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Hct Sandoz 12,5mg Tabletten

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Gebrauchsinformation: Information für Anwender

HCT Sandoz® 12,5 mg Tabletten

Wirkstoff: Hydrochlorothiazid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist HCT Sandoz 12,5 mg und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg beachten?

3.    Wie ist HCT Sandoz 12,5 mg einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist HCT Sandoz 12,5 mg aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist HCT Sandoz 12,5 mg und wofür wird es angewendet?

HCT Sandoz 12,5 mg ist ein harntreibendes Arzneimittel (Diuretikum), das die Salz- und Wassermenge im Körper verringert, indem es die Harnausscheidung steigert. Bei längerer Anwendung hilft es den Blutdruck zu senken und zu kontrollieren.

HCT Sandoz 12,5 mg wird angewendet

•    bei Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)

•    bei Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödemen) infolge von Erkrankungen des Herzens, der Leber oder der Nieren (kardiale, hepatische und renale Ödeme)

•    zur unterstützenden (adjuvanten) symptomatischen Behandlung der chronischen Herzmuskelschwäche (chronischen Herzinsuffizienz) zusätzlich zu ACE-Hemmern

Hinweis

Insbesondere bei schwerer Herzmuskelschwäche (schwerer Herzinsuffizienz) sollte zusätzlich auch die Anwendung von Digitalis erwogen werden.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg beachten?

HCT Sandoz 12,5 mg darf nicht eingenommen werden

•    wenn Sie allergisch gegen Hydrochlorothiazid, andere Thiazide, oder Sulfonamide oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind

•    wenn Sie eine schwere Nierenfunktionsstörung und eine stark verminderte oder fehlende Harnproduktion haben (Oligurie oder Anurie; Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml)

•    wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung (Glomerulonephritis) leiden

•    wenn Sie an schweren Leberfunktionsstörungen wie Leberversagen mit Bewußtseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum)

•    wenn Sie einen niedrigen Kaliumspiegel, niedrigen Natriumspiegel oder hohen Kalziumspiegel im Blut haben, der nicht behandelbar ist

•    wenn Sie eine verminderte Blutmenge (Hypovolämie) haben

•    wenn Sie Gicht haben

•    wenn Sie schwanger sind oder stillen

Wenn irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie HCT Sandoz 12,5 mg nicht einnehmen. Wenn Sie glauben, dass Sie allergisch sind, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg ist erforderlich,

•    wenn Sie an Nieren- oder Lebererkrankungen, Diabetes (hoher Zuckerspiegel in Ihrem Blut) oder Lupus erythematodes (entzündliche Hauterkrankung), auch in der Vorgeschichte, leiden.

•    wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie niedrige Kaliumspiegel in Ihrem Blut haben (mit oder ohne Anzeichen von Muskelschwäche, Muskelkrämpfen und unregelmäßigem Herzschlag).

•    wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie niedrige Natriumspiegel in Ihrem Blut haben (mit oder ohne Anzeichen von Müdigkeit, Verwirrung, Muskelzucken oder Krämpfen).

•    wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie hohe Kalziumspiegel in Ihrem Blut haben (mit oder ohne Anzeichen von Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Bauchschmerzen, häufigem Wasserlassen, Durst, Muskelschwäche und Muskelzucken).

•    wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie hohe Harnsäurespiegel in Ihrem Blut haben.

•    wenn Sie eine Verschlechterung des Sehvermögens oder Schmerzen der Augen verspüren. Dies können Anzeichen eines erhöhten Drucks in Ihren Augen sein und innerhalb von Stunden bis einigen Wochen nach der Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg auftreten. Ohne Behandlung kann dies zu einer dauerhaften Verschlechterung des Sehvermögens führen.

•    wenn Sie an Allergien oder Asthma leiden.

•    wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen.

•    wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck haben.

•    wenn Sie Durchblutungsstörungen im Gehirn haben.

•    wenn Sie Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen haben.

Wenn irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg beginnen. Wenn irgendeines der beschriebenen Anzeichen bei Ihnen auftritt, informieren bitte Sie sofort Ihren Arzt.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten).

Sonstige Hinweise

Während einer Langzeit-Behandlung mit HCT Sandoz 12,5 mg wird Ihr Arzt regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen. Er wird vor allem die Elektrolytwerte im Blut (insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium), die Kreatinin-, Harnstoff- und Harnsäure-Werte sowie die Blutfette (Cholesterin und Triglyceride) und den Blutzucker kontrollieren.

Für den Fall, dass HCT Sandoz 12,5 mg vor Operationen nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt informiert werden, weil die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln, die der Narkosearzt einsetzen könnte (Curare-artige Muskelrelaxanzien), durch HCT Sandoz 12,5 mg verstärkt oder verlängert werden kann.

Ältere Patienten

Bei der Behandlung älterer Patienten ist auf eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion zu achten (siehe Abschnitt 3).

Kinder und Jugendliche

HCT Sandoz 12,5 mg ist für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht geeignet, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung des Arzneimittels HCT Sandoz 12,5 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels HCT Sandoz 12,5 mg zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.

Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimitteleingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Möglicherweise muss die Dosierung geändert oder in einigen Fällen die Einnahme eines der Arzneimittel beendet werden. Dies gilt insbesondere für:

•    Lithium, Antidepressiva und Antipsychotika (Arzneimittel zur Behandlung einiger psychischer Erkrankungen)

•    Antiepileptika wie z. B. Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen)

•    Arzneimittel zur Schmerzlinderung oder Entzündungshemmung, insbesondere nichtsteroidale Entzündungshemmer einschließlich COX-2-selektiver Substanzen

•    Cortison-ähnliche Arzneimittel, Steroide, Carbenoxolon (ein Arzneimittel zur Behandlung von Geschwüren und Entzündungen), Antibiotika wie z. B. Penicillin G, Amphotericin und Antiarrhythmika (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen)

•    Digoxin oder andere Digitalisglykoside (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen)

•    Insulin oder Arzneimittel gegen Diabetes, die oral eingenommen werden (Arzneimittel zur Behandlung eines erhöhten Zuckerspiegels in Ihrem Blut)

•    Colestyramin, Colestipol oder andere Harze (Arzneimittel, die hauptsächlich zur Behandlung von erhöhten Blutfettwerten angewendet werden)

•    Arzneimittel zur Erschlaffung der Muskeln (Arzneimittel, die bei Operationen eingesetzt werden)

•    Allopurinol (Arzneimittel zur Behandlung der Gicht)

•    Amantadin (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinsonerkrankung. Es wird auch zur Behandlung oder Vorbeugung bestimmter Erkrankungen, die durch Viren verursacht werden, angewendet.)

•    bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen

•    anticholinerge Substanzen (Arzneimittel zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Magen-Darm-Krämpfe, Krämpfe der Harnblase, Asthma, Reisekrankheit, Muskelkrämpfe, Parkinsonerkrankung und zur Unterstützung der Narkose)

•    Ciclosporin (ein Arzneimittel, das bei Transplantationen und Autoimmunerkrankungen angewendet wird)

•    Vitamin D und Kalziumsalze

•    Diazoxid (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks oder zu niedriger Blutzuckerspiegel)

•    andere Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks

•    Barbiturate, Schlafmittel und Alkohol

•    adrenerge Amine wie Noradrenalin (Substanzen, die den Blutdruck erhöhen)

•    andere harntreibende Arzneimittel

•    Abführmittel

•    Arzneimittel zur Senkung der Harnsäure

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor Kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Sie sollten während der Behandlung mit HCT Sandoz 12,5 mg auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).

Während der Anwendung von HCT Sandoz 12,5 mg sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Sie dürfen HCT Sandoz 12,5 mg in der Schwangerschaft nicht anwenden.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Ihr Arzt wird Ihnen empfehlen, HCT Sandoz 12,5 mg vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen, denn die Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg kann zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen.

Stillzeit

HCT Sandoz 12,5 mg darf nicht in der Stillzeit angewendet werden, da der Wirkstoff die Milchproduktion hemmen kann. Hydrochlorothiazid geht in die Muttermilch über.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

HCT Sandoz 12,5 mg enthält Lactose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie HCT Sandoz 12,5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie ist HCT Sandoz 12,5 mg einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Empfohlene Dosis

Die Dosierung wird durch Ihren Arzt individuell - vor allem abhängig vom Behandlungserfolg - festgelegt werden. Es gelten folgende Richtdosen:

Erwachsene

Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)

Zu Behandlungsbeginn 1-mal täglich 1-2 Tabletten HCT Sandoz 12,5 mg (entsprechend 12,5-25 mg Hydrochlorothiazid pro Tag).

Für die Dauerbehandlung ist in der Regel 1-mal täglich 1 Tablette HCT Sandoz 12,5 mg (entsprechend 12,5 mg Hydrochlorothiazid pro Tag) ausreichend.

Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber und der Nieren (kardiale, hepatische und renale Ödeme)

Zu Behandlungsbeginn in der Regel 2-4 Tabletten HCT Sandoz 12,5 mg (entsprechend 25-50 mg Hydrochlorothiazid) täglich.

Für die Dauerbehandlung werden in der Regel 2-4(-8) Tabletten HCT Sandoz 12,5 mg (entsprechend 25-50(-100) mg Hydrochlorothiazid) täglich eingenommen.

Unterstützende (adjuvante) symptomatischeBehandlung der chronischen Herzmuskelschwäche (chronischen Herzinsuffizienz) zusätzlich zu ACE-Hemmern Nehmen Sie 1-mal täglich 2-3 Tabletten HCT Sandoz 12,5 mg (entsprechend 25-37,5 mg Hydrochlorothiazid pro Tag).

Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörung

Wenn Sie eine Leber- oder Nierenfunktionsstörung haben, wird Ihr Arzt HCT Sandoz 12,5 mg entsprechend der Einschränkung dosieren.

Patienten mit schwerer Einschränkung der Herzfunktion Bei Patienten mit ausgeprägter Wassereinlagerung im Gewebe (Ödemen) infolge einer Herzmuskelschwäche kann die Aufnahme von HCT Sandoz 12,5 mg aus dem MagenDarm-Trakt deutlich eingeschränkt sein.

Kinder und Jugendliche

HCT Sandoz 12,5 mg wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vorliegen.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten zum Frühstück unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein (vorzugsweise mit einem Glas Wasser).

Gegebenenfalls wird Ihr Arzt Ihnen auch empfehlen, die Tabletten aufgeteilt in zwei Dosen einzunehmen.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung wird von Ihrem Arzt bestimmt. Dies ist eine Langzeitbehandlung, die möglicherweise Monate oder Jahre dauert. Ihr Arzt wird Ihren Zustand regelmäßig daraufhin überprüfen, ob die Behandlung die gewünschte Wirkung erzielt.

Nach Langzeitbehandlung sollte HCT Sandoz 12,5 mg grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschleichend abgesetzt werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von HCT Sandoz 12,5 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von HCT Sandoz 12,5 mg eingenommen haben als Sie sollten

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von HCT Sandoz 12,5 mg sollten Sie sofort ein Arzt benachrichtigen.

Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Folgende Anzeichen können aufgrund einer Überdosierung mit HCT Sandoz 12,5 mg auftreten:

Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe (z. B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, beschleunigter Herzschlag, niedriger Blutdruck, Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen, Krampfanfälle, Benommenheit, Lethargie, Verwirrtheitszustände, Kreislaufkollaps, Muskelschwäche, akutes Nierenversagen, Herzrhythmusstörungen.

Wenn Sie die Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg vergessen haben

Wenn Sie einmal die Einnahme vergessen haben, sollten Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit einnehmen. Verdoppeln Sie die Dosis nicht!

Wenn Sie die Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg abbrechen

Wenn Sie die Einnahme von HCT Sandoz 12,5 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden, führt dies zu Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe oder dazu, dass Ihr Blutdruck wieder ansteigt. Halten Sie deshalb zuvor unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann HCT Sandoz 12,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Manche Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und erfordern sofortige

ärztliche Behandlung:

•    Hautausschlag mit oder ohne Atemnot (mögliche Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion)

•    Ausschläge im Gesicht, Gelenkschmerzen, Muskelerkrankungen, Fieber (mögliche Anzeichen eines systemischen Lupus erythematodes)

•    Hautausschlag, Hautrötung, Bläschenbildung an Lippen, Augen oder Mund, Abschälen der Haut, Fieber (mögliche Anzeichen einer toxisch-epidermalen Nekrolyse oder eines Erythema multiforme)

•    Hautausschlag, purpurrote Flecken, Fieber, Juckreiz (mögliche Anzeichen einer Gefäßentzündung [nekrotisierende Vaskulitis])

•    Ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwächegefühl, Muskelkrämpfe oder Krämpfe (mögliche Anzeichen eines zu niedrigen Kaliumspiegels im Blut)

•    Ungewöhnliche Müdigkeit, Verwirrung, Muskelzucken oder Krämpfe (mögliche Anzeichen eines zu niedrigen Natriumspiegels im Blut)

•    Verwirrung, Müdigkeit, Muskelzucken und Muskelkrämpfe, schnelles Atmen (mögliche Anzeichen eines Elektrolytverlustes [hypochlorämische Alkalose])

•    Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Bauchschmerzen, häufiges Wasserlassen, Durst, Muskelschwäche und Muskelzucken (mögliche Anzeichen eines zu hohen Kalziumspiegels im Blut)

•    Starke Schmerzen im Oberbauch (mögliches Anzeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung [Pankreatitis])

•    Starkes oder andauerndes Erbrechen oder Durchfall

•    Unregelmäßiger Herzschlag (mögliches Anzeichen einer Arrhythmie)

•    Purpurfarbene Hautflecken (mögliche Anzeichen einer Verminderung von Blutplättchen [Thrombozytopenie] oder einer Störung der Blutgerinnung [Purpura])

•    Fieber, Halsentzündung, häufigere Infektionen (mögliche Anzeichen einer Verminderung von bestimmten Blutkörperchen [Agranulozytose])

•    Fieber, Halsentzündung oder Geschwüre im Mund als Folge von Infektionen (mögliche Anzeichen einer Verminderung von weißen Blutkörperchen [Leukopenie])

•    Schwächegefühl, blaue Flecken und häufige Infektionen (mögliche Anzeichen einer Verminderung sämtlicher Blutkörperchen [Panzytopenie] oder Knochenmarkdepression)

•    Blasse Haut, Müdigkeit, Atemnot, dunkler Urin (mögliche Anzeichen einer Blutarmut durch gesteigerten Abbau der roten Blutkörperchen [hämolytische Anämie])

•    Stark verminderte Urinmenge beim Wasserlassen (mögliches Anzeichen einer Nierenerkrankung oder Nierenfunktionsstörung)

•    Verschlechterung des Sehvermögens oder Schmerzen in den Augen wegen zu hohen Drucks (mögliche Anzeichen eines Engwinkelglaukoms)

Mit Ausnahme eines zu niedrigen Kaliumspiegels (sehr häufig) und eines zu niedrigen Natriumspiegels (häufig) treten diese Nebenwirkungen selten bzw. sehr selten oder mit nicht bekannter Häufigkeit auf. Wenn eines dieser Anzeichen Sie ernsthaft beeinträchtigt, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt.

Weitere mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig:

•    Erhöhte Blutfettwerte (Hyperlipidämie)

Häufig:

•    Niedrige Magnesiumspiegel in Ihrem Blut (Hypomagnesiämie)

•    Hohe Harnsäurespiegel in Ihrem Blut (Hyperurikämie)

•    Juckender Hautausschlag oder andere Formen von Hautausschlag (Nesselsucht)

•    Verminderter Appetit, leichte Übelkeit und Erbrechen

•    Schwindel, Ohnmachtsanfälle beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie)

•    Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten (Impotenz)

Selten:

•    Hohe Zuckerspiegel in Ihrem Blut oder Urin (Hyperglykämie, Glykosurie)

•    Erhöhte Lichtempfindlichkeit Ihrer Haut (Photosensitivität)

•    Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung oder Durchfall

•    Gelbfärbung der Augen und der Haut (Gallestauung oder Gelbsucht)

•    Kopfschmerzen

•    Schwindel

•    Schlafstörungen

•    Depressionen

•    Kribbeln oder Taubheitsgefühl (Parästhesie)

•    Sehstörungen

Häufigkeit nicht bekannt:

•    Muskelkrämpfe

•    Fieber (Pyrexie)

•    Schwächegefühl (Asthenie)

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

5. Wie ist HCT Sandoz 12,5 mg aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung nach „verwendbar bis" angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was HCT Sandoz 12,5 mg enthält

Der Wirkstoff ist Hydrochlorothiazid.

1 Tablette enthält 12,5 mg Hydrochlorothiazid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, LactoseMonohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid

Wie HCT Sandoz 12,5 mg aussieht und Inhalt der Packung

HCT Sandoz 12,5 mg ist eine weiße bis cremefarbene, runde, beidseitig gewölbte Tablette mit einseitiger Bruchkerbe.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese im Ganzen zu schlucken.

HCT Sandoz 12,5 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Sandoz Pharmaceuticals GmbH Raiffeisenstraße 11 83607 Holzkirchen E-Mail: info@sandoz.de

Hersteller*

Salutas Pharma GmbH Otto-von-Guericke-Allee 1 39179 Barleben

oder

Salutas Pharma GmbH Dieselstraße 5 70839 Gerlingen

oder

Lek S.A.

Ul.Domaniewska 50 C 02-672 Warschau Polen

*In der gedruckten Version wird nur der tatsächlich für die entsprechende Charge freigebende Hersteller angegeben.

Die Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2013.