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Hansaplast Hornhaut-Pflaster

Document: 13.05.2009   Gebrauchsinformation (deutsch) change



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Hansaplast Hornhaut-Pflaster, 0,57 g Wirkstoffhaltiges Pflaster


Wirkstoff: Salicylsäure


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Hansaplast Hornhaut-Pflaster jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Hansaplast Hornhaut-Pflaster und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Hansaplast Hornhaut-Pflaster beachten?

Wie ist Hansaplast Hornhaut-Pflaster anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Hansaplast Hornhaut-Pflaster aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. Was ist Hansaplast Hornhaut-Pflaster und wofür wird es angewendet?


Hansaplast Hornhaut-Pflaster ist ein hornhautlösendes Mittel.


Zur Entfernung von starken Verhornungen (Hyperkeratosen) z.B. Hühneraugen (Clavus) oder Schwielen (Kallus).


2. Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von Hansaplast Hornhaut-Pflaster beachten?


Hansaplast Hornhaut-Pflaster darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Salicylsäure, Salicylate, Perubalsam oder einen der sonstigen Bestandteile von Hansaplast Hornhaut-Pflaster sind. Das gilt auch, wenn Sie auf Zimt überempfindlich reagieren (Kreuz-Allergie).

Hansaplast Hornhaut-Pflaster sollte nicht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) angewendet werden. Salicylsäure-haltige Präparate dürfen diese Patienten nur unter bestimmten Bedingungen und mit besonderer Vorsicht anwenden. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Hansaplast Hornhaut-Pflaster ist erforderlich,

Hansaplast Hornhaut-Pflaster darf nicht mit Schleimhäuten in Berührung kommen, insbesondere ist ein Kontakt mit den Augen zu vermeiden.


Die Durchlässigkeit der Haut für Salicylsäure kann u.a. bei Hauterkrankungen, die mit Rötungen und Entzündungen (z.B. psoriatische Erythrodermie) oder mit oberflächlich nässenden Veränderungen der Haut einhergehen, erhöht sein.


Bei Anwendung von Hansaplast Hornhaut-Pflaster mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Salicylsäure kann die Durchlässigkeit der Haut für andere lokal angewendete Arzneimittel verstärken. Die durch die Haut aufgenommene Salicylsäure kann die unerwünschten Wirkungen von Methotrexat (Wirkstoff gegen bestimmte Krebsarten) und die blutzuckersenkende Wirkung oraler Antidiabetika vom Sulfonylharnstoff-Typ verstärken.


Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Schwangerschaft nur kleinflächig (Fläche kleiner als 5 cm²) anwenden. Nur ein Pflasterstück zur gleichen Zeit anwenden.

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Hansaplast Hornhaut-Pflaster darf während der Behandlung gestillt werden. Die zufällige Aufnahme von Salicylsäure durch den Säugling durch Kontakt mit der behandelten Körperstelle muss vermieden werden.


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass die Anwendung von Hansaplast Hornhaut-Pflaster die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Hansaplast Hornhaut-Pflaster

Dieses Arzneimittel enthält Wollwachs (Lanolin), das Spuren von Butylhydroxytoluol (E321) enthalten kann. Diese Bestandteile können örtlich begrenzte Hautreaktionen (z.B. Kontaktdermatitis) oder Reizungen der Augen und Schleimhäute auslösen.

Perubalsam kann Hautreizungen hervorrufen.


3. Wie ist Hansaplast Hornhaut-Pflaster ANZUWENDEN?


Wenden Sie Hansaplast Hornhaut-Pflaster immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Soweit vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Ein Pflaster bzw. Pflasterstück direkt auf die verhornte Hautstelle kleben.


Das Hornhaut-Pflaster entsprechend der betroffenen Hautstelle zurechtschneiden und nach Abzug des Schutzpapiers auf die mit Wasser und Seife gründlich gereinigte und abgetrocknete Hautstelle aufkleben. Eine zusätzliche Befestigung (z. B. mit einem Fixierpflaster) ist ratsam.



Es ist darauf zu achten, dass nur verhornte Haut mit dem Pflaster bedeckt wird. Die angrenzende gesunde Haut ist abzudecken (z.B. mit einem Fixierpflaster). Nach 2 Tagen sollte das Pflaster erneuert werden. Nach etwa 4 Tagen kann die erweichte Hornhaut in einem warmen Seifen- oder Kochsalzbad entfernt werden. In hartnäckigen Fällen ist die Behandlung zu wiederholen.


Bei Kindern sollten nicht mehrere Pflasterstücke gleichzeitig angewendet werden. Die tägliche Höchstdosis für Erwachsene von 2 g Salicylsäure (das entspricht ca. 3 ½ Pflastern) sowie für Kinder von 0,2 g Salicylsäure (das entspricht ca. 1/3 eines Pflasters) darf nicht länger als eine Woche angewendet werden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Hansaplast Hornhaut-Pflaster zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Hansaplast Hornhaut-Pflaster angewendet haben, als Sie sollten

Bei äußerlicher Anwendung von Salicylsäurepräparaten sind, auch bei versehentlicher kurzzeitiger Überschreitung der angegebenen Höchstmengen (siehe unter "Wie ist Hansaplast Hornhaut-Pflaster anzuwenden"), im Allgemeinen keine toxischen Nebenwirkungen zu erwarten. Örtlich kann es zu Hautreizungen kommen. Als Gegenmaßnahme genügt das Entfernen des Präparates.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Hansaplast Hornhaut-Pflaster Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Selten (weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten) treten lokale Hautreizungen (Brennen und Rötung) auf.

In Einzelfällen kann es bei Kontakt mit dem Arzneimittel zu allergischen Hautreaktionen kommen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. Wie ist Hansaplast Hornhaut-Pflaster aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Verpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Nicht über 25ºC lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.



6. WEITERE Informationen


Was Hansaplast Hornhaut-Pflaster enthält


Der Wirkstoff ist: Salicylsäure.

1 Pflaster enthält 0,57 g Salicylsäure.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Naturkautschuklatex, Kolophonium, Terpenphenolharz, Wollwachs (Lanolin) (kann Butylhydroxytoluol (E321) enthalten), 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.butyl-p-cresol), künstlicher Perubalsam, Talkum, ,-(Propylendinitrilo)di-o-cresol.


Wie Hansaplast Hornhaut-Pflaster aussieht und Inhalt der Packung

Hansaplast Hornhaut-Pflaster ist ein rechteckiges Pflaster (7,6 x 5 cm) mit einem Träger aus Flanell.

Hansaplast Hornhaut-Pflaster ist in einer Packung mit 3 Pflastern erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


Beiersdorf AG

20245 Hamburg


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2009.

Hansaplast Hornhaut-Pflaster - PIL März 2009 7/7