Hct Aiwa 25 Mg Tabletten
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten
Wirkstoff: Hydrochlorothiazid
Tabletten
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
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Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten beachten?
Wie ist Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten und wofür wird es angewendet?
Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenist ein harntreibendes Arzneimittel (Diuretikum). Durch eine Steigerung der Harnausscheidung vermag Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletteneine vermehrte Wasseransammlung im Gewebe auszuschwemmen und den Blutdruck zu senken.
Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten wird angewendet bei:
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Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
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Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) infolge von Erkrankungen des Herzens, der Leber oder der Nieren (kardiale, hepatische und renale Ödeme)
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Zur unterstützenden (adjuvanten),symptomatischen Behandlung der chronischen Herzmuskelschwäche (chronische Herzinsuffizienz) zusätzlich zu ACE-Hemmern.
Hinweis:
Insbesondere bei schwerer Herzmuskelschwäche (schwere Herzinsuffizienz) sollte zusätzlich auch die Anwendung von Digitalis erwogen werden.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten beachten?
Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Hydrochlorothiazid sowie gegen andere Thiazide oder einen der sonstigen Bestandteile von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten sind;
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sulfonamide (manche Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen lnfektionen, z.B. Co-Trimoxazol [Kreuzreaktionen]) sind;
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bei schweren Nierenfunktionsstörungen (schwere Niereninsuffizienz mit stark verminderter Harnproduktion [Oligurie] oder fehlender Harnproduktion [Anurie]; Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/ oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/ 100 ml);
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akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis);
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bei Lebeversagen mit Bewusstseinstörungen (Koma und Praekoma hepaticum);
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bei erniedrigtem Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie);
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bei erniedrigtem Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie);
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bei verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie) oder Flüssigkeitsmangel (Dehydration);
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bei erhöhtem Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie);
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Gicht.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten ist erforderlich.
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wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (Hypotonie) haben;
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wenn Sie Durchblutungsstörungen der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen) haben;
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wenn Sie Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) haben;
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bei bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifester oder latenter Diabetes mellitus); eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers ist erforderlich;
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wenn Sie unter einer eingeschränkten Nierenfunktionsstörung leiden (bei einem Serum-Kreatinin von 1,1-1,8 mg/100 ml bzw. leichter Einschränkung der Kreatinin-Clearance [30-60 ml/min]);
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wenn bei lhnen eine eingeschränkte Leberfunktion besteht.
Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion (Glomerulmfiltrat unter 30 ml/min und/oder
Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml) ist Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten nicht nur unwirksam, sondern sogar schädlich.
Bei chronischem Missbrauch von harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika-Abusus) kann es zu Wasseransammlungen im Körpergewebe (Ödeme) kommen (Pseudo-Bartter-Syndrom).
Während einer Langzeitbehandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten müssen in regelmäßigen Abständen bestimmte Blutwerte, insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium, Kreatinin und Harnstoff, ferner die Blutfette (Cholesterin und Triglyceride) sowie die Harnsäure und der Blutzucker kontrolliert werden.
Während der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).
Unter der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten besteht bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hernrnern (z.B. Captopril, Enalapril) zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls bis zum Schock sowie das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion, die selten zu einem akuten Nierenversagen führen kann.
Eine Behandlung mit einem harntreibenden Arzneimittel (Diuretikum) sollte daher 2 – 3 Tage vor Beginn einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden, um die Möglichkeit eines Blutdruckabfalls zu Behandlungsbeginn zu vermindern.
Bei Patienten mit bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifestem oder latentem Diabetes mellitus) sollten regelmäßige Kontrollen des Blutzuckers erfolgen.
Der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg/Tag nicht überschreiten.
Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten ist für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht geeignet, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Die Anwendung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fuhren. Die Anwendung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit fuhren.
Hinweise
Die Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten sollte abgebrochen werden, sobald eine der oben genannten Gegenanzeigen (s. Abschnitt „Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten darfnicht eingenommen werden") bzw. eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:
bei einer Stoffwechselentgleisung, die auf eine Behandlung nicht mehr anspricht
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wenn Sie ein Schwindelgefühl und einen stark beschleunigten Herzschlag bei Lagewechsel vom Liegen zu Stehen verspüren (orthostatische Regulationsstörungen)
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beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen
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wenn bei lhnen ausgeprägte Magen-Darm-Beschwerden auftreten
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bei Störungen des zentralen Nervensystems
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bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
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wenn bei lhnen Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie) auftreten
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bei einer akuten Gallenblasenentzündung (akute Cholezystitis)
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beim Auftreten einer Gefäßentzündung (Vaskulitis)
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wenn sich bei lhnen eine bestehende Kurzsichtigkeit verschlimmert
bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Serum-Kreatinin-Konzentration über 1,8 mg/100 ml bzw. Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min).
Bei Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten kann durch andere harntreibende Arzneimittel (Diuretika), andere blutdrucksenkende Arzneimittel (z.B. Beta-Rezeptorenblocker), Nitrate, Barbiturate (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen), Phenothiazine (Arzneimittelgruppe zur Behandlung von psychischen Störungen), trizyklische Antidepressiva, gefäßerweiternde Arzneimittel oder durch Alkohol verstärkt werden.
Unter der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten besteht bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern (z.B. Captopril, Enalapril) zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls bis zum Schock sowie das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion, die selten zu einem akuten Nierenversagen führen kann.
Eine Behandlung mit einem harntreibenden Arzneimittel (Diuretikum) sollte daher 2 – 3 Tage vor Beginn einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden, um die Möglichkeit eines Blutdruckabfalls zu Behandlungsbeginn zu vermindern.
Arzneimittel mit entzündungshemmender Wirkung (nicht-steroidale Antiphlogistika, z.B. Indometacin, Acetylsalicylsäure), Salicylate (Schmerzmittel) und Phenytoin (Arzneimittel gegen Krampfanfälle und bestimmte Formen von Schmerzen) können die blutdrucksenkende und harntreibende Wirkung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten vermindern.
Bei der gleichzeitigen Behandlung mit hoch dosierten Salicylaten (Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Rheuma) kann die giftige Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden.
Wenn unter der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletteneine Verminderung der zirkulierenden Blutmenge (Hypovolamie) oder ein Flüssigkeitsmangel im Körper (Dehydratation) auftritt, kann die gleichzeitige Gabe von nicht-steroidalen Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines erhöhten Blutzuckers (Hyperglykämie) bei gleichzeitiger Gabe von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten und Beta-Rezeptorenblockern (Arzneimittel u. a. zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks).
Die Wirkung von Insulin und blutzuckersenkenden Arzneimitteln in Form von Tabletten (orale Antidiabetika), von serumharnsäuresenkenden Arzneimitteln und gefäßverengenden Arzneimitteln (z.B. Epinephrin, Norepinephrin) kann bei gleichzeitiger Anwendung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten abgeschwächt werden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Herzmitteln (herzwirksamen Glykosiden) ist zu beachten, dass bei einem sich unter der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten entwickelnden Kaliummangel im Blut (Hypokaliämie) und/ oder Magnesiummangel im Blut (Hypomagnesiämie) die Empfindlichkeit des Herzmuskels (Myokards) gegenüber diesen Herzmitteln erhöht ist. Dadurch können die Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Herzmittel verstärkt werden.
Es besteht ein erhöhtes Risiko von Herzrhythmusstörungen (Kammerarrhythmien inklusive Torsades de pointes) bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die eine bestimmte EKG-Veränderung (Syndrom des verlängerten QT-lntervalles) verursachen können (z.B. Terfenadin [Arzneimittel gegen Allergien], einige Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrythmika der Klassen I und Ill]) beim Vorliegen von Elektrolytstörungen.
Die gleichzeitige Anwendung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten und die Kaliumausscheidung fördernden harntreibenden Arzneimitteln (z.B. Furosemid), Glucokortikoiden („Cortison"), ACTH, Carbenoxolon, Penicillin G, Salicylaten (Schmerzmittel), Amphotericin B (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen) oder Abführmitteln kann zu verstärkten Kaliumverlusten führen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln zur Behandlung bösartiger Erkrankungen (Zytostatika, z.B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) ist mit einer verstärkten schädigenden Wirkung auf das Knochenmark (insbesondere eine Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen [Granulozytopenie]) zu rechnen.
Die gleichzeitige Gabe von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenund Lithium (Arzneimittel gegen bestimmte Arten von Depressionen) führt über eine verminderte Lithiumausscheidung zu einer Verstärkung der herz- und nervenschädigenden (kardio- und neurotoxischen) Wirkung des Lithiums führen. Daher wird empfohlen, bei Patienten, die gleichzeitig mit Lithiumsalzen behandelt werden, den Lithiumspiegel im Blut sorgfaltig zu überwachen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenund anderen harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) kann es zu verstärkter Harnausscheidung (Diurese) und verstärktem Blutdruckabfall kommen.
Die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln, die eine Muskelentspannung herbeiführen (curareartige Muskelrelaxanzien), kann durch Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenverstärkt oder verlängert werden. Für den Fall, dass Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenvor der Anwendung solcher Muskelrelaxanzien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletteninformiert werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin oder Colestipol (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte) vermindert die Aufnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenaus dem Magen-Dam-Trakt.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa (Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks) sind in Einzelfällen Auflösungen der roten Blutkörperchen (Hämolysen) durch die Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid (Wirkstoff von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten) beschrieben worden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenund Allopurinol (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht) besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionenauf Allopurinol.
Eine gleichzeitige Therapie mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten und Amantadin (Arzneimittel zur Behandlung einer Virusgrippe und einer Parkinson-Erkrankung) kann das Risiko für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen des Amantadin erhöhen.
Die gleichzeitige Gabe von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenund Kalziumsalzen kann über eine verminderte Kalziumausscheidung zu erhöhten Kalziumspiegeln im Blut führen. Daher wird empfohlen, bei Patienten, die gleichzeitig mit Kalziumsalzen behandelt werden, den Kalziumspiegel sorgfältig zu überwachen und ggf. die Dosierung anzupassen.
Die gleichzeitige Gabe von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenund Vitamin D-Ergänzungspräparaten kann über eine verminderte Kalziumausscheidung zu erhöhten Kalziumspiegeln im Blut führen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenund Ciclosporin besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines erhöhten Harnsäurespiegels im Blut (Hyperurikämie) und Gicht-ähnlichen Erscheinungen.
Bei gleichzeitiger Gabe von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenund Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen) kann der Natriumspiegel im Serum ansteigen. Daher wird empfohlen, den Natriumspiegel im Blut regelmäßig zu kontrollieren.
Die gleichzeitige Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenund Chinidin führt zu einer Verminderung der Chinidinausscheidung.
Bei Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Durch Alkohol kann die Wirkung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenverstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie müssen Ihren Arzt über eine tatsächliche oder vermutete Schwangerschaft informieren. In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen dann zu einem anderen Medikament als Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten raten, da Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten nicht zur Anwendung in der Schwangerschaft empfohlen wird. Das liegt daran, dass Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten in die Plazenta gelangt und dass es bei Anwendung nach dem dritten Schwangerschaftsmonat zu gesundheitsschädigenden Wirkungen für den Fötus und das Neugeborene kommen kann.
Das Stillen soll während der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenunterbrochen werden, da der Wirkstoff Hydrochlorothiazid in die Muttermilch übergeht und den Milchfluß hemmt.
Kinder und Jugendliche
Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenist für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht geeignet, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Ältere Menschen
Bei der Behandlung älterer Menschen ist auf eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion zu achten (s. Abschnitt 3. ,,Wie ist Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten einzunehmen?“).
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Die Behandlung mit diesem
Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das
Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven
Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum
Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird.
Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung
und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten
Diese Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten einzunehmen?
Nehmen Sie Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenimmer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei lhrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung sollte vom Arzt individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg -
festgelegt werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene:
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Zu Behandlungsbeginn 1-mal täglich ½ - 1 Tablette Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten (entsprechend 12,5 - 25 mg Hydrochlorothiazid pro Tag).
Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1-mal täglich ½ Tablette Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten (entsprechend 12,5 mg Hydrochlorothiazid pro Tag).
Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber und der Nieren (kardiale, hepatische und renale Ödeme)
Zu Behandlungsbeginn 1-mal täglich 1-2 Tabletten Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten (entsprechend 25 - 50 mg Hydrochlorothiazid pro Tag).
Die Erhaltungsdosis beträgt 1-2 (-4) Tabletten Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten täglich (entsprechend 25 - 50 (- 100) mg Hydrochlorothiazid pro Tag).
Unterstützende (adjuvante) symptomatische Behandlung der chronischen Herzmuskelschwäche (chronische Herzinsuffizienz) zusätzlich zu ACE-Hemmern
1-mal täglich 1-1½ Tabletten Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten (entsprechend 25-37,5 mg Hydrochlorothiazid pro Tag).
Leber- und Nierenfunktionsstörungen:
Bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen sollte Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten der Einschränkung entsprechend dosiert werden (s. Abschnitt 2. „WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten BEACHTEN?“).
Patienten mit ausgeprägter Wassereinlagerung im Gewebe (Ödemen) infolge einer
Herzmuskelschwäche (schwerer Herzinsuffizienz):
Bei Patienten mit ausgeprägter Wassereinlagerung im Gewebe (Ödemen) infolge einer Herzmuskelschwäche kann die Aufnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten aus dem Magen-Darm-Trakt deutlich eingeschränkt sein.
Kinder und Jugendliche:
Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vorliegen.
Art der Anwendung:
Die Tabletten sind unzerkaut zum Frühstück mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas
Wasser) einzunehmen.
Dauer der Anwendung:
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
Nach Langzeitbehandlung sollte Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten ausschleichend abgesetzt werden.
Bitte sprechen Sie mit lhrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten zustark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten eingenommen haben als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten ist sofort ein Arzt/ Notarzt zu benachrichtigen.
Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung über die gegebenenfalls
erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Bei Überdosierung und/oder im Falle schwerwiegender Symptome ist sofortige ärztliche Behandlung erforderlich.
Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommen Wirkstoff informieren kann.
Symptome einer Überdosierung:
Das klinische Bild bei akuter oder chronischer Überdosierung ist vom Ausmaß des
Flüssigkeits- und des Elektrolytverlustes (erniedrigter Kalium-, Natrium- undChloridgehalt im Blut) abhängig.
Überdosierung kann bei ausgeprägten Flüssigkeits- und Natriumverlusten zu Durst,
Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z.B.
Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, stark beschleunigtem Herzschlag (Tachykardie),
vermindertem Blutdruck (Hypotonie) und Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) führen.
Infolge einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) und "Entwässerung" (Dehydratation) können Bluteindickung (Hämokonzentration) mit Thromboseneigung, Krämpfe, Benommenheit, Lethargie, Verwirrtheitszustände, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma oder ein akutes Nierenversagen auftreten.
Bei raschen Wasser- und Elektrolytverlusten können schwere Verwirrtheitszustände
(delirante Zustandsbilder) auftreten.
Selten tritt ein anaphylaktischer Schock (Symptome: Schweißausbruch, Übelkeit,
bläuliche Verfärbung der Haut [Zyanose], starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma, Schläfrigkeit und Verwirrtheitszustände) auf.
Infolge eines erniedrigten Kaliumgehalts im Blut (Hypokaliämie) kann es zu Müdigkeit, Muskelschwäche, Empfindungsstörungen wie Kribbeln (Parästhesien), leichten Formen von Lähmungserscheinungen, Apathie, Blähungen, Verstopfung und zu Herzrhythmusstörungen kommen. Schwere Kaliumverluste können zu einem Darmverschluss (paralytischen Ileus) und zu Bewusstseinsstörungen führen. Bei gleichzeitiger Digitalisgabe können Herzrhythmusstörungen durch einen eventuellen erniedrigten Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie) verstärkt werden.
Therapie bei Überdosierung:
Bei Überdosierung oder Anzeichen einer verminderten zirkulierenden Blutmenge
(Hypovolämie), vermindertem Blutdruck (Hypotonie) oder Kreislaufstörungen beim
Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) muss die
Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten sofort abgesetzt werden.
Bei nur kurze Zeit zurückliegender Einnahme empfehlen sich Maßnahmen der primären Giftelimination (induziertes Erbrechen, Magenspülung) und resorptionsmindernde Maßnahmen (medizinische Kohle).
Neben der Überwachung der vitalen Parameter unter intensivmedizinischen
Bedingungen müssen wiederholt Kontrollen des Wasser- und Elektrolyt-Haushaltes, des Säure-Basen-Haushaltes, des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) durchgeführt werden und die Abweichungen gegebenenfalls korrigiert werden.
Ein spezifisches Gegenmittel gegen Hydrochlorothiazid ist nicht bekannt.
Wenn Sie die Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten vergessen haben
Auch wenn Sie einmal zu wenig von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten eingenommen haben oder eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. wie vom Arzt verordnet, fort.
Wenn Sie die Einnahme von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten abbrechen
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Hydrochlorothiazide EZ 25 mg TablettenNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Nicht bekannt: Häufigkeit autorund der Datenlage nicht abschätzbar |
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend Ihren Arzt auf.
Blut und Lymphsystem:
Häufig: Verringerung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Gelegentlich: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
Sehr selten: Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (hämolytische
Anämie), Anämie durch Blutbildungsstörungen im Knochenmark (aplastische Anämie), hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose).
Hinweise auf eine Agranulozytose können Fieber mit Schüttelfrost,
Schleimhautveränderungen und Halsschmerzen sein.
Infolge der Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid (Wirkstoff von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten) bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa (Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks) sind in Einzelfällen Auflösungen der roten Blutkörperchen (immunhämolytische Anämie) beobachtet worden.
Immunsystem/ Überempfindlichkeitsreaktionen:
Gelegentlich: allergische Reaktionen; diese können als Haut- und Schleimhautreaktionen (siehe Nebenwirkungen bei "Haut und Unterhautzellgewebe") auftreten, selten als Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), Gelbsucht (cholestatischer Ikterus), Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis), Blutbildveränderungen (siehe Nebenwirkungen bei „Blut und Lymphsystem") oder Fieber.
Selten: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen wie ein Kreislaufkollaps (anaphylaktischer Schock). Erste Anzeichen für einen Schock sind u. a. Hautreaktionen wie heftige Hautrötung (Flush) oder Nesselsucht, Unruhe, Kopfschmerz, Schweißausbruch, Übelkeit, bläuliche Verfärbung der Haut (Zyanose), allergische Reaktionen.
Elektrolyte und Stoffwechsel:
Sehr häufig kommt es bei der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten- insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion - als Folge der vermehrten Flüssigkeits- und Elektrolytausscheidung zu Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zu einem Mangel an Kalium und Natrium, ferner zu einem Mangel von Magnesium und Chlorid im Blut sowie zu einem erhöhten Kalziumgehalt im Blut.
Bei hoher Dosierung kann es infolge übermäßiger Harnausscheidung (Diurese) zu
Flüssigkeits- und Natriumverlusten (Hypovolämie und Hyponatriämie) kommen. Dies
kann sich in Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit und Durst, Erbrechen, Kopfschmerzen
bzw. Kopfdruck, Schwäche- und Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, Sehstörungen,
Teilnahmslosigkeit (Apathie), Verwirrtheitszuständen, Muskelschmerzen oder
Muskelkrämpfen (z.B. Wadenkrämpfen), Herzklopfen, Blutdruckabfall, vermindertem
Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) und Kreislaufkollaps äußern. Daher ist es wichtig, unerwünschte Flüssigkeitsverluste (z.B. bei Erbrechen, Durchfall, starkem Schwitzen) auszugleichen.
Bei sehr starker Harnausscheidung kann es infolge einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) und einem Mangel an Körperwasser (Dehydratation) zur Bluteindickung (Hämokonzentration) und in seltenen Fällen zu Krämpfen, Benommenheit, Verwirrtheitszuständen, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen kommen. Als Folge der Bluteindickung kann es - insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen oder bei älteren Patienten - zu Thrombosen und Embolien kommen.
Insbesondere bei gleichzeitig verminderter Kaliumzufuhr und/ oder erhöhten
Kaliumverlusten (z.B. bei Erbrechen oder chronischem Durchfall) kann als Folge einer erhöhten Kaliumausscheidung über die Niere ein Kaliummangelzustand (Hypokaliämie) auftreten, der sich in folgenden Symptomen äußern kann:
Müdigkeit, Schläfrigkeit, Teilnahmslosigkeit (Apathie), Muskelschwäche,
Missempfindungen in den Gliedmaßen (Parästhesien), Lähmungen (Paresen), Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, übermäßige Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt (Meteorismus), übermäßige Harnausscheidung (Polyurie), krankhaft gesteigertes Durstgefühl mit übermäßiger Flüssigkeitsaufnahme (Polydipsie) sowie
Herzrhythmusstörungen und Pulsunregelmäßigkeiten (Reizbildungs- und
Reizleitungsstörungen am Herzen).
Schwere Kaliumverluste können zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus) oder zu
Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.
EKG-Veränderungen und eine gesteigerte Empfindlichkeit gegen bestimmte herzstärkende Arzneimittel (herzwirksame Glykoside: Digitalispräparate) können auftreten.
Verstärkte Magnesiumausscheidungen im Harn (Hypermagnesiurien) sind häufig und äußern sich nur gelegentlich als Magnesiummangel im Blut (Hypomagnesiämie), weil Magnesium aus dem Knochen freigesetzt wird.
Daher sind regelmäßige Kontrollen der Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium) angezeigt.
Bei Behandlungsbeginn und längerer Anwendung von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenmuss insbesondere der Kaliumgehalt im Blut regelmäßig kontrolliert werden, um das Auftreten zu niedriger Kaliumspiegel im Blut zu verhindern.
Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine metabolische Alkalose entwickeln bzw. eine bereits bestehende Alkalose verschlechtern.
Häufig kommt es unter der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenzu erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut (Hyperurikämie). Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.
Häufig treten unter der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletteneine Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämien) und Zucker im Urin (Glukosurie) sowohl bei Stoffwechselgesunden als auch bei Patienten im Vorstadium einer Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) oder bei zuckerkranken Patienten (manifester Diabetes mellitus) bzw. bei Patienten mit einem Kaliummangel im Blut auf.
Bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus)
kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten.
Gelegentlich kann es zu einem wieder zurückgehenden (reversiblen) Anstieg der
harnpflichtigen Stoffe (Harnstoff und Kreatinin) kommen.
Häufig kommt es unter Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenzu einem Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyceride).
Daher sollten während der Behandlung mit Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten neben den Serumelektrolyten (Kalium, Natrium, Kalzium, Chlorid, Magnesium) auch die Konzentrationen der harnpflichtigen Substanzen (Harnstoff, Kreatinin), die Blutfette (Cholesterin und Triglyceride) sowie der Blutzucker und die Harnsäure im Blut regelmäßig kontrolliert werden.
Psyche:
Selten: Depressionen, Schlaflosigkeit.
Nervensystem:
Selten: Kopfschmerzen, Schwindel, Missempfindungen (z.B. Kribbeln) in den
Gliedmaßen (Parästhesien).
Augen:
Gelegentlich: Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen, Gelbsehen), Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit (Vorsicht beim Tragen von Kontaktlinsen); eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlechtern.
Herz / Kreislauf:
Häufig: Herzklopfen (Palpitationen).
Gelegentlich: verminderter Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) oder Blutdruckabfall, insbesondere bei Patienten mit einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) oder einem Mangel an Körperwasser (Dehydratation) (z.B. Patienten mit schwerer Herzmuskelschwäche [schwerer Herzinsuffizienz] oder unter einer Behandlung mit hohen Dosen von harntreibenden Arzneimitteln [Diuretika]).
Selten: Herzrhythmusstörungen.
Gefäße:
Gelegentlich: Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis).
Atemwege, Brustraum, Mediastinum:
Gelegentlich: Atemnot/ Atembeschwerden, eine bestimmte akute Form der Lungenentzündung (akute interstitielle Pneumonie).
Sehr selten: Plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik. Eine allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid (Wirkstoff von Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten) wird angenommen.
Magen-Darm-Trakt:
Häufig: Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum).
Leber/ Gallenblase/ Bauchspeicheldrüse:
Gelegentlich: Anstieg eines bestimmten Enzyms (Amylase) im Blut (Hyperamylasämie), akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (akute Pankreatitis).
Selten: Gelbsucht (Ikterus).
Häufigkeit nicht bekannt: akute Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) bei vorbestehendem Gallensteinleiden (Cholelithiasis).
Haut und Unterhautzellgewebe:
Gelegentlich: allergische Haut- und Schleimhautreaktionen, z.B. Juckreiz, Hautrötung, Hautausschläge durch Lichteinwirkung (photoallergisches Exanthem), kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhaut (Purpura) und stark juckende Quaddeln (Urtikaria).
Sehr selten: bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse).
In Einzelfällen können ein kutaner Lupus erythematodes, kutane Lupuserythematodes-artige Reaktionen oder die Reaktivierung eines Lupus-erythematodes (eine bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung) auftreten.
Niere und Harnwege:
Sehr häufig: Zucker im Urin (Glukosurie).
Häufig: wieder zurückgehender (reversibler) Anstieg der harnpflichtigen Stoffe (Harnstoff und Kreatinin) im Blut.
Gelegentlich: Nierenentzündung (akute interstitielle Nephritis).
Geschlechtsorgane und Brustdrüse:
Gelegentlich: Potenzstörungen.
Allgemeinbefinden:
Gelegentlich: fieberhafte Zustände.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten
Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Falls eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie
umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. ein erniedrigter Kaliumgehalt im Blut [Hypokaliämie], Blutbildveränderungen wie hämolytische Anämie oder Agranulozytose) unter Umständen lebensbedrohlich werden können. Der Arzt entscheidet, welche Maßnahmen zu ergreifen sind und ob die Behandlung weitergeführt wird. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten nicht nochmals eingenommen werden.
5. Wie ist Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Bewahren Sie Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenin der Originalverpackung auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden
6. WEITERE Informationen
Was Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten enthält:
Der Wirkstoff ist: Hydrochlorothiazid.
1 Tablette enthält 25 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Cellulosepulver, Crospovidon Typ A, Povidon K 25, Croscarmellose-Natrium, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
Wie Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tablettenaussieht und Inhalt der Packung:
Hydrochlorothiazide EZ 25 mg Tabletten ist in Originalpackungen mit 20 Tabletten (N1), 50 Tabletten (N2), 100 Tabletten (N3) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Calwer Straße 7
71034 Böblingen
Tel.: 07031-4206-0
Fax: 07031-4206-31
E-Mail: info@woerwagpharma.de
Hersteller
Artesan Pharma GmbH & Co. KG
Wendlandstr. 1
29439 Lüchow