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Ibuprofen Liderfarm 40 Mg/Ml Suspension Zum Einnehmen

Document: 06.11.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change


PACKUNGSBEILAGE


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Ibuprofen LIDERFARM 40 mg/ml, Suspension zum Einnehmen



Für Kinder ab einem Körpergewicht von 10 kg (1 Jahr), Jugendlichen und Erwachsenen.


Wirkstoff: Ibuprofen


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen.


Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Ibuprofen LIDERFARM jedoch vorschriftsgemäß eingenommen werden.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

  • Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 3 Tagen bei Kindern, nach 3 Tagen der Behandlung von Fieber und nach 4 Tagen bei der Behandlung von Schmerzen bei Jugendlichen und Erwachsenen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erhebliche beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker




Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Ibuprofen LIDERFARM und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM beachten?

Wie ist Ibuprofen LIDERFARM einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Ibuprofen LIDERFARM aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. WAS IST IBUPROFEN LIDERFARM UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Ibuprofen LIDERFARM ist ein Arzneimittel, dass Schmerzen lindert und Fieber senkt (ein nichtsteroidales Antiphlogistikum/ Antirheumatikum, NSAR).


Angewendet werden Ibuprofen LIDERFARM zur symptomatischen Kurzzeitbehandlung von:


Ibuprofen LIDERFARM ist zur Anwendung bei Kindern ab einem Körpergewicht von 10 kg (1 Jahr), Jugendlichen und Erwachsenen vorgesehen.



2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON IBUPROFEN LIDERFARM BEACHTEN?


Ibuprofen LIDERFARM darf nicht eingenommen werden




Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM ist erforderlich


Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum eingenommen wird.


Sicherheit im Magen-Darm-Trakt

Die gleichzeitige Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM mit anderen NSAR, einschließlich den sogenannten COX-2-Hemmern (selektiven Cyclooxygenase-2-Hemmern), sollte vermieden werden.


Ältere Patienten:

Bei älteren Patienten kommt es bei Einnahme von NSAR häufiger zu Nebenwirkungen, besonders Magen-Darm-Blutung und -Durchbruch, die tödlich verlaufen können.


Magen-Darm-Blutung, -Geschwüre oder -Durchbruch:

Magen-Darm-Blutung, -Geschwüre oder -Durchbruch, auch mit tödlichem Ausgang, wurden während der Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf .


Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutung, Geschwüren und Durchbruch ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (siehe Abschnitt 2: “Ibuprofen LIDERFARM darf nicht eingenommen werden") und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen.

Bei diesen Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit magenschleimhautschützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmern) in Erwägung gezogen werden.


Wenn Sie in der Vergangenheit Nebenwirkungen hatten, die den Magen-Darm-Trakt betrafen, vor allem wenn Sie zu den älteren Patienten gehören, sollten Sie alle ungewöhnlichen Bauchbeschwerden (insbesondere Magen-Darm-Blutung) ihrem Arzt melden, besonders zu Beginn der Therapie.


Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, beispielsweise orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Arzneimittel wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (werden unter anderem zur Behandlung von Depressionen eingesetzt) oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (siehe Abschnitt 2: Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM zusammen mit anderen Arzneimitteln).


Die Behandlung muss abgebrochen und ein Arzt konsultiert werden, wenn während der Behandlung mit Ibuprofen LIDERFARM Magen-Darm-Blutungen oder -Geschwüre auftreten.


NSAR sollten bei Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4).


Auswirkungen auf das kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre System

Arzneimittel wie Ibuprofen LIDERFARM können mit einem leicht erhöhten Risiko für Herzinfarkt ("Myokardinfarkt") oder Schlaganfall einhergehen. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer (3 Tage bei Kindern; 3 Tage bei der Behandlung von Fieber und 4 Tage bei der Behandlung von Schmerzen bei Jugendlichen und Erwachsenen).


Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, in der Vergangenheit einen Schlaganfall hatten oder Sie annehmen, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (wenn Sie beispielsweise an hohem Blutdruck, Diabetes oder hohem Cholesterin leiden oder Raucher sind) sollten Sie die Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.


Hautreaktionen

Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötungen und Blasenbildung, einige mit tödlichem Ausgang, berichtet (exfoliative Dermatitis, Stevens‑Johnson-Syndrom und toxisches epidermales Nekrolyse/Lyell-Syndrom, siehe Abschnitt 4). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Setzen Sie Ibuprofen LIDERFARM beim ersten Auftreten von Hautausschlägen, Schleimhautdefekten oder anderen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sofort ab und wenden sich unverzüglich an Ihren Arzt.


Bei Windpocken (Varizella) wird angeraten, die Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM zu vermeiden.


Weitere Informationen:

Ibuprofen LIDERFARM sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden:


Besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei:

Bei Allergien (wie Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), chronische Schwellung der Nasenschleimhaut oder chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung – sind Sie einem erhöhten Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen ausgesetzt.


Sehr selten wurden schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) beobachtet. Bei den ersten Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM muss die Behandlung sofort abgebrochen werden. Das medizinische Fachpersonal muss symptombezogen die medizinisch erforderlichen Maßnahmen einleiten.


Ibuprofen, der Wirkstoff von Ibuprofen LIDERFARM kann vorübergehend die Thrombozytenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.


Bei einer verlängerten Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, Nierenfunktion und des Blutbilds erforderlich.


Während der Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM ist der Arzt oder Zahnarzt darüber zu befragen bzw. zu informieren, wenn bei Ihnen ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden soll.


Wenn Sie bereits andere Schmerzmittel, fiebersenkende Mittel oder Antibiotika einnehmen, dürfen Sie Ibuprofen LIDERFARM nur dann nehmen, wenn von Ihrem behandelnden Arzt verordnet.

Wenn Sie an einer schweren Krankheit leiden und/oder Arzneimittel regelmäßig einnehmen, sollte Sie Ihren behandelnden Arzt fragen, bevor Sie Ibuprofen LIDERFARM anwenden.


Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte medizinischer Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden Die Diagnose von Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch sollte bei Patienten vermutet werden, die an häufigen oder täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen.


Die gewohnheitsgemäße Einnahme von Schmerzmittel, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann im Allgemeinen zu einer dauerhaften Schädigung der Nieren mit dem damit verbundenen Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.


NSAR wie Ibuprofen kann die Symptome von Infektion und Fieber maskieren.


Kinder

Ibuprofen LIDERFARM wird für Kinder unter 1 Jahr oder unter einem Körpergewicht von 10 kg nicht empfohlen.


Bei Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Was sollten Sie vermeiden bei Einnahme dieses Arzneimittels?

Blutgerinnungshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure/ Aspirin, Warfarin, Ticlopidin) Arzneimittel gegen Blutdruck (ACE-Hemmer z. B. Captopril, Betarezeptorenblocker, Angiotensin II Antagonisten) sowie einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Ibuprofen beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Deshalb sollten Sie stets ärztlichen Rat einholen, bevor Sie Ibuprofen gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln anwenden.


Die gleichzeitige Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM mit Digoxin (zur Stärkung der Herzkraft), Phenytoin (zur Behandlung von Krampfanfällen) oder Lithium (zur Behandlung bestimmter psychischer Störungen) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöhen. Die Kontrolle der Lithium-, Digoxin- und Phenytoin-Werte im Serum ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (höchstens über 4 Tage) in der Regel nicht erforderlich.



Ibuprofen LIDERFARM kann die Wirkung von Wassertabletten(Diuretika) und Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (Antihypertensiva) abschwächen und es besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Nierenfunktionsstörung.


Ibuprofen LIDERFARM kann die Wirkung von ACE-Hemmern (zur Behandlung von Herzinsuffizienz und hohem Blutdruck) abschwächen. Darüber hinaus besteht bei gleichzeitiger Anwendung ein erhöhtes Risiko für eine Nierenfunktionsstörung.


Die Gabe von Ibuprofen LIDERFARM zusammen mit kaliumsparenden Diuretika (bestimmte Wassertabletten) kann zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut führen.


Das Risiko von Magen-Darm-Geschwüren oder -Blutungen erhöht sich, wenn Ibuprofen LIDERFARM zusammen mit Glucocorticoiden oder anderen entzündungs- und schmerzhemmenden Arzneimitteln der NSAR-Gruppe verabreicht werden.


Thrombozytenaggregationshemmer und bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer/SSRIs) können das Risiko für Magen-Darm-Blutungen erhöhen.


Die Gabe von Ibuprofen LIDERFARM innerhalb von 24 Stunden vor oder nach einer Dosis Methotrexat kann zu erhöhten Methotrexat-Konzentrationen und zu einer Erhöhung der Nebenwirkungen führen.


Die Wahrscheinlichkeit, dass Ciclosporin (zur Verhinderung von Transplantatabstoßung sowie zur Behandlung von Rheuma) Nierenschäden verursacht, ist größer, wenn gleichzeitig bestimmte nicht‑steroidale Entzündungshemmer gegeben werden. Gleichermaßen kann diese Wirkung für eine Kombination aus Ciclosporin und Ibuprofen nicht ausgeschlossen werden.


Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon (zur Behandlung von Gicht) enthalten, können die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern. Dadurch kann es zu einer Anreicherung von Ibuprofen im Körper mit Verstärkung seiner Nebenwirkungen kommen.


NSAR können die Wirkung von Antikoagulanzien wie Warfarin verstärken. Bei einer Kombination dieser Behandlungen wird eine Kontrolle des Gerinnungsstatus empfohlen.


Klinische Studien haben Wechselwirkungen zwischen NSAR und Sulfonylharnstoffen(zur Blutzuckersenkung) gezeigt. Wenngleich bislang keine Wechselwirkungen zwischen Ibuprofen und Sulfonylharnstoffen beschrieben wurden, wird während einer gleichzeitigen Gabe als Vorsichtsmaßnahme die Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.


Tacrolimus:Das Risiko einer Nierenschädigung ist bei gleichzeitiger Gabe beider Arzneimittel erhöht.


Zidovudin: Bei HIV‑positiven Patienten mit Hämophilie ("Bluter") gibt es Anhaltspunkte für ein erhöhtes Risiko von Hämarthrose (Einblutung in Gelenke) und Hämatome, wenn Ibuprofen gleichzeitig mit Zidovudin eingenommen wird.


Quinolon-Antibiotika: Bei gleichzeitiger Anwendung beider Arzneimittel kann ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle bestehen.


CYP2C9-Hemmer: Gleichzeitige Gabe von Ibuprofen und CYP2C9-Hemmer kann die Exposition gegenüber Ibuprofen (CYP2C9-Substrat) erhöhen. Bei einer Studie mit Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9-Hemmer) wurde eine erhöhte S(+)-Ibuprofen-Exposition um ungefähr 80 bis 100 % nachgewiesen. Bei gleichzeitiger Gabe von potenten CYP2C9-Hemmern sollte eine Reduzierung der Ibuprofendosis in Erwägung gezogen werden, insbesondere, wenn hoch dosiertes Ibuprofen mit Voriconazol oder Fluconazol verabreicht wird.


Fragen Sie einen Arzt, bevor Sie Ibuprofen LIDERFARM zusammen mit einem der oben genannten Arzneimittel anwenden.


Bei Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Die Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM zusammen mit Alkohol sollte vermieden werden.



Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft


Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM schwanger werden. Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft ein. Vermeiden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft, es sei denn Ihr Arzt rät es Ihnen.


Stillzeit


Es gehen nur geringe Mengen von Ibuprofen und seiner Abbauprodukte in die Muttermilch über. Da nachteilige Wirkungen auf den Säugling bisher nicht bekannt sind, ist eine Unterbrechung des Stillens bei einer Kurzzeitanwendung von Ibuprofen in der empfohlenen Dosis üblicherweise nicht notwendig


Fertilität


Dieses Produkt gehört zu einer Gruppe Arzneimittel (NSARs), die die Gebärfähigkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar)


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Bei der Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM können Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten. Dadurch kann in Einzelfällen die Reaktionsfähigkeit verändert sein sowie die Fähigkeit, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Das gilt besonders für die Einnahme zusammen mit Alkohol. Sie sind möglicherweise nicht mehr in der Lage, auf unerwartete und plötzliche Ereignisse schnell und angemessen zu reagieren. Setzen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs und bedienen Sie keine Maschinen oder führen gefährliche Aufgaben aus, wenn Sie davon betroffen sind.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ibuprofen LIDERFARM


Dieses Arzneimittel enthält 1,74 mmol (39,90 mg) Natrium je höchste Einzeldosis von 10 ml. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.



Dieses Arzneimittel enthält Maltitol-Lösung. Bitte nehmen Sie Ibuprofen LIDERFARM erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie oder Ihr Kind unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.



Wie ist Ibuprofen LIDERFARM einzunehmen?


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Sofern vom Arzt nicht anders verschrieben, beträgt die empfohlene Dosis Ibuprofen LIDERFARM :


Körpergewicht

(Alter)


Einzeldosis


Tägliche Gesamtdosis


10–15 kg

(Kleinkinder 1–3 Jahre)

100 mg Ibuprofen

(entspricht 2,5 ml Suspension)

300 mg Ibuprofen

(entspricht 7,5 ml Suspension)

16–19 kg

(Kinder 4–5 Jahre)

150 mg Ibuprofen

(entspricht 3,75 ml Suspension)

450 mg Ibuprofen

(entspricht 11,25 ml Suspension)

21–29 kg

(Kinder 6–9 Jahre)

200 mg Ibuprofen

(entspricht 5 ml Suspension)

600 mg Ibuprofen

(entspricht 15 ml Suspension)

30–39 kg

(Kinder 10–11 Jahre)

200 mg Ibuprofen

(entspricht 5 ml Suspension)

800 mg Ibuprofen

(entspricht 20 ml Suspension)

≥ 40 kg

(Jugendliche ≥ 12 Jahre und Erwachsene)

200–400 mg Ibuprofen

(entspricht 5–10 ml Suspension)

1.200 mg Ibuprofen

(entspricht 30 ml Suspension)


Bei Kindern und Jugendlichen wird Ibuprofen LIDERFARM abhängig vom Körpergewicht (KG) dosiert, in der Regel 7 bis 10 mg/kg KG als Einzeldosis bis höchstens 30 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis.

Der Abstand zwischen den Dosen sollte mindestens 6 Stunden betragen.

Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis.


Ibuprofen LIDERFARM wird für Kinder unter 1 Jahr oder unter einem Körpergewicht von 10 kg nicht empfohlen.


Zum Einnehmen

Die Packung enthält eine 5-ml-Applikationsspritze für Zubereitung zum Einnehmen (graduiert in Schritten von 0,25 ml).

Die Flasche vor dem Gebrauch kräftig schütteln.

Die Suspension zum Einnehmen kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Personen mit einem empfindlichen Magen wird empfohlen, Ibuprofen LIDERFARM während der Mahlzeiten einzunehmen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Wirkung von Ibuprofen LIDERFARM zu stark oder zu schwach ist.


Behandlungsdauer

Nur zur kurzzeitigen Anwendung.


Falls sich bei Kindern die Symptome verschlimmern oder länger als 3 Tage andauern, muss ein Arzt aufgesucht werden.

Falls sich bei Jugendlichen und Erwachsenen die Symptome verschlimmern oder wenn dieses Produkt im Fall von Fieber für länger als 3 Tage oder zur Schmerzbehandlung für länger als 4 Tage erforderlich ist, muss ein Arzt aufgesucht werden.


Wenn Sie eine größere Menge von Ibuprofen LIDERFARM eingenommen haben, als Sie sollten


Brechen Sie die Einnahme von Ibuprofen ab und wenden Sie sich an einen Arzt, wenn bei Ihnen Symptomeeiner Überdosierung auftreten wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch Krampfanfälle), Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Leber- oder Nierenfunktionsstörungen, Blutdruckabfall, verlangsamte Atmung (Atemdepression) oder Zyanose (bläuliche Verfärbung der Lippen oder der Haut).


Wenn Sie die Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM vergessen haben


Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker.



WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Ibuprofen LIDERFARM Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Die Auflistung der Nebenwirkungen weiter unten beinhaltet alle Nebenwirkungen, die von der Behandlung mit Ibuprofen gemeldet wurden, einschließlich der Nebenwirkungen aus hoch dosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten.

Die angegebenen Häufigkeiten von weniger als sehr selten berichteten Nebenwirkungen beziehen sich auf die Kurzzeiteinnahme tägliche Dosen bis maximal 1200 mg Ibuprofen (= 30 ml Ibuprofen LIDERFARM Suspension zum Einnehmen tägliche Höchstdosis für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre) für orale Zubereitungen und maximal 1800 mg Ibuprofen für Zäpfchen.


Hinsichtlich der folgenden Nebenwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie hauptsächlich dosisabhängig sind und sich von Patient zu Patient unterscheiden können.


Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt.

Magen-/Zwölffingerdarmgeschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Magen-Darm-Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 2: "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, Stomatitis ulcerosa (Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwüren), Verschlechterung von Colitis und Morbus Crohn (siehe Abschnitt 2: "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen") wurden nach Einnahme berichtet.

Weniger häufig wurde eine Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis) beobachtet.


Arzneimittel wie Ibuprofen LIDERFARM können mit einem leicht erhöhten Risiko für Herzinfarkt ("Myokardinfarkt") oder Schlaganfall einhergehen.


Im Zusammenhang mit NSAR-Therapien wurde von Ödemen, hohem Blutdruck und Herzinsuffizienz berichtet.


Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)

Gastrointestinale Symptome wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und geringfügige gastrointestinale Blutverluste, die in Ausnahmefälle zur Anämie führen können.


Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)


Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000)


Sehr seltene Nebenwirkungen (weniger als 1 Behandelter von 10.000)

Frühe Anzeichen sind unter anderem: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeähnliche Symptome, ausgeprägte Erschöpfung, Nasenbluten und Hautblutungen. Falls eines dieser Probleme auftritt, das Arzneimittel sofort absetzen und einen Arzt aufsuchen. Sie dürfen sich nicht mit schmerz- oder fiebersenkenden Mitteln selbst behandeln.

Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), Haarausfall (Alopezie).

In Ausnahmefällen kann es während einer Windpockeninfektion (Varizella) zu schweren Hautinfektionen und Weichgewebekomplikationen kommen (siehe auch "Infektionen und parasitäre Erkrankungen").

Es wurde eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Ausbildung einer nekrotisierenden Fasziitis), die mit der Anwendung bestimmter entzündungshemmender Arzneimittel (nichtsteroidale Antirheumatika, zu denen Ibuprofen LIDERFARM gehört) zusammentrifft, beschrieben.

Falls Anzeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen, Fieber) während der Einnahme von Ibuprofen LIDERFARM auftreten oder sich verschlimmern, fragen Sie unverzüglich einen Arzt um Rat.

Wenn bei Ihnen eines der oben genannten Symptomeauftritt, was schon bei Erstanwendung des Arzneimittels vorkommen kann, benötigen Sie unverzüglich medizinische Hilfe.

Psychotische Reaktionen, Depression


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



WIE IST IBUPROFEN LIDERFARM AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Schachtel und der Flasche angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Bedingungen für die Lagerung erforderlich.


Nach dem Öffnen kann dieses Arzneimittel 6 Monate lang verwendet werden.



WEITERE INFORMATIONEN


Was Ibuprofen LIDERFARM enthält


Der Wirkstoff ist Ibuprofen.

1 ml Suspension zum Einnehmen enthält 40 mg Ibuprofen.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Citronensäure, Glycerol (E422), Hypromellose, Maltitol-Lösung, Saccharin-Natrium, Natriumbenzoat (E211) Natriumcitrat, Natriumchlorid, Erdbeer-Aroma, Xanthangummi, Thaumatin (E957), gereinigtes Wasser




Wie Ibuprofen LIDERFARM aussieht und Inhalt der Packung


Ibuprofen LIDERFARM ist eine weiße oder cremefarbene dickflüssige Suspension.


Ibuprofen LIDERFARM ist in Flaschen aus Kunststoff mit kindergesichertem Verschluss zu 30 ml, 100 ml, 150 ml und 200 ml erhältlich.

Zur korrekten Dosierung ist in der Packung eine Applikationsspritze aus Polypropylen mit einer Graduierung in Schritten zu 0,25 ml bis 5 ml enthalten



Pharmazeutischer Unternehmer



Farmalider S.A.

C/ Aragoneses, 15

28108 Alcobendas , Madrid

SPANIEN


Hersteller

Farmasierra Manufacturing, S.L.

Carretera de Irun, km 26.200

28700 San Sebastiàn de los Reyes (Madrid)

Spain



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