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Hiprabovis Somni/Lkt

Document: 01.10.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GEBRAUCHSINFORMATION

HIPRABOVIS PNEUMOS Emulsion zur Injektion für Rinder

1. NAME UND ANSCHRIFT DES ZULASSUNGSINHABERS UND, WENN UNTERSCHIEDLICH, DES HERSTELLERS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST

LABORATORIOS HIPRA, SA.

Avda. la Selva, 135

17170- AMER (Girona) SPANIEN

2.    BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

HIPRABOVIS PNEUMOS. Emulsion zur Injektion für Rinder.

3.    ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) UND SONSTIGE

BESTANDTEILE

ZUSAMMENSETZUNG PRO DOSIS (2 ml):

Leukotoxoid von Mannheimia haemolytica Biotyp A Serotyp A1, inaktivierte zellfreie Lösung: ELISA > 2,8 (*)

Histophilus somni Bailie-Stamm, inaktiviert: MAT > 3,3 (**)

(*) Mindestens 80% der geimpften Kaninchen zeigen einen ELISA-Wert von > 2,0; der ELISA-Mittelwert ist > 2,8

(**) Mindestens 80% der geimpften Kaninchen zeigen einen log2 MAT-Wert von > 3,0; der log2 MAT-Mittelwert ist > 3,3

Paraffinöl: 18,2 mg Thiomersal: 0,2 mg

4.    ANWENDUN GSGEBIET(E)

Zur Reduktion von klinischen Symptomen und Lungenläsionen bei Kälbern ab einem Alter von 2 Monaten, die durch Mannheimia haemolytica Serotyp A1 und Histophilus somni verursacht werden.

Ausbildung der Immunität

3 Wochen nach Verabreichung der 2. Impfdosis

Immunitätsdauer

Nicht nachgewiesen

GEGENANZEIGEN

5.


Nicht anwenden bei kranken Tieren.

Den Impfstoff während der Trächtigkeit oder Laktation nicht anwenden.

6.    NEBENWIRKUNGEN

Vorübergehend (bis zu 4 Tage) kann nach jeder Impfung ein Temperaturanstieg (um bis zu 2 °C) auftreten.

Bei vakzinierten Tieren kann an der Impfstelle eine lokale Schwellung von 1 bis 7 cm Größe auftreten, die innerhalb von 14 Tagen abklingt.

Nach der zweiten Applikation können lokale Schwellungen bis zu 4 Wochen beobachtet werden.

Eine leichte Apathie, Anorexie und/oder Leistungsdepression kann nach jeder Impfung beobachtet werden, diese klingt jedoch nach 4 Tagen ab.

Falls Sie Nebenwirkungen (insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind) bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt mit.

Gelegentlich können anaphylaktische Reaktionen bei empfindlichen Tieren auftreten. Unter diesen Umständen sollte unverzüglich eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.

7.    ZIELTIERARTEN

Rinder nach dem 2. Lebensmonat.

8.    DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur subkutanen Anwendung.

Rinder: 2 ml / Tier

Empfohlenes Impfschema: Kälber ab einem Alter von 2 Monaten erhalten zweimal im Abstand von 21 Tagen eine Impfdosis (2 ml). Die Impfung erfolgt mittels subkutaner Injektion in die seitliche Halsgegend (Regio praescapularis). Die zweite Applikation sollte vorzugsweise auf der anderen Halsseite erfolgen.

Es wird empfohlen, die Impfung vor Belastungsperioden (Umstallungen, Transporte, Verschiffung...) vorzunehmen. Das Impfprogramm sollte 3 Wochen vor solchen Perioden abgeschlossen sein. Ein Schutz wurde nicht nachgewiesen bei Tieren, bei denen das Impfprogramm weniger als drei Wochen vor einer Belastungsperiode abgeschlossen worden war.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

9.


Es wird empfohlen, den Impfstoff vor der Anwendung auf eine Temperatur von 15 -20 °C zu bringen. Vor Gebrauch schütteln. Vermeiden Sie bei der Anwendung jegliche Art der Kontamination. Verwenden Sie nur sterile Nadeln und Spritzen.

10.    WARTEZEIT

Null Tage.

11.    BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Gekühlt lagern und transportieren (2 °C - 8 °C).

Nicht einfrieren.

Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen den Impfstoff nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 10 Stunden.

12.    BESONDERE WARNHINWEISE

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Für den Anwender:

Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird.

Im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion, ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage.

Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate.

Für den Arzt:

Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind.

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor.

Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.

Außer den in Abschnitt 6 aufgeführten Nebenwirkungen wurden nach Verabreichung einer doppelten Dosis keine weiteren Nebenwirkungen beobachtet.

Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.

13.    BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

14.    GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE

10/2010

15.    WEITERE ANGABEN

Packungsgrößen:

Durchstechflasche zu 10 Dosen Durchstechflasche zu 50 Dosen

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht. Zulassungsnummern:

Deutschland - Zul.-Nr.:    PEI.V.03470.01.1

Österreich Zul.Nr.:    8-20292

Österreich:    Rezept- und apothekenpflichtig.

Deutschland: Verschreibungspflichtig.