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Insulin B. Braun Basal 40 I.E./Ml

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Stand: 20.03.2007
Nr.:

Insulin human

Injektionssuspension in einer Durchstechflasche

40 I.E./ml

Stoff

Darreichungsform

Menge

_____________________________________________________________________________

Anlage

Fachinformation
(Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels / SPC)


1. Bezeichnung des Arzneimittels


Insulin B. Braun Basal 40 I.E./ml

Durchstechflasche mit Injektionssuspension


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Insulin human* 40 I.E./ml (NPH-Verzögerungsinsulin)

* enzymatisch hergestellt aus Schweineinsulin


1 Durchstechflasche mit 10 ml enthält 400 I.E.


Eine I.E. (Internationale Einheit) entspricht 0,0347 mg wasserfreiem Insulin human.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform


Injektionssuspension in einer Durchstechflasche.

Insulin B. Braun Basal hat nach dem Resuspendieren ein gleichmäßig milchig-weißes Aussehen.


4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete


Zur Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die zur Aufrechterhaltung einer normalen Glukosehomöostase Insulin benötigen.

Insulin B. Braun ist auch zur Ersteinstellung von Diabetes mellitus zu verwenden.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Dosierung

Die Dosierung muss vom Arzt individuell auf den Bedarf des jeweiligen Patienten eingestellt werden.

Der angestrebte Blutzuckerspiegel, der zu verwendende Insulintyp und die Dosierung (Menge, Zahl und Zeitpunkt der Injektionen) wird individuell festgelegt und richtet sich nach den Ernährungsgewohnheiten, der körperlichen Aktivität und den allgemeinen Lebensumständen des Patienten. Im Mittel liegt der Insulinbedarf bei 0,5 bis 1,0 I.E./kg Körpergewicht/Tag.

Der Arzt muss dem Patienten erläutern, wann und wie oft dieser Blutzuckermessungen und, falls notwendig, Urintests auf Ketonkörper durchführen soll. Es wird empfohlen, die Qualität der Blutzuckereinstellung des Patienten durch regelmäßige Bestimmung des glykierten Hämoglobins (HbA1c) zu kontrollieren.


Insulinresistente Patienten mit einem Insulintagesbedarf > 100 I.E. sollten unter enge medizinische Überwachung gestellt werden.


Dosisanpassung

Begleiterkrankungen, vor allem Infektionen, fieberhafte Erkrankungen sowie emotionaler Stress, erhöhen in der Regel den Insulinbedarf des Patienten.


Eine Nieren- oder Leberfunktionsstörung kann den Insulinbedarf verringern.

Eine Dosisanpassung kann auch bei gesteigerter körperlicher Aktivität oder einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten erforderlich sein.


Eine Dosisanpassung kann auch bei der Umstellung des Patienten von einem Insulinpräparat auf ein anderes notwendig sein (siehe Abschnitt 4.4, Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).


Anwendung

Insulin B. Braun Basal wird im Allgemeinen subkutan unter streng aseptischen Bedingungen injiziert. Innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion sollte eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit eingenommen werden. Die subkutane Injektion kann in den Arm, den Oberschenkel, das Gesäß oder die Bauchdecke erfolgen.

Insulin B. Braun Basal darf nicht intravenös appliziert werden.


Um eine Lipodystrophie zu vermeiden, sollte die Injektionsstelle innerhalb eines Hautbezirks gewechselt werden.


4.3 Gegenanzeigen


Hypoglykämie.

Überempfindlichkeit gegen Insulin human oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe (siehe Abschnitt 6.1).


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Hyperglykämie:

Eine unzureichende Dosierung oder das Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere beim Typ-1-Diabetes, zu einer Hyperglykämie führen. Die ersten Symptome einer Hyperglykämie wie Durstgefühl, verstärkter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, gerötete trockene Haut, Mundtrockenheit, Appetitverlust sowie nach Aceton riechender Atem, treten in der Regel allmählich über Stunden bzw. Tage auf. Bei Typ-1-Diabetikern können Hyperglykämien, die nicht behandelt werden, zu einer potentiell tödlich verlaufenden diabetischen Ketoazidose führen.


Hypoglykämie:

Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist (siehe Abschnitte 4.8 und 4.9).

Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität können zu einer Hypoglykämie führen.

Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie deutlich verbessert hat, können die üblichen Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert wahrnehmen und sollten dementsprechend beraten werden. Bei schon lange an Diabetes leidenden Patienten verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome.


Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder auf eine andere Insulinmarke muss unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen. Eine Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (schnell wirkendes, biphasisches, lang wirkendes Insulin etc.), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Humaninsulin-Analogon) und/oder der Herstellungsmethode (rekombinante DNS-Technologie bzw. tierisches Insulin) kann dazu führen, dass eine Änderung der Dosierung erforderlich wird. Falls beim Wechsel zu Insulin B. Braun eine Dosisanpassung erforderlich ist, kann diese bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate nach der Umstellung notwendig sein.


Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, dass die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren.


Die Patienten müssen Anweisungen erhalten, wie sie sich verhalten sollen, falls es ihnen nicht möglich ist, die Dosierungsempfehlungen ihres Arztes einzuhalten, sie eine Überdosis injiziert, eine Dosis oder eine Mahlzeit ausgelassen haben oder wenn es ihnen unmöglich ist, ihre Mahlzeiten zu den gewohnten Zeiten einzunehmen.


Immunologische Kreuzreaktionen zwischen tierischem und humanem Insulin können auftreten. Dies ist bei der Umstellung eines Patienten mit Überempfindlichkeit gegenüber tierischem Insulin auf humanes Insulin zu berücksichtigen.


Vor Reisen, die über mehrere Zeitzonen gehen, sollte der Patient darauf hingewiesen werden, den Rat seines Arztes einzuholen, da solche Reisen dazu führen können, dass Insulin und Mahlzeiten zu anderen Zeiten angewendet bzw. eingenommen werden müssen.


Insulin B. Braun Basal enthält Metacresol, das allergische Reaktionen auslösen kann.


Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 100 I.E., d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


1. Die nachfolgenden Substanzen können den Blutzuckerspiegel anheben und daher den Insulinbedarf erhöhen:


Nicht zu empfehlende Kombinationen:


- Danazol:Danazol wirkt diabetogen.


Kombinationen,bei denen besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind:


- Chlorpromazin (Neuroleptika): Hohe Dosen (> 100 mg Chlorpromazin/Tag) erhöhen den Blutzuckerspiegel (verminderte Insulinfreisetzung).


- (Gluco)Corticoide [systemische und lokale (intraartikuläre, kutane und rektale) Anwendung] und Tetracosactid bewirken eine Erhöhung der Blutzuckerspiegel, in einigen Fällen begleitet von einer Ketose (Corticosteroide können eine gestörte Glukosetoleranz verursachen).


- Beta-2-Sympathomimetika (bei i.v. Gabe) (z.B. Salbutamol und Terbutalin) erhöhen den Blutzuckerspiegel. Blutzucker- und Urinkontrollen sollten intensiviert werden.


- Orale Kontrazeptiva erhöhen den Blutzuckerspiegel.


Der Patient sollte hiervor gewarnt werden und die Anweisung erhalten, seine Blutzuckerkontrollen engmaschiger durchzuführen. Falls notwendig, muss die Insulindosis während und nach Beendigung der Behandlung mit Neuroleptika, Corticosteroiden, Progestagenen, Beta-2-Sympathomimetika oder oralen Kontrazeptiva entsprechend angepasst werden.


2. Die nachfolgenden Substanzen können den Blutzuckerspiegel senken und daher den Insulinbedarf vermindern:


Nicht zu empfehlende Kombinationen:


Alkohol erhöht das Risiko einer Hypoglykämie (durch Hemmung kompensatorischer Mechanismen) und kann somit das Auftreten eines hypoglykämischen Komas provozieren.
Die Patienten sollten daher alkoholische Getränke und alkoholhaltige Arzneimittel meiden.


Kombinationen, bei denen besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind:


- Betablocker: Alle Betablocker können Symptome einer Hypoglykämie wie Palpitationen und Tachykardie maskieren.
Die meisten nicht kardioselektiven Betablocker erhöhen das Risiko und den Schweregrad einer Hypoglykämie.


- ACE-Hemmer: Wie für Captopril und Enalapril beschrieben, können ACE-Hemmer eine Verstärkung des blutzuckersenkenden Effekts des Insulins hervorrufen. Das Auftreten einer Hypoglykämie scheint sehr selten zu sein.
Die Glukosetoleranz wird verbessert und als Folge sinkt der Insulinbedarf.


- Octreotid: Es besteht das Risiko einer Hypoglykämie aufgrund eines verminderten Insulinbedarfs, der durch eine verminderte endogene Glucagonausschüttung bedingt ist.


- Salicylate (systemische Anwendung): Aus der Anwendung von Acetylsalicylsäure ist bekannt, dass hohe Dosen von Acetylsalicylsäure die hypoglykämische Wirkung des Insulins verstärken.

- MAO-Hemmerkönnen den Insulinbedarf reduzieren. Bei insulinpflichtigen Patienten mit Diabetes mellitus sollte der Blutzucker direkt nach Beginn der Therapie mit MAO-Hemmern überwacht werden. Wenn notwendig muss die Insulintherapie angepasst werden, um Hypoglykämien zu vermeiden.


Der Patient sollte vor diesen Risiken gewarnt werden und die Anweisung erhalten, seine Blutzuckerkontrollen während der Therapie mit Betablockern, ACE-Hemmern, Octreotid, Salicylaten oder MAO-Hemmern engmaschiger durchzuführen.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft

Durch den Diabetes bedingtes Risiko

Ein nicht adäquat eingestellter Diabetes (schwangerschaftsbedingt oder als Grunderkrankung) ist mit einem erhöhten Risiko für Geburtsschäden und perinataler Sterblichkeit behaftet. Um dieses Risiko zu minimieren, sollte bereits zum Zeitpunkt der Empfängnis eine optimale Diabeteseinstellung erfolgen.

Die Erfahrungen mit Insulin B. Braun sind begrenzt. Aus der bisherigen Anwendung haben sich jedoch keinerlei Sicherheitsbedenken ergeben.


Behandlung

Durch adäquate Einstellung des Diabetes kann ein normaler Schwangerschafts­verlauf erreicht werden.

Um die Stoffwechsellage zu normalisieren, ist es unbedingt erforderlich, alle Patientinnen, die nicht ausreichend auf diätetische Maßnahmen allein reagieren, auf Insulin einzustellen, unabhängig davon, ob es sich um einen Typ-1- oder Typ-2-Diabetes, schwangerschaftsbedingt oder als Grunderkrankung, handelt.


Schwangere insulinpflichtige Patientinnen müssen engmaschig überwacht werden. Üblicherweise geht der Insulinbedarf in den ersten 3 Monaten zurück, während er im 2. und 3. Drittel der Schwangerschaft ansteigt.


Beim Neugeborenen müssen die Blutzuckerwerte kontrolliert werden.


Stillzeit

Da Insulin nicht milchgängig ist, ist Stillen möglich.

Bei Patientinnen mit Diabetes mellitus, die stillen, kann eine Anpassung ihrer Insulindosis und/oder ihrer Ernährung erforderlich sein.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen.

Dem Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeuges überhaupt ratsam ist.


4.8 Nebenwirkungen


Wie bei anderen Insulinprodukten ist die Hypoglykämie im Allgemeinen die am häufigsten auftretende Nebenwirkung. Sie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist. In klinischen Studien sowie bei der Anwendung nach Markteinführung variiert die Häufigkeit in Abhängigkeit von der Patientenpopulation und den verordneten Dosierungen. Daher kann keine genaue Häufigkeit angegeben werden.

Schwere Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen sowie zu vorübergehenden oder dauerhaften Störungen der Gehirnfunktion führen und sogar tödlich verlaufen.

Die Häufigkeiten unerwünschter Arzneimittelwirkungen, die mit Insulin B. Braun in Zusammenhang gebracht wurden, sind unten aufgeführt und wie folgt definiert: Gelegentlich (>1/1.000, <1/100), sehr selten (<1/10.000) einschließlich gemeldeter Einzelfälle.


Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich – Urtikaria, Exanthem.


Sehr selten – Anaphylaktische Reaktionen.

Symptome einer generalisierten Überempfindlichkeit, einschließlich generalisierter Hautausschlag, Jucken, Schwitzen, gastrointestinale Beschwerden, angioneurotisches Ödem, Atembeschwerden, Herzklopfen, Blutdrucksenkung und Ohnmacht/Bewusstlosigkeit. Generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen können lebensbedrohlich sein.


Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich – Periphere Neuropathie.

Eine rasche Besserung der Blutzuckerkontrolle kann mit Beschwerden verbunden sein, die als akute schmerzhafte Neuropathie bezeichnet werden und normalerweise reversibel sind.


Augenerkrankungen

Gelegentlich – Refraktionsanomalien.

Refraktionsanomalien können zu Beginn einer Insulintherapie auftreten und sind normalerweise vorübergehender Natur.


Sehr selten – Diabetische Retinopathie.

Eine langfristige Verbesserung der Blutzuckereinstellung verringert das Risiko des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie. Eine Intensivierung der Insulintherapie mit einer abrupten Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann jedoch mit einer vorübergehenden Verschlechterung der diabetischen Retinopathie verbunden sein.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich – Lipodystrophie.

An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie entstehen, wenn versäumt wurde, die Einstichstellen innerhalb des Injektionsbereiches zu wechseln.


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich – Lokale Überempfindlichkeitsreaktion an der Injektionsstelle.

Während der Insulintherapie können lokale Überempfindlichkeitsreaktionen (Rötung, Schwellung, Juckreiz, Schmerzen und Hämatom an der Injektionsstelle) auftreten. Diese Reaktionen sind gewöhnlich vorübergehend und verschwinden normalerweise im Verlauf der Behandlung.


Sehr selten – Ödem.

Zu Beginn einer Insulintherapie können Ödeme auftreten. Diese Symptome sind normalerweise vorübergehender Natur.


4.9 Überdosierung


Für Insulin gibt es keine spezifische Definition einer Überdosierung. Eine Hypoglykämie kann sich jedoch stufenweise entwickeln:

Sobald der Patient wieder bei Bewusstsein ist, wird die orale Gabe von Kohlenhydraten empfohlen, um einem Wiederauftreten der Hypoglykämie vorzubeugen.


Die Durchführung der oben beschriebenen Behandlung bei Patienten, bei denen die Diagnose Hypoglykämie nicht gesichert ist, birgt kein Risiko.


5. Pharmakologische Eigenschaften

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetikum (intermediär wirkende Insuline und Analoga).

ATC Code: A10AC01 (Alimentäres System und Stoffwechsel).

Insulin ist ein Hormon, das hauptsächlich auf den Glucosestoffwechsel durch seinen blutzuckersenkenden Effekt wirkt. Darüber hinaus hat Insulin in verschiedenen Geweben eine anabole und antikatabole Wirkung.

Die blutzuckersenkende Wirkung des Insulins basiert auf einer Aktivierung des Glukosetransports in die Muskel- und Fettzellen und der Hemmung der Glukosefreisetzung aus der Leber. Dies ist begleitet von einer gesteigerten Synthese von Glycogen, Fettsäuren und Glycerol und einer Hemmung des Glykogenabbaus, der Gluconeogenese, Ketogenese und Lipolyse.

Darüber hinaus wirkt Insulin auf den Eiweißstoffwechsel, indem es den Transport von Aminosäuren in die Zelle erleichtert und die Eiweißsynthese fördert.

Darüber hinaus erhöht Insulin den Kalium-Einstrom in die Zelle.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Insulin B. Braun Basal ist ein intermediär wirkendes Insulin (NPH-Verzögerungsinsulin).


Sein Wirkprofil nach s.c. Injektion ist:

Wirkeintritt: 45 min

Wirkmaximum: 5-9 h

Wirkdauer: 17 h


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Entfällt.


6. Pharmazeutische Angaben

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Protaminsulfat, Zinkchlorid, Dinatriumhydrogenphosphat, Glycerol, Metacresol, Phenol, Salzsäure und/oder Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke.


6.2 Inkompatibilitäten


Insulin B. Braun Basal darf nicht mit Lösungen gemischt werden, die reduzierende Substanzen wie z. B. Thiole und Sulfite enthalten.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


2 Jahre.


Nach Anbruch kann das Arzneimittel über maximal 28 Tage (nicht über 25°C) aufbewahrt werden.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Vor Anbruch:

Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C). Nicht einfrieren.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.


Nach Anbruch:

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Wärme zu schützen.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


10 ml Suspension in einer Durchstechflasche aus Glas (Typ I), die mit einem Bromobutyl-Gummistopfen und einer Aluminiumkappe verschlossen ist.


Packungsgrößen: Packungen mit 1 oder 5 Durchstechflaschen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


6.6 Hinweise für die Handhabung


Vor der ersten Anwendung soll die Durchstechflasche für 1 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur (nicht über 25°C) aufbewahrt werden.


Einmal gefrorene Insulinpräparate dürfen nicht mehr verwendet werden.


Insulinsuspensionen dürfen nicht verwendet werden, wenn sie nach der Resuspendierung nicht gleichmäßig milchig-weiß aussehen.


Die Durchstechflaschen sind zur Verwendung mit Insulinspritzen mit einer passenden Skalierung (40 I.E./ml) vorgesehen.


Die Durchstechflasche muss mindestens 10-mal vorsichtig auf und ab geschüttelt und mindestens 10-mal entsprechend der Abbildung von Punkt A zu Punkt B um 180° gewendet werden, bis die Flüssigkeit gleichmäßig weiß und trüb ist. Sollte dies nicht der Fall sein, den Vorgang so lange wiederholen, bis der Inhalt gut durchmischt ist.



7. Inhaber der Zulassung


B. Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Str. 1

34212 Melsungen

www.bbraun.de


8. Zulassungsnummer


46884.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung


03. November 2004


10. Stand der Information


März 2007


11. Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig


2e696bc04b20863959fe98e6fa244f9a.rtf - B. Braun Melsungen AG - Seite 1 / 14