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Hylase Dessau 1500 Ie

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E., Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Wirkstoff: Hyaluronidase

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. beachten?

3.    Wie ist HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. und wofür wird es angewendet?

HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. ist ein Enzympräparat.

Die therapeutische Wirkung von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. beruht auf dem gewebsauf-lockernden Effekt des Wirkstoffs Hyaluronidase, der "Spreadingwirkung".

HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. wird angewendet:

Chirurgie/ Orthopädie

-    Zur Behandlung von verschiedensten Entzündungen, z.B. von Sehnenscheidenentzündungen, Entzündungen in der Umgebung des Schultergelenkes, Entzündungen in der Umgebung des Ellenbogengelenkes, Entzündungen in der Umgebung des Kniegelenkes, Knochenhautentzündungen im Unterarmbereich

-    Nach bestimmten Knochenbrüchen (suprakondylären Frakturen) auftretende Gelenksteifen können durch Behandlung mit HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. gemindert werden.

-    Die Punktion zähflüssiger Pleura- und Gelenkergüsse wird mit HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. gemindert.

Augenheilkunde

-    Der Zusatz von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. zu Lokalanästhetika (z.B. Procain, Lidocain, Bupivacain) bewirkt eine stärkere Bewegungseinschränkung der Augenmuskeln. Somit entstehen sehr gute Voraussetzungen für operative Eingriffe am Auge.

Der Zusatz HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. führt zu einem schnelleren Wirkungseintritt des Betäubungsmittels.

-    Durch die bei Augenoperationen häufig vorgenommene Applikation viskoelastischer Substanzen (z.B. Natrium-Hyaluronat) kann es zu einer postoperativen Erhöhung des inneren Augendruckes kommen. Diese Erscheinung kann durch Applikation von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. in die vordere Augenkammer behandelt werden.

Allgemeinmedizin

HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. eignet sich zur Behandlung von Gewebeschäden bei versehentlich paravasal verabreichten Kanzerostatika (insbesondere Vinblastin und Etoposid).

-    Durch Zusatz von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. zu bestimmten Mitteln der örtlichen Betäubung (z.B. Procain) wird der schmerzunempfindliche Bezirk vergrößert, die Wirkung des lokalen Betäubungsmittels tritt schneller ein, und die Schmerzen nach dem Eingriff sind weniger stark.

-    Durch Vorspritzen von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. gelingt eine beschleunigte Aufnahme von subkutan oder intramuskulär applizierbaren Arzneimitteln in die Blutbahn. Dieser Effekt wird immer dann genutzt, wenn die intravenöse Applikation von Arzneimitteln nicht möglich ist und dennoch ein schneller Wirkungseintritt erwünscht ist.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von HYLASE „Dessau“ 1500 I.E. beachten?

HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. darf nicht angewendet werden,

•    wenn Sie allergisch gegen Hyaluronidase, Rinderproteine oder einen der der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

•    wenn bei Ihnen angeborene Herzfehler, ein venöser Stau oder Schocksymptome vorliegen.

•    bei Plasmainfusionen, wenn Ihre Serumproteinwerte unter 5,5 g % (55 g / l) liegen.

•    wenn Sie an Infektionen leiden: HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. darf wegen der Gefahr der Ausbreitung der Infektion nicht in infiziertes Areal injiziert werden.

•    wenn bei Ihnen Schwellungen vorliegen, die durch Stiche oder Bisse hervorgerufen wurden. HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. darf nicht in diese Schwellungen injiziert werden.

•    wenn Sie Krebs-Patient sind: Da keine Langzeit-Untersuchungen an Tumorpatienten vorliegen und daher derzeit ein erhöhtes Metastasierungsrisiko nicht mit Sicherheit auszuschließen ist, darf HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. nicht bei Krebspatienten angewandt werden (Ausnahme: als Antidot bei Zytostatika-Paravasaten!).

•    in der Schwangerschaft ab dem 3. Trimenon (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).

•    in der Stillzeit (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. anwenden.

• HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. wird im Allgemeinen auch in sehr hohen Dosen reaktionslos vertragen. Trotz des sehr geringen Gehaltes an Rinderproteinen sind allergische Reaktionen nicht sicher auszuschließen.

•    Bitte teilen Sie Ihrem behandelnden Arzt mit, ob Sie allergisch gegen bestimmte Eiweiße reagieren.

•    Es ist möglich, dass Ihr behandelnder Arzt vor der Therapie mit HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. eine Bestimmung von Blutparametern (z.B. Serumproteinwerte) oder - bei bekannter Allergiebereitschaft - einen Test auf Überempfindlichkeit gegenüber Rinderproteinen vornimmt, um sicherzugehen, dass Sie das Medikament gut vertragen.

•    Bitte bleiben Sie nach einer Applikation von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. noch 20 Minuten unter medizinischer Aufsicht, damit Ihnen für den Fall einer selten auftretenden Unverträglichkeitsreaktion schnell und sicher geholfen werden kann.

•    HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. soll nicht direkt auf der Hornhaut des Auges angewandt werden.

Kinder und Jugendliche

Es liegen nur unzureichende Daten für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen vor. HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. sollte deshalb bei dieser Patientengruppe nicht angewendet werden.

Anwendung von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die resorptionsbeschleunigende Wirkung von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. kann durch die nachfolgend genannten Arzneistoffe bei gleichzeitiger Behandlung abgeschwächt bzw. gehemmt werden: Antihistaminika, Salicylsäurederivate, Heparin, Morphin, Chondroitinsulfat B, Gallensäuren, Dicumarol, Vitamin C, Flavonoide. HYLASE® „Dessau“ ist unverträglich mit Sulfonat-Detergenzien und Schwermetallionen (Fe, Mn, Cu, Zn, Hg).

Andere Arzneistoffe können zu einer Verstärkung der Wirkung von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. führen, z.B. Adrenalin , Histamin, Calcium und Phosphate steigern die pH- und temperaturabhängige Aktivität des Enzyms.

Eine Mischung mit Adrenalin oder Heparinlösungen kann zu Trübungen führen. Bei einer Kombination dieser Präparate ist es daher empfehlenswert, sie getrennt zu injizieren.

Anwendung von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Vor, während und unmittelbar nach einer Therapie mit HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da das Präparat die Wirkungen des Alkohols steigert.

Schwangerschaft und Stillzeit

Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. bei Schwangeren vor.

Für den Wirkstoff Hyaluronidase gibt es nur begrenzte Daten zur Anwendung in der Schwangerschaft. Daher sollte HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. ab dem 3. Trimenon nicht und im 1. und 2. Trimenon nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden. HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. darf in der Stillzeit nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum

Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Bei Anwendung dieses Arzneimittels muss im Einzelfall vom Arzt entschieden werden, ob Sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, Maschinen bedienen oder ohne sicheren Halt arbeiten dürfen.

3. Wie ist HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. anzuwenden?

HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. wird ausschließlich durch den Arzt oder von ihm beauftragtes medizinisch geschultes Personal angewendet.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Chirurgie / Orthopädie

Für die folgenden Erkrankungen ist die wiederholte, intravenöse Gabe von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. angezeigt:

-    Sehnenscheidenentzündungen (Paratendinitis crepitans)

-    Entzündungen in der Umgebung des Schultergelenkes (Periarthritis humero-scapularis)

-    Entzündungen in der Umgebung des Ellenbogengelenkes (Epicondylitis humeri)

-    Entzündungen in der Umgebung des Kniegelenkes (Condylitis tibiae)

-    Knochenhautentzündungen im Unterarmbereich (Styloiditis radii)

Dabei wird in Abhängigkeit von der Art und der Schwere der Erkrankung mit Tagesdosen von 1500 I.E. bis maximal 4500 I.E. gearbeitet.

Der Wiederholungszyklus der Injektionen beträgt im Regelfall 2 bis 3 Tage. Eine derartige Therapie kann mehrere Wochen andauern.

Über das Ende der Therapie entscheidet Ihr behandelnder Arzt.

Allgemeinmedizin

Die subkutane oder intramuskuläre Injektion von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. erfolgt - in Abhängigkeit von der Indikation und der Schwere der Symptomatik - in einer Dosierung von 150 I.E. bis 300 I.E.

Bei der Notfallbehandlung bei paravasaler Injektion von Vinblastin und Etoposid werden 150 I.E. empfohlen.

Augenheilkunde

In der Retro- und Peribulbäranästhesie sind in der Mehrzahl der Fälle 15 I.E. Hyaluronidase/ ml Anästhetikum ausreichend.

Als Anästhetikum ist Bupivacain (0,5 - 0,75 %) der Vorzug zu geben. Adrenalinzusatz ist bei Einsatz langwirkender Anästhetika wie Bupivacain nicht erforderlich.

Zur Reduktion des erhöhten Augendruckes nach Gabe viskoelastischer Substanzen wird mit Dosierungen von maximal 150 I.E. Hyaluronidase pro Injektion gearbeitet.

Art der Anwendung:

Zur subkutanen, intramuskulären oder intravenösen Injektion nach Rekonstitution.

HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. wird in einem geeigneten Lösungsmittel (physiologische Kochsalzlösung) gelöst.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. angewendet haben als Sie sollten

Bei Überdosierung kann es insbesondere bei Kombination mit Lokalanästhetika zu einer Herabsetzung der beabsichtigten Wirkung kommen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten:

Sehr selten: Nicht bekannt:


mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen Selten:

Nach Applikation von HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. kann es zu allergischen Reaktionen kommen, die in seltenen Fällen mit einer Schocksymptomatik einhergehen können.

Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt sofort bei dem Auftreten folgender Symptome:

•    Brustschmerzen oder -enge

•    Schwindelgefühl

•    schneller Herzschlag oder „rasendes“ Herz

•    Kurzatmigkeit oder Schwierigkeiten beim Atmen

•    Hautausschlag, Urtikaria oder Jucken

•    Anschwellen von Gesicht, Lippen, Hals, Ohren, Armen oder Beinen

•    Halsenge

Folgende Symptome sollten Sie dem Arzt so bald wie möglich berichten:

•    geringfügige Entzündungen

•    Rötungen oder Schmerzen

•    Übelkeit oder Erbrechen

In seltenen Fällen kommt es zu Temperaturerhöhung, Zahnlockerung oder verstärkter Menstruationsblutung.

Häufigkeit nicht bekannt:

Durch Hyaluronidase-Anwendung können bestehende Infektionen verstärkt werden.

Über unangenehme Injektionsschmerzen bei der Anwendung von Hyaluronidase wurde in Einzelfallen berichtet.

Gegenmaßnahmen

Die Notfallmaßnahmen / Gegenmittel richten sich nach den durch die Nebenwirkung aufgetretenen Symptomen und werden vom medizinischen Personal durchgeführt.

Symptome

Gegenmaßnahmen

Subjektive Beschwerden (Nausea usw.)

Injektionsunterbrechung

Hauterscheinungen (Flush, Urtikaria, usw.)

Antihistaminika

Tachykardie, RR-Abfall (<90 mm Hg syst.)

Kortikosteroide i.v. (z.B. 100 bis 200 mg Prednisolon)

Dyspnoe, Schock

Adrenalin-Tropf, Sauerstoff, hochdosierte Kortikosteroide i.v. (bis 1 g Prednisolon), Volumenauffüllung

Herz- oder Atemstillstand

Reanimation

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Das Verfalldatum jeder Packung HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. ist auf der Faltschachtel und auf der Durchstechflasche aufgedruckt. Nach Ablauf dieses Datums darf das Arzneimittel nicht mehr verwendet werden.

Im Kühlschrank lagern (2 °C -8 °C).

Nicht einfrieren

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. enthält:

Der Wirkstoff ist: Hyaluronidase

1 Durchstechflasche HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. enthält:

1500 I.E. Hyaluronidase,

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.

Der sonstige Bestandteil ist: Gelatinehydrolysat

Wie HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. aussieht und Inhalt der Packung:

HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E., Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung, ist ein weißes bis gelblich-weißes amorphes Pulver.

HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. ist in Packungen mit 10 Durchstechflaschen HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

RIEMSER Pharma GmbH An der Wiek 7

17493 Greifswald - Insel Riems phone +49 38351 76-0 fax +49 38351 308 e-mail info@RIEMSER.com

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2013

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Rekonstituierte Lösung

Der Inhalt geöffneter Durchstechflaschen ist sofort in 1 ml steriler physiologischer Kochsalzlösung zu lösen. Es wird empfohlen, die Durchstechflasche mind. 5 min vor der Rekonstitution bei Raumtemperatur („Nicht über 25 °C lagern“) aufzubewahren, um eine ausreichende Elastizität des Stopfens zu gewährleisten.

Nach Rekonstitution ist die Injektionslösung HYLASE® „Dessau“ 1500 I.E. bei 2 - 8 °C und bei Raumtemperatur (25 °C) 12 h haltbar.

Die rekonstituierte Lösung ist zum einmaligen Verbrauch bestimmt, nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.

Durchstechflasche mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Stabilitätsuntersuchungen von ungeöffneten Durchstechflaschen, welche 12 Monate durchgehend bei 25 °C gelagert wurden, zeigen, dass die Qualität des Arzneimittels nicht negativ beeinflusst wird. Eine kurzzeitige Lagerung bei Raumtemperatur („Nicht über 25 °C lagern“) über wenige Tage bis maximal 1 Jahr ist somit möglich, liegt aber in der Verantwortung des Anwenders. Nach einer Dauerlagerung bei Raumtemperatur kann die volle Laufzeit nicht gewährleistet werden.

Hinweis:

Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.

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