Hct - 1 A Pharma 25 Mg Tabletten
Gebrauchsinformation
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bitte bei Fragen an Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder an Ihre Apotheke.
HCT 25 - 1 A Pharma®
Wirkstoff: Hydrochlorothiazid 25 mg pro Tablette
Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1 Tablette enthält 25 mg Hydrochlorothiazid.
Sonstige Bestandteile:
Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid
Hinweis für Diabetiker: 1 Tablette enthält weniger als 0,01 BE.
Darreichungsform und Inhalt
Originalpackungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten
Diuretikum (harntreibendes Arzneimittel)
1 A Pharma GmbH Hersteller
Keltenring 1+3 SALUTAS Pharma GmbH
82041 Oberhaching Otto-von-Guericke-Allee 1
Tel.: 089/6138825-0 39179 Barleben
Anwendungsgebiete
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber und der Nieren (kardiale, hepatische und renale Ödeme)
- Unterstützende (adjuvante) symptomatische Therapie der chronischen Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) zusätzlich zu ACE-Hemmern
Hinweis: Insbesondere bei schwerer Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) sollte auch die Anwendung von Digitalis erwogen werden.
Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie HCT 25 - 1 A Pharma nicht einnehmen?
Sie dürfen HCT 25 - 1 A Pharma nicht einnehmen bei
- schweren Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion [Oligurie oder Anurie]; Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml)
- akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
- Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum)
- Kaliummangelzuständen (Hypokaliämie), die auf eine Behandlung nicht ansprechen
- schweren Natriummangelzuständen (schwere Hyponatriämie)
- erhöhtem Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie)
- Gicht
- Überempfindlichkeit gegen Hydrochlorothiazid, andere Thiazide oder Sulfonamide sowie einen der sonstigen Bestandteile.
Wann dürfen Sie HCT 25 - 1 A Pharma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie HCT 25 - 1 A Pharma nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei
- stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie)
- verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie)
- Durchblutungsstörungen der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen)
- koronarer Herzkrankheit
- bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifester oder latenter Diabetes mellitus)
- eingeschränkter Nierenfunktion leichteren Grades
- eingeschränkter Leberfunktion.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
HCT 25 - 1 A Pharma darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da es beim Neugeborenen zu einer Abnahme der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie) kommen kann.
HCT 25 - 1 A Pharma darf nicht in der Stillzeit angewendet werden, da der Wirkstoff die Milchproduktion hemmen kann.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Vor der Anwendung von HCT 25 - 1 A Pharma muss die Nierenfunktion überprüft werden (siehe auch "Gegenanzeigen", "Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung" und "Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen").
Eine regelmäßige Kontrolle von Blutsalzen (insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium), Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure, Blutfetten (Cholesterin, Triglyceride) und Blutzucker ist bei einer Langzeitbehandlung mit HCT 25 - 1 A Pharma erforderlich.
Achten Sie während der Behandlung mit HCT 25 - 1 A Pharma auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und wegen erhöhter Kaliumverluste auf die Einnahme kaliumreicher Nahrungsmittel (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie HCT 25 - 1 A Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche Wechselwirkungen zwischen HCT 25 - 1 A Pharma und anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
- Die blutdrucksenkende Wirkung von HCT 25 - 1 A Pharma kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel, Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva, gefäßerweiternde Arzneimittel (Vasodilatatoren) oder durch Alkoholgenuss verstärkt werden.
- ACE-Hemmer (z. B. Captopril, Enalapril)
Bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern besteht zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls. Eine Diuretikabehandlung sollte daher 2-3 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden, um die Möglichkeit einer Hypotonie zu Therapiebeginn zu vermindern.
- Entzündungshemmende Mittel
Salicylsäurehaltige Mittel (Salicylate) und bestimmte andere entzündungshemmende Mittel (nichtsteroidale Antiphlogistika, z. B. Indometacin) können die blutdrucksenkende und harntreibende Wirkung von HCT 25 - 1 A Pharma vermindern.
Bei Einnahme großer Mengen von Salicylaten kann die schädigende Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden.
Bei Patienten, die unter der Behandlung mit HCT 25 -
1 A Pharma eine Verminderung der zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) entwickeln, kann die gleichzeitige Gabe nichtsteroidaler Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
- Beta-Rezeptorenblocker
Es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie).
- Die Wirkung von Insulin oder blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen (orale Antidiabetika), harnsäuresenkenden Mitteln sowie Noradrenalin und Adrenalin kann abgeschwächt werden.
- Herzglykoside
Wirkungen und Nebenwirkungen von Herzglykosiden können verstärkt werden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B, Furosemid oder Abführmitteln (Laxantien) können verstärkt Kaliumverluste auftreten.
- Zytostatika (Mittel zur Behandlung von Tumorerkrankungen,
z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat)
Es ist mit einer verstärkten Knochenmarksschädigung zu rechnen.
- Lithium (Mittel gegen Depressionen)
Die Lithiumausscheidung wird vermindert. Dies führt zu einer Verstärkung der herz- und nervenschädigenden Wirkung von Lithium.
- Muskelrelaxantien vom Curaretyp
Die Wirkung von Muskelrelaxantien vom Curaretyp kann verstärkt oder verlängert werden. Es ist daher erforderlich, den Narkosearzt über die Behandlung mit HCT 25 - 1 A Pharma zu informieren.
- Chinidin (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)
Die Ausscheidung von Chinidin kann vermindert sein.
- Colestyramin, Colestipol (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfette)
Die Aufnahme von HCT 25 - 1 A Pharma in den Blutkreislauf kann vermindert sein.
- Methyldopa (Mittel gegen Bluthochdruck)
In Einzelfällen wurde vom Zerfall roter Blutkörperchen (Hämolyse) berichtet.
- Tetracycline (Mittel gegen bakterielle Infektionen)
Erhöhte Harnstoffspiegel können auftreten.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt HCT 25 -
1 A Pharma nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da HCT 25 - 1 A Pharma sonst nicht richtig wirken kann!
In welcher Dosierung und wie oft sollten Sie HCT 25 - 1 A Pharma einnehmen?
Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt werden. Es gelten folgende Richtdosen:
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Zu Behandlungsbeginn 1mal täglich 1/2-1 Tablette HCT 25 -
1 A Pharma (entsprechend 12,5-25 mg Hydrochlorothiazid).
Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1mal täglich ½ Tablette HCT 25 - 1 A Pharma (entsprechend 12,5 mg Hydrochlorothiazid).
Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber und der Nieren (kardiale, hepatische und renale Ödeme)
Zu Behandlungsbeginn 1mal täglich 1-2 Tabletten HCT 25 -
1 A Pharma (entsprechend 25-50 mg Hydrochlorothiazid).
Die Erhaltungsdosis beträgt 1-2(-4) Tabletten HCT 25 - 1 A Pharma (entsprechend 25-50(-100) mg Hydrochlorothiazid) täglich.
Unterstützende (adjuvante) symptomatische Therapie der chronischen Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) zusätzlich zu ACE-Hemmern und/oder Herzglykosiden
Nehmen Sie 1mal täglich 1-1½ Tabletten HCT 25 - 1 A Pharma (entsprechend 25-37,5 mg Hydrochlorothiazid).
Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sollte HCT 25 -
1 A Pharma der Einschränkung entsprechend dosiert werden.
Bei schwer kardial dekompensierten Patienten (ausgeprägte Wassereinlagerung infolge Herzmuskelschwäche) kann die Resorption von HCT 25 - 1 A Pharma deutlich eingeschränkt sein.
Wie und wie lange sollten Sie HCT 25 - 1 A Pharma einnehmen?
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit zum Frühstück ein.
Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn HCT 25 - 1 A Pharma in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
a) Symptome einer Überdosierung
Symptome einer Überdosierung sind Benommenheit, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Blähungen, Darmlähmung, Durst, Empfindungsstörungen in den Gliedmaßen, Erhöhung der Herzschlagfrequenz, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen, Krämpfe, Kreislaufkollaps, Lähmungen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe (z. B. Wadenkrämpfe), Muskelschwäche, akutes Nierenversagen, orthostatische Regulationsstörungen (Schwindelgefühl, bzw. Schwarzwerden vor den Augen beim Übergang vom Liegen zum Stehen), Schwächegefühl, Schwindelgefühl, stark erniedrigter Blutdruck, Schläfrigkeit, Teilnahmslosigkeit, Verstopfung, Verwirrtheitszustände.
b) Behandlung bei Überdosierung
Bei Anzeichen einer Überdosierung muss die Behandlung mit HCT 25 - 1 A Pharma umgehend abgesetzt werden.
Informationen für den Arzt
Bei nur kurzer Zeit zurückliegender Einnahme kann durch Maßnahmen der primären Giftelimination (induziertes Erbrechen, Magenspülung) oder resorptionsmindernde Maßnahmen (medizinische Kohle) versucht werden, die systemische Aufnahme von HCT 25 - 1 A Pharma zu vermindern.
Neben der Überwachung der vitalen Parameter müssen wiederholt Kontrollen des Wasser- und Elektrolythaushalts, des Säure-Basen-Haushalts, des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen durchgeführt werden und Abweichungen gegebenenfalls korrigiert werden.
Therapeutische Maßnahmen:
- bei Hypovolämie: Volumensubstitution
- bei Hypokaliämie: Kaliumsubstitution
- bei Kreislaufkollaps: Schocklagerung, ggf. Schocktherapie.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig HCT 25 -
1 A Pharma eingenommen haben?
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Nach Langzeitanwendung sollte HCT 25 - 1 A Pharma nicht abrupt, sondern ausschleichend abgesetzt werden.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von HCT 25 - 1 A Pharma auftreten?
Häufig kommt es bei langfristiger, ununterbrochener Anwendung von HCT 25 - 1 A Pharma zu Störungen im Flüssigkeits- und Salzhaushalt, insbesondere zu verminderten Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Chlorspiegeln im Blut sowie zu erhöhten Kalziumspiegeln im Blut.
Bei hoher Dosierung können auf verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste auftreten, die sich gelegentlich in Mundtrockenheit, Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z. B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, Nervosität, Herzklopfen, stark erniedrigtem Blutdruck und orthostatischen Regulationsstörungen (Schwindelgefühl bzw. Schwarzwerden vor den Augen beim Übergang vom Liegen zum Stehen) äußern.
Bei stark erhöhter Harnausscheidung kann es infolge Dehydratation ("Entwässerung") und verminderter zirkulierender Blutmenge zur Bluteindickung und in seltenen Fällen zu Krampfanfällen, Benommenheit, Verwirrtheitszuständen, Kreislaufkollaps, akutem Nierenversagen sowie als Folge der Bluteindickung - insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen von Venenerkrankungen - zu Thrombosen und Embolien kommen.
Infolge verminderter Kaliumspiegel im Blut können Müdigkeit, Muskelschwäche, Empfindungsstörungen in den Gliedmaßen, Lähmungen, Teilnahmslosigkeit, Verstopfung, Blähungen und Herzrhythmusstörungen auftreten.
Schwere Kaliumverluste können zur Darmlähmung (paralytischer Ileus) oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.
Als Folge der Salz- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine metabolische Alkalose (eine Störung im Säure-Basen-Haushalt) entwickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.
Häufig kommt es zu einer Vermehrung der Harnsäure im Blut. Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.
HCT 25 - 1 A Pharma führt gelegentlich zu einer Erhöhung des Blutzuckers und zu einer vermehrten Ausscheidung von Glukose im Urin. Bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit kann sich bemerkbar machen.
Gelegentlich kann ein wieder rückbildungsfähiger Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum beobachtet werden und in seltenen Fällen ein vorübergehender Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride) auftreten.
Gelegentlich wurden Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum) beobachtet.
In seltenen Fällen können allergische Hautreaktionen (z. B. Juckreiz, Hautausschlag [photoallergisches Exanthem], Hautblutungen, Nesselsucht), Arzneimittelfieber, Gelbsucht, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung und - besonders bei vorbestehendem Gallensteinleiden - eine akute Gallenblasenentzündung auftreten.
Selten wurden eine akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), eine Gefäßentzündung (Vaskulitis), eine Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), häufiger Verminderungen der Blutplättchen (Thrombozytopenie) und in Einzelfällen ein kutaner Lupus erythematodes, eine hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose), eine Anämie durch Blutbildungsstörung im Knochenmark (aplastische Anämie) oder infolge Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa eine Anämie durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (immunhämolytische Anämie) beobachtet.
Ebenfalls selten kann es zu Potenzstörungen und geringgradigen Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen, Farbsehstörungen [Gelbsehen]) kommen. Eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlimmern.
In seltenen Fällen wurde das Auftreten einer akuten interstitiellen Pneumonie (bestimmte Form der Lungenentzündung) berichtet.
In Einzelfällen wurde ein plötzlich auftretendes Lungenödem (Wasseransammlung im Lungengewebe) mit Schocksymptomatik beschrieben. Eine allergische Reaktion wird angenommen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Bitte benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Beschwerden bei sich beobachten, da HCT 25 - 1 A Pharma dann abgesetzt werden muss:
- Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Juckreiz, Hautausschlag [photoallergisches Exanthem], Hautblutungen, Nesselsucht)
- orthostatische Regulationsstörungen (Schwindelgefühl bzw. Schwarzwerden vor den Augen beim Übergang vom Liegen zum Stehen)
- ausgeprägte Magen-Darm-Beschwerden
- zentralnervöse Störungen (z. B. Krämpfe, Benommenheit, Verwirrtheitszustände, Teilnahmslosigkeit, Bewusstseinsstörungen, Koma)
- Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
Bei Auftreten der folgenden Nebenwirkungen wird Ihr Arzt die Behandlung mit HCT 25 - 1 A Pharma ebenfalls abbrechen:
- Entgleisung des Salzhaushalts, die auf eine Behandlung nicht anspricht
- Bauchspeicheldrüsenentzündung
- Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie)
- akute Gallenblasenentzündung
- Gefäßentzündung
- Serum-Kreatinin-Konzentration über 1,8 mg/100ml bzw. Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum dieses Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt.
Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Stand der Information
November 2004
Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!
1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!