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Infectoperm 0,5% Lösung + Nissenkamm

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Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

INFECTOPERM 0,5 % Lösung + Nissenkamm

Lösung 430 mg/100 ml

Wirkstoff: Permethrin

Zum Auftragen auf die behaarte Kopfhaut und das Haar bei Befall mit Kopfläusen

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss INFECTOPERM 0,5 % Lösung jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist INFECTOPERM 0,5 % Lösung und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung beachten?

Wie ist INFECTOPERM 0,5 % Lösung anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist INFECTOPERM 0,5 % Lösung aufzubewahren?

Weitere Informationen

1. Was ist INFECTOPERM 0,5 % Lösung und wofür wird es angewendet?

Permethrin gehört zur Wirkstoffgruppe der sogenannten Pyrethrine, Mittel gegen Parasiten.

INFECTOPERM 0,5 % Lösung ist eine Lösung zur einmaligen äußerlichen Behandlung des Kopfhaares bei Befall mit Kopfläusen (Pediculus capitis).


Der Nissenkamm wird angewendet, um Nissen, die Eier bzw. Eihüllen von Kopfläusen, aus den Haaren zu entfernen.

2. Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von INFECTOPERM 0,5 % Lösung beachten?

INFECTOPERM 0,5 % Lösung darf nicht angewendet werden

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung

INFECTOPERM 0,5 % Lösung ist nur zur äußerlichen Anwendung bestimmt!

Aufgrund des Gehaltes an Alkohol ist INFECTOPERM 0,5 % Lösung brennbar.


Bei der Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Lösung nicht mit den Augen oder den Schleimhäuten (Nasen-Rachenraum, Genitalbereich) in Kontakt kommt. Bei versehentlichem Kontakt gründlich mit Wasser spülen.


Bei Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat bis zum Alter von 3 Jahren liegen mit INFECTOPERM 0,5 % Lösung nur begrenzte Erfahrungen vor. Die Behandlung ist daher in dieser Altersgruppe nur unter engmaschiger fachärztlicher Aufsicht durchzuführen.


INFECTOPERM 0,5 % Lösung ist als Insektizid schädlich für alle Insektenarten, ebenso für wasserlebende Lebewesen (Fische, Daphnien, Algen).

Achten Sie darauf, dass INFECTOPERM 0,5 % Lösung nicht in Aquarien und Terrarien gelangt.


Der Nissenkamm weist Metallzinken auf. Kämmen Sie daher besonders vorsichtig, wenn die Kopfhaut aufgekratzt oder gereizt ist. Die Zinken haben einen sehr geringen Abstand, damit die Nissen sicher erfasst werden. Kämmen Sie bei dichtem und dickem Haar möglichst nur dünne Haarsträhnen, um das Ausreißen von Haaren zu vermeiden.

Bei Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung mit anderen Arzneimitteln

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind bislang nicht bekannt.



Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Für eine schädigende Wirkung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung liegen keine Hinweise vor. Dennoch sollten Sie vor der Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung in der Schwangerschaft und während der Stillzeit Ihren Arzt befragen. Stillende Mütter sollten aus Sicherheitsgründen nach der Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung eine Stillpause von 3 Tagen einlegen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von INFECTOPERM 0,5 % Lösung

Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.

3. Wie ist INFECTOPERM 0,5 % Lösung ANZUWENDEN?

Wenden Sie INFECTOPERM 0,5 % Lösung immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

In der Regel ist eine einmalige Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung ausreichend.


Zur Behandlung muss das Haar von der Lösung gut durchtränkt werden. Die hierzu erforderliche Menge hängt von der Haarfülle ab: Bei kurzem Haar reichen etwa 25 ml, bei längerem Haar sind etwa 50 ml erforderlich, bei sehr langem und dichtem Haar auch mehr. Wenden Sie bei Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat bis zum Alter von 3 Jahren nicht mehr als 25 ml an.



Vor der Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung wird das Haar gewaschen und frottiert. INFECTOPERM 0,5 % Lösung wird in das noch leicht feuchte Haar gleichmäßig einmassiert. Arbeiten Sie von außen nach innen und achten Sie darauf, dass die Haare in der Nähe der Kopfhaut besonders gut mit INFECTOPERM 0,5 % Lösung benetzt werden, denn hier befinden sich die meisten Läuse und Nissen. Langes und besonders dichtes Haar sollte strähnenweise getrennt und behandelt werden.

Wenden Sie INFECTOPERM 0,5 % Lösung nur unverdünnt und nicht zusammen mit Shampoo, Seife oder anderen Pflegeprodukten an.



Lassen Sie INFECTOPERM 0,5 % Lösung 30-45 Minuten auf dem unbedecktenKopfhaar einwirken; waschen Sie es danach mit klarem, warmen Wasser aus.


Vor dem Trocknen des Haares sollten sämtliche an den Haaren klebende widerstandsfähige Läuseeier (Nissen) ausgekämmt werden.

Hierzu ist der Nissenkamm geeignet (Anwendung siehe unten).


Um die volle Wirksamkeit zu gewährleisten, dürfen die Haare mindestens während der ersten drei Tage nach der Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung nicht mit Haarwaschmittel (Shampoo) gewaschen werden (Ausspülen mit Wasser ist erlaubt). Dadurch verbleibt der Wirkstoff an den Haaren und tötet auch nach der Behandlung noch aus den Eiern schlüpfende Läuse ab, bzw. der Nisseninhalt wird in hohem Maße geschädigt.


Kontrollen auf eventuell erneut aufgetretenen Kopflausbefall sollten möglichst häufig, mindestens aber einmal wöchentlich durchgeführt werden. Kopf- und Körperläuse werden leicht von Mensch zu Mensch übertragen, eine Kontrolle aller Kontaktpersonen im familiären Bereich und im Kindergarten/Schule wird daher dringend empfohlen.


Bei Einhaltung dieser Gebrauchsvorschriften wird ein Behandlungserfolg in der Regel bereits durch eine einmalige Anwendung erreicht. Bei andauerndem oder erneutem Befall ist jedoch eine Wiederholung der Behandlung nach 8 bis 10 Tagen erforderlich.


Bei hartnäckigen Epidemien ist oft die gleichzeitige Behandlung aller Angehörigen einer Gemeinschaft (Schulklasse, Kindergartengruppe) erforderlich, auch wenn nicht alle Mitglieder Symptome aufweisen.


Bei Befall mit anderen Körperläusen sind die betroffenen Haar- und Körperpartien auf gleiche Weise zu behandeln. Bitte beachten Sie die Vorsichtsmaßnahmen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung zu stark oder zu schwach ist.



Wie wird der Nissenkamm angewendet?

Legen Sie ein Handtuch über die Schultern. Kämmen Sie das feuchte Haar zunächst mit einem normalen Kamm gründlich durch, um Knötchen zu entfernen.

Setzen Sie den Nissenkamm vorsichtig direkt am Haaransatz an. Ziehen Sie ihn Strähne für Strähne bis zum Ende durch das Haar, bis alle Nissen entfernt sind (Abb. 1).

Bereits behandelte Strähnen können Sie mit einer Haarspange zur Seite legen (Abb. 2).

Spülen Sie das Haar mit klarem, warmem Wasser aus.


Je nach Länge und Dichte der Haare dauert das Auskämmen 30 Minuten oder länger.

Kämmen Sie einmal täglich mit dem Nissenkamm, bis Sie sicher sind, dass keine Nissen mehr vorhanden sind.

Wischen Sie den Nissenkamm während des Auskämmens regelmäßig mit einem Papiertuch ab oder spülen Sie ihn unter fließendem Wasser ab. Nach dem Auskämmen sollten Sie den Nissenkamm mit einer Bürste unter fließendem Wasser reinigen.

Wenn Sie eine größere Menge INFECTOPERM 0,5 % Lösung angewendet haben, als Sie sollten

Bei äußerlicher Anwendung sind Überdosierungserscheinungen durch den Wirkstoff Permethrin nicht zu befürchten. INFECTOPERM 0,5 % Lösung ist nicht zur Ganzkörperanwendung geeignet, weil sonst insbesondere bei Kleinkindern Vergiftungserscheinungen durch den Hilfsstoff 2-Propanol (Isopropanol) auftreten können.

Nach versehentlicher oder beabsichtigter Einnahme sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, der über das weitere Vorgehen entscheidet.


Hinweise für den Arzt bei Fehlanwendung (Einnahme):Im Vordergrund steht die Gefahr durch 2-Propanol (Isopropanol) und Ethanol, die als Lösungsmittel enthalten sind. Im Hinblick auf die rasche Resorption von Isopropanol und Ethanol sollte bei Kleinkindern in der ersten Stunde nach der versehentlichen Einnahme der Mageninhalt über eine Ernährungssonde abgezogen werden. Bei Erwachsenen kann eine Magenspülung innerhalb von 1-2 Stunden durchgeführt werden. Der Einsatz von Emetika oder Aktivkohle wird nicht empfohlen.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann INFECTOPERM 0,5 % Lösung Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:



Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000





Selten wurden auch bei sachgemäßem Gebrauch Hautirritationen (Rötungen) und Hautjucken (Pruritus) beobachtet, die sich auch als Prickeln, Brennen oder Stechen äußern können. Derartige Symptome werden jedoch auch von der Erkrankung selbst verursacht.


Sehr selten kann es zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen, auch wurde im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Wirkstoffen aus der Pyrethringruppe über Atembeschwerden und allergische Hautreaktionen berichtet.


Bei schweren Überempfindlichkeitsreaktionen suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf. In diesem Fall sollten Sie INFECTOPERM 0,5 % Lösung nicht mehr verwenden.

5. Wie ist INFECTOPERM 0,5 % Lösung aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem Verfalldatum nicht mehr verwenden. Dieses finden Sie auf dem Etikett und der Faltschachtel nach ”Verwendbar bis”. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 40 ºC lagern, von offenen Flammen fernhalten.

Das Behältnis (Glasflasche) stets verschlossen halten.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

6. WEITERE Informationen

Was INFECTOPERM 0,5 % Lösung enthält:

Der Wirkstoff ist Permethrin.

86,0 g (100 ml) enthalten 430,0 mg Permethrin 25/75 (cis/trans).

Die sonstigen Bestandteile sind: Ethanol 96 %, 2-Propanol, gereinigtes Wasser, Propylenglycol, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat.

Dieses Arzneimittel enthält ca. 39 Vol. % Ethanol (Alkohol).

Wie INFECTOPERM 0,5 % Lösung aussieht und Inhalt der Packung:

INFECTOPERM 0,5 % Lösung ist eine klare, farblose Lösung und in folgenden Packungsgrößen erhältlich:

50 ml (N1), 75 ml (N1), 100 ml (N1), 150 ml (N2), 250 ml (N2), jeweils plus 1 Nissenkamm


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

INFECTOPHARM Arzneimittel

und Consilium GmbH

Von-Humboldt-Straße 1

64646 Heppenheim

Tel.: 06252/95-7000

Fax: 06252/95-8844

Internet: www.infectopharm.com

E-Mail: kontakt@infectopharm.com

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: 09/2008.

INFECTOPERM 0,5 % Lösung ist gemäß § 18 Infektionsschutzgesetz als Mittel gegen Kopfläuse geprüft und für behördlich angeordnete Entwesungen anerkannt.In diesem Fall ist eine zusätzliche Behandlung 8-10 Tage nach der Erstbehandlung zwingend erforderlich.


Weitere Angaben gemäß §11 Abs. 1 Satz 5 AMG:


Ein Wort direkt an die besorgten Eltern!

Liebe Eltern,

bei lhrem Kind wurden Kopfläuse festgestellt und Sie haben INFECTOPERM 0,5 % Lösung von Ihrem Arzt verschrieben bekommen oder rezeptfrei in der Apotheke gekauft. Die Ärzte nennen einen Kopflausbefall auch “Pediculose”.

Selbstverständlich machen Sie sich Sorgen, wie Sie die Plagegeister wieder loswerden. Daher haben wir einige Informationen zusammengestellt, die Ihnen die Hintergründe dieser Erkrankung näher bringen sollen und Ihnen helfen werden, die Behandlung fachgerecht durchzuführen.


Zunächst aber eine Entwarnung:Kopfläusen ist es egal, ob der Kopf reich oder arm, gepflegt oder ungewaschen ist. Sie sind also kein Zeichen mangelnder Hygiene, häufiges Haarewaschen ergibt lediglich besonders saubere Läuse. Man kann sich – wie bei einem Schnupfen – überall anstecken und die Ansteckungsgefahr ist dort besonders groß, wo die Köpfe oft zusammengesteckt werden: in Kindergärten und Schulen.


Die Kopflaus: klein aber gemein

Die Kopflaus – Biologen nennen Sie Pediculus capitis – ist ein ca. 2 bis 3 mm großes Insekt. Im Abstand von einigen Stunden saugen die Parasiten an der Kopfhaut immer wieder Blut und verursachen durch diesen Stich einen lästigen Juckreiz. Dieser verstärkt sich noch, wenn sich Ihr Kind die Kopfhaut kratzt; die Haut kann sich entzünden. Fühlen sich die Läuse bedroht, zum Beispiel beim Kämmen oder Haarewaschen, krallen sie sich mit ihren kräftigen Beinen an den Haaren fest – daher lassen sie sich so schwer entfernen. Im Gegensatz zu der landläufigen Meinung können Läuse aber nicht springen.

Weibliche Läuse kleben Ihre Eier, die sogenannten Nissen, in unmittelbarer Nähe der Kopfhaut fest an die Haare. Nissen sind knapp 1 mm groß und zunächst dunkelfarbig.

Nach ca. 8 Tagen schlüpfen aus den Nissen Larven, die sich nach weiteren 8-13 Tagen wieder zu geschlechtsreifen Läusen entwickeln. Beim Schlupf der Larven aus den Nissen bleiben die festgeklebten leeren Eihüllen zurück. Dadurch sind die Nissen jetzt von heller Farbe und werden leicht mit Schuppen verwechselt. Im Gegensatz zu diesen lassen sie sich aber nur schwer abstreifen. Leere Nissen sind zwar vollkommen ungefährlich, aber sie werden als störend empfunden. Mancherorts ist der Kindergarten- oder Schulbesuch erst wieder möglich, wenn die Kinder “nissenfrei” sind.


Unser INFECTOPERM 0,5 % Lösung - der Natur abgeschaut

Der Wirkstoff in INFECTOPERM 0,5 % Lösung ist Permethrin. Permethrin ist die Weiterentwicklung eines natürlichen Stoffes, der in Chrysanthemen vorkommt: Es entstand ein Wirkstoff, der die Läuse wirkungsvoll abtötet.

Läuse wieder loszuwerden ist nicht leicht. Der Erfolg der Behandlung liegt dabei ganz in Ihrer Hand. Mit einigen Hinweisen wollen wir Sie hierbei unterstützen.


Die Anwendung von INFECTOPERM 0,5 % Lösung

Waschen Sie die Haare mit Shampoo, aber ohne Spülung, und frottieren Sie sie gründlich ab. Führen Sie die Behandlung mit freiem Oberkörper durch oder wechseln Sie vor dem Wiederausspülen die Oberbekleidung. Es ist wichtig, dass das feuchte Haar gut mit INFECTOPERM 0,5 % Lösung durchtränkt wird. Hierzu sind, je nach Haarfülle, ganz individuelle Mengen der Lösung notwendig. Arbeiten Sie von außen nach innen und achten Sie darauf, dass die Haare in der Nähe der Kopfhaut besonders gut mit INFECTOPERM 0,5 % Lösung benetzt werden, denn hier befinden sich die meisten Läuse und Nissen. Lassen Sie INFECTOPERM 0,5 % Lösung 30 - 45 Minuten in den Haaren. Bedecken Sie den Kopf während dieser Zeit nichtmit einem Handtuch oder anderen Textilien. Waschen Sie die Lösung anschließend mit warmem, klarem Wasser gründlich aus. Trocknen Sie die Haare mit einem frischen (!) Handtuch ab.

Kämmen Sie das feuchte Haar mit dem engzinkigen, metallenen Nissenkamm gründlich durch. Das ist notwendig, um die abgetöteten Nissen von den Haaren abzulösen, aber auch, um eventuell noch lebensfähige Läuseeier aus den Haaren zu entfernen.

Fragen Sie in der Apotheke nach Produkten, die lhnen das Auskämmen der Nissen erleichtern.


Nach dieser Behandlung sollten die Haare lhres Kindes möglichst lange nicht mit Shampoo gewaschen werden. Dadurch verbleibt INFECTOPERM 0,5 % Lösung in den Haaren, und Läuse, die in den Nissen die Behandlung überstehen, können nach dem Schlüpfen noch abgetötet werden. Um ganz sicher zu sein, können Sie die Behandlung nach 8-10 Tagen wiederholen.


Auch wenn Sie diese Empfehlungen gründlich befolgen und alle Läuse und Nissen aus den Haaren lhres Kindes entfernen, kann es sich im Kindergarten oder bei Schulkameraden wieder anstecken. Kopfläuse entstehen nicht aus dem Nichts! Wenn bei Ihrem Kind Kopfläuse auftreten, so muss es Kinder in der Umgebung geben, die ebenfalls Läuse haben oder hatten. Diese Kinder wissen möglicherweise noch nichts davon, denn Läuse bleiben manchmal monatelang unentdeckt.


Was sollten Sie außerdem tun?

Finden Sie den Ansteckungsweg! Fragen Sie ohne falsche Scham alle Freunde und Familien­mitglieder, mit denen die/der Betroffene Körperkontakt hatte. Sorgen Sie dafür, dass diese bei Verdacht ebenfalls umgehend behandelt werden.

Übertriebene Hygienemaßnahmen haben dagegen nur einen geringen Nutzen. Beschränken Sie sich daher auf folgende Punkte:



Gute Besserung wünscht

INFECTOPHARM

Arzneimittel mit Consilium

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