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Indometacin Al 50

Document: 08.11.2010   Fachinformation (deutsch) change


Fachinformation Indometacin AL


Bezeichnung der Arzneimittel

Indometacin AL 25 Brausetabletten

Indometacin 25 mg pro Brausetablette

Indometacin AL 50 Brausetabletten

Indometacin 50 mg pro Brausetablette

Indometacin AL 50

Indometacin 50 mg pro Tablette

Wirkstoff: Indometacin

Qualitative und quantitative Zu­sammensetzung

Indometacin AL 25 Brausetabletten

1 Brausetablette enthält:
25 mg Indometacin

Indometacin AL 50 Brausetabletten

1 Brausetablette enthält:
50 mg Indometacin

Indometacin AL 50

1 Tablette enthält:
50 mg Indometacin

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile s. Abschnitt 6.1.

Darreichungsform

Indometacin AL 25 Brausetabletten

Indometacin AL 50 Brausetabletten

Brausetabletten

Flache, runde, gelblich-weiße Brause­tabletten.

Indometacin AL 50

Tabletten

Hellbeige, runde Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe.

Klinische Angaben

Anwendungsgebiete

Symptomatische Behandlung von Schmerz und Entzündung bei:

  • akuten Arthritiden (einschließlich Gicht­anfall).

  • chronischen Arthritiden, insbesondere bei rheumatoider Arthritis (chronische Polyarthritis).

  • Spondylitis ankylosans (Morbus Bech­terew) und anderen entzündlich-rheu­matischen Wirbelsäulenerkrankungen.

  • Reizzuständen bei Arthrosen und Spon­dylarthrosen.

  • entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen.

  • schmerzhaften Schwellungen oder Ent­zündungen nach Verletzungen.

Dosierung, Art und Dauer
der Anwendung

Indometacin AL 25 Brausetabletten

Erwachsene

Indometacin wird in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung dosiert. Der emp­fohlene Dosisbereich liegt zwischen 50 - 150 mg Indometacin pro Tag, verteilt auf 2 - 3 Einzelgaben.

Erwachsene erhalten 2- bis 3-mal täglich 1-2 Brausetabletten Indometacin AL 25 (entspr. 50 - 150 mg Indometacin).

Die Tageshöchstdosis kann in besonderen Fällen kurzfristig auf 200 mg Indometacin pro Tag erhöht werden; diese Dosis sollte jedoch nicht überschritten werden.

Indometacin AL 50 Brausetabletten
Indometacin AL 50

Erwachsene

Indometacin wird in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung dosiert. Der emp­fohlene Dosisbereich liegt zwischen 50 - 150 mg Indometacin pro Tag, verteilt auf 1 - 3 Einzelgaben.

Erwachsene erhalten 1- bis 3-mal täglich 1 Tablette bzw. 1 Brausetablette Indome­tacin AL 50 (entspr. 50 - 150 mg Indo­metacin).

Die Tageshöchstdosis kann in besonde­ren Fällen kurzfristig auf 200 mg Indome­tacin pro Tag erhöht werden; diese Dosis sollte jedoch nicht überschritten werden.

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten

Wegen des möglichen Nebenwirkungs­profils (s. Abschnitt 4.4 „Besondere Warn­hinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“) sollten ältere Menschen be­sonders sorgfältig überwacht werden.

Kinder und Jugendliche

Für eine begründete Empfehlung zur Do­sierung von Indometacin AL bei Kindern und Jugendlichen liegt kein ausreichen­des wissenschaftliches Erkenntnismate­rial vor.

Art der Anwendung

Indometacin AL 25 Brausetabletten
Indometacin AL 50 Brausetabletten

Indometacin AL Brausetabletten werden in ausreichend Flüssigkeit aufgelöst und nicht auf nüchternen Magen eingenom­men. Bei empfindlichem Magen empfiehlt es sich, Indometacin AL Brausetabletten während der Mahlzeiten einzunehmen.

Indometacin AL 50

Indometacin AL 50 wird unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit und nicht auf nüch­ternen Magen eingenommen. Bei emp­findlichem Magen empfiehlt es sich, Indmetacin AL 50 während der Mahlzeiten einzunehmen.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entschei­det der behandelnde Arzt.

Bei rheumatischen Erkrankungen kann die Einnahme von Indometacin AL über einen längeren Zeitraum erforderlich sein.

Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle er­forderlichen Zeitraum angewendet wird (s. Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhin­weise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“).

Gegenanzeigen

Indometacin AL darf nicht angewendet werden bei:

  • einer bekannten Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Indometacin oder einen der sonstigen Bestandteile der Arzneimittel.

  • bekannten Reaktionen von Broncho­spasmus, Asthma, Rhinitis oder Urti­karia nach der Einnahme von Acetyl­salicylsäure oder anderen nicht-ste­roidalen Entzündungshemmern in der Vergangenheit.

  • ungeklärten Blutbildungs- und Gerin­nungsstörungen.

  • bestehenden oder in der Vergangen­heit wiederholt aufgetretenen pepti­schen Ulzera oder Hämorrhagien (min­destens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration oder Blu­tung).

  • gastrointestinalen Blutungen oder Per­foration in der Anamnese im Zusam­menhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika/ Antiphlogistika (NSAR).

  • zerebrovaskulären oder anderen akti­ven Blutungen.

  • schwerer Herzinsuffizienz.

  • Kindern und Jugendlichen.

  • Schwangerschaft, im letzten Drittel (s. Abschnitt 4.6 „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Besondere Warnhinweise und Vor­sichtsmaßnahmen für die Anwendung

Gastrointestinale Sicherheit

Die Anwendung von Indometacin AL in Kombination mit anderen NSAR, einschließ­lich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer, sollte vermieden werden.

Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle er­forderlichen Zeitraum angewendet wird (s. Abschnitt 4.2 „Dosierung, Art und Dauer der Anwendung“ und gastrointestinale und kardiovaskuläre Risiken weiter unten).

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu unerwünsch­ten Wirkungen, vor allem zu gastrointes­tinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang (s. Abschnitt 4.2 „Dosierung, Art und Dauer der Anwen­dung“).

Gastrointestinale Blutungen, Ulzera und Perforationen

Gastrointestinale Blutungen, Ulzera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymp­tome bzw. schwerwiegende gastrointes­tinale Ereignisse in der Anamnese zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.

Das Risiko gastrointestinaler Blutung, Ul­zeration oder Perforation ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Per­foration (s. Abschnitt 4.3 „Gegenanzeigen“) und bei älteren Patienten. Diese Patien­ten sollten die Behandlung mit der nie­drigsten verfügbaren Dosis beginnen.

Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das gastro­intestinale Risiko erhöhen können, benö­tigen (s. Abschnitt 4.5 „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen“), sollte eine Kombina­tionstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpen­hemmer) in Betracht gezogen werden (s. unten und Abschnitt 4.5 „Wechselwirkun­gen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen“).

Patienten mit einer Anamnese gastroin­testinaler Toxizität, insbesondere in höhe­rem Alter, sollten jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem gas­trointestinale Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.

Vorsicht ist angeraten, wenn die Patienten gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (s. Abschnitt 4.5 „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen“).

Wenn es bei Patienten unter Indometa­cin AL zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulzera kommt, ist die Behandlung abzusetzen.

NSAR sollten bei Patienten mit einer gastro­intestinalen Erkrankung in der Anamnese (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vor­sicht angewendet werden, da sich deren Zustand verschlechtern kann (s. Abschnitt 4.8 „Nebenwirkungen“).

Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen

Eine angemessene Überwachung und Be­ratung von Patienten mit Hypertonie und/ oder leichter bis mittelschwerer dekompen­sierter Herzinsuffizienz in der Anamnese sind erforderlich, da Flüssigkeitseinlage­rung und Ödeme in Verbindung mit NSAR-Therapie berichtet wurden.

Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von manchen NSAR (insbesondere bei hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) möglicherweise mit einem geringfügig er­höhten Risiko von arteriellen thromboti­schen Ereignissen (zum Beispiel Herz­infarkt oder Schlaganfall) verbunden ist. Es liegen keine ausreichenden Daten vor, um ein solches Risiko für Indometacin aus­zuschließen.

Patienten mit unkontrolliertem Bluthoch­druck, Herzinsuffizienz, bestehender isch­ämischer Herzerkrankung, peripherer ar­terieller Verschlusskrankheit und/oder zere­brovaskulärer Erkrankung sollten mit Indmetacin nur nach sorgfältiger Abwägung behandelt werden. Vergleichbare Abwä­gungen sollten auch vor Initiierung einer länger dauernden Behandlung von Pa­tienten mit Risikofaktoren für kardiovas­kuläre Erkrankung (z.B. Hochdruck, Hyper­lipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) ge­macht werden.

Hautreaktionen

Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekro­lyse (Lyell-Syndrom) berichtet (s. Abschnitt 4.8 „Nebenwirkungen“). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reak­tionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleim­hautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte Indometacin AL abgesetzt werden.

Sonstige Hinweise:

Indometacin AL sollte nur unter strenger ärztlicher Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden:

  • bei angeborener Störung des Porphy­rinstoffwechsels (z.B. akute intermit­tierende Porphyrie).

  • bei systemischem Lupus erythemato­des (SLE) sowie Mischkollagenose (mixed connective tissue disease).

Eine besonders sorgfältige ärztliche Übewachung ist erforderlich:

  • bei eingeschränkter Nierenfunktion.

  • bei schweren Leberfunktionsstörungen.

  • direkt nach größeren chirurgischen Ein­griffen.

  • bei Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruk­tiven Atemwegserkrankungen leiden, da für sie ein erhöhtes Risiko für das Auf­treten allergischer Reaktionen besteht. Diese können sich äußern als Asthma­anfälle (sog. Analgetika-Asthma), Quin­cke-Ödem oder Urtikaria.

  • bei Patienten, die auf andere Stoffe allergisch reagieren, da für sie bei der Einnahme von Indometacin AL eben­falls ein erhöhtes Risiko für das Auf­treten von Überempfindlichkeitsreak­tionen besteht.

Schwere akute Überempfindlichkeitsreak­tionen (z. B. anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreak­tion nach Einnahme von Indometacin AL muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medi­zinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.

Indometacin kann vorübergehend die Throm­bozytenaggregation hemmen. Patienten mit Gerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.

Bei länger dauernder Gabe von Indome­tacin AL ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.

Bei längerem Gebrauch von Schmerz­mitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arznei­mittels behandelt werden dürfen.

Ganz allgemein kann die gewohnheits­mäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauer­haften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephro­pathie) führen.

Bei Anwendung von NSAR können durch gleichzeitigen Genuss von Alkohol, Wirk­stoff-bedingte Nebenwirkungen, insbeson­dere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden.

Im Verlauf einer Langzeitbehandlung mit Indometacin werden gelegentlich Pigment­degenerationen der Retina und Kornea-Trübungen beobachtet (s. Abschnitt 4.8 „Nebenwirkungen“). Verschwommensehen kann hierfür ein kennzeichnendes Symptom sein und er­fordert eine gründliche ophthalmologische Untersuchung. Da diese Veränderungen aber auch asymptomatisch sein können, sind bei Patienten unter Langzeittherapie regelmäßige ophthalmologische Unter­suchungen ratsam. Beim Auftreten ent­sprechender Veränderungen wird ein Ab­setzen des Arzneimittels empfohlen. Zu­meist sind diese Veränderungen dann reversibel.

Bezüglich weiblicher Fertilität s. Abschnitt 4.6 „Schwangerschaft und Stillzeit“

Indometacin AL 50

Dieses Arzneimittel enthält Laktose. Pa­tienten mit der seltenen hereditären Ga­laktose-Intoleranz, Laktase-Mangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten Indometacin AL 50 nicht einnehmen.

Indometacin AL 25 Brausetabletten

Eine Brausetablette enthält 10,7 mmol (246,0 mg) Natrium. Dies ist zu berücksich­tigen bei Personen unter Natrium kontrol­lierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät.

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Sac­charose). Patienten mit der seltenen here­ditären Fruktose-Intoleranz, Glukose-Ga­laktose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Indometacin AL 25 Brausetabletten nicht einnehmen.

Indometacin AL 50 Brausetabletten

Eine Brausetablette enthält 10,5 mmol (241,4 mg) Natrium. Dies ist zu berücksich­tigen bei Personen unter Natrium kontrol­lierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät.

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Sac­charose). Patienten mit der seltenen here­ditären Fruktose-Intoleranz, Glukose-Ga­laktose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Indometacin AL 50 Brausetabletten nicht einnehmen.

Wechselwirkungen mit anderen Arznei­mitteln und sonstige Wechselwirkungen

Indometacin (wie andere NSAR) sollte nur mit Vorsicht zusammen mit den folgenden Arzneistoffen eingenommen werden:

Andere NSAR einschließlich Salicylate

Die gleichzeitige Gabe mehrerer NSAR kann das Risiko gastrointestinaler Ulzera und Blutungen auf Grund eines synergis­tischen Effekts erhöhen. Daher sollte die gleichzeitige Anwendung von Indometacin mit anderen NSAR vermieden werden (s. Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhin­weise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“).

Digoxin, Phenytoin, Lithium

Die gleichzeitige Anwendung von Indome­tacin AL mit Digoxin-, Phenytoin- oder Lithium-Präparaten kann den Digoxin-, Phenytoin- bzw. Lithiumspiegel im Serum erhöhen. Eine Kontrolle der Lithium-Serum­spiegel ist notwendig.

Diuretika, ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Antagonisten

NSAR können die Wirkung von Diuretika und Antihypertensiva abschwächen. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunk­tion (z.B. exsikkierte Patienten oder ältere Patienten) kann die gleichzeitige Einnahme eines ACE-Hemmers oder Angiotensin-II-Antagonisten mit einem Arzneimittel, dass die Cyclooxygenase hemmt, zu einer weiteren Verschlechterung der Nieren­funktion, einschließlich eines möglichen akuten Nierenversagens, führen, was ge­wöhnlich reversibel ist. Daher sollte eine solche Kombination nur mit Vorsicht an­gewendet werden, vor allem bei älteren Patienten. Die Patienten müssen zu einer adäquaten Flüssigkeitseinnahme aufge­fordert werden und eine regelmäßige Kon­trolle der Nierenwerte sollte nach Beginn einer Kombinationstherapie in Erwägung gezogen werden.

Die gleichzeitige Gabe von Indometacin AL und kaliumsparenden Diuretika kann zu einer Hyperkaliämie führen.

Glucocorticoide

Erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulzera oder Blutungen (s. Abschnitt 4.4 „Beson­dere Warnhinweise und Vorsichtsmaß­nahmen für die Anwendung“).

Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure und selektive Sero­tonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)

Erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutun­gen (s. Abschnitt 4.4 „Besondere Warn­hinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“).

Methotrexat

Die Gabe von Indometacin AL innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu einer erhöhten Kon­zentration von Methotrexat im Blut und einer Zunahme seiner toxischen Wirkung führen.

Penicilline

Bei Kombination mit Penicillinen wird deren Elimination verzögert.

Ciclosporin

NSAR (wie Indometacin) können die Nie­rentoxizität von Ciclosporin erhöhen.

Antikoagulanzien

NSAR können die Wirkung von Antiko­agulanzien wie Warfarin verstärken (s. Ab­schnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“).

Sulfonylharnstoffe

Vereinzelt wurde über eine Beeinflussung des Blutzuckerspiegels nach Gabe von In­dometacin berichtet, die eine Anpassung der antidiabetischen Medikation erforderte. Daher wird bei gleichzeitiger Einnahme vorsichtshalber eine Kontrolle der Blut­zuckerwerte empfohlen.

Probenecid

Bei Kombination mit Probenecid wird die Indometacin-Elimination verlangsamt.

Furosemid

Durch Furosemid wird die Indometacin-Ausscheidung beschleunigt.

Triamteren

Indometacin AL sollte nicht gleichzeitig mit Triamteren angewendet werden, da sonst die Gefahr des akuten Nierenversagens besteht.

Diflunisal

Indometacin AL sollte nicht gleichzeitig mit Diflunisal eingenommen werden, da sonst mit einem deutlichen Anstieg der Indometacin-Plasmaspiegel zu rechnen ist (letale gastrointestinale Hämorrhagien wurden beschrieben).

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale Entwicklung negativ beein­flussen. Daten aus epidemiologischen Stu­dien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildun­gen und Gastroschisis nach der Anwen­dung eines Prostaglandin-synthesehem­mers in der Frühschwangerschaft hin. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.

Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthese-hem­mers zu erhöhtem prä- und post-implan­tärem Verlust und zu embryo-fetaler Le­talität führt. Ferner wurden erhöhte lnzi­denzen verschiedener Missbildungen, ein­schließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandin­synthesehemmer erhielten.

Während des ersten und zweiten Schwan­gerschaftstrimesters sollte Indometacin nur gegeben werden, wenn dies unbedingt not­wendig ist. Falls Indometacin von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstri­mesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.

Während des dritten Schwangerschafts­trimesters können alle Prostaglandinsyn­thesehemmer

  • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:

  • kardiopulmonale Toxizität (mit vor- zeitigem Verschluss des Ductus arte-riosus und pulmonaler Hypertonie).

  • Nierenfunktionsstörung, die zu Nie­renversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann.

  • die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:

  • mögliche Verlängerung der Blutungs-zeit, ein thrombozyten-aggregations-hemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann.

  • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges.

Zusätzlich wurde über fetale Schäden in Form einer nekrotisierenden Enteroko­litis berichtet.

Daher ist Indometacin während des dritten Schwangerschaftstrimesters kontraindi­ziert.

Stillzeit

Der Wirkstoff Indometacin und seine Ab­bauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Fol­gen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger An­wendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen zur Therapie rheumatischer Erkrankungen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden.

Fertilität

Die Anwendung von Indometacin kann, wie die Anwendung anderer Arzneimittel, die bekanntermaßen die Cyclooxygenase/ Prostaglandinsynthese hemmen, die weib­liche Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, sollte das Absetzen von Indometacin AL in Be­tracht gezogen werden.

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtig­keit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Da bei der Anwendung von Indometacin AL in höherer Dosierung zentralnervöse Ne­benwirkungen wie Müdigkeit und Schwin­del auftreten können, kann im Einzelfall die Reaktionsfähigkeit verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Stra­ßenverkehr und zum Bedienen von Ma­schinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig: (≥ 1/10)

Häufig: (≥ 1/100, < 1/10)

Gelegentlich: (≥ 1/1.000, < 1/100)

Selten: (≥ 1/10.000, < 1/1.000)

Sehr selten: (< 1/10.000) oder unbe-
kannte Häufigkeit.

Bei den folgenden unerwünschten Arznei­mittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und interindividuell unterschiedlich sind.

Die am häufigsten beobachteten Neben­wirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Peptische Ulzera, Perforationen oder Blu­tungen, manchmal tödlich, können auftre­ten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warn­hinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbe­schwerden, abdominale Schmerzen, Teer­stuhl, Hämatemesis, ulcerative Stomatitis und Verschlimmerung von Colitis und Mor­bus Crohn (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde Gastritis beobachtet.

Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungs­dauer.

Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.

Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von manchen NSAR (insbesondere bei hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) möglicherweise mit einem geringfügig er­höhten Risiko von arteriellen thromboti­schen Ereignissen (z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist (s. Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vor­sichtsmaßnahmen für die Anwendung“).

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr selten ist im zeitlichen Zusammen­hang mit der systemischen Anwendung von NSAR eine Verschlechterung infek­tionsbedingter Entzündungen (z. B. Ent­wicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden. Dies steht möglicher­weise im Zusammenhang mit dem Wirk­mechanismus der NSAR.

Wenn während der Anwendung von Indo­metacin AL Zeichen einer Infektion neu auftreten oder sich verschlimmern, wird dem Patienten daher empfohlen, unver­züglich den Arzt aufzusuchen. Es ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antiin­fektiöse/antibiotische Therapie vorliegt.

Blut und Lymphsystem

Sehr selten: Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie). Erste Symptome können sein: Fieber, Halsschmerzen, ober­flächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. Bei der Langzeittherapie sollte das Blutbild regel­mäßig kontrolliert werden.

Immunsystem

Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag und Hautjucken.

Gelegentlich: Urtikaria, Überempfindlich­keitsreaktionen mit Asthmaanfällen (ggf. mit Blutdruckabfall).

Der Patient ist anzuweisen, in diesem Fall umgehend den Arzt zu informieren, und Indometacin AL nicht mehr einzunehmen.

Sehr selten: Schwere allgemeine Über­empfindlichkeitsreaktionen. Sie können sich äußern als: Gesichtsödem, Zungenschwel­lung, innere Kehlkopfschwellung mit Ein­engung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Schock.

Beim Auftreten einer dieser Erscheinun­gen, die schon bei Erstanwendung vor­kommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Sehr selten: Allergisch bedingte Vasku­litis und Pneumonitis.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr selten: Hyperglykämie, Glukosurie.

Psyche

Gelegentlich: Verwirrtheit, Angstzustände, psychische Störungen, Schlaflosigkeit.

Eine Verstärkung der Symptome bei psy­chiatrischen Vorerkrankungen ist unter Gabe von Indometacin AL möglich. Abhän­gig vom Schweregrad der Erscheinungen kann eine Dosisreduktion oder ein Abset­zen der Therapie notwendig werden.

Nervensystem

Sehr häufig: Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen und Benommenheit.

Häufig: Schwindel, Schläfrigkeit, leichte Ermüdbarkeit, Erschöpfung, Depression.

Gelegentlich: Periphere Neuropathie, Mus­kelschwäche, Krämpfe, Parästhesien, vor­übergehende Bewusstseinsverluste bis zum Koma.

Eine Verstärkung der Symptome bei Epi­lepsie und Morbus Parkinson ist unter Gabe von Indometacin AL möglich.

Abhängig vom Schweregrad der Erschei­nungen kann eine Dosisreduktion oder ein Absetzen der Therapie notwendig werden.

Augen

Gelegentlich: Auftreten von Doppelbildern; Pigmentdegenerationen der Retina und Kornea-Trübungen im Verlauf einer Lang­zeitbehandlung. Verschwommensehen kann hierfür ein kennzeichnendes Symptom sein (s. Abschnitt 4.4. „Besondere Warnhin­weise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“)

Ohr und Labyrinth

Häufig: Tinnitus.

Gelegentlich: Taubheit.

Sehr selten: Vorübergehende Hörstörungen.

Herz

Sehr selten: Palpitationen, Schmerzen in der Brust, Herzinsuffizienz.

Gefäße

Sehr selten: Hypertonie.

Gastrointestinaltrakt

Sehr häufig: Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall; gerinfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können.

Häufig: Dyspepsie, Flatulenz, Bauch­krämpfe, Inappetenz, gastrointestinale Ul­zera (unter Umständen mit Blutung und Durchbruch).

Gelegentlich: Hämatemesis, Melaena, blutiger Durchfall.

Sehr selten: Aphthöse Stomatitis, Glossi­tis, Ösophagusläsionen, Beschwerden im Unterbauch (z. B. blutende, zum Teil auch ulzerierende Colititiden), Verstärkung einer Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn, Obstipation, Pankreatitis.

Der Patient ist anzuweisen, bei Auftreten von stärkeren Schmerzen im Oberbauch oder bei Melaena oder Hämatemesis die Arzneimittel abzusetzen und sofort einen Arzt aufzusuchen.

Sehr selten: Diaphragmaartige intestinale Strikturen.

Leber und Galle

Häufig: Erhöhung der Leberenzyme im Blut (Serumtransaminasen).

Gelegentlich: Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie, akute Hepatitis mit oder ohne Ikterus (sehr selten fulminant verlaufend, auch ohne Prodromalsymp­tome), Leberversagen.

Die Leberwerte sollen daher regelmäßig kontrolliert werden.

Haut und Unterhautzellgewebe

Gelegentlich: Alopezie.

Sehr selten: Photosensibilisierung, Purpura (auch allergische Purpura), bullöse Haut­reaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom).

Nieren und Harnwege

Gelegentlich: Ödeme (z. B. periphere Ödme), insbesondere bei Patienten mit ar­terieller Hypertonie oder Niereninsuffizienz.

Sehr selten: Nierengewebsschädigungen (interstitielle Nephritis, Papillennekrose), die mit akuter Niereninsuffizienz, Proteinurie und/oder Hämaturie einhergehen können; nephrotisches Syndrom.

Die Nierenfunktion sollte daher regelmäßig kontrolliert werden.

Geschlechtsorgane und Brustdrüse

Sehr selten: Vaginalblutungen.

Überdosierung

Symptome einer Überdosierung

Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmer­zen, Schwindel, Benommenheit, Bewusst­losigkeit und Krämpfe auftreten. Des Wei­teren kann es zu Abdominalschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen.

Ferner sind das Auftreten von gastrointes­tinalen Blutungen sowie Funktionsstörun­gen der Leber und der Nieren möglich.

Therapiemaßnahmen bei Überdosierung

Ein spezifisches Antidot existiert nicht.

Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Klassifizierung

Nichtsteroidale Antiphlogistika und Anti­rheumatika; Arylessigsäurederivat

ATC-Code: M01AB01

Indometacin ist ein nicht-steroidales Anti­phlogistikum/Analgetikum, das sich über die Prostaglandinsynthesehemmung in den üblichen tierexperimentellen Entzündungmodellen als wirksam erwies. Beim Men­schen reduziert Indometacin entzündlich bedingte Schmerzen, Schwellungen und Fieber. Ferner hemmt Indometacin die ADP-induzierte Plättchenaggregation.

Pharmakokinetische Eigenschaften

Bei oraler und rektaler Verabreichung erfolgt rasche und vollständige Resorption. Nach 30 bis 120 Minuten werden maximale In­dometacin-Plasmaspiegel erreicht, die gut mit dem Wirkungsverlauf der Analgesie korrelieren. Die Verteilung in die Syno­vialflüssigkeit erfolgt mit einer zeitlichen Verzögerung zum Plasmaspiegelverlauf. Die Indometacin-Proteinbindung ist mit 90 - 93 % niedriger als bei den meisten anderen nicht-steroidalen Antirheumatika. Die Plasmaeliminationshalbwertszeit be­trägt im Mittel 2 Stunden, weist jedoch eine deutlich längere terminale Phase von 4 - 11 Stunden auf. Die Plasmakonzentra­tion von Indometacin ist im Steady state bei der empfohlenen Dosierung durch­schnittlich 1,4-mal so hoch wie nach der ersten Dosis. Die Biotransformation von Indometacin führt entweder zu einem en­terohepatisch als Indometacin recyclisier­baren Esterglukuronid oder, unter Wir­kungsverlust, zu O-demethylierten bzw. N-deacylierten Metaboliten, die sowohl renal als auch mit den Faeces ausgeschieden werden. Etwa 60 % einer oralen Dosis werden im Urin unverändert oder metablisiert (26 % als Indometacin und seine Glukuronide) wiedergefunden, 33 % in den Fäces (1,5 % als Indometacin).

Präklinische Daten zur Sicherheit

Chronische Toxizität / Subchronische Toxizität

Die subchronische und chronische Toxizi­tät von Indometacin zeigte sich im Tierver­such vor allem in Form von Läsionen und Ulzera im Magen-Darm-Trakt, einer erten Blutungsneigung sowie hepatischen und renalen Läsionen.

Mutagenes und tumorerzeugendes Po­tenzial

In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen zur Mutagenität ergaben keine Hinweise auf eine mutagene Wirkung von Indometacin.

In Langzeitstudien an Ratten und Mäusen wurden keine Hinweise auf ein tumorer­zeugendes Potenzial des Indometacins gefunden.

Reproduktionstoxizität

Das embryotoxische Potenzial von Indo­metacin wurde an 3 Tierarten (Ratte, Maus, Kaninchen) untersucht: Fruchttod und Wachstumsretardierung traten bei Dosen im maternal-toxischen Bereich auf. Miss­bildungen wurden nicht beobachtet. Trag­zeit und Dauer des Geburtsvorganges wurden durch Indometacin verlängert. Eine nachteilige Wirkung auf die Fertilität wurde nicht festgestellt.

Pharmazeutische Angaben

Liste der sonstigen Bestandteile

Indometacin AL 25 Brausetabletten
Indometacin AL 50 Brausetabletten

Macrogol 6000, Natriumhydrogencarbo­nat, Natriumdihydrogencitrat, Povidon K30, Saccharin-Natrium, Sucrose (Saccharose), Zitronenaroma.

Indometacin AL 50

Lactose-Monohydrat, hochdisperses Sili­ciumdioxid, Maisstärke, vorverkleisterte Stärke (Mais), lösliche Stärke, Polysorbat 80, mikrokristalline Cellulose, Magnesium­stearat (Ph. Eur.), Talkum, Natriumedetat (Ph. Eur.), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172).

Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

Dauer der Haltbarkeit

Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.

Arzneimittel sollen nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Aufbewahrung

Indometacin AL 25 Brausetabletten
Indometacin AL 50 Brausetabletten

Nicht über 30°C lagern! In der Original­verpackung aufbewahren! Das Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen!

Indometacin AL 50

In der Originalverpackung lagern, um den Inhalt vor Licht zu schützen!

Art und Inhalt des Behältnisses

Indometacin AL 25 Brausetabletten
Indometacin AL 50 Brausetabletten

Röhrchen aus Polypropylen mit Stopfen

OP mit 20 Brausetabletten (N1)

Indometacin AL 50

PVC/Aluminium-Blisterpackungen

OP mit 20 Tabletten (N1)

OP mit 50 Tabletten (N2)

OP mit 100 Tabletten (N3)

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

Inhaber der Zulassung

ALIUD PHARMA GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 19
D-89150 Laichingen

Telefon: 07333/9651-0
Telefax: 07333/21499
Internet: www.aliud.de
E-Mail: info@aliud.de

Zulassungsnummern

Indometacin AL 25 Brausetabletten

8471.00.00

Indometacin AL 50 Brausetabletten

8471.01.00

Indometacin AL 50

11226.00.00

Datum der Erteilung der Zulassung/
Verlängerung der Zulassung

Indometacin AL 25 Brausetabletten

Indometacin AL 50 Brausetabletten

22.11.1990/27.11.1997/08.06.2006

Indometacin AL 50

19.11.1992/21.04.2005

Stand der Information

März 2007

Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig



ALIUD® PHARMA 0307-02 Seite 15