Heparin-Natrium Braun "Multi" 10.000 I.E./Ml
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Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Heparin-Natrium Braun 25 000 I.E. / 5 ml Injektionslösung
Wirkstoff: Heparin-Natrium
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
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Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5mlbeachten?
3. Wie ist Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5mlanzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5mlaufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml und wofür wird es angewendet?
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml ist ein Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulans)
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml wird angewendet:
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zur Vorbeugung von thromboembolischen Erkrankungen (Erkrankungen durch Bildung oder Verschleppung von Blutgerinnseln im Blutgefäßsystem)
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im Rahmen der Behandlung von venösen und arteriellen thromboembolischen Erkrankungen (einschließlich der Frühbehandlung des Herzinfarktes sowie der instabilen Angina pectoris)
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zur Gerinnungshemmung bei Blutwäsche oder Operation mit Herz-Lungen-Maschine.
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml beachten?
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml darf nicht angewendet werden:
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wenn Sie allergisch gegen Heparin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn bei Ihnen ein akuter oder aus der Vorgeschichte bekannter allergischer Abfall der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie Typ II) durch Heparin vorliegt
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wenn bekannt ist, dass Sie an Erkrankungen leiden, die mit einer erhöhten Blutungsneigung einhergehen
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bei Erkrankungen, bei denen der Verdacht einer Schädigung des Gefäßsystems besteht, z.B.: Geschwüre im Magen- und/oder Darmbereich, Bluthochdruck (höher als 105 mm Hg diastolisch), Hirnblutung, Verletzung oder chirurgische Eingriffe am Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark), Augenoperationen, schwere Netzhauterkrankungen (Retinopathie), Glaskörperblutungen im Auge, Aussackung einer Hirnarterie (Hirnarterienaneurysma), infektiöse Entzündung der Herzinnenhaut (Endokarditis)
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bei drohender Fehlgeburt (Abortus imminens)
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bei Organschädigungen, die mit einer Blutungsneigung einhergehen
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bei Neugeborenen, insbesondere bei unreifen Frühgeborenen, wegen des Gehaltes an Benzylalkohol.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml sollte bei den folgenden Erkrankungen/Situationen nur dannangewendet werden, wenn es absolut notwendig ist:
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Verdacht auf eine bösartige Erkrankung (Tumorerkrankung) mit erhöhtem Blutungsrisiko
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Nieren- und Harnleitersteinen
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chronischem Alkoholismus
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wenn rückenmarksnahe Narkosen (Spinalanästhesie, Periduralanästhesie) durchgeführt werden
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wenn bei Ihnen Rückenmarksflüssigkeit entnommen werden muss oder Arzneimittel in den Rückenmarkskanal (z.B. zur Behandlung von Schmerzen oder bösartigen Tumoren) gegeben werden müssen (Lumbalpunktion).
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:
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während der Schwangerschaft, insbesondere bei längerer Anwendung
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bei gleichzeitiger Behandlung mit Fibringerinnsel auflösenden Arzneimitteln (Fibrinolytika) oder einzunehmenden blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (orale Antikoagulanzien), mit Arzneimitteln, die eine Hemmung der Thrombozytenfunktion bewirken (wie z.B. Acetylsalicylsäure, Ticlopidin, Clopidogrel, Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten)
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bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die den Kaliumspiegel im Blut erhöhen.
Die Kaliumkonzentration im Blut sollte bei entsprechenden Risikopatienten, z.B. Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei der Einnahme von Arzneimitteln, die die Kaliumkonzentration im Blut erhöhen, kontrolliert werden.
Bitte informieren Sie alle Ärzte, bei denen Sie in Behandlung sind, darüber, dass bei Ihnen Heparin-Natrium Braun angewendet wird. Dies ist wichtig, weil während der Behandlung mit HeparinNatrium Braun bestimmte ärztliche Maßnahmen, wie z.B. Injektionen in die Muskulatur, Zahnoperationen und örtliche Betäubungen in der Nähe des Rückenmarks mit einem erhöhten Risiko für Blutungen verbunden sind (siehe auch Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich“).
Während der Behandlung mit Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml sind Spritzen in den Muskel wegen der Gefahr von Blutergüssen (Hämatomen) zu vermeiden.
Treten unter der Behandlung mit Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5mlthromboembolische Komplikationen auf, muss die Thrombozytenzahl kontrolliert werden.
Während der Behandlung mit Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml (über 22.500 I.E. Heparin-Natrium pro Tag) sollten Sie jede Verletzungsgefahr vermeiden.
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml kann die Menstruationsblutung verstärken und verlängern. Bei ungewöhnlich starken und unregelmäßigen Blutungen sollten Sie sich, um organische Ursachen auszuschließen, gynäkologisch untersuchen lassen.
Vor Beginn, während und am Ende der Behandlung werden in bestimmten Abständen Ihre Blutgerinnungswerte und die Zahl der Blutplättchen bestimmt.
Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen:
Bei der Anwendung von Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml ist bei Patienten mit Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen eine sorgfältige Überwachung und Kontrolle der Gerinnungswerte erforderlich; dies gilt auch für die Vorbeugung einer Embolie durch Verschleppung eines Blutgerinnsels mit dem Blutstrom („low-dose“-Behandlung).
Ältere Patienten, insbesondere Frauen:
Bei älteren Patienten, insbesondere bei Frauen ist eine besonders sorgfältige Überwachung bei der Anwendung von Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5mlerforderlich.
Säuglinge, Kleinkinder und Kinder:
Bei der Anwendung von Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml ist bei Säuglingen und Kindern eine sorgfältige Überwachung und Kontrolle der Gerinnungswerte erforderlich; dies gilt auch für die Vorbeugung einer Embolie durch Verschleppung eines Blutgerinnsels mit dem Blutstrom („low-dose“-Behandlung).
Neugeborene und unreife Frühgeborene: siehe Abschnitt „Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml darf nicht angewendet werden“
Anwendung von Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. kürzlich eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.
Die Wirkung nachfolgend genannter Wirkstoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml beeinflusst werden.
Wirkstoffe, die die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. Acetylsalicylsäure, Ticlopidin, Clopidogrel; Dipyridamol in hohen Dosen, Fibrinolytika, Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten, Cumarin-Derivate, Penicillin in hohen Dosen, Dextrane); nicht-steroidale, entzündungshemmende Arzneimittel (Phenylbutazon, Indometacin, Sulfinpyrazon):
Klinisch bedeutsame Wirkungsverstärkung und erhöhte Blutungsgefahr.
Arzneimittel zur Behandlung bösartiger Tumore (Zytostatika):
Können die Heparinwirkung verstärken, Doxorubicin schwächt sie ab.
Nitroglycerin (bei Infusion):
Klinisch bedeutsame Abschwächung der Heparinwirkung; nach Absetzen von Nitroglycerin kann es zu einem sprunghaften Anstieg der aPTT (sog. aktivierte partielle Thromboplastinzeit, ein Messwert bei Gerinnungsuntersuchungen) kommen. Engmaschige Kontrollen dieses Wertes und eine Dosisanpassung von Heparin sind bei gleichzeitiger Infusion von Nitroglycerin notwendig.
Ascorbinsäure, Antihistamine, Digitalis (Herzglykoside), Tetracycline, Nikotinmissbrauch:
Hemmung der Heparinwirkung möglich.
Ebenfalls an Plasmaproteine gebundene Arzneimittel (z.B. Propranolol):
Durch die Verdrängung aus der Plasma-Eiweißbindung kann eine Wirkungsverstärkung auftreten.
Arzneimittel, die den Kaliumspiegel im Blut erhöhen:
Dürfen nur unter besonders sorgfältiger medizinischer Überwachung gleichzeitig mit Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml angewendet werden.
Basische Arzneimittel (z.B. bestimmte Mittel gegen seelische Erkrankungen (trizyklische Psychopharmaka), Antihistamine und Chinin):
Gegenseitige Wirkungsabschwächung durch Salzbildung mit Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml .
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Schwangerschaft:
Heparin, der Wirkstoff von Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml, ist nicht plazentagängig. Es gibt bisher keine Berichte über Missbildungen durch die Anwendung von Heparin in der Schwangerschaft. Tierexperimentelle Untersuchungen haben ebenfalls keine Hinweise auf fruchtschädigende Einflüsse ergeben.
Es liegen jedoch Berichte über ein erhöhtes Risiko von Fehl- und Frühgeburten vor. Behandlungs- oder krankheitsbedingte Komplikationen sind bei Schwangeren nicht auszuschließen. Tägliche hochdosierte Heparingaben über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten können bei Schwangeren das Osteoporoserisiko erhöhen. Heparin sollte nicht länger als 3 Monate im Zusammenhang verabreicht werden.
Wenn Sie mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulanzien) behandelt werden, darf bei Ihnen unter der Geburt die rückenmarksnahe (epidurale) Anästhesie nicht angewendet werden. Ebenso darf bei Ihnen eine gerinnungshemmende Behandlung bei Blutungsneigung, wie z.B. bei drohender Fehlgeburt (Abortus imminens), nicht angewendet werden.
Stillzeit:
Heparin geht nicht in die Muttermilch über. Tägliche hochdosierte Heparingaben über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten können bei stillenden Frauen das Osteoporoserisiko erhöhen.
Zeugungs- und Gebärfähigkeit
Keine besonderen Risiken
Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Untersuchung zum Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml enthält Benzylalkohol.
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml enthält Benzylalkohol (10 mg/ml), der Vergiftungserscheinungen und Überempfindlichkeitsreaktionen bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 3 Jahren hervorrufen kann.
3. Wie ist Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml anzuwenden?
Dieses Arzneimittel wird bei Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal angewendet.
Art der Anwendung
Zum Einspritzen unter die Haut (subkutane Injektion), in die Vene (intravenös) oder in einer Infusion (Venentropf).
Dosierung
Erwachsene und Kinder
Die für Sie notwendige Dosierung bestimmt Ihr Arzt.
Sie richtet sich nach dem Zweck der Heparin-Behandlung, Ihren Gerinnungswerten, Art und Verlauf Ihrer Erkrankung, Ihrem Ansprechen auf die Behandlung, Art und Schweregrad eventueller Nebenwirkungen, Gewicht und Alter.
Wenn Sie eine größere Menge Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml erhalten haben, als Sie sollten
Eine Überdosierung mit Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml kann sich in Blutungen äußern, zumeist aus Haut und Schleimhäuten, aus Wunden, im Magen-Darm-Trakt, den Harnwegen und Geschlechtsorganen (z.B. Nasenbluten, Blut im Urin, Teerstuhl, Blutergüsse, flohstichartige Blutungen unter der Haut).
Blutdruckabfall, Abfall des Hämatokrits oder andere Symptome können Zeichen einer verborgenen Blutung sein.
In diesem Fall ist sofort ein Arzt/Notarzt zu benachrichtigen, der die erforderlichen Maßnahmen einleitet.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen..
Die häufigsten, aber in den meisten Fällen nicht schwerwiegenden Nebenwirkungen sind lokale Reaktionen an der Injektionsstelle.
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, ist unverzüglich ärztliche Hilfe erforderlich:
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10):
In Abhängigkeit von der Heparindosierung vermehrtes Auftreten von Blutungen, z.B. aus Haut, Schleimhäuten, Wunden, im Magen-Darm-Trakt, den Harnwegen und Geschlechtsorganen. Blutungskomplikationen können auch andere Organe betreffen, z.B. Gehirn und Lunge.
Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):
Zu Beginn der Behandlung leichter Abfall der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie Typ I) ohne Thrombose.
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
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Allergische Reaktionen mit Symptomen wie: Übelkeit, Kopfschmerzen, Temperaturanstieg, Gliederschmerzen, Nesselsucht (Urtikaria), Erbrechen, Juckreiz (Pruritus), Kurzatmigkeit (Dyspnoe), krampfartige Verengung der Bronchien (Bronchospasmen) und Blutdruckabfall. Eine weitere örtlich begrenzte und allgemeine Überempfindlichkeitsreaktion ist eine Gesichtsschwellung (Angioödem).
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Hautschäden (Nekrosen)
Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000):
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Vergiftungserscheinungen oder Überempfindlichkeitsreaktionen auf Benzylalkohol
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Durch Heparin hervorgerufene massive Erniedrigung der Blutplättchenzahl (antikörpervermittelte Thrombozytopenie Typ II mit Blutplättchenzahlen deutlich unter 100.000/Mikroliter oder schnellem Abfall der Blutplättchenzahl auf weniger als 50 % des Ausgangswertes), mit Thrombosen in Arterien oder Venen oder Gefäßverschlüssen durch Blutgerinnsel, Verbrauch von Gerinnungsfaktoren, Hautschäden (Nekrosen), flohstichartige Blutungen, Teerstühle. Die gerinnungshemmende Wirkung von Heparin kann vermindert sein.
Bei Patienten ohne vorbestehende Überempfindlichkeit gegen Heparin setzt der Abfall der Blutplättchenzahl meist 6 – 14 Tage nach Beginn der Heparinbehandlung ein. Bei Patienten mit bereits bestehender Überempfindlichkeit gegen Heparin kann der Abfall der Blutplättchenzahl schon nach wenigen Stunden einsetzen.
Sobald eine Thrombozytopenie vom Typ II auftritt, ist Heparin unverzüglich abzusetzen. Weitere Behandlungsmaßnahmen hängen von der Art und der Schwere der Symptome ab.
Sie dürfen danach keine weiteren Heparinspritzen mehr erhalten. -
Funktionseinschränkung der Nebennierenrinde (Hypoaldosteronismus), die mit einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut und Störung des Säure-Basen-Haushalts einhergeht (insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und Diabetes mellitus).
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):
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Auftreten eines allergischen (anaphylaktischen) Schocks, insbesondere bei sensibilisierten Patienten, die früher bereits Heparin erhalten haben.
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Auftreten einer Thrombozytopenie vom Typ II erst mehrere Wochen nach Ende der Heparinbehandlung.
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Verkalkung des Unterhautfettgewebes am Injektionsort, hauptsächlich bei Patienten mit schwerem Nierenversagen
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Krampfartige Verengung der Blutgefäße (Vasospasmen)
Weitere Nebenwirkungen
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10):
Umkehrbarer und klinisch nicht bedeutsamer Anstieg der Leberwerte (GOT, GPT, Gamma-GT) sowie der LDH und der Lipase
Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):
Gewebsreaktionen an der Injektionsstelle (Verhärtungen, Rötungen, Verfärbungen und kleinere Blutergüsse)
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
Vorübergehender Haarausfall (Alopezie)
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):
Schmerzhafte Gliedversteifung (Priapismus)
Information zu speziellen Nebenwirkungen
Wird Heparin vor allem in höheren Dosierungen über Monate angewendet, kann sich eine vermehrte Knochenbrüchigkeit (Osteoporose) entwickeln, insbesondere bei Patienten, die diese Veranlagung haben.
In Einzelfällen wurde bei der Verwendung von Heparinen im Zusammenhang mit einer örtlichen Betäubung (Spinal- oder Epiduralanästhesie oder postoperative Verweilkatheter) über Einblutungen im Bereich des Rückenmarks berichtet. Diese haben zu Nervenschäden unterschiedlicher Ausprägung geführt, wie z. B. lang dauernde oder permanente Lähmung (siehe auch Abschnitt Warnhinweise).
WennSie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt.Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilageangegeben sind.
5. Wie ist Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5ml aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf den Durchstechflaschen und dem Umkarton nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenenMonats.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: Deutliche Verfärbung, Trübung oder Schwebeteilchen in der Lösung.
Bei Entnahme unter sterilen Bedingungen kann das angebrochene Behältnis bis zu 14 Tagen aufbewahrt werden. Der Zeitpunkt der Erstentnahme ist auf dem Etikett zu vermerken.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. inhalt der packung und Weitere Informationen
Was Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5mlenthält:
Der Wirkstoff ist Heparin-Natrium.
1
ml Injektionslösung enthält:
5.000 I.E.Heparin-Natrium
aus Schweinedarmmucosa (nach WHO-Standard)
1 Durchstechflasche zu 5 ml enthält
25.000 I.E. Heparin-Natrium
Die sonstigen Bestandteile sind:
Benzylalkohol (Konservierungsmittel, 10 mg/ml)), Natriumchlorid und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5aussieht und Inhalt der Packung
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5 ist eine klare, farblose bis schwach gelbliche wässrige Lösung.
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5 ml Injektionslösungist wie folgt erhältlich:
Durchstechflaschen zu 5 ml in Packungen zu 10 × 5 ml und 10 × 10 × 5 ml
Pharmazeutischer Unternehmer
B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Str. 1
34212 Melsungen
Postanschrift
34209 Melsungen
Tel: 05661-71-0
Fax: 05661-71-4567
Hersteller
B. Braun Melsungen AG oder B. Braun Medical S. A.
Carl-Braun-Str. 1 Carretera de Terrassa 121
34212 Melsungen 08191 Rubí (Barcelona), Spanien
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im:
Last internal revision: 05.2013
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Hinweise zu labordiagnostischen Untersuchungen:
Regelmäßige Kontrollen der Gerinnungswerte (aPTT) sowie der Thrombozytenwerte sind bei der Heparin-Gabe erforderlich.
Vor Heparin-Gabe sollten die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) und die Thrombinzeit bestimmt werden. Die Werte sollten im Normalbereich liegen.
Regelmäßige Kontrollen der Thrombozytenzahl zur frühzeitigen Diagnose einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie Typ II sollten erfolgen,:
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vor Beginn der Heparin-Gabe
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am 1. Tag der Heparin-Therapie
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anschließend während der ersten 3 Wochen regelmäßig alle 3-4 Tage
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am Ende der Heparin-Therapie.
Beeinflussung von Laboruntersuchungen
Heparin kann die Ergebnisse zahlreicher Laboruntersuchungen verfälschen, z.B. die von Blutsenkungsgeschwindigkeit, Erythrozyten-Resistenz und Komplementbindungstests.
Heparin kann die Prothrombinzeit beeinflussen; dies ist bei der Einstellung auf Cumarinderivate zu beachten.
Unter Heparin-Behandlung können die Ergebnisse von Schilddrüsenfunktionsuntersuchungen verfälscht werden (z.B. fälschlich hohe T3- und T4-Spiegelmessungen).
Hinweise zu Dosierung undAnwendung
Dosierung
Heparin-Natrium muss individuell dosiert werden!
Die Dosierung ist abhängig von den Gerinnungswerten, Art und Verlauf der Erkrankung, Ansprechen des Patienten, Art und Schweregrad von Nebenwirkungen, Gewicht und Alter des Patienten. Zu berücksichtigen sind die unterschiedliche Heparin-Empfindlichkeit und eine mögliche Änderung der Heparin-Toleranz im Therapieverlauf.
Thromboembolieprophylaxe
Zur Thromboembolieprophylaxe empfiehlt sich die subkutane Injektion .
Prä- und postoperative Thromboembolieprophylaxe
Präoperativ 5.000 – 7.500 I.E. subkutan 2 Stunden vor der Operation. Postoperativ in Abhängigkeit vom Thromboserisiko in der Regel 5.000 I.E. subkutan alle 8 bis 12 Stunden oder 7.500 I.E. subkutan alle 12 Stunden bis zur Mobilisierung der Patienten oder bis zur ausreichenden Wirkung von Vitamin-K-Antagonisten.Laborkontrollen (Gerinnungswerte) zur Dosisanpassung können in Einzelfällen erforderlich sein.
Prophylaxe in der nicht-operativen Medizin
(z.B. bei längerer Bettlägerigkeit, erhöhter Thromboseneigung der Patienten, Erkrankungen mit erhöhtem Thromboserisiko)
In Abhängigkeit vom Thromboserisiko in der Regel 5.000 I.E. subkutan alle 8 bis 12 Stunden oder 7.500 I.E. subkutan alle 12 Stunden.
Die Dosierung muss dem Thromboserisiko und dem Aktivitätsgrad des Gerinnungssystems angepasst werden und sollte den Gerinnungswerten entsprechend festgelegt werden.
Im Rahmen der Behandlung von venösen und arteriellen thromboembolischen Erkrankungen
Bei bestehenden Gerinnseln in Blutgefäßen empfiehlt sich die kontinuierliche intravenöse Verabreichung.
Dosierung bei Erwachsenen:
Im Allgemeinen einleitend 5.000 I.E Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5 ml als Bolus intravenös, gefolgt von einer fortlaufenden Infusion mit 1.000 I.E. Heparin-Natrium/Stunde mittels Perfusor.
Dosierung bei Kindern:
Initial 50 I.E. pro kg Körpergewicht, anschließend 20 I.E. pro kg Körpergewicht pro Stunde.
Ist eine intravenöse Dauerinfusion nicht möglich, kann alternativ auf eine subkutane Therapie (verteilt auf 2-3 Einzeldosen) unter engmaschiger Therapiekontrolle ausgewichen werden (z.B. 10.000 – 12.500 I.E. Heparin-Natrium alle 12 Stunden).
Therapieüberwachung und Dosisanpassung erfolgen im Allgemeinen anhand der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (aPTT), die auf das 1,5- bis 2,5fache der Norm erhöht sein soll. Empfohlen werden Kontrollen der aPTT bei kontinuierlicher intravenöser Heparingabe 1-2 Stunden, 6 Stunden, 12 Stunden und 24 Stunden nach Therapiebeginn und bei subkutaner Applikation 6 Stunden nach Verabreichung der 2. Dosis.
Spezifische Dosierungsempfehlungen
Behandlung von venösen Thromboembolien
Einleitend 5.000 I.E. Heparin-Natrium intravenös als Bolus, gefolgt von einer intravenösen Infusion von 1.000 I.E. Heparin-Natrium pro Stunde mittels Perfusor. Die Dosierung sollte entsprechend der aPTT-Werte adjustiert werden, wobei eine Verlängerung der aPTT auf das 1,5- bis 2,5fache des Ausgangswertes erreicht werden sollte (innerhalb der ersten 24 Stunden).
Die Behandlung sollte über mindestens 4 Tage erfolgen bzw. sollte so lange fortgesetzt werden, bis eine ausreichende orale Antikoagulation erreicht worden ist.
Im Rahmen der instabilen Angina pectoris oder des Non-Q-wave-Infarkts:
Im Allgemeinen initial 5.000 I.E. Heparin-Natrium intravenös als Bolus, gefolgt von einer kontinuierlichen Infusion mit 1.000 I.E. Heparin-Natrium)pro Stunde. Die Dosis richtet sich nach der aPTT, die auf das 1,5- bis 2,5fache des Normalwertes verlängert sein sollte.
Heparin-Natrium sollte über mindestens 48 Stunden gegeben werden.
Als Begleittherapie bei Thrombolyse mit fibrinspezifischen Thrombolytika (z.B. r-tPA) zur Behandlung des akuten Myokardinfarkts:
Initial 5.000 I.E. Heparin-Natrium intravenös als Bolus, gefolgt von einer intravenösen Infusion von 1.000 I.E. Heparin-Natrium pro Stunde.
Die Infusion sollte gemäß den aPTT-Werten auf eine Verlängerung des Ausgangswertes auf das 1,5- bis 2,5fache eingestellt werden. Heparin-Natrium sollte über 48 Stunden gegeben werden.
Bei Thrombolyse mit nicht-fibrinspezifischen Thrombolytika (z.B. Streptokinase)können auch subkutan 12.500 I.E. Heparin-Natrium alle 12 Stunden gegeben werden, beginnend 4 Stunden nach Beginn der Thrombolyse.
Die genaue Dosierung der Heparin-Begleittherapie richtet sich nach der Art des Thrombolytikums und ist entsprechend den Angaben zu den einzelnen Thrombolytika vorzunehmen.
Antikoagulation bei Behandlung oder Operation mit extrakorporalem Kreislauf
Hämodialyse:
Individuelle Dosierung je nach Ausfall der Gerinnungsbestimmungen und dem Maschinentyp.
Herz-Lungen-Maschine:
Die Dosierung ist abhängig vom Typ der Herz-Lungen-Maschine und der Dauer der Operation und ist individuell zu handhaben.
Kinder und Jugendliche
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5 ml darf bei Neugeborenen, insbesondere bei unreifen Frühgeborenen nicht angewendet werden.
Art der Anwendung
Subkutane Injektion:
Der Einstich soll nach Hautdesinfektion mit einer feinen Injektionsnadel senkrecht zur Körperachse in eine abgehobene Hautfalte am Bauch oder an der Vorderseite des Oberschenkels erfolgen, die Injektion ist streng subkutan vorzunehmen. Ein an der Injektionsnadel haftender Tropfen ist vor der Injektion zu entfernen, da ein Einbringen von Heparin-Natrium in den Stichkanal zu einem oberflächlichen Bluterguss bzw. in seltenen Fällen zu einer lokalen allergischen Reaktion führen kann.
Zur Verminderung von Lymphabflussstörungen sollte Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5 ml bei Patienten mit operativer Ausräumung von Lymphknoten im Abdominalbereich/Urogenitalbereich am Oberarm appliziert werden.
Infusion:
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5 ml kann zur intravenösen Infusion mit folgenden Lösungen verdünnt werden:
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Natriumchlorid 9 mg/ml Infusionslösung,
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Glucose 50 mg/ml Infusionslösung,
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Glucose 100 mg/ml Infusionslösung,
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Natriumchlorid 4,5 mg/ml + Glucose 25 mg/ml Infusionslösung,
Ringer-Infusionslösung.
Diese Mischungen sind bei Raumtemperatur während 48 Stunden stabil.
Heparin-Natrium Braun 25.000 I.E./5 ml sollte nicht mit anderen Arzneimittelnin einer Spritze aufgezogen oder in einer Infusion angewendet werden.
aa588b8f12f62913be98da32f62712c1.rtf - B. Braun Melsungen AG / DE -