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Halspastillen Pfleger

Document: 22.08.2011   Fachinformation (deutsch) change

Textentwurf vom 22.08.2011 Halspastillen Pfleger Seite 9

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Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)

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Pfleger Halspastillen Pfleger

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1. Bezeichnung des Arzneimittels

Halspastillen Pfleger Lutschpastillen

2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

1 Lutschpastille enthält 3,75 mg Dickextrakt aus Primelwurzeln (6 – 10: 1), Auszugsmittel: Methanol: Wasser: konz. Ammoniaklösung (50 : 49,8 : 0,2).

Sonstige Bestandteile: Ethanol, Glucose, Menthol und Sucrose.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. Darreichungsform

Lutschpastillen

Hellbeige-bräunliche, scheibenförmige Lutschpastillen.


Durch den Gehalt an pflanzlichen Inhaltsstoffen können sich bei den Lutschpastillen Abweichungen in Bezug auf Farbe und Geschmack ergeben, die jedoch keinen Einfluss auf die therapeutische Wir­kung haben.


Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


Pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.


Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim.


Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren lassen bei Bedarf über den Tag verteilt 18 Lutschpastillen, z.B. 6 x drei Lutschpastillen durch Lutschen und Kauen zergehen.


Art und Dauer der Anwendung


Lutschpastillen durch Lutschen und Kauen zergehen lassen.


Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Fortbestand der Beschwerden. Im Allgemeinen beträgt die Therapiedauer eine Woche.

Wenn sich die Erkrankung nach einer Woche nicht gebessert oder sogar verschlechtert hat, sollte ein Arzt aufgesucht werden.


Gegenanzeigen


Halspastillen Pfleger sind kontraindiziert bei:


Überempfindlichkeit gegen Primeln (Primula-Spezies), ätherische Öle, Menthol oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.


Auf Grund des Gehaltes an Menthol dürfen Halspastillen Pfleger nicht bei Patienten mit Asthma bronchiale angewendet werden. Auch bei anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, kann die Inhalation von Menthol zur Bronchokonstriktion führen.


Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Bei Beschwerden, die länger als eine Woche anhalten oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.


Bei Patienten mit Gastritis oder Magenulcus sollte die Anwendung mit besonderer Vorsicht erfolgen.


Halspastillen Pfleger sollten von Kindern unter 12 Jahren nicht eingenommen werden.

Enthält Alkohol (weniger als 100 mg pro Einzelgabe).


Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Halspastillen Pfleger nicht einnehmen.


Die in 1 Lutschpastille enthaltenen Gesamtkohlenhydrat entsprechen ca. 0,05 Broteinheiten (BE). Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Keine bekannt.


Schwangerschaft und Stillzeit


Halspastillen Pfleger sollten wegen nicht ausreichender Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Halspastillen Pfleger haben keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.


4.8 Nebenwirkungen


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums


Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen der Atemwege


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts


Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen des Magen-Darm-Bereichs


Sehr selten: Magenbeschwerden und Übelkeit


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes


Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut


4.9 Überdosierung

Bei hohen Überdosen können vereinzelt Magenbeschwerden und Übel­keit auftreten. Das Präparat sollte dann bis zum Nachlassen dieser Symptome nicht mehr angewendet werden.


5. Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzliche Expektoranzien

ATC-Code: R05CP03


Primelwurzel besteht aus dem getrockneten Wurzelstock mit den Wurzeln von Primula veris LINNÉ und/oder Primula elatior (LINNÉ) HILL. Der im Präparat enthaltene Dickextrakt ist eine Zubereitung in wirksamer Dosierung.

Primelwurzel enthält Saponine.

Primelwurzel-Dickextrakt wirkt sekretolytisch und expektorierend.


Pharmakokinetische Eigenschaften


Es existieren keine pharmakokinetische Daten für die Saponine aus den Wurzeln von Primula.


5.3. Präklinische Daten zur Sicherheit


Primelwurzel-Dickextrakt zeigt bei oraler Gabe kaum toxische Wirkungen. Dagegen führen die in ihm enthaltenen Saponine bei parenteraler Anwendung zu einer Schädigung von Leber und Niere.


Pharmazeutische Angaben


6.2. Liste der sonstigen Bestandteile

Sternanisöl,

arabisches Gummi,

Ethanol 96%,

Bitterfenchelöl,

sprühgetrockneter Glucosesirup,

Glycerol 85%,

Honig,

Levomenthol,

Sucrose (Saccharose),

gereinigtes Wasser.


6.2. Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.


6.3. Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre.


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Art und Inhalt des Behältnisses

Dose mit 40 Lutschpastillen.

Klinikpackung mit 10x40 Lutschpastillen.


6.6. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.


Inhaber der Zulassung


Dr. R. Pfleger

Chemische Fabrik GmbH

D-96045 Bamberg


Telefon: (0951) 6043-0

Telefax: (0951) 6043-29


E-Mail: info@dr-pfleger.de


Zulassungsnummer

6025135.00.00


Datum der Erteilung der Zulassung

24.10.2005


Stand der Information

August 2011


11. Verkaufsabgrenzung

Apothekenpflichtig