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Hydrocortison Hoechst

Document: 09.12.2008   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation



1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS


Hydrocortison Hoechst®(*)

100 mg pro Ampulle mit 20 ml Infusionslösungskonzentrat

Wirkstoff: Hydrocortison



2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


1 Ampulle mit 20 ml Infusionslösungskonzentrat enthält 100 mg Hydrocortison


Sonstige Bestandteile:

1 Ampulle mit 20 ml Infusionslösungskonzentrat enthält 50 Vol.-% Alkohol.
Abschnitt 4.4 beachten.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.



3. DARREICHUNGSFORM


Infusionslösungskonzentrat



4. KLINISCHE ANGABEN


4.1 Anwendungsgebiete


Hydrocortison Hoechst ist angezeigt zur:


- Substitutionstherapie

Primäre Nebennierenrinden-Insuffizienz (z.B. Morbus Addison, Zustand nach Adrenalektomie), sekundäre Nebennieren-Insuffizienz (z.B. Sheehan-Syndrom, Zustand nach Hypophysektomie)

- Hemmtherapie

Adrenogenitales Syndrom (AGS)


Wenn ein möglichst rasches Einsetzen der Hydrocortison-Wirkung erwünscht oder die Anwendung von Hydrocortison-Tabletten nicht möglich ist.



4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Die im Folgenden genannten Angaben „ml Infusionslösungskonzentrat“ sind auf die entsprechende Menge der verdünnten Lösung umzurechnen; siehe unter „Art und Dauer der Anwendung“.


Wegen der möglichen Gefährdung in Stresssituationen ist für den Patienten ein Notfall-Ausweis auszustellen.


Dosierung in akuten Notfallsituationen


Die verdünnte Infusionslösung mit 100 mg Hydrocortison wird je nach klinischer Situation in 2 - 10 Stunden zugeführt: Bei lebensbedrohlichen Zuständen werden bis zu 50 mg Hydrocortison pro Stunde, in weniger schweren Fällen 10 mg Hydrocortison pro Stunde infundiert. Die Infusion kann bei Bedarf mehrfach wiederholt werden.

Bei Kindern und Jugendlichen richtet sich die Höhe der Dosierung mehr nach der Schwere des Zustandes als nach Körpergewicht und Alter der Patienten. Sie sollte nach Möglichkeit nicht unter 25 mg Hydrocortison täglich liegen.

Bei Salzverlustsyndrom, Morbus Addison und nach Adrenalektomie ist die zusätzliche Gabe eines Mineralkortikoids erforderlich.


Dosierung bei Substitutionstherapie


Tagesdosis für Erwachsene: 10 - 20 mg Hydrocortison, maximal 30 mg (entsprechend
2 - 4, maximal 6 ml Infusionslösungskonzentrat) pro Tag.

Tagesdosis für Kinder: 10 - 15 mg Hydrocortison/m² Körperoberfläche (entsprechend
2 - 3 ml Infusionslösungskonzentrat/m² Körperoberfläche) pro Tag.


Wenn noch eine Restaktivität der Nebennierenrinde erhalten ist, können geringere Dosen ausreichen.

Die Dosierung ist in jedem Fall individuell zu handhaben, wobei die physiologische Tagesrhythmik der Nebennierenrindenfunktion nachgeahmt wird. Die Tagesdosis wird dementsprechend auf zwei Einzeldosen aufgeteilt (z.B. 15 mg um 06:00 - 08:00 Uhr und
5 mg um 14:00 Uhr). Eine Aufteilung in drei Einzeldosen (z.B. 10 mg morgens, 5 mg nachmittags und 5 mg abends) ist bei Patienten, die nachts besonders aktiv sind (Sport, Spät- oder Nachtschicht), zu empfehlen.


Bei besonderen körperlichen Belastungen (z.B. Trauma, Operation), interkurrenten Infekten usw. wird eine Dosiserhöhung um das 2 - 3fache, bei extremen Belastungen (z.B. Geburt) bis zum 10fachen notwendig. Bei Salzverlustsyndrom, Morbus Addison und nach Adrenalektomie ist die zusätzliche Gabe eines Mineralkortikoids erforderlich.


Für die Schwangerschaft gilt:

1. Trimenon: Normale Dosis

2. Trimenon: Erhöhung der täglichen Substitutionsdosis um 5 mg (entsprechend 1 ml pro
Tag)

3. Trimenon: Erhöhung der täglichen Substitutionsdosis um weitere 5 mg (entsprechend
1 ml pro Tag)

Nach der Schwangerschaft wird die Dosis auf die normale Substitutionsdosis reduziert.


Dosierung bei Hemmtherapie


Initial beträgt die Tagesdosis bei adrenogenitalem Syndrom im Allgemeinen 15 - 20 mg/m²

Körperoberfläche/Tag. Die Tagesgesamtdosis sollte in der Regel in 3 Einzelgaben aufgeteilt werden:

Früher Morgen: z.B. ½ der Tagesgesamtdosis

Früher Nachmittag: z.B. ¼ der Tagesgesamtdosis

Bettgehzeit: z.B. ¼ der Tagesgesamtdosis (zur Unterdrückung des frühmorgendlichen ACTH-Anstiegs)


Bei entsprechender Eigenproduktion der Nebennierenrinde kann eine geringere Tagesdosis ausreichen.


Die Hydrocortisondosis zur Suppression muss so gewählt werden, dass sie für die Androgensuppression ausreicht, jedoch kein Cushing-Syndrom auftritt bzw. bei Kindern keine Hemmung des Längenwachstums auftritt.


Hinweis:


Bei besonderen körperlichen Belastungen (Stresssituationen wie Unfall, akute Erkrankung, starke physikalische Reize, Operation) muss die Dosis auf die doppelte bis dreifache Menge gesteigert werden. Bei akuten schweren Belastungen (z.B. Geburt) werden bis zu 100 mg Hydrocortison als Infusion gegeben.


Art und Dauer der Anwendung


Hinweise zur Herstellung der Infusionslösung:


Da Hydrocortison HoechstInfusionslösungskonzentrat 50 % Ethanol enthält, darf das Präparat niemals unverdünnt angewandt werden.


Der Inhalt einer 20 ml-Ampulle wird in 500 - 1000 ml 5%ige Glukose-Lösung eingebracht. In besonderen Fällen kann auch eine 10%ige Glukose-Lösung als Vehikel dienen. Isotonische Natriumchlorid-Lösung oder Ringer-Lösung (DAB) sollten nur in solchen Fällen angewandt werden, in denen eine Zunahme der zirkulierenden Blutmenge gewünscht wird.

Hydrocortison Hoechst ist als Infusionslösungskonzentrat nach Verdünnen ausschließlich für die intravenöse Infusion bestimmt.


Die Dauer der Anwendung ist beschränkt auf die akuten Situationen von Ausfall der Nebennierenrindenfunktion, wenn ein möglichst rasches Einsetzen der Hydrocortison-Wirkung erwünscht ist oder die Anwendung von Hydrocortison Tabletten nicht möglich ist.

Die chemische und physikalische Stabilität der Zubereitung nach Zumischen zu den genannten Infusionslösungen (z.B. Glucose 5) wurde für 12 Stunden bei Raumtemperatur nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus.

Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingung der Aufbewahrung verantwortlich.

Es darf nur eine klare und farblose Lösung verwendet werden.

Die Substitutionstherapie bei Nebennierenrinden-Insuffizienz und die Behandlung des AGS erfolgen in der Regel lebenslang.



4.3 Gegenanzeigen


Hydrocortison Hoechst Infusionslösungskonzentrat ist kontraindiziert bei Über-empfindlichkeit gegen Hydrocortison oder einen der sonstigen Bestandteile.






4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Bei der Therapie mit Hydrocortison Hoechst ist es erforderlich, den Patienten sorgfältig individuell auf das Präparat einzustellen, einschließlich entsprechender Kontrollunter-suchungen z.B. von Gewicht, Blutdruck, Elektrolyten (bei AGS auch Hormonparameter), bei Kindern zusätzlich Längenwachstum.

Eine Dosisanpassung ist bei besonderen körperlichen Belastungen notwendig (siehe auch 4.2 “Dosierung, Art und Dauer der Anwendung”).


Eine besondere ärztliche Überwachung ist bei Magen-Darm-Ulzera, schwerer Osteoporose, corticoid-induzierter Psychose, sowie schwerer Hypertonie und Herzinsuffizienz erforderlich.

Insbesondere in der Einstellungsphase der Behandlung mit Hydrocortison Hoechst sollten bei Eng- und Weitwinkelglaukomen regelmäßige augenärztliche Kontrollen erfolgen.

Bei Diabetikern ist ein eventuell erhöhter Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika zu berücksichtigen.


Die Anwendung von Hydrocortison Hoechst im Wachstumsalter erfordert eine strenge ärztliche Überwachung.


Die Anwendung von Hydrocortison Hoechst kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.


Dieses Arzneimittel enthält 50 Vol.-% Alkohol. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung pro Ampulle bis zu 9,7 g Alkohol zugeführt. Vorsicht ist geboten.

Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Patienten mit organischen Erkrankungen des Gehirns, Schwangeren, Stillenden und Kindern.

Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.



4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Herzglykoside: Die Glykosidwirkung kann durch Kaliummangel verstärkt werden.


Saluretika: Die Kaliumausscheidung wird vermehrt.


Antidiabetika: Die blutzuckersenkende Wirkung wird vermindert.


Cumarin-Derivate: Die Antikoagulanzienwirkung wird abgeschwächt. Bei gleichzeitiger

Anwendung wird eine Dosisanpassung der Antikoagulanzien erforderlich.


Rifampicin, Phenytoin, Barbiturate und Primidon: Die Corticoidwirkung wird vermindert.


Nichsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika, Salicylate und Indometacin: Die Gefahr von

Magen-Darm-Blutungen wird erhöht.


Nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien: Die Muskelrelaxation kann länger anhalten (s.a. 4.8 "Nebenwirkungen")


Östrogene (z.B. Ovulationshemmer): Die Corticoidwirkung kann verstärkt werden.

Atropin, andere Anticholinergika: Zusätzliche Augen-Innendrucksteigerungen bei gleichzeitiger Anwendung mit Hydrocortison Hoechst sind möglich.


Praziquantel: Durch Corticosteroide ist ein Abfall der Praziquantel-Konzentration im Blut möglich.


Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin: Es besteht ein erhöhtes Risiko des Auftretens von Myopathien, Kardiomyopathien.


Somatropin: Die Wirkung von Somatropin kann bei Überdosierung von Hydrocortison vermindert werden.


Protirelin: Der TSH-Anstieg bei Gabe von Protirelin kann reduziert sein.


Ciclosporin: Die Blutspiegel von Ciclosporin werden erhöht: Es besteht eine erhöhte Gefahr zerebraler Krampfanfälle.



4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Während der Schwangerschaft ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.


Zur Dosierung von Hydrocortison Hoechst für die Substitutionstherapie bei Nebennierenrinden-Insuffizienz in der Schwangerschaft siehe 4.2 .Dosierung bei Substitutionstherapie".

Im Tierversuch ergaben sich Hinweise auf Fehlbildungen und andere embryotoxische Wirkungen von Glucocorticoiden (siehe 5.3). Für die Anwendung von Hydrocortison beim Menschen im Rahmen der Substitutionstherapie haben diese Befunde jedoch keine Bedeutung.

Glucocorticoide gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Für Hydrocortison selbst liegen keine Untersuchungen vor. Bei einer Substitutionsbehandlung sind jedoch keine negativen Auswirkungen auf den gestillten Säugling zu erwarten.



4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Auf Grund des Alkoholgehaltes kann im Straßenverkehr und bei der Bedienung von Maschinen das Reaktionsvermögen beeinträchtigt werden.



4.8 Nebenwirkungen


Bei der Bewertung der Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:


Sehr häufig: ( 1/10)

Häufig: ( 1/100 bis 1/10)

Gelegentlich: ( 1/1.000 bis 1/100)

Selten: ( 1/10.000 bis 1/1.000)

Sehr selten: ( 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Außer der Möglichkeit einer Überempfindlichkeit gegen Hydrocortison Hoechst (s. 4.3 “Gegenanzeigen") sind bei der Substitutionstherapie keine Nebenwirkungen zu erwarten.


Eine Überdosierung über längere Zeit kann zu den für Glucocorticoide typischen unerwünschten Wirkungen (Symptome eines Cushing-Syndroms) führen, die in unter-schiedlicher Ausprägung zu erwarten sind, wie:


Hormonelle Störungen:

Fettverteilungsstörungen wie Vollmondgesicht, Stammfettsucht sehr selten auch reversible epidurale mediastinale oder epikardiale Lipomatosen, Störungen der Sexualhormonsekretion (Amenorrhoe, Impotenz), Inaktivität bzw. Atrophie der Nebennierenrinde;


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:

Gewichtszunahme, Natriumretention mit Ödembildung, Vermehrte Kaliumausscheidung, Verminderte Glucosetoleranz, Diabetes mellitus, Wachstumshemmung bei Kindern;


Herz-/ Kreislaufstörungen:

Hypertonie, Vaskulitis, Erhöhung des Thromboserisikos;


Skelettmuskulatur und Bindegewebe:

Osteoporose, aseptische Knochennekrosen (Femur- und Humeruskopf), Muskelschwäche (bei Patienten mit Myasthenia gravis kann eine reversible Verschlechterung der Muskelschwäche auftreten, die zu einer myasthenischen Krise fortschreiten kann), Auslösung einer akuten Myopathie bei zusätzlicher Anwendung von nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien (siehe auch 4.5 .Wechselwirkungen.);


Haut- und Unterhautgewebe:

Striae rubrae, Petechien, Ekchymosen, Steroidakne, Hypertrichose, verzögerte Wundheilung;


Magen- und Darmtrakt:

Magen-Darm-Ulzera, Pankreatitis, Oberbauchbeschwerden;

Psyche:

Psychische Störungen


Immunsystem:

Schwächung der Immunabwehr mit Erhöhung des Infektionsrisikos (bestimmte virus-bedingte Erkrankungen (z.B. Varizellen, Herpes simplex oder - während der virämischen Phase - Herpes zoster) können einen schweren, manchmal auch lebensbedrohlichen Verlauf nehmen)


Augen:

Katarakt, Glaukom



Sehr selten Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum Schock (insbesondere bei Patienten mit Asthma bronchiale und nach Nierentransplantation).

Gegebenenfalls ist zu achten auf alkoholbedingte Symptome.




4.9 Überdosierung


Nur bei Überdosierung über längere Zeit ist mit verstärkten Nebenwirkungen (s. 4.8 “Nebenwirkungen"), insbesondere auf Endokrinium, Stoffwechsel und Elektrolythaushalt zu rechnen.



5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Glucocorticoid


ATC-Code: H02AB09


Die Cushing-Schwellendosis für Erwachsene wird mit 30 - 40 mg pro Tag angegeben. Mit der biologischen Halbwertzeit von über 8 - 12 Stunden gehört Hydrocortison zu den kurz wirksamen Glucocorticoiden, auf Grund der kurzen Wirkungsdauer führt Hydrocortison damit bei einer täglichen kontinuierlichen Gabe nicht zu Kumulation.



5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Nach Nüchterneinnahme von Hydrocortison werden maximale Serumkonzentrationen innerhalb von 1 Stunde erreicht, die Serumhalbwertszeit beträgt ca. 1½ Stunden. Durch Einnahme während einer Mahlzeit wird die Resorption verzögert, aber nicht vermindert. Die Eiweißbindung ist dosisabhängig; im niedrigen Bereich ist Hydrocortison zu über 90% gebunden, hauptsächlich an Transkortin, schwächer an Albumin. Hydrocortison wird vor allem in der Leber metabolisiert, die Metaboliten (Tetrahydro-, 6-Hydroxy-, 11-Keto- und 20-Hydroxyverbindungen) sind hormonell inaktiv und werden als Glukuronate renal ausgeschieden (ca. 90% der applizierten Dosis innerhalb von 48 Stunden). Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die Inaktivierung von Hydrocortison nicht beeinträchtigt; eine Dosisanpassung ist daher nicht erforderlich. Die Wirkdauer ist länger als die Verweilzeit im Serum, sie beträgt im mittleren Dosisbereich 8 - 12 Stunden.



5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Akute Toxizität


Hydrocortison hat eine sehr geringe akute Toxizität. Die LD50 wurde bei Ratten nach intraperitonealer Applikation mit 150 mg/kg KG und nach subcutaner Verabreichung mit 449 mg/kg KG bestimmt.




Chronische Toxizität


Zur chronischen Toxizität bei Mensch und Tier liegen keine Erkenntnisse vor.

Corticoidbedingte Vergiftungserscheinungen sind nicht bekannt. Bei einer längerfristigen Therapie mit Dosen im Bereich bzw. oberhalb der Cushing-Schwelle (30 - 40 mg/Tag) muss mit ausgeprägten Nebenwirkungen gerechnet werden (s. 4.8 “Nebenwirkungen").

Mutagenes und tumorerzeugendes Potenzial


Vorliegende Untersuchungsbefunde für Glucocorticoide ergeben keine Hinweise auf klinisch relevante genotoxische Eigenschaften.


Reproduktionstoxikologie


Im Tierversuch zeigte Cortison die für Glucocorticoide typischen teratogenen Effekte (Gaumenspalten) und andere embryotoxische Wirkungen. Nach hochdosierter Glucocorticoid-Gabe wurden intrauterine Wachstumsstörungen beobachtet.



6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1. Liste der sonstigen Bestandteile


Wasser für Injektionszwecke, Ethanol 96 %.

Enthält 50 Vol.-% Alkohol!



6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.



6.3 Dauer der Haltbarkeit


2 Jahre.


Dauer der Haltbarkeit nach Verdünnung:

Mischungen mit Infusionslösungen sind bis zu 12 Stunden verwendbar.



6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 25°C lagern.

Nur klare Lösungen verwenden.



6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Klinikpackung mit 10 Ampullen zu je 20 ml Infusionslösungskonzentrat



6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen.






7. INHABER DER ZULASSUNG


Teofarma S.r.l.

Via F.lli Cervi, 8

I-27010 Valle Salimbene (PV)

ITALIEN

Telefon: 0039 0382 422008

Telefax: 0039 0382 525845

E-mail: servizioclienti@teofarma.it



8. ZULASSUNGSNUMMER


Zul.-Nr. 6196635.00.00



9. Datum der Zulassung/Verlängerung der Zulassung


24.02.2003



10. STAND DER INFORMATION


12/2008



11. VERKAUFSABGRENZUNG


Verschreibungspflichtig




(*) Markenname des Pharmakonzerns AVENTIS


Hydrocortison Hoechst Infusionslösungskonzentrat (14.AMG) Seite 17 von 17