der Vergangenheit bereits einmal einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten, Sie weiblich oder ein älterer Patient sind oder Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu anormalen EKG-Veränderungen führen (siehe auch Abschnitt „Bei Einnahme von Gyroflox mit anderen Arzneimitteln“).

• wenn Sie Kortikosteroide erhalten (diese werden im Rahmen der Behandlung des Asthma bronchiale oder anderer chronischer Lungenerkrankungen verwendet), da in diesem Fall das Risiko für Schwellungen und Schmerzen im Bereich der Sehnen erhöht ist.

• wenn Sie Diabetiker sind.

• wenn Sie an einer Krankheit leiden, die zu Krampfanfällen (Schüttelkrämpfe) führen kann.

• wenn Sie eine Erkrankung haben, die die roten Blutkörperchen betrifft, der s. g. Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel.

Während Sie Gyroflox 200 mg einnehmen:

• Setzen Sie sich während der Einnahme der Tabletten nicht lange Zeit starker Sonneneinstrahlung aus. Verwenden Sie ein Sonnenschutzmittel, wenn Sie intensive Sonneneinstrahlung nicht vermeiden können.

• Benutzen Sie keine Höhensonne und gehen Sie nicht auf die Sonnenbank.

• Sie können empfindlicher gegenüber Infektionen mit anderen Erregern sein. Falls Sie schwere oder blutige Durchfälle entwickeln oder falls eine Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis) vermutet wird, sollte die Behandlung mit Gyroflox 200 mg abgebrochen werden.

• Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie Gyroflox 200 mg einnehmen, wenn bei Ihnen medizinische Untersuchungen geplant sind, da das Arzneimittel die Ergebnisse beeinflussen kann.

• Wenn Sie Gyroflox 200 mg über einen längeren Zeitraum einnehmen, wird Ihr Arzt zur Kontrolle Blutuntersuchungen vornehmen.

• Sie können für eine Sehnenentzündung (Tendinitis) anfällig sein. Üblicherweise betrifft dies die Achilles-Sehne. Wenn bei Ihnen Schmerzen in den Beinen auftreten, nehmen Sie die Tabletten nicht weiter ein und informieren Sie so bald als möglich Ihren Arzt.

• Es kann bei Ihnen zu Empfindungen wie Taubheit, Kribbeln oder Stechen (Parästhesie), Berührungsempfindlichkeit, Schmerzen oder Muskelschwäche in Händen und Beinen aufgrund geschädigter Nerven in den Extremitäten (periphere Neuropathie) kommen. Wenn dies auf Sie zutrifft, nehmen Sie die Tabletten nicht mehr ein und informieren Sie Ihren Arzt.

Einnahme von Gyroflox 200 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln:

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

• Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulantien), wie z. B. Warfarin), da sich die Blutungszeit verlängern kann

• Antazida (Arzneimittel gegen Magenstörungen), Sucralfat, Didanosin, Aluminium‑, Eisen‑, Magnesium‑ oder Zink‑Präparate (siehe Abschnitt 3, „Wie ist Gyroflox 200 mg einzunehmen?“)

• Arzneimittel zur Blutzuckerregulation (z. B. Glibenclamid), da die Konzentrationen dieser Arzneimittel im Blut ansteigen können und dadurch einen stärkeren Abfall des Blutzuckerspiegels bewirken.

• Theophyllin (angewendet bei Problemen mit der Atmung) oder nicht‑steroidale Antirheumatika (NSAR angewendet zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen ) wie z. B. Ibuprofen, Diclofenac oder Fenbufen, da es bei einigen Personen zu Krampfanfällen kommt, wenn sie diese Arzneimittel zusammen mit Ofloxacin einnehmen

• Arzneimittel, die Ihre Nierenfunktion beeinflussen können (z. B. Cimetidin, Furosemid, Probenecid oder Methotrexat), da diese manchmal die Blutspiegel von Ofloxacin erhöhen können.

• Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die Ihren Herzrhythmus verändern: Arzneimittel aus der Gruppe der Antiarrhythmika (z. B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), trizyklische Antidepressiva, bestimmte Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide, bestimmte Antipsychotika.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Schwangerschaft und Stillzeit:

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie schwanger sind, schwanger werden könnten, glauben, dass Sie schwanger sind oder wenn Sie stillen.

Wenn Sie während der Einnahme von Gyroflox 200 mg schwanger werden, nehmen Sie die Tabletten nicht weiter ein und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt (siehe „Gyroflox 200 mg darf nicht eingenommen werden“).

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Gyroflox 200 mg kann dazu führen, dass Sie sich schläfrig oder benommen/schwindelig fühlen und es kann Ihr Sehvermögen und Ihre Reaktionszeit beeinflussen.

Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen, wenn Sie hiervon betroffen sind. Alkoholkonsum kann diese Beschwerden verstärken.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Gyroflox 200 mg:

Gyroflox 200 mg enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Gyroflox 200 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. WIE IST GYROFLOX 200 MG EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie Gyroflox 200 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Ihr Arzt wird entscheiden, wie viel Gyroflox 200 mg Sie pro Tag benötigen und ob Sie die gesamte Dosis auf einmal erhalten können oder jeweils die Hälfte morgens und die andere Hälfte abends einnehmen sollten. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Ihre Behandlung mit Gyroflox 200 mg fortgesetzt wird. Die Behandlungsdauer sollte 2 Monate nicht überschreiten. Bitte wenden Sie sich erneut an Ihren Arzt, wenn Sie sich nach Beendigung der Tabletteneinnahme immer noch unwohl fühlen. Wenn Sie Gyroflox 200 mg über einen längeren Zeitraum einnehmen, kann Ihr Arzt hin und wieder zur Kontrolle Blutuntersuchungen vornehmen.

Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut im Ganzen mit einem vollen Glas Wasser ein. Sie können Gyroflox 200 mg Tabletten vor oder zu einer Mahlzeit einnehmen.

Im Folgenden finden Sie Angaben zur üblichen Dosierung:

Erwachsene (einschließlich älterer Patienten):

Die einzunehmende Dosis ist von der Art der zu behandelnden Infektion abhängig. Bei den meisten Infektionen beträgt der übliche Dosisbereich 200 mg bis 800 mg Ofloxacin pro Tag.

Bis zu 400 mg können als einmalige Gabe verabreicht werden, vorzugsweise morgens.

Im Folgenden werden die üblichen Dosen bei unterschiedlichen Infektionen angegeben. Allerdings kann Ihr Arzt entscheiden, dass Sie eine andere Dosis benötigen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für eine unkomplizierte Harnblasen- oder Niereninfektion 200 mg oder 400 mg Ofloxacin pro Tag. Die Behandlung dauert in der Regel 3 Tage. Bei der Behandlung komplizierter Niereninfektionen kann Ihr Arzt die Dosis auf zweimal täglich 400 mg erhöhen und Sie müssen Gyroflox 200 mg möglicherweise über 7 bis 10 Tage einnehmen.

ZurBehandlung der Gonorrhoe der Geschlechtsorgane ist in der Regel eine einzelne Dosis von 400 mg Ofloxacin morgens ausreichend.

Bei der Behandlung anderer Infektionen der Geschlechtsorgane, bei denen Ofloxacin ein geeignetes Antibiotikum ist, beträgt die Dosis in der Regel 400 mg pro Tag. Die Behandlung kann 7‑10 Tage dauern.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis 400 mg Ofloxacin pro Tag. Sofern erforderlich kann Ihr Arzt diese Dosis auf zweimal täglich 400 mg erhöhen. Die Behandlung kann zwischen 7 und 10 Tagen dauern. Bei bestimmten Arten von Lungenentzündung kann Ofloxacin gemeinsam mit anderen Arzneimitteln verordnet werden.

Patienten mit Störungen der Leber‑ oder Nierenfunktion:

Wenn Sie eine Nierenerkrankung (unabhängig davon, ob Sie eine Dialysebehandlung benötigen) oder eine schwere Lebererkrankung haben, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine niedrigere Gyroflox 200 mg‑Dosis pro Tag verordnen.

Kinder und Jugendliche:

Gyroflox 200 mg Tabletten dürfen nicht an Kinder oder im Wachstum befindliche Jugendliche verabreicht werden.

Bei Einnahme von Gyroflox 200 mg in Kombination mit Antazida, Sucralfat, Aluminium‑, Eisen‑, Magnesium‑ oder Zinkpräparaten:

Nehmen Sie Gyroflox 200 mg mindestens zwei Stunden vor der Einnahme eines der oben genannten Arzneimittel ein, da Gyroflox 200 mg andernfalls möglicherweise weniger gut wirkt.

Wenn Sie die Einnahme von Gyroflox 200 mg vergessen haben:

Wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie daran denken, es sei denn, es ist fast Zeit für die nächste Tablette. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die übrigen Dosen zum korrekten Zeitpunkt ein.

Wenn Sie eine größere Menge von Gyroflox 200 mg eingenommen haben, als Sie sollten:

Wenn Sie (oder irgendjemand anders) eine große Menge der Tabletten auf einmal eingenommen haben/hat, oder wenn Sie glauben, dass ein Kind eine der Tabletten eingenommen hat, müssen Sie sich sofort mit der Notfallambulanz des nächstgelegenen Krankenhauses oder Ihrem Arzt in Verbindung setzen.

Eine Überdosierung mit Gyroflox 200 mg kann Benommenheit und Schwindel, Verwirrtheit, Krampfanfälle, Bewusstseinsverlust, Übelkeit und schwere Magenbeschwerden verursachen. Bitte nehmen Sie diese Packungsbeilage, eventuell verbleibende Tabletten und das Behältnis mit in das Krankenhaus oder zu Ihrem Arzt, damit der behandelnde Arzt weiß, welche Tabletten eingenommen wurden.

Wenn Sie die Einnahme von Gyroflox 200 mg abbrechen:

Es ist wichtig, dass Sie den gesamten Behandlungszyklus wie von Ihrem Arzt verordnet abschließen, auch wenn Sie sich besser fühlen. Andernfalls können Ihre Beschwerden erneut auftreten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Gyroflox 200 mg Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Beenden Sie die Einnahme von Gyroflox 200 mg und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder begeben Sie sich in die Notfallambulanz des nächstgelegenen Krankenhauses, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:

• eine allergische Reaktion, manchmal bereits nach Einnahme der ersten Dosis, die mit Schwellungen der Lippen, des Gesichts oder des Halses und daraus resultierenden Atemproblemen, Hautausschlag oder Quaddeln, beschleunigtem Herzschlag, niedrigem Blutdruck, Fieber, brennenden Augen, Rachenreizung, Husten, pfeifendem Atem, Kreislaufschock oder Störungen des Blutes einhergehen kann

• Ohnmachtsanfälle, schneller, unregelmäßiger oder langsamer Herzschlag

• wenn sie Diabetiker sind und während der Therapie Anzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels bemerken – Sie sich matt fühlen, schwitzen und /oder zittern

• starke Blasenbildung, Abschälen der Haut oder Entzündungen und Bildung von Geschwüren im Bereich von Mund, Augen, Darm und Geschlechtsorganen. Diese können bedingt sein durch ein Stevens‑Johnson Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse, die schwerwiegende Erkrankungen sind.

• Sehnenbeschwerden (üblicherweise die Achillessehne) , einschließlich Sehnenentzündungen und Sehnenrisse, insbesondere bei älteren Patienten oder Patienten, die gleichzeitig Kortikosteroide wie z. B. Prednisolon einnehmen

• Krampfanfälle, Erregtheit, Albträume, Angst, Depressionen, Halluzinationen, Wunsch, sich selbst zu verletzen und andere psychische Störungen, Verwirrtheit, Klingeln in den Ohren, Unsicherheit, Zittern, Empfindungsstörungen, Taubheitsgefühl, Kribbeln, verschwommenes Sehen, Doppeltsehen oder Störungen des Farbensehens, Probleme mit oder Verlust des Hörvermögens, Geschmacksempfindens oder Geruchsvermögens

• Blutiger Durchfall.

Dabei handelt es sich um sehr schwerwiegende, aber auch sehr seltene Nebenwirkungen. Möglicherweise benötigen Sie dringend eine ärztliche Behandlung oder müssen in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Diese Nebenwirkungen können bei einigen Patienten nach der ersten Dosis Gyroflox 200 mg oder sogar nach Beendigung der Behandlung auftreten.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit den unten angegebenen Häufigkeiten beobachtet:

Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):

• Krankheitsgefühl, Durchfall, Magenschmerzen, Magenverstimmung und andere Magenbeschwerden

• Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel (Vertigo), Schlafstörungen und Ruhelosigkeit

• Hautausschlag, Juckreiz

• Reizung der Augen

• Husten, Entzündung von Nase und Rachen

• Pilzinfektionen

• Erhöhte Anzahl anderer Bakterien, die gegebenenfalls behandelt werden müssen.

Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000):

• niedriger Blutdruck

• Atemnot, pfeifende Atemgeräusche

• Schneller, unregelmäßiger Herzschlag

• Hitzewallungen, Nesselsucht (Urtikaria genannt), verstärktes Schwitzen (Hyperhidrose), Hautausschlag mit eitrigen Bläschen

• Störungen der Leberfunktion mit anormalen Ergebnissen von Bluttests

• Entzündung des Dickdarms, die zu Bauchschmerzen führt

• Störungen der Nierenfunktion mit anormalen Ergebnissen von Bluttests

• Allgemeine Abgeschlagenheit und allgemeines Unwohlsein.

Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):

• Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut), Leberentzündung oder schwere Leberschädigung

• Anämie (Verringerung der roten Blutkörperchen, die zu ungewöhnlicher Müdigkeit oder Schwäche führt)

• Andere Störungen des Blutes, bei denen die Zahlen verschiedener Blutzelltypen abfallen können. Mögliche Symptome sind Schwäche, Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Geschwüre im Mundbereich und Rachen, ungewöhnliche Blutungen oder unerklärliche blaue Flecken

• Hautausschlag bei starker Sonneneinstrahlung oder andere schwere Hautreaktionen

• Entzündung der Blutgefäße im Körper aufgrund einer allergischen Reaktion

• Verfärbung, Abblättern oder Verlust der Nägel

• Plötzlich auftretendes Nierenversagen

• Änderungen des Blutzuckerspiegels (insbesondere bei Patienten mit Diabetes mellitus)

• Muskelschwäche, Gelenk‑ und Muskelschmerzen

Häufigkeit nicht bekannt (aufgrund der vorliegenden Daten nicht abschätzbar):

• Vereinzelt Nierenversagen aufgrund einer allergischen Reaktion der Nieren, auch interstitielle Nephritis genannt

• Es ist ebenfalls möglich, dass Ofloxacin eine Porphyrie-Attacke (Mangel bestimmter Körperenzyme, welcher zur Verfärbung des Urins, schwerwiegenden Hautproblemen, Anämie, Bauchschmerzen und schweren psychischen Störungen führen kann) bei Patienten auslösen kann, bei denen ein entsprechendes Erkrankungsrisiko besteht.

• Anormaler Muskelabbau, Muskelschwäche, Zerrung, Muskelriss

• Allergische Lungenentzündung, schwere Atemnot

• Schwere Leberentzündung

• Anormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzschlag, Veränderung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls, sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität).

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wenden Sie sich erneut an Ihren Arzt, wenn Sie sich nach Beendigung der Tabletteneinnahme immer noch unwohl fühlen.

5. WIE IST GYROFLOX 200 MG AUFZUBEWAHREN?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Die Blisterstreifen im Umkarton aufbewahren, um die Tabletten vor Licht zu schützen. Die Tabletten nicht in ein anderes Behältnis umfüllen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Wenn Sie Mängel oder Anzeichen für Nichtverwendbarkeit an den Tabletten feststellen (wie z. B. gebrochene Tabletten), wenden Sie sich bitte an Ihren Apotheker.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Gyroflox 200 mg Filmtabletten enthalten:

Wie Gyroflox 200 mg Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung:

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA GmbH

Graf-Arco-Str. 3

89079 Ulm

Hersteller

TEVA UK Limited
Brampton Road, Hampden Park
Eastbourne, East Sussex, BN 22 9AG
England
Telefon 00 44 / 13 23 / 50 11 11
Telefax 00 44 / 13 23 / 52 03 06

oder

Pharmachemie B.V.

Swensweg 5

NL-2031 GA Haarlem

Niederlande

Telefon 00 31 / 235 147 147

Telefax 00 31 / 235 312 879

oder

Teva Pharmaceutical Works Ltd.

Pallagi ut 13

H-4042 Debrecen

Ungarn

Telefon: 00 36 / 52-515100

Telefax: 00 36 / 52-311633

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Vereinigtes Königreich: Ofloxacin TEVA 200 mg Tablets

Die Niederlande: Ofloxacine 200 PCH

Belgien: Ofloxaphar 200 mg

Spanien: Ofloxacino Teva 200 mg Comprimidos

Stand der Information:August 2012