Hametum Hämorrhoidensalbe
Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG |
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Bezeichnung: Hametum® Hämorrhoidensalbe Darreichungsform: Salbe |
Ausgabe: 001 VAR Datum: Sept. 2010 Anhang: 0 von 5 |
4. Fachinformation
Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Hametum®Hämorrhoidensalbe
6,25 g / 100 g Salbe
Wirkstoff: Hamamelisdestillat
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
100 g Salbe enthalten:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
6,25 g Destillat aus frischen Hamamelisblättern und -zweigen (1:1,12-2,08), Destillationsmittel: Ethanol 6 % (m/m).
Für die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Salbe
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Zur Besserung der Beschwerden bei Hämorrhoiden Grad I und II.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Zur Anwendung auf der Haut bzw. zur rektalen Anwendung.
Hametum®Hämorrhoidensalbe mehrmals täglich dünn auf die betreffenden Hautbezirke auftragen.
Die Analregion sollte vor der Anwendung sorgfältig gereinigt und abgetrocknet werden.
In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:
Blut im Stuhl bzw. Blutungen aus dem Darm-After-Bereich bedürfen grundsätzlich der Abklärung durch den Arzt.
Prinzipiell kann Hametum®Hämorrhoidensalbe bis zum Abklingen der Beschwerden angewendet werden. Wenn jedoch innerhalb einer Woche keine Besserung der Symptome oder sogar eine Verschlechterung eintritt, empfehlen wir, einen Arzt aufzusuchen. Eine Selbstbehandlung ohne Hinzuziehen eines Arztes sollte auch sonst den Zeitraum von 4 Wochen nicht überschreiten. Bitte beachten Sie hierzu auch die Angaben unter "Anwendungsgebiete" und "Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise".
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Hamamelis, Wollwachs oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Wegen des Allergengehalts ist bei Anwendung im Analbereich besonders auf klinische Anzeichen einer Sensibilisierung wie Pruritus, Rötung und Schwellung der umgebenden Haut zu achten.
Der Patient wird in der Gebrauchsinformation angewiesen, bei Hämorrhoiden Grad III und IV sowie sonstigen tastbaren äußerlichen Veränderungen der Analregion einen Arzt aufzusuchen.
Hamamelis enthält Gerbstoffe, die hochdosiert sowie großflächig auf offene Wunden aufgebracht hepatotoxisch wirken können. Aus der vorhandenen klinischen Erfahrung mit Hamamelis lässt sich keine Gefährdung bei kleinflächiger lokaler Anwendung von Hamamelis-haltigen Externa ableiten.
Dieses Arzneimittel kann aufgrund seines Gehaltes an Wollwachs, Butylhydroxytoluol und Cetylstearylalkohol örtlich begrenzt Reizungen der Haut (z. B. Kontaktdermatitis) und der Schleimhäute hervorrufen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bisher nicht bekannt.
Hinweis:
Bei der Behandlung mit Hametum®Hämorrhoidensalbe im Genital- oder Analbereich kann es wegen der Hilfsstoffe Paraffin und Vaselin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Zur Anwendung dieses Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine Erfahrungen vor. Schwangere Patientinnen werden in der Gebrauchsinformation darauf hingewiesen, dass die Behandlung von Hämorrhoidalleiden mit gerbstoffhaltigen Präparaten in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt über höchstens 2 Wochen erfolgen sollte.
Untersuchungen zur Reproduktionstoxizität von Hamamelis liegen nicht vor.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Keine bekannt.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: 1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle |
Bei Überempfindlichkeit gegenüber Inhaltsstoffen von Hametum®Hämorrhoidensalbe, insbesondere Wollwachs, können in sehr seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten.
4.9 Überdosierung
Entfällt.
5. Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzliches Hämorrhoidenmittel
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ATC-Code: |
C05AP01 |
(Pflanzliches Hämorrhoidenmittel zur topischen Anwendung; Hamamelisblätter und ‑rinde) |
Hametum®Hämorrhoidensalbe wirkt antiphlogistisch, für Hamamelis ist ferner eine adstringierende und lokalhämostyptische Wirkung bekannt.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Citronensäure-Glycerolmonooleat-Glycerolmonostearat-L-(+)-6-O-Palmitoylascorbinsäure-all-rac--Tocopherol-Lecithin (2,5:7,5:20: 20:25:25); Natriumedetat (Ph. Eur.); Parfümöl Hamamelis; Glycerol(mono/ di/tri)[adipat/alkanoat (C6‑C20)/isostearat]; Dickflüssiges Paraffin; Mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C40‑C60); Propylenglykol; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser; Wollwachs (enthält Butylhydroxytoluol).
6.2 Inkompatibilitäten
Entfällt
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Das Verfallsdatum ist auf der Faltschachtel und der Tube angegeben.
Die Dauer der Haltbarkeit von Hametum®Hämorrhoidensalbe beträgt 4 Jahre, nach Anbruch 6 Monate. Hametum®Hämorrhoidensalbe soll nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 30°C aufbewahren!
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Aluminiumtube mit Innenschutzlack (Epoxy-Phenolharz-Kombination), Verschlusskappe (PE-HD) und Applikator (PE)
Originalpackungen mit 25 g, 50 g, 100 g und 200 g Salbe.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
Pharmazeutischer Unternehmer
Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG
Willmar-Schwabe-Str. 476227 Karlsruhe
Telefon: 0721 / 40 05-0
Telefax: 0721 / 40 05-500
Mitvertrieb und Hersteller
W. Spitzner Arzneimittelfabrik GmbH
Postfach 7 63
76261 Ettlingen
8. Zulassungsnummer
69940.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung
21.11.2007
10. Stand der Information
September 2010
11. Verkaufsabgrenzung
Apothekenpflichtig