iMedikament.de

Herbamigrän Hartkapseln

Document: 22.06.2016   Fachinformation (deutsch) change

FACHINFORMATION

(ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS)

1    BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

HerbaMigrän Protect Hartkapseln Zur Anwendung bei Erwachsenen

2    QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Hartkapsel enthält:

100 mg Mutterkraut (Tanacetum parthenium) - Pulver

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe 6.1.

3    DARREICHUNGSFORM

Hartkapsel

4    KLINISCHE ANGABEN

4.1    Anwendungsgebiete

HerbaMigrän Protect Hartkapseln sind ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Vorbeugung von migräneartigen Kopfschmerzen, nachdem durch einen Arzt schwerwiegende Grunderkrankungen ausgeschlossen wurden.

Das Arzneimittel ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich auf Grund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung

Erwachsene und ältere Patienten Eine Hartkapsel täglich.

Kinder und Jugendliche

HerbaMigrän Protect Hartkapseln sollten nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.

Zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von HerbaMigrän Protect Hartkapseln liegen in dieser Altersgruppe keine Daten vor. (s. Abschnitt 4.4).

Abbrechen der Anwendung

Nach einer Langzeitanwendung und plötzlichem Abbruch der Einnahme von HerbaMigrän Protect Hartkapseln kann es zum Auftreten einer Entzugssymptomatik, wie z. B. Kopfschmerzen, Unruhe, Schlaflosigkeit, Muskelsteifheit und Gelenkschmerzen kommen.

In der Gebrauchsinformation wird der Patient darauf hingewiesen, sich bei weiteren Fragen an den Arzt oder Apotheker zu wenden.

Wenn unter der Anwendung dieses Arzneimittels nach 2 Monaten keine Besserung der Beschwerden eintritt, sollte ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.

Art der Anwendung

Hartkapseln zum Einnehmen.

Die Kapseln sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit, zum Beispiel einem Glas Wasser, einzunehmen. Die Kapseln können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

4.3    Gegenanzeigen

•    Überempfindlichkeit gegen Mutterkraut oder andere Mitglieder der Familie der Korbblütler (Asteraceae bzw. Compositae) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels.

•    Einnahme während der Schwangerschaft (s. Abschnitt 4.6).

4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die Anwendung bei Kindern und Heranwachsenden unter 18 Jahren wird aufgrund mangelnder Erfahrungen für diese Altersgruppe nicht empfohlen.

Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren.

Die angegebene Dosierung sollte nicht überschritten werden.

Für konkrete Dosierungsempfehlung bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.

4.5    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt geworden. Untersuchungen mit HerbaMigrän Protect Hartkapseln zu möglichen Wechselwirkungen liegen nicht vor.

4.6    Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten

Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, sollten vor der Anwendung des Arzneimittels berücksichtigen, dass möglicherweise eine vorliegende Schwangerschaft noch nicht bekannt ist.

Schwangerschaft

Die Anwendung von HerbaMigrän Protect Hartkapseln ist in der Schwangerschaft kontraindiziert (s. Abschnitt 4.3). Es liegen keine ausreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf eine Reproduktionstoxikologie vor (s. Abschnitt 5.3).

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Bestandteile aus dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder ihre Metabolite in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für das Neugeborene kann nicht ausgeschlossen werden. HerbaMigrän Protect Hartkapseln sollen während der Stillzeit nicht angewendet werden.

HerbaMigrän Protect Hartkapseln Fertilität

Es liegen keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität vor.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zur Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

4.8 Nebenwirkungen

Die Häufigkeit der unten aufgeführten Nebenwirkungen ist nicht bekannt.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: gastrointestinale Beschwerden

Wenn andere als die oben erwähnten Nebenwirkungen auftreten, sollte ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

5.1    Pharmakodynamische Eigenschaften

Traditionelles pflanzliches Arzneimittel.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Es liegen keine Untersuchungen vor.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Die präklinischen Daten sind unvollständig. Aufgrund der Eigenschaft als traditionell angewandtes Arzneimittel liegt eine genügend nachgewiesene Anwendungssicherheit am Menschen vor.

Im AMES-Test ergaben sich keinerlei Hinweise auf ein relevantes mutagenes Potential. Zur Karzinogenität liegen keine Untersuchungen vor.

In der Studie mit oraler Verabreichung von Mutterkraut an trächtigen Ratten konnte sowohl maternale Toxizität als auch Embryotoxizität gezeigt werden. Adäquate Studien zur Reproduktionstoxikologie liegen nicht vor.

6    PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1    Liste der sonstigen Bestandteile

Dextrin (aus Kartoffelstärke)

Hochdisperses Siliciumdioxid Talkum

Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzl.] Titaniumdioxid E 171 Gereinigtes Wasser Hypromellose

6.2    Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

24 Monate.

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30 °C aufbewahren!

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Originalverpackungen mit 30, 60, 90 oder 100 Hartkapseln.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

HerbaMigrän Protect Hartkapseln sind in PVC/PVDC Aluminiumblistern im Umkarton verpackt.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7    INHABER DER ZULASSUNG

Cassella-med GmbH & Co. KG Gereonsmühlengasse 1 50670 Köln

Telefon: 0800 / 1652 - 200 Telefax: 0800 / 1652 - 700 E-Mail: dialog@cassella-med.eu

8 REGISTRIERUNGSNUMMER

Reg.-Nr.: 85690.00.00

9    DATUM DER ERTEILUNG DER REGISTRIERUNG

20.03.2015

10 STAND DER INFORMATION

März 2016