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Ifo-Cell N 2000

GEBRAUCHSINFORMATION: Informationen für Anwender

IFO-cell® N 2000

40 mg/ml Infusionslösung

Wirkstoff: Ifosfamid

Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige

Informationen.

•    Heben Sie die Gebrauchsinformation auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Gebrauchsinformation steht

1.    Was ist IFO-cell® N und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von IFO-cell® N beachten?

3.    Wie ist IFO-cell® N anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist IFO-cell® N aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist IFO-cell® N und wofür wird es angewendet?


IFO-cell® N ist ein Zytostatikum aus der Gruppe der Alkylantien.

IFO-cell® N wird angewendet

Die Anwendung soll ausschließlich durch onkologisch erfahrene Ärzte erfolgen. Hodentumore(Hodenkrebs)

Zur Kombinationschemotherapie bei Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren in den Stadien II bis IV nach TNM-Klassifikation (Seminome und NichtSeminome), welche nicht oder nicht genügend auf eine Initialchemotherapie ansprechen.

Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)

Palliative Cisplatin/Ifosfamid Kombinations-Chemo-Therapie (alleinig, ohne weitere Kombina-tionspartner) des Zervixkarzinoms im FIGO Stadium IV B (wenn eine kurative Therapie der Erkrankung durch Chirurgie oder Radiotherapie nicht möglich ist) - als Alternative zur palliativen Radiotherapie.

Mammakarzinom (Brustkrebs)

Zur Palliativtherapie bei fortgeschrittenen, therapierefraktären bzw. rezidivierenden Mammakarzinomen.

Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (bestimmte Art des Lungenkrebses)

Zur Einzel- oder Kombinationschemotherapie von Patienten mit inoperablen oder metastasierten Tumoren.

Kleinzelliges Bronchialkarzinom (bestimmte Art des Lungenkrebses)

Zur Kombinationschemotherapie.

Weichteilsarkome (inkl. Osteosarkom und Rhabdomyosarkom; Geschwulst der Weichteile)

Zur Einzel- oder Kombinationschemotherapie des Rhabdomyosarkoms oder des Osteosarkoms nach Versagen der Standardtherapien. Zur Einzel- oder Kombinationschemotherapie anderer Weichteilsarkome nach Versagen der Chirurgie und Strahlentherapie.

Ewing-Sarkom (spezielle Art des Knochentumors)

Zur Kombinationschemotherapie nach Versagen der zytostatischen Primärtherapie.

Non-Hodgkin-Lymphome (Lymphgeschwülste)

Zur Kombinationschemotherapie bei Patienten mit hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphomen, welche nicht oder nur unzureichend auf die Initialtherapie ansprechen. Zur Kombinationstherapie von Patienten mit rezidivierten Tumoren.

Morbus Hodgkin (spezielle Erkrankung der lymphatischen Gewebe)

Zur Behandlung von Patienten mit primär progredienten Verläufen und Frührezidiven des Morbus Hodgkin (Dauer der kompletten Remission kürzer als ein Jahr) nach Versagen der chemotherapeutischen bzw. radio-chemotherapeutischen Primärtherapie - im Rahmen anerkannter KombinationsChemotherapie-Regime, wie z.B. dem MINE Protokoll.

Besonderer Hinweis:

Tritt unter der Behandlung mit IFO-cell® N eine Zystitis mit Mikro- oder Makrohämaturie auf, sollte die IFO-cell® N-Therapie bis zur Normalisierung des Befundes unterbrochen werden.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von IFO-cell® N beachten?


IFO-cell® N darf NICHT angewendet werden,

•    wenn Sie allergisch gegen Ifosfamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

•    bei schwerer Beeinträchtigung der Knochenmarkfunktion (insbesondere bei chemo- und/oder strahlentherapeutisch vorbehandelten Patienten),

•    bei floriden (stark ausgeprägten) Infektionen,

•    bei eingeschränkter Nierenfunktion und/oder Harnabflussbehinderungen,

•    bei Zystitis (Blasenentzündung),

•    wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe Schwangerschaft und Stillzeit).

Wegen des Risikos einer möglichen ZNS-Toxizität von Ifosfamid ist eine sorgfältige Beobachtung des Patienten erforderlich. Im Falle einer Enzephalopathie (nicht entzündliche Erkrankung des Gehirns) ist die Behandlung mit Ifosfamid abzubrechen und auch nicht wieder aufzunehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinische Fachpersonal, bevor Sie IFO-cell® N anwenden:

•    Vor Therapiebeginn müssen Abflussbehinderungen innerhalb der ableitenden Harnwege, Harnblasenentzündung sowie Infektionen und Elektrolytstörungen ausgeschlossen bzw. behoben werden.

•    bei geschwächten und älteren Patienten sowie bei Patienten, die zuvor eine Bestrahlungsbehandlung erhielten.

•    bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem, wie z.B.: Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), chronischen Leber- oder Nierenerkrankungen.

•    bei Patienten mit Hirnmetastasen, zerebraler Symptomatik (Krankheitszeichen des Großhirnes) und/oder eingeschränkter Nierenfunktion; diese Patienten sollten regelmäßig beobachtet werden.

•    Beim Umgang mit IFO-cell® N sind die für die Handhabung von Chemotherapeutika bekannten Sicherheitsmaßnahmen zu beachten (vgl. das jeweils gültige Merkblatt M620 der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege).

•    Ifosfamid ist nach Aktivierung in der Leber eine mutagene (Veränderungen im Erbgut erzeugende) und potenziell auch karzinogene (krebserzeugende) Substanz. Haut- und Schleimhautkontakte sind deshalb zu vermeiden.

Anwendung von IFO-cell® N zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Eine Verstärkung der Myelotoxizität (Knochenmarkschädigung) durch Wechselwirkungen mit anderen Zytostatika oder Bestrahlung ist zu berücksichtigen. Ifosfamid kann die Bestrahlungsreaktion der Haut verstärken.

Durch eine (vorausgegangene oder gleichzeitige) Gabe von nephrotoxischen Medikamenten wie z.B. Cisplatin, Aminoglykosiden, Aciclovir oder Amphotericin B kann die Nephrotoxizität (Nierenschädigung) von Ifosfamid und in Folge hiervon auch die Hämato- und ZNS-Toxizität (Schädigung des Blut- und Zentralnervensystems) verstärkt werden.

Wegen der immunsuppressiven (immunschwächenden) Effekte von Ifosfamid ist mit einem verminderten Ansprechen auf die jeweilige Vakzine (Impfstoffe) zu rechnen. Bei Lebendvakzinen besteht die Gefahr einer Impfschädigung.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Warfarin kann es zu einer verstärkten Herabsetzung der Blutgerinnung und zu einem erhöhten Blutungsrisiko kommen.

Auf das ZNS wirkende Medikamente (wie z.B. Antiemetika, Tranquilizer, Narkotika oder Antihistaminika) sind bei Verdacht auf eine Ifosfamid-bedingte Enzephalopathie (nicht entzündliche Erkrankung des Gehirns) mit besonderer Zurückhaltung anzuwenden oder möglichst abzusetzen.

Folgende Wechselwirkungen sind in Analogie zu Cyclophosphamid denkbar:

•    Verstärkung der Myelosuppression (Knochenmarkschädigung) bei gleichzeitiger Gabe von Allopurinol oder Hydrochlorothiazid;

•    Verstärkte Wirkung und Toxizität bei gleichzeitiger Gabe von Chlorpromazin, Trijodthyronin oder Aldehyddehydrogenasehemmern wie Disulfiram;

•    Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung von Sulfonylharnstoffen;

•    Bei vorausgegangener oder gleichzeitiger Behandlung mit Phenobarbital, Phenytoin oder Chloralhydrat besteht die Möglichkeit der Induktion mikrosomaler Leberenzyme;

•    Verstärkung der muskelrelaxierenden Wirkung von Suxamethonium.

Anwendung von IFO-cell® N zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Generell sollte bei einer Ifosfamid Behandlung auf den Genuss alkoholischer Getränke verzichtet werden.

Wegen der Möglichkeit einer verminderten Aktivierung und damit verminderten Wirksamkeit von Ifosfamid durch eine in Grapefruits enthaltene Substanz, sollte auf den Genuss von Grapefruits oder Grapefruitsaft verzichtet werden.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Bei vitaler (das Leben erhaltende) Indikation zur Behandlung einer Patientin ist während des 1. Drittels der Schwangerschaft eine medizinische Beratung zu einer möglichen Schwangerschaftsunterbrechung zwingend erforderlich.

Nach dem 1. Drittel der Schwangerschaft sollte eine nicht aufzuschiebende Chemotherapie erst nach vorheriger Aufklärung über das zwar geringe, aber nicht auszuschließende Risiko von Auffälligkeiten der Kinder durchgeführt werden. Während der Behandlung darf nicht gestillt werden.

Empfängnisverhütende Maßnahmen

Ifosfamid kann erbgutschädigend wirken. Es wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach kein Kind zu zeugen. Männern, die mit IFO-cell® N behandelt werden, wird daher empfohlen, sich vor Therapiebeginn über eine Spermakonservierung beraten zu lassen.

Frauen sollten während der Behandlung mit IFO-cell® N nicht schwanger werden. Tritt während der Behandlung dennoch eine Schwangerschaft ein, so ist die Möglichkeit einer genetischen Beratung zu nutzen.

Die Dauer der empfängnisverhütenden Maßnahmen nach Abschluss der Chemotherapie sollte sich nach der Prognose der Grunderkrankung und dem Kinderwunsch der Eltern richten. Die Möglichkeit einer genetischen Beratung sollte auch hier genutzt werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Ifosfamid kann zu einer Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit oder dem Bedienen von Maschinen führen, entweder direkt durch Auslösung einer Enzephalopathie (nicht entzündliche Erkrankung des Gehirns) oder indirekt durch Auslösung von Übelkeit und Erbrechen - besonders bei gleichzeitiger Anwendung von auf das ZNS wirkenden Pharmaka oder Alkohol.

IFO-cell® N enthält Natrium

1 Durchstechflasche mit 50 ml IFO-cell® N enthält 4,2 mmol (96,6 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

3. Wie ist IFO-cell N® anzuwenden?


Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Anwendung soll ausschließlich durch onkologisch erfahrene Ärzte erfolgen.

Die Dosierung muss stets individuell erfolgen.

Die gebräuchlichste Dosierung in der Monotherapie bei Erwachsenen ist die fraktionierte Applikation. Soweit nicht anders verordnet, gelten die folgenden Dosierungsempfehlungen: Bei der fraktionierten Applikation (Unterteilung der Gesamtdosis in mehrere in Abständen verabfolgten Teildosen; Infusionsdauer beträgt je nach Volumen zwischen 30 und 120 min) wird in der Regel an 5 aufeinanderfolgenden Tagen täglich 1,2 - 2,4 g Ifosfamid/m2 Körperoberfläche (bis zu 60 mg/kg Körpergewicht) i.v. verabreicht.

IFO-cell® N kann auch in einer hohen Einzeldosis, meist in Form einer 24-Stunden-Dauerinfusion, gegeben werden. Hier liegt die Dosierung im Allgemeinen bei 5 g/m2 Körperoberfläche (125 mg/kg Körpergewicht) und sollte 8 g/m2 Körperoberfläche (200 mg/kg Körpergewicht) pro Zyklus nicht überschreiten. Bei hoher Einzeldosis muss mit stärkeren Hämato-, Uro-, Nephro- und ZNS-Toxizitäten gerechnet werden.

Wie bei anderen Zytostatika müssen auch bei Ifosfamid vor jedem Chemotherapiezyklus und in den Intervallen zwischen den Zyklen Kontrollen des Blutbildes erfolgen. Je nach den Blutbildwerten sind Dosisanpassungen vorzunehmen.

Hinweis: Richtlinien zur Dosisreduktion bei Myelosuppression

Leukozytenzahl pl

Thrombozytenzahl pl

>4000

>100 000

100 % der vorgesehenen Dosis

4000 bis 2500

100 000 bis 50 000

50 % der vorgesehenen Dosis

<2500

<50 000

Verschiebung bis zur Normalisierung oder individuelle Entscheidung

In der Kombinationschemotherapie mit anderen Zytostatika ist die Dosis dem jeweils angewandten Therapieschema anzupassen.

Bei der Kombination mit anderen myelotoxischen Medikamenten müssen unter Umständen Dosisanpassungen vorgenommen werden.

Hinweise:

Wegen seines urotoxischen Potentials soll Ifosfamid grundsätzlich mit Mesna kombiniert werden. Sowohl andere Toxizitäten als auch die therapeutischen Wirkungen von Ifosfamid werden durch Mesna nicht beeinflusst. Tritt unter der

Behandlung mit Ifosfamid eine Zystitis (Blasenentzündung) mit Mikro- und Makrohämaturie (Blut im Urin) auf, sollte die Therapie bis zur Normalisierung unterbrochen werden.

Art und Dauer der Anwendung

Die Therapiezyklen können alle 3 - 4 Wochen wiederholt werden. Die Intervalle hängen u. a. vom Blutbild und der Erholung von eventuellen Nebenwirkungen oder Begleiterscheinungen ab. Der vorschriftsmäßige Schutz der ableitenden Harnwege mit Mesna sollte eingehalten werden.

Es sind regelmäßige Kontrollen des Blutbildes, der Nierenfunktion sowie des Urinstatus und Sediments erforderlich.

Eine rechtzeitige Gabe von Antiemetika ist angezeigt.

Zur intravenösen Infusion (ca. 30 - 120 min) wird IFO-cell® N mit 250 ml 0,9%iger Natriumchloridlösung oder 5%iger Glucoselösung verdünnt. Zur längeren Anwendung über ein bis zwei Stunden empfiehlt sich die Verdünnung von IFO-cell® N mit 500 ml 0,9%iger Natriumchloridlösung oder 5%iger Glucoselösung. Für die kontinuierliche 24 h Infusion mit hochdosiertem Ifosfamid, wird IFO-cell® N mit 3 Liter 0,9%iger Natriumchloridlösung oder 5%iger Glucoselösung verdünnt, z.B. 5 g/m2 KOF.

Wenn Sie eine größere Menge IFO-cell® N angewendet haben, als Sie sollten

Bei einer Überdosierung muss u. a. mit einer Myelosuppression (Knochenmarkschädigung), vornehmlich einer Leukozytopenie (Abfall der Zahl weißer Blutkörperchen), gerechnet werden. Die Schwere und Dauer der Myelosuppression richten sich nach dem Grad der Überdosierung.

Engmaschige Blutbildkontrollen und Überwachung des Patienten sind erforderlich. Im Falle einer schweren Neutropenie (Abfall der Zahl der neutrophilen Granulozyten) müssen eine Infektionsprophylaxe und bei Infektion eine adäquate antibiotische Therapie erfolgen. Im Falle einer Thrombozytopenie (Abfall der Zahl der Blutplättchen) ist eine bedarfsgerechte Substitution mit Thrombozyten sicherzustellen. Eine schwere hämorrhagische Zystitis (blutige Blasenentzündung) kann ebenfalls auftreten, wenn keine oder eine unzureichende Prophylaxe betrieben wurde.

Bei der Behandlung der Überdosierung kann eine sofortige Hämodialyse in Betracht gezogen werden.

Hinweis: Bei paravenöser Injektion besteht keine Gefahr für eine Gewebsschädigung, da die chemotherapeutische Wirkung erst nach Aktivierung in der Leber einsetzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1 000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10 000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10 000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

SOC

sehr häufig

häufig

gelegentlich

selten

sehr

selten

einschlie

sslich

Einzelfäll

e

Infektione n und parasitäre Erkrankun gen

sekundäre (zum Teil lebensbedroh liche)

Infektionen

Pneumonitis

(Lungenentzünd

ung)

Gutartige,

bösartige

und

unspezifis

che

Neubildun

gen

(einschl.

Zysten

und

Polypen)

Zweittumoren,

Harnblasenkarzi

nome

(Harnblasenkre

bs),

myelodysplastis

che

(Knochenmark)

Veränderungen,

akute

Leukämien

Erkrankun gen des Blutes und des

Myelosuppre

ssionen

(Knochenmar

kschädigung)

j

Thrombozyto penie (Abfall der Zahl der Blutplättchen

)

Anämie

(Blutarmut)

Lymphsyst

ems

Leukozytope nie (Abfall der Zahl weißer Blutkörperch en)

Erkrankun gen des Immunsys tems

Überempfindl

ichkeitsreakti

onen

Schock

Endokrine

Erkrankun

gen

Störungen der Ovulation (Ausstoßung der reifen Eizelle)

SIADH

(Syndrom der

inadäquaten

ADH-

Sekretion;

Schwartz-

Bartter-

Syndrom)

Stoffwech sel- und Ernährung sstörunge n

Azidose

Anorexie

(Appetitlosigkeit

)

Hyponatriämi

e,

Wasserretent

ion

Hypokaliä

mie

Psychiatri

sche

Erkrankun

gen

Halluzination,

depressive

Psychosen,

Desorientiertheit

j

Unruhe,

Konfusion

Erkrankun gen des Nervensys tems

Enzephalopa thien (nicht entzündliche Erkrankung des Gehirns), Schläfrigkeit

Somnolenz

(Benommenheit

),

Vergesslichkeit,

Schwindelanfäll

e

cerebelläre

(Kleinhirn)

Symptome

Koma,

Polyneuro

pathie

(Schädigu

ng der

peripheren

Nerven)

Augenerkr

ankungen

Sehstörunge

n

Herzerkra

nkungen

ventrikuläre und supraventrikulär e

Herzrhythmusst

örungen

Herzinsuffizienz

Gefäßerkr

ankungen

Blutungsrisiko

Phlebitis

(Venenent

zündung)

Erkrankun gen der Atemwege , des

Brustraum s und des Mediastin ums

interstitiell

e

Pneumonit

is

(Lungenen

tzündung),

interstitiell

e

Lungenfibr

ose

(Bindegew ebsverme hrung in der

Lunge),

toxisch

allergische

s

Lungenöd

em

Erkrankun gen des Gastrointe stinaltrakts

Übelkeit,

Erbrechen

Diarrhoe

(Durchfall),

Obstipation

(Verstopfung)

Stomatitis

akute

Pankreatiti

s

(Entzündu ng der Bauchspei cheldrüse)

Leber

und

Gallenerkr

ankungen

Leberfunktionsst

örung

Erkrankun gen der Haut und des

Unterhaut

zellgeweb

es

Alopezie

(Haarausfall)

Hautentzü

ndungen

Skelettmu skulatur-, Bindegew ebs- und Knochene

Krampfanfäll

e

Rachitis,

Osteomal

azie

(Knochen

erweichun

rkrankung

g)

en

Erkrankun

Hämaturie

Hämorrhagis

Inkontinenz

glomeruläre

Fanconi-

gen der

(Blut im

che Zystitis

(Darm- und

Nierenfunktio

Syndrom

Nieren

Harn),

(blutige

Blasenschwäch

nsstörung,

und

Mikrohämatu

Blasenentzün

e)

tubulären

Harnwege

rie (nur unter

dung),

Azidose,

dem

Schwere

Proteinurie

Mikroskop

Nephropathie

(Eiweiß im

sichtbare rote

n

Urin)

Blutkörperch

(Nierenerkra

en im Harn)

nkungen) tubulären Nierenfunktio nsstörungen Makrohämat urie (mit bloßem Auge sichtbares Blut im Harn)

Störungen

Amenorrhoe

Azoospermie

Erkrankun

der

(Ausbleiben der

(Fehlen der

gen der

Spermatogen

monatlichen

Spermien im

Geschlech

ese

Regelblutung),

Samen),

tsorgane

(Samenbildu

erniedrigtem

Oligospermie

und der

ng)

Spiegel

(verminderte

Brustdrüs

weiblicher

Spermienzah

e

Sexualhormone

l)

Angebore

Hyperaminoa

ne,

familiäre

und

genetisch

bedingte

Erkrankun

gen

zidurie

Allgemein

e

Erkrankun gen und Beschwer den am Verabreic hungsort

Fieber

Schwäche

Untersuch

ST-

Phosphaturie

ungen

Streckenveränd

erungen, Anstieg der Leberenzyme ( z. B. SGOT, SGPT, Gamma-GT) und/oder des Bilirubins

Verletzung

j

Vergiftung

und durch

Eingriffe

bedingte

Komplikati

onen

gesteigert e Reaktion auf

Bestrahlun

g

Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Wie generell bei chemotherapeutischer Therapie besteht auch bei Ifosfamid-Gabe das Risiko, dass als Spätfolge der Therapie Zweittumoren oder ihre Vorstufen auftreten können. Ein erhöhtes Risiko besteht z.B. für die Entwicklung von Harnblasenkarzinomen (Harnblasenkrebs) sowie für myelodysplastische (Knochenmarks) Veränderungen bis hin zu akuten Leukämien.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems In Abhängigkeit von der Dosis können unterschiedlich schwere Grade von Myelosuppressionen (Knochenmarkschädigung) mit Leukozytopenie (Abfall der Zahl weißer Blutkörperchen), Thrombozytopenie (Abfall der Zahl der Blutplättchen) und Anämie (Blutarmut) auftreten. Häufig ist mit einer Leukozytopenie und der Gefahr von sekundären (zum Teil lebensbedrohlichen) Infektionen, die mit Fieber einhergehen können, sowie mit einer Thrombozytopenie und der Gefahr eines erhöhten Blutungsrisikos zu rechnen. Die niedrigsten Leukozyten- und Thrombozytenwerte treten in der Regel in der 1. bis 2. Woche nach Behandlungsbeginn auf und sind innerhalb 3 bis 4 Wochen nach Behandlungsbeginn wieder erholt. Eine Anämie entwickelt sich in der Regel erst nach mehreren Behandlungszyklen. Hohe Einzeldosen des Medikamentes gehen häufiger mit einer Leukozytopenie einher als die fraktionierte Dosierung. Bei chemo-und/ oder radiotherapeutisch vorbehandelten Patienten und bei Patienten mit einer Nierenfunktionseinschränkung ist mit einer stärkeren Myelosuppression zu rechnen.

Erkrankungen des Nervensystems

In 10 - 20% der Fälle können Enzephalopathien (nicht entzündliche Erkrankung des Gehirns) auftreten. Die Enzephalopathie kann sich innerhalb von wenigen

Stunden bis Tagen nach Therapiebeginn entwickeln. Risikofaktoren sind ein schlechter Allgemeinzustand des Patienten, eine verminderte Nierenfunktion (Kreatinin >1,5 mg/dl), eine Vorbehandlung mit nierenschädigenden Medikamenten (z.B. Cisplatin) und postrenale Abflusshindernisse (z.B.

Tumoren im Beckenbereich). Weitere Risikofaktoren sind höheres Alter, Alkoholanamnese, erniedrigtes Serumalbumin oder Hydrogenkarbonat, eine hepatische Funktionsstörung (Leberfunktionsstörung) und eine gleichzeitige Gabe von Antiemetika in hohen Dosen. Schläfrigkeit ist die häufigste Manifestation der Enzephalopathie. Sie kann bis zu Somnolenz (Benommenheit) und Koma fortschreiten. Schwäche, Vergesslichkeit, depressive Psychosen, Desorientiertheit, Unruhe, Konfusion, Halluzination, cerebelläre (Kleinhirn) Symptome, Inkontinenz (Darm- und Blasenschwäche) und Krampfanfälle sind weitere Manifestationsmöglichkeiten. Enzephalopathien sind im Allgemeinen reversibel und klingen spontan innerhalb weniger Tage nach der letzten Ifosfamid-Gabe ab. Schwere Verläufe sind selten und Todesfälle sind nur vereinzelt im Zusammenhang mit sehr hohen Dosen des Medikamentes beobachtet worden. Bei fraktionierter Dosierung sind die Enzephalopathien weniger häufig und weniger schwer. In seltenen Fällen treten Sehstörungen und Schwindelanfälle auf.

Herzerkrankungen

In Einzelfällen sind nach sehr hohen Dosen von Ifosfamid und/oder nach Voroder Begleitbehandlung mit Anthracyclinen ventrikuläre und supraventrikuläre Herzrhythmusstörungen, ST- Streckenveränderungen und Herzinsuffizienz berichtet worden. Auf die Notwendigkeit von regelmäßigen Elektrolytkontrollen und besondere Vorsicht bei Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen muss in diesem Zusammenhang hingewiesen werden.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

In Einzelfällen chronische interstitielle Lungenfibrose (Bindegewebsvermehrung in der Lunge) und Pneumonitis (Lungenentzündung). In einem Einzelfall ist ein toxisch-allergisches Lungenödem beschrieben worden.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen sind dosisabhängige Nebenwirkungen. Moderate bis schwere Formen kommen in etwa der Hälfte der Fälle vor. Seltener kommt es zu Anorexie (Appetitlosigkeit), Diarrhoe (Durchfall) und Obstipation (Verstopfung) sowie zu Entzündungen der Mundschleimhaut wie Stomatitis und Mukositis.

Leber- und Gallenerkrankungen

Seltener kommt es zu einer Leberfunktionsstörung, die z.B. zu einem Anstieg der Leberenzyme (z.B. SGOT, SGPT, Gamma-GT) und/ oder des Bilirubins führt.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Eine häufige Nebenwirkung ist die Alopezie (Haarausfall), die in Abhängigkeit von der Dosis und Dauer der Behandlung in bis zu 100% der Fälle auftreten kann. Sie ist reversibel.

Erkrankungen der Nieren und Harn wege

Hämorrhagische Zystitis (blutige Blasenentzündung); Mikrohämaturie (nur unter dem Mikroskop sichtbare rote Blutkörperchen im Harn) und Makrohämaturie (mit bloßem Auge sichtbares Blut im Harn) ist eine häufige und dosisabhängige Komplikation einer Therapie mit Ifosfamid.

Häufiger kommt es zu tubulären Nierenfunktionsstörungen mit z.B. Hyperaminoazidurie, Phosphaturie, Azidose oder Proteinurie, bis hin zum Fanconi-Syndrom. Daraus kann eine Rachitis und bei Erwachsenen eine Osteomalazie (Knochenerweichung) resultieren. In Einzelfällen kommt es zur Hypokaliämie. Risikofaktoren für eine überwiegend im proximalen Tubulussystem lokalisierte Nierenfunktionsstörung sind Zustand nach einseitiger Nephrektomie (Entfernung der Niere), zusätzliche Behandlung mit platinhaltigen Präparaten oder eine begleitende Bestrahlung des Bauchraumes unter Einschluss der Nieren bzw. der verbliebenen Niere.

Gelegentlich kann eine glomeruläre Nierenfunktionsstörung mit einem Anstieg des Serumkreatinins, einer Abnahme der Kreatinin-Clearance und einer Proteinurie (Eiweiß im Urin) vorkommen. Mögliche Ursachen für eine glomeruläre Nierenfunktionsstörung sind hohe Einzeldosen des Medikamentes und zusätzliche Behandlung mit platinhaltigen Präparaten. Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung potentiell nephrotoxischer Substanzen wie Aminoglykoside, Acyclovir oder Amphotericin B. Diese potenzieren tubuläre Nierenschädigungen nicht, können jedoch die glomeruläre Filtration weiter verschlechtern.

Schwere Nephropathien (Nierenerkrankungen) sind selten.

Prädisponierende Faktoren sind hohe kumulative Dosen (seit Beginn der Therapie verabreichte Gesamtdosis) des Medikamentes und Kindesalter (insbesondere unter 3 Jahre).

Vor Beginn und während bzw. nach der Therapie sind die glomeruläre und tubuläre Nierenfunktion zu prüfen und zu kontrollieren.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Aufgrund des alkylierenden Wirkprinzips ist davon auszugehen, dass zum Teil irreversible Störungen der Spermatogenese (Samenbildung) und daraus resultierender Azoospermie (Fehlen der Spermien im Samen) bzw. anhaltende Oligospermie (verminderte Spermienzahl) auftreten können. Seltener sind Störungen der Ovulation (Ausstoßung der reifen Eizelle), die z. T. irreversibel verlaufen können, mit daraus resultierender Amenorrhoe (Ausbleiben der

monatlichen Regelblutung) und erniedrigtem Spiegel weiblicher Sexualhormone.

Weiterhin können auftreten

•    in Einzelfällen SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion; Schwartz-Bartter-Syndrom) mit Hyponatriämie und Wasserretention;

•    in seltenen Fällen Haut- und Schleimhautentzündungen;

•    in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen, in Einzelfällen mit Fieber und bis zum Schock;

•    in seltenen Fällen Phlebitis (Venenentzündung) oder Fieber;

•    in Einzelfällen Polyneuropathie (Schädigung der peripheren Nerven);

•    in Einzelfällen akute Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse);

•    in Einzelfällen eine gesteigerte Reaktion auf Bestrahlung.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Zur Begrenzung bzw. Minderung der Nebenwirkungen sind geeignete Maßnahmen und/oder Untersuchungen angezeigt.

Erkrankungen der Nieren und Harn wege

Fraktionierte Dosierung, eine ausreichende Hydratation mit bis zu 3 Liter Flüssigkeit pro Tag und insbesondere die gleichzeitige Applikation von Mesna können die Häufigkeit und den Ausprägungsgrad der hämorrhagischen Zystitis (blutige Blasenentzündung) deutlich senken.

Bei einer längerdauernden Behandlung mit Ifosfamid sind eine ausreichende Diurese (Harnausscheidung) und regelmäßige Kontrollen der Nierenfunktion erforderlich. Dies gilt vor allem für Kinder. Im Falle einer beginnenden Nephropathie (Nierenschädigung) ist mit der Gefahr eines irreversiblen Nierenschadens zu rechnen, wenn die Behandlung mit Ifosfamid fortgeführt wird. Eine Nutzen-Risikoabwägung ist erforderlich.

Vorsicht ist bei Patienten geboten, die einseitig nephrektomiert (Entfernung einer Niere) sind, eine Nierenfunktionseinschränkung aufweisen oder mit nierenschädigenden Medikamenten wie z. B. Cisplatin vorbehandelt worden sind. Hier ist mit einer größeren Häufigkeit und Intensität der Myelotoxizität (Knochenmarkschädigung) und der renalen (Niere betreffende) und zerebralen (Großhirn betreffende) Toxizität zu rechnen.

Eine regelmäßige Kontrolle von Urinstatus und Sediment ist durchzuführen.

Andere Nebenwirkungen

   rechtzeitige Gabe von Antiemetika

•    regelmäßige Blutbildkontrolle

Ist vor Behandlungsbeginn die Funktion von Leber und/oder Niere beeinträchtigt, ist die Anwendung im Einzelfall abzuwägen. Es empfiehlt sich, die Funktionsparameter während der IFO-cell® N-Therapie häufiger zu kontrollieren.

Bei Diabetikern ist der Zuckerstoffwechsel regelmäßig zu überwachen, um ggf. Änderungen in der antidiabetischen Therapie rechtzeitig vornehmen zu können. Auf eine ausreichende Diurese (Harnausscheidung) ist zu achten.

Bei Fieber und/oder Leukopenie (Abfall der Zahl weißer Blutkörperchen) ist die prophylaktische (vorbeugende) Gabe von Antibiotika bzw. Antimykotika angezeigt.

Auf eine sorgfältige Mundpflege ist zu achten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist IFO-cell N® aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Durchstechflasche nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im Kühlschrank lagern.

Die für den Gebrauch mit 0,9%iger Natriumchloridlösung oder 5%iger Glucoselösung hergestellten Infusionslösungen von IFO-cell® N sind bei Lagerung im Kühlschrank (zwischen +2°C und +8°C) und bei Raumtemperatur chemisch und physikalisch 4 Tage haltbar.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der

Aufbewahrung verantwortlich, es sei denn, die Verdünnung hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


Was IFO-cell® N enthält

Der Wirkstoff ist: Ifosfamid.

1 ml Lösung enthält 40 mg Ifosfamid.

1 Durchstechflasche IFO-cell® N 2000 mit 50 ml Infusionslösung enthält 2000 mg Ifosfamid (40 mg/ml).

Die sonstigen Bestandteile sind

Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph.Eur.), Salzsäure 36%, Wasser für Injektionszwecke

Wie IFO-cell® N aussieht und Inhalt der Packung

IFO-cell® N ist eine klare, farblose Lösung frei von Partikeln.

Packungen mit 1 bzw. 10 Durchstechflasche/n mit 50 ml Infusionslösung

Pharmazeutische Unternehmer

cell pharm GmbH - Theodor-Heuss-Str. 52 - 61118 Bad Vilbel Telefon: 0 61 01 / 30 42-0 - Telefax: 0 61 01 / 30 42-11

Hersteller

cell pharm GmbH - Feodor-Lynen-Str. 35 - 30625 Hannover Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2014

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