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Hct - 1 A Pharma 12,5 Mg Tabletten

Document: 14.12.2010   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation


HCT - 1 A Pharma® 12,5 mg Tabletten

HCT - 1 A Pharma® 25 mg Tabletten



1. Bezeichnung der Arzneimittel

HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten®

HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten®


Wirkstoff: Hydrochlorothiazid



2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten

1 Tablette enthält 12,5 mg Hydrochlorothiazid.


HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten

1 Tablette enthält 25 mg Hydrochlorothiazid.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.



3. Darreichungsform

Tabletten



4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete

- Arterielle Hypertonie

- Kardiale, hepatische und renale Ödeme

- Adjuvante symptomatische Therapie der chronischen Herzinsuffizienz zusätzlich zu ACE-Hemmern

Hinweis: Insbesondere bei schwerer Herzinsuffizienz sollte auch die Anwendung von Digitalis erwogen werden.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt werden.


Es gelten folgende Richtdosen:


Arterielle Hypertonie

Zu Behandlungsbeginn 1-mal täglich 1-2 Tabletten HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten bzw. ½ -1 Tablette HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten (entsprechend 12,5-25 mg Hydrochlorothiazid).

Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1-mal täglich 1 Tablette HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten bzw. ½ Tablette HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten (entsprechend 12,5 mg Hydrochlorothiazid).


Kardiale, hepatische und renale Ödeme

Zu Behandlungsbeginn 1-mal täglich2-4 Tabletten HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten bzw. 1-2 Tabletten HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten (entsprechend 25-50 mg Hydrochlorothiazid).

Die Erhaltungsdosis beträgt 2-4(-8) Tabletten HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten bzw. 1-2(-4) Tabletten HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten (entsprechend 25-50(-100) mg Hydrochlorothiazid) täglich.

Adjuvante symptomatische Therapie der chronischen Herzinsuffizienz zusätzlich zu ACE-Hemmern und/oder Herzglykosiden 1-mal täglich 2-3 Tabletten HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten bzw. 1-1½ Tabletten HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten (entsprechend 25-37,5 mg Hydrochlorothiazid).


Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sollte HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten der Einschränkung entsprechend dosiert werden. Bei schwer kardial dekompensierten Patienten kann die Resorption von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten deutlich eingeschränkt sein.


Art und Dauer der Anwendung

Die Tabletten sind unzerkaut zum Frühstück mit etwas Flüssigkeit einzunehmen.


Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.


Nach Langzeitbehandlung sollte

HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten ausschleichend abgesetzt werden.


4.3 Gegenanzeigen

HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten darf nicht eingenommen werden bei

- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Hydrochlorothiazid, andere Thiazide, Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile

- schweren Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz mit Oligurie oder Anurie; Kreatinin-Clearance < 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin > 1,8 mg/100 ml)

- akuter Glomerulonephritis

- schwere Leberfunktionsstörungen, wie z. B. Coma und Praecoma hepaticum

- Hypokaliämie

- Hyponatriämie

- Hypovolämie

- Hyperkalzämie

- symptomatischer Hyperurikämie (Gicht in der Vorgeschichte oder Harnsäuresteine), Gicht

- Zuständen mit verstärktem Kaliumverlust, z. B. Nephropathien mit Salzverlust und prärenale (kardiogene) Nierenfunktionsstörungen

- Schwangerschaft und Stillzeit.


Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei

- Hypotonie

- zerebrovaskulären Durchblutungsstörungen

- koronarer Herzkrankheit

- manifestem oder latentem Diabetes mellitus (regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers)

- Niereninsuffizienz bei einem Serum-Kreatinin von 1,1-1,8 mg/100 ml bzw.

leichter Einschränkung der Kreatinin-Clearance (30-60 ml/min)

- eingeschränkter Leberfunktion.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei Niereninsuffizienz (Glomerulumfiltrat < 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin > 1,8 mg/100 ml) ist HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten unwirksam und, da die glomeruläre Filtrationsrate weiter gesenkt wird, sogar schädlich.


Bei chronischem Diuretika-Abusus kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von Ödemen auftreten. Die Ödeme sind Ausdruck eines Anstiegs des Renins mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus.


Elektrolyte

Wie bei allen Thiazid-Diuretika ist die HCT-induzierte Kaliumausscheidung dosisabhängig. Bei einer Dosis von 12,5 mg/Tag betrug die mittlere Abnahme der Kaliumkonzentration im Serum nach 6 Monaten Behandlung 0,36 mmol/l. Bei Langzeitbehandlung sollte die Kaliumkonzentration im Serum zu Behandlungsbeginn und nach 3-4 Wochen überprüft werden. Anschließend sollte, falls die Kaliumbilanz nicht durch andere Faktoren (z. B. Erbrechen, Durchfall, Veränderung der Nierenfunktion) beeinflusst wird, eine Überprüfung alle 4-6 Monate durchgeführt werden.


Eine titrierte zusätzliche Gabe von oralen Kaliumsalzen (z. B. KCl) kann bei Patienten in Betracht gezogen werden, die Digitalis erhalten, Anzeichen einer koronaren Herzkrankheit haben (außer sie erhalten zusätzlich einen ACE-Hemmer), sowie bei Patienten unter einer hohen Dosis eines Beta-Agonisten und in allen Fällen, in denen die Kaliumkonzentration im Serum unter 3,0 mmol/l liegt. Wenn orale Kaliumsalze nicht vertragen werden, kann HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/ 25 mg Tabletten gegebenenfalls mit einem kaliumsparenden Diuretikum kombiniert werden.


In jedem Fall sollte bei einer Kombinationsbehandlung mit Kaliumsalzen die Aufrechterhaltung bzw. Normalisierung der Kaliumbilanz engmaschig überwacht werden. Wenn eine Hypokaliämie von Symptomen (z. B. Muskelschwäche, Parese oder EKG-Veränderungen begleitet wird, sollte HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/ 25 mg Tabletten abgesetzt werden.


Die gleichzeitige Behandlung mit HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten und einem Kaliumsalz oder einem kaliumsparenden Diuretikum ist bei Patienten, die auch einen ACE-Hemmer erhalten, zu vermeiden. Eine Hyponatriämie, die mit neurologischen Symptomen (Übelkeit, Debilität, fortschreitende Desorientiertheit, Apathie) einhergeht, wurde in Einzelfällen beobachtet. Eine Überwachung der Serumelektrolyte ist vor allem bei älteren Patienten, bei Patienten mit Aszites aufgrund einer Leberzirrhose und bei Patienten mit Ödemen aufgrund eines nephrotischen Syndroms angezeigt. Bei Patienten mit nephrotischem Syndrom sollte HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten nur unter engmaschiger Kontrolle und nur bei Patienten mit normalen Kaliumwerten ohne Anzeichen eines Volumenmangels oder einer schweren Hypoalbuminämie angewendet werden.


Metabolische Effekte

Wie andere Diuretika kann HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten die Harnsäurespiegel im Serum erhöhen. Gichtanfälle wurden aber nur selten während der Langzeitbehandlung beobachtet. Wie bei allen Thiazid-Diuretika kann sich während der Langzeittherapie die Glukosetoleranz verändern. Dieser Effekt ist bei niedriger Dosis weniger ausgeprägt. Andererseits ist die Ausbildung eines thiazidinduzierten manifesten Diabetes mellitus selten, vor allem bei Patienten ohne prädisponierte Begleitfaktoren. Eine geringe, zum Teil reversible Zunahme der Plasmakonzentration von Gesamt-Cholesterin, Triglyceriden oder LDL-Cholesterin wurde während der Langzeitbehandlung mit Thiaziden oder thiazidähnlichen Diuretika beobachtet. Die klinische Relevanz dieser Beobachtungen wird kontrovers diskutiert.

HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten sollte nicht als Mittel der ersten Wahl zur Langzeitbehandlung bei Patienten mit manifestem Diabetes mellitus oder bei Patienten, die eine Therapie wegen einer Hypercholesterinämie (Diät allein oder in Kombination mit Arzneimitteln) erhalten, verwendet werden.


Thiazide verringern die Ausscheidung von Calcium. Pathologische Veränderungen der Nebenschilddrüse, einhergehend mit Hyperkalzämie und Hypophosphatämie, wurden bei einigen wenigen Patienten unter einer Langzeitbehandlung mit Thiaziden beobachtet. Wenn eine Hypercalcämie auftritt, ist eine weiterführende Diagnostik angezeigt. Die üblichen Komplikationen eines Hyperparathyreoidismus wie Nierensteine, Knochenabbau und peptische Ulzera wurden nicht beobachtet.

Während einer Langzeittherapie mit HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten sollten die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Calcium-Ionen), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (Cholesterin und Triglyzeride), die Harnsäure sowie der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.


Während der Behandlung mit HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).


Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance zwischen 30 und ungefähr 70 ml/min) wird eine Halbierung der Dosis empfohlen.

HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten und Thiazid-Diuretika verlieren ab einer Kreatinin-Clearance < 30 ml/min (oder ab einem Serum-Kreatinin-Spiegel von > 2,5 mg/100 ml) ihre diuretische Wirkung. In diesen Fällen sind Schleifen-Diuretika angezeigt.


Weitere Hinweise

Die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Hemmern wird besonders durch Arzneimittel verstärkt, die die Plasma-Renin-Aktivität erhöhen (z. B. Diuretika). Bei Gabe eines ACE-Hemmers zusätzlich zu einem Diuretikum sollte der ACE-Hemmer vorsichtig dosiert werden.


Ein latenter Lupus erythematodes kann möglicherweise durch Thiazide aktiviert werden.


Hinweis für Diabetiker

1 Tablette enthält weniger als 0,01 BE.


Die Anwendung von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten und HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten und HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.


Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten nicht einnehmen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Die blutdrucksenkende Wirkung von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten kann durch andere Diuretika, blutdrucksenkende Arzneimittel, Guanethidin, Methyldopa, Calcium-Antagonisten, ACE-Hemmer, Beta-Rezeptorenblocker, Nitrate, Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva, Vasodilatatoren oder durch Alkoholgenuss verstärkt werden.


Unter der Behandlung mit HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten besteht bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril) zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls sowie einer Verschlechterung der Nierenfunktion. Eine Diuretika-Behandlung sollte daher 2-3 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden, um die Möglichkeit einer Hypotonie zu Therapiebeginn zu vermindern.


Salicylate und andere nicht steroidale Antiphlogistika (z. B. Indometacin) können die antihypertensive und diuretische Wirkung von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten vermindern, und es gab einzelne Berichte über die Verschlechterung der Nierenfunktion bei prädisponierten Patienten. Bei hoch dosierter Salicylateinnahme kann die toxische Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden. Bei Patienten, die unter der Therapie mit HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten eine Hypovolämie entwickeln, kann die gleichzeitige Gabe nichtsteroidaler Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.


Die gleichzeitige Gabe von Thiaziden und Allopurinol kann möglicherweise die Häufigkeit von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Allopurinol erhöhen.


Die gleichzeitige Gabe von Thiaziden und Amantadin kann möglicherweise das Risiko von Amantadin-bedingten Nebenwirkungen erhöhen.


Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Hyperglykämie bei gleichzeitiger Gabe von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/ 25 mg Tabletten und Beta-Rezeptorenblockern.


Die Wirkung von Insulin oder oralen Antidiabetika, harnsäuresenkenden Arzneimitteln sowie Noradrenalin und Adrenalin kann bei gleichzeitiger Anwendung von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten abgeschwächt werden. Eine Anpassung der Dosierung von Insulin oder oraler Antidiabetika kann daher erforderlich sein.


Bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden ist zu beachten, dass bei einer sich unter der Therapie mit HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten entwickelnden Hypokaliämie und/ oder Hypomagnesiämie die Empfindlichkeit des Myokards gegenüber Herzglykosiden erhöht ist und die Wirkungen und Nebenwirkungen der Herzglykoside entsprechend verstärkt werden.


Die gleichzeitige Anwendung von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten und kaliuretischen Diuretika (z. B. Furosemid), Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Penicillin G, Salicylaten, Amphotericin B oder Laxantien kann zu verstärkten Kaliumverlusten führen.


Die gleichzeitige Anwendung von Thiazid-Diuretika und Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) kann zu einer Verringerung der renalen Ausscheidung der Zytostatika führen. Es ist mit verstärkter Knochenmarkstoxizität (insbesondere Granulozytopenie) zu rechnen.


Die Bioverfügbarkeit von Thiazid-Diuretika kann durch Anticholinergika (z. B. Atropin, Biperiden) erhöht werden. Dies liegt wahrscheinlich an einer Verringerung der gastrointestinalen Motilität und der Magenentleerungsrate.


Diuretika erhöhen die Lithium-Spiegel im Plasma. Weil die gleichzeitige Gabe von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten und Lithium über eine verminderte Lithiumausscheidung zu einer Verstärkung der kardio- und neurotoxischen Wirkung des Lithiums führt, muss der Lithium-Spiegel bei Patienten, die HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten und Lithium erhalten, überwacht werden. Bei Patienten, bei denen Lithium eine Polyurie induziert hat, können Diuretika einen paradoxen antidiuretischen Effekt haben.


Die Wirkung Curare-artiger Muskelrelaxantien kann durch HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten verstärkt oder verlängert werden. Für den Fall, dass HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten vor der Anwendung Curare-artiger Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/ 25 mg Tabletten informiert werden.


Bei gleichzeitiger Gabe von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten und Chinidin kann die Chinidinausscheidung vermindert sein.


Die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin oder Colestipol vermindert die Absorption von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/ 25 mg Tabletten. Es ist von einer Abnahme des pharmakologischen Effekts auszugehen.


Die gleichzeitige Anwendung mit Vitamin D kann die Ausscheidung von Calcium über den Urin vermindern und den Anstieg von Calcium im Serum verstärken.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit Calciumsalzen kann, durch Zunahme der tubulären Calcium-Wiederaufnahme, eine Hyperkalzämie auftreten.


Die gleichzeitige Anwendung mit Ciclosporin kann das Risiko einer Hyperurikämie und gichtartiger Komplikationen verstärken.


Thiazide können die hyperglykämische Wirkung von Diazoxid verstärken.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Methyldopa sind gelegentlich Hämolysen durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid beschrieben worden.


Patienten, die Hydrochlorothiazid zusammen mit Carbamazepin erhalten, können eine Hyponatriämie entwickeln. Diese Patienten sollten über die Möglichkeit von Hyponatriämien aufgeklärt und entsprechend überwacht werden.


Die gleichzeitige Anwendung von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten und Tetracyclinen kann zu erhöhten Harnstoffspiegeln führen.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimesters. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend.

Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Auf Grund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der feto-plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.

Auf Grund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen.

Bei essentieller Hypertonie schwangerer Frauen sollte Hydrochlorothiazid nur in den seltenen Fällen, in denen keine andere Behandlung möglich ist, angewandt werden.

Eine Anwendung in der Stillzeit ist kontraindiziert, da der Wirkstoff die Milchproduktion hemmen kann. Hydrochlorothiazid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über (siehe auch Abschnitt 5 "Prä-klinische Daten zur Sicherheit").


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


4.8 Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:

Sehr häufig (>1/10)

Häufig (>1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (>1/1.000 bis < 1/100)

Selten (>1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Die nachfolgend beschriebenen Nebenwirkungen können als Folge von Elektrolytstörungen oder eines Volumenmangels auftreten

Sehr häufig kommt es bei langfristiger, kontinuierlicher Anwendung von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten zu Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zur Hypokaliämie und Hyponatriämie, ferner zur Hypomagnesiämie und Hypochlorämie sowie zur Hyperkalzämie.


Bei hoher Dosierung können auf die verstärkte Diurese zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste auftreten, die sich gelegentlich als Mundtrockenheit und Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe (z. B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, Nervosität, Herzklopfen, Hypotonie und orthostatische Regulationsstörungen äußern.


Bei exzessiver Diurese kann es infolge Dehydratation und Hypovolämie zur Hämokonzentration und in gelegentlichen Fällen zu Konvulsionen, Benommenheit, Verwirrtheitszuständen, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen sowie als Folge der Hämokonzentration - insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen von Venenerkrankungen - zu Thrombosen und Embolien kommen.


Infolge einer Hypokaliämie können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie, Adynamie der glatten Muskulatur mit Obstipation und Meteorismus oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Schwere Kaliumverluste können zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.


EKG-Veränderungen und gesteigerte Glykosidempfindlichkeit können auftreten. Hypermagnesiurien sind sehr häufig und äußern sich nur gelegentlich als Hypomagnesiämien, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird.


Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine metabolische Alkalose entwickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.


Die nachfolgend beschriebenen Nebenwirkungen können auch unabhängig von Elektrolytstörungen oder einem Volumenmangel auftreten:

Herzerkrankungen

Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie (kann durch Alkohol, Anästhetika oder Sedativa verstärkt werden)

Selten: Herzrhythmusstörungen


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich: Leukopenie

Selten: Thrombozytopenie (manchmal mit Purpura)

Sehr selten: Knochenmarkdepression, Agranulozytose, hämolytische Anämie, aplastische Anämie, immunhämolytische Anämie (infolge Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa)


Erkrankungen des Nervensystems

Selten: Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Depression und Par-ästhesien


Augenerkrankungen

Gelegentlich: Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit, Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen oder Xanthopsie, vor allem in den ersten Behandlungswochen), Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich: Atemnotsyndrom (respiratory distress), akute interstitielle Pneumonie

Sehr selten: Plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum), Pankreatitis, Hyperamylasämie

Selten: Verstopfung


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Sehr häufig: Glukosurie

Häufig: Reversibler Anstieg harnpflichtiger Substanzen (Kreatinin, Harnstoff)

Gelegentlich: Interstitielle Nephritis


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Hautreaktionen (z. B. Juckreiz, Erythem, Photosensibilisierung, Purpura, Urtikaria, andere Formen eines Hautausschlags)

Sehr selten: Toxisch epidermale Nekrolyse, kutaner Lupus erythematodes, lupusartige Reaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig: Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere Hypokaliämie (hauptsächlich bei höheren Dosierungen), Hyponatriämie, ferner Hypomagnesiämie, Hypochlorämie und Hypercalcämie, Hyperglykämie, Erhöhung der Serumlipide (Cholesterin, Triglyceride), Hyperurikämie (dies kann bei prädisponierten Patienten zu Gichtanfällen führen)

Sehr selten: Hypochlorämische Alkalose

Häufigkeit nicht bekannt: Bei Patienten mit manifestem Diabetes mellitus kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Ein latenter Diabetes mellitus kann in Erscheinung treten.


Gefäßerkrankungen

Gelegentlich: Vaskulitis (in Einzelfällen nekrotisierend)


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich: Arzneimittelfieber


Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen


Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Intrahepatische Cholestase, Ikterus

Häufigkeit nicht bekannt: Akute Cholezystitis (bei vorbestehender Cholelithiasis)


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich: Potenzstörungen

Besondere Hinweise

Die Therapie sollte abgebrochen werden bei

- therapieresistenter Entgleisung des Elektrolythaushalts

- orthostatischen Regulationsstörungen

- Überempfindlichkeitsreaktionen

- ausgeprägten gastrointestinalen Beschwerden

- zentralnervösen Störungen

- Pankreatitis

- Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie)

- akuter Cholezystitis

- Auftreten einer Vaskulitis

- Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit

- Serum-Kreatinin-Konzentration > 1,8 mg/ 100 ml bzw. Kreatinin-Clearance < 30 ml/ min.


4.9 Überdosierung

Symptome der Intoxikation

Das klinische Bild bei akuter oder chronischer Überdosierung ist vom Ausmaß des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes abhängig. Überdosierung kann bei ausgeprägten Flüssigkeits- und Natrium-

verlusten zu Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z. B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, Tachykardie, Hypotonie und orthostatischen Regulationsstörungen, infolge Dehydratation und Hypovolämie zur Hämokonzentration, zu Konvulsionen, Benommenheit, Lethargie, Verwirrtheitszuständen, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen führen. Es kann zu Elektrolytstörungen mit kardialen Arrhythmien kommen.


Infolge einer Hypokaliämie kann es zu Müdigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie, Meteorismus und Obstipation oder zu Herzrhythmusstörungen kommen. Schwere Kaliumverluste können zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum hypokaliämischen Koma führen.


Therapie von Intoxikationen

Bei Anzeichen einer Überdosierung muss die Behandlung mit HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten umgehend abgesetzt werden.


Bei nur kurze Zeit zurückliegender Einnahme kann durch Maßnahmen der primären Giftelimination (induziertes Erbrechen, Magenspülung) oder resorptionsmindernde Maßnahmen (medizinische Kohle) versucht werden, die systemische Aufnahme von HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/ 25 mg Tabletten zu vermindern.


Neben der Überwachung der vitalen Parameter müssen wiederholt Kontrollen


des Wasser- und Elektrolythaushalts, des Säure-Basen-Haushalts, des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen durchgeführt werden und Abweichungen gegebenenfalls korrigiert werden.


Therapeutische Maßnahmen

- bei Hypovolämie: Volumensubstitution

- bei Elektrolytstörungen: Elektrolyter-

satz (z. B. Kaliumsubstitution bei Hypokaliämie)

- bei Kreislaufkollaps: Schocklagerung, gegebenenfalls Schocktherapie



5. Pharmakologische Eigenschaften

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe:

Diuretikum


ATC-Code: C03AA03


Hydrochlorothiazid ist ein Benzothiadiazin-Derivat, das primär eine Mehrausscheidung von Elektrolyten bewirkt und sekundär durch das osmotisch gebundene Wasser den Harnfluss vergrößert.


Hydrochlorothiazid hemmt vorwiegend im distalen Tubulus die Natriumresorption, wobei maximal etwa 15 % des glomerulär filtrierten Natriums ausgeschieden werden können.

Das Ausmaß der Chloridausscheidung entspricht in etwa dem der Natriumausscheidung.


Durch Hydrochlorothiazid nimmt auch die Kaliumausscheidung zu, die im Wesentlichen durch die Kaliumsekretion im distalen Tubulus und im Sammelrohr bestimmt wird (vermehrter Austausch zwischen Natrium- und Kaliumionen). Durch hohe Hydrochlorothiazid-Dosen kann Bicarbonat infolge einer Hemmung der Carboanhydrase vermehrt ausgeschieden werden, wodurch der Harn alkalisiert wird.

Durch Azidose oder Alkalose wird die saluretische bzw. diuretische Wirkung von Hydrochlorothiazid nicht wesentlich beeinflusst.


Die glomeruläre Filtrationsrate wird initial geringgradig vermindert. Während einer Langzeittherapie mit Hydrochlorothiazid wird die Kalziumausscheidung über die Nieren vermindert, so dass eine Hyperkalzämie resultieren kann.

Bei hypertensiven Patienten hat Hydrochlorothiazid einen blutdrucksenkenden Effekt, der Mechanismus ist bislang nicht ausreichend geklärt. Diskutiert wird u. a., dass die gefäßtonusmindernde Wirkung der Thiazid-Diuretika durch Abnahme der Natriumkonzentration in der Gefäßwand und damit durch eine verringerte Ansprechbarkeit auf Noradrenalin bedingt ist.

Bei chronisch niereninsuffizienten Patienten (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min und/ oder Serum-Kreatinin > 1,8 mg/100 ml) ist Hydrochlorothiazid praktisch unwirksam.


Bei Patienten mit renalem und ADH-sensiblem Diabetes insipidus wirkt Hydrochlorothiazid antidiuretisch.

Die diuretische Wirkdauer beträgt dosisabhängig 10-12 Stunden, die antihypertensive Wirkdauer bis zu 24 Stunden.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Hydrochlorothiazid wird nach oraler Applikation zu ca. 80 % aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Die systemische Verfügbarkeit beträgt ca. 70 %. Maximale Plasmaspiegel werden in der Regel nach 2-5 Stunden gemessen.


Die Plasmaproteinbindung von Hydrochlorothiazid beträgt 64 %. Das relative Verteilungsvolumen beträgt 0,5-1,1 l/kg. Hydrochlorothiazid wird bei Gesunden zu mehr als 95 % unverändert renal ausgeschieden.


Die Eliminationshalbwertszeit liegt bei normaler Nierenfunktion bei 6-8 Stunden. Sie erhöht sich bei eingeschränkter Nierenfunktion und liegt bei terminal niereninsuffizienten Patienten bei ca. 20 Stunden.


Die diuretische Wirkung tritt innerhalb 1-2 Stunden ein.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Toxikologische Eigenschaften

Akute Toxizität

Die Prüfung der akuten Toxizität von Hydrochlorothiazid im Tierversuch hat keine besondere Empfindlichkeit ergeben (siehe Abschnitt 4.9 "Überdosierung").


Chronische Toxizität

In Untersuchungen zur subchronischen und chronischen Toxizität am Tier (Hund, Ratte) zeigten sich außer Veränderungen im Elektrolytgleichgewicht keine auffälligen Befunde.


Tumorerzeugendes und mutagenes Potenzial

In-vitro- und In-vivo-Mutagenitätstests zur Induktion von Gen- und Chromosomenmutationen durch Hydrochlorothiazid verliefen negativ.


Langzeituntersuchungen mit HCT - 1 A Pharma 12,5 mg/25 mg Tabletten wurden an Ratten und Mäusen durchgeführt und zeigten keine relevante Erhöhung der Anzahl von Tumoren in den Dosisgruppen.


Reproduktionstoxizität

Hydrochlorothiazid passiert im Tierversuch die Plazenta. Untersuchungen an drei Tierarten (Ratte, Maus, Kaninchen) ergaben keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung.


Beim Menschen liegen Erfahrungen mit der Anwendung in der Schwangerschaft für über 7500 Mutter-Kind-Paare vor. Davon wurden 107 im ersten Trimester exponiert. Es besteht der Verdacht, dass bei Verwendung in der 2. Hälfte der Schwangerschaft bei Neugeborenen eine Thrombozytopenie ausgelöst werden kann.


Auswirkungen von Störungen des Elektrolythaushalts der Schwangeren auf den Feten sind möglich.


Hydrochlorothiazid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Für Thiazid-Diuretika ist bekannt, dass sie die Laktation hemmen können.


Sonstige Hinweise

Die Anwendung von Diuretika während der Schwangerschaft ist außer bei speziellen Indikationen (Herzkrankheit, Herzversagen) nicht zu einer Reduzierung des Blutdrucks geeignet, da dadurch der für den Zustand normalen Volumenexpansion entgegengewirkt wird.



6. Pharmazeutische Angaben

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Mikrokristalline Cellulose

Lactose-Monohydrat

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Maisstärke

Carboxymethylstärke-Natrium

(Typ A) (Ph.Eur.)

hochdisperses Siliciumdioxid


6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit

Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.

Die Arzneimittel sollen nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für diese Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Blisterpackung (PP/Aluminium)


HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten

Originalpackungen mit 30, 50, 60 und 100 Tabletten


HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten

Originalpackungen mit 30, 50, 60, 90 und 100 Tabletten


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.



6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.



7. Inhaber der Zulassung

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1 + 3

82041 Oberhaching

Telefon: 089/6138825 - 0

Telefax: 089/6138825 - 65

E-Mail: info@1apharma.com



8. Zulassungsnummern

HCT - 1 A Pharma 12,5 mg Tabletten

40202.00.00


HCT - 1 A Pharma 25 mg Tabletten

40202.01.00



9. Datum der Erteilung der Zulassungen / Verlängerungen der Zulassung

09.03.1999 / 10.09.2004



10. Stand der Information

Dezember 2010



11. Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig