Isdn-Ct 80mg Retardkapseln
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen
Angaben
Fachinformation
(Zusammenfassung der Merkmale des
Arzneimittels/SPC)
1. Bezeichnung deR Arzneimittel
ISDN 10 von ct (Tabletten)
ISDN 20 von ct (Tabletten)
ISDN 40 von ct (Tabletten)
ISDN-CT 20 mg Retardkapseln
ISDN-CT 40 mg Retardkapseln
ISDN-CT 60 mg Retardkapseln
ISDN-CT 80 mg Retardkapseln
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
ISDN 10 von ct
1 Tablette enthält 10 mg Isosorbiddinitrat.
ISDN 20 von ct
1 Tablette enthält 20 mg Isosorbiddinitrat.
ISDN 40 von ct
1 Tablette enthält 40 mg Isosorbiddinitrat.
ISDN-CT 20 mg Retardkapseln
1 Hartkapsel, retardiert enthält 20 mg Isosorbiddinitrat.
ISDN-CT 40 mg Retardkapseln
1 Hartkapsel, retardiert enthält 40 mg Isosorbiddinitrat.
ISDN-CT 60 mg Retardkapseln
1 Hartkapsel, retardiert enthält 60 mg Isosorbiddinitrat.
ISDN-CT 80 mg Retardkapseln
1 Hartkapsel, retardiert enthält 80 mg Isosorbiddinitrat.
Hilfsstoffe siehe unter 6.1.
3. Darreichungsform
ISDN 10/20/40 von ct
Tabletten
ISDN-CT 20/40/60/80 Retardkapseln
Hartkapseln, retardiert
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Prophylaxe und Langzeitbehandlung der Angina pectoris
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Dosierungsempfehlungen:
ISDN 10 von ct
Soweit nicht anders verordnet:
Es wird 2-mal 1-2 Tabletten ISDN 10 von ct (entsprechend 2-mal 10 mg bis 20 mg Isosorbiddinitrat) pro Tag eingenommen.
Bei höherem Nitratbedarf kann die Dosis auf 3-mal 1-2 Tabletten (entsprechend 3-mal 10 mg bis 20 mg Isosorbiddinitrat) täglich erhöht werden.
ISDN 20 von ct
Soweit nicht anders verordnet:
Es wird 2-mal 1 Tablette ISDN 20 von ct (entsprechend 2-mal 20 mg Isosorbiddinitrat) pro Tag eingenommen. Bei höherem Nitratbedarf kann die Dosis auf 3-mal 1 Tablette ISDN 20 von ct (entsprechend 3-mal 20 mg Isosorbiddinitrat) täglich erhöht werden.
ISDN 40 von ct
Soweit nicht anders verordnet:
Es wird 1-mal 1 Tablette ISDN 40 von ct (entsprechend 40 mg Isosorbiddinitrat) oder 2-mal ½ Tablette (entsprechend 2-mal 20 mg Isosorbiddinitrat) pro Tag eingenommen. In Ausnahmefällen kann die Dosis auf 2-mal 1 Tablette ISDN 40 von ct (entsprechend 80 mg Isosorbiddinitrat) täglich erhöht werden.
Um die volle Wirkung des Arzneimittels zu erhalten, soll bei einer täglichen Dosierung von 2-mal 40 mg Isosorbiddinitrat die 2. Tablette nicht später als 8 Stunden nach der 1. Tablette eingenommen werden.
ISDN-CT 20 mg Retardkapseln
Soweit nicht anders verordnet:
Es werden 2-mal 1 Retardkapsel ISDN-CT 20 mg Retardkapseln (entsprechend 40 mg Isosorbiddinitrat) pro Tag eingenommen.
Bei höherem Nitratbedarf kann die Dosis auf 3-mal 1 Retardkapsel ISDN-CT 20 mg Retardkapseln (entsprechend 60 mg Isosorbiddinitrat) täglich erhöht werden.
ISDN-CT 40 mg Retardkapseln
Soweit nicht anders verordnet:
Es wird 1-mal 1 Retardkapsel ISDN-CT 40 mg Retardkapseln (entsprechend 40 mg Isosorbiddinitrat) pro Tag eingenommen.
Bei höherem Nitratbedarf kann die Dosis auf 2-mal 1 Retardkapsel ISDN-CT 40 mg Retardkapseln (entsprechend 80 mg Isosorbiddinitrat) täglich erhöht werden.
Um die volle Wirkung des Arzneimittels zu erhalten, soll bei einer täglichen Dosierung von 2-mal 1 Retardkapsel die 2. Arzneimittelgabe nicht später als 6 Stunden nach der 1. Arzneimittelgabe erfolgen.
ISDN-CT 60 mg Retardkapseln
Soweit nicht anders verordnet:
Es wird 1-mal 1 Retardkapsel ISDN-CT 60 mg Retardkapseln (entsprechend 60 mg Isosorbiddinitrat) pro Tag eingenommen.
Bei höherem Nitratbedarf kann die Dosis auf 2-mal 1 Retardkapsel ISDN-CT 60 mg Retardkapseln (entsprechend 120 mg Isosorbiddinitrat) täglich erhöht werden.
Um die volle Wirkung des Arzneimittels zu erhalten, soll bei einer täglichen Dosierung von 2-mal 1 Retardkapsel die 2. Arzneimittelgabe nicht später als 6 Stunden nach der 1. Arzneimittelgabe erfolgen.
ISDN-CT 80 mg Retardkapseln
Soweit nicht anders verordnet:
Es wird 1-mal 1 Retardkapsel ISDN-CT 80 mg Retardkapseln (entsprechend 80 mg Isosorbiddinitrat) pro Tag eingenommen.
Art und Dauer der Anwendung
Die Tabletten/Retardkapseln sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) einzunehmen.
Die Behandlung sollte mit niedriger Dosierung begonnen und langsam bis zur erforderlichen Höhe gesteigert werden.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
4.3 Gegenanzeigen
Isosorbiddinitrat darf nicht angewendet werden bei:
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Isosorbiddinitrat, anderen Nitratverbindungen oder einem der Hilfsstoffe
- akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps)
- kardiogenem Schock, sofern nicht durch intraaortale Gegenpulsation oder positiv inotrope Pharmaka ein ausreichend hoher linksventrikulärer, enddiastolischer Druck gewährleistet ist
- ausgeprägter Hypotonie (systolischer Blutdruck unter 90 mmHg).
Während der Behandlung mit ISDN von ct dürfen keine Phosphodiesterase-5-Hemmer, z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, eingenommen werden, weil es in diesem Fall zu einem erheblichen blutdrucksenkenden Effekt kommen kann.
ISDN 10/20/40 von ct
ISDN 10/20/40 von ct darf auch dann nicht angewendet werden, wenn Patienten, die Phosphodiesterase-5-Hemmer, z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, eingenommen haben, akute pektanginöse Beschwerden entwickeln.
4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Warnhinweise
Keine
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Isosorbiddinitrat darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei:
- hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie, konstriktiver Perikarditis und Perikardtamponade
- niedrigen Füllungsdrücken z. B. bei akutem Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Linksherzinsuffizienz). Eine Blutdrucksenkung unter 90 mmHg systolisch sollte vermieden werden
- Aorten- und/oder Mitralstenose
- Neigung zu orthostatischen Kreislaufregulationsstörungen
- Erkrankungen, die mit einem erhöhten Schädelinnendruck (intrakraniellen Druck) einhergehen (bisher wurde nur bei hochdosierter i.v. Gabe von Glyceroltrinitrat eine weitere Drucksteigerung beobachtet)
ISDN-CT 20/40/60/80 mg Retardkapseln
ISDN-CT 20/40/60/80 mg Retardkapseln ist nicht geeignet zur Behandlung des akuten Angina-pectoris-Anfalls.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Folgende Wechselwirkungen dieses Arzneimittels müssen beachtet werden:
Die gleichzeitige Anwendung von anderen Vasodilatatoren, Antihypertensiva, ACE-Hemmern, Beta-Rezeptorenblockern, Kalzium-Antagonisten, Diuretika, Neuroleptika oder trizyklischen Antidepressiva und Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von ISDN von ct verstärken.
Dies gilt insbesondere für die gleichzeitige Anwendung von Phosphodiesterase-5-Hemmern, z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil (siehe 4.3 “Gegenanzeigen”).
ISDN von ct kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
In der Schwangerschaft sollte aus Gründen besonderer Vorsicht ISDN von ct nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden, da über die Anwendung bei Schwangeren keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben keinen Hinweis auf Fruchtschädigungen ergeben (siehe Abschnitt 5.3 “Präklinische Daten zur Sicherheit”).
Stillzeit
In der Stillzeit sollte aus Gründen besonderer Vorsicht ISDN von ct nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden, da über die Anwendung bei Stillenden keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen und nicht bekannt ist, ob Isosorbiddinitrat in die Muttermilch übergeht. Bei einer Einnahme von ISDN von ct in der Stillzeit ist beim Säugling auf mögliche Arzneimittelwirkungen zu achten.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Diese Arzneimittel können auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: ≥ 10 %
Häufig: ≥ 1 % - < 10 %
Gelegentlich: ≥ 0,1 % - < 1 %
Selten: ≥ 0,01 % - < 0,1 %
Sehr selten: < 0,01 %, einschl. Einzelfälle
Sehr häufig können bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen (“Nitratkopfschmerzen”) auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.
Häufig werden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder orthostatische Hypotension beobachtet, die mit einer reflektorischen Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.
Gelegentlich wurde beobachtet:
- Übelkeit, Erbrechen, flüchtige Hautrötungen (Flush) und allergische Hautreaktionen
- starker Blutdruckabfall mit Verstärkung der Angina-pectoris-Symptomatik
- Kollapszustände, auch mit bradykarden Herzrhythmusstörungen und Synkopen
Sehr selten kann eine exfoliative Dermatitis/Stevens-Johnson-Syndrom oder ein Angioödem auftreten.
Eine Toleranzentwicklung sowie das Auftreten einer Kreuztoleranz gegenüber anderen Nitratverbindungen wurden beschrieben. Zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines Wirkungsverlustes sollten hohe kontinuierliche Dosierungen vermieden werden.
Hinweis:
Bei der Gabe von ISDN von ct kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in hypoventilierte Alveolargebiete, eine vorübergehende Hypoxämie auftreten und bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit eine myokardiale Hypoxie auslösen.
Erhöhung der Dosis und/oder Veränderung des Einnahme-Intervalls kann zu Wirkungsabschwächung oder Wirkungsverlust führen.
4.9 Überdosierung
a) Symptome einer Überdosierung
Blutdruckabfall mit orthostatischen Regulationsstörungen, reflektorische Tachykardie und Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Schwindel, Benommenheit, Flush, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können auftreten.
Bei hohen Dosen (größer 20 mg/kg Körpergewicht) ist infolge des beim ISDN-Abbau entstehenden Nitrit-Ions mit Methämoglobinbildung, Zyanose, Atemnot und Tachypnoe zu rechnen.
Bei sehr hohen Dosen kann es zur Erhöhung des intrakraniellen Druckes mit cerebralen Symptomen kommen.
Bei chronischer Überdosierung wurden erhöhte Methämoglobinspiegel gemessen, deren klinische Relevanz umstritten ist.
b) Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
Neben allgemeinen Maßnahmen wie Magenspülung und Horizontallage des Patienten mit Hochlegen der Beine müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen die vitalen Parameter überwacht und ggf. korrigiert werden.
Bei ausgeprägter Hypotonie und/oder Schock sollte eine Volumensubstitution erfolgen; in Ausnahmefällen kann zur Kreislauftherapie Norepinephrin und/oder Dopamin infundiert werden.
Die Gabe von Epinephrin und verwandter Substanzen ist kontraindiziert.
Je nach Schweregrad bieten sich bei Methämoglobinämie folgende Antidote an:
1. Vitamin C:
1 g p.o. oder als Natriumsalz i.v.
2. Methylenblau:
bis zu 50 ml einer 1%igen Methylenblaulösung i.v.
3. Toluidinblau:
initial 2-4 mg/kg Körpergewicht streng intravenös; falls erforderlich mehrfache Wiederholung in einstündigem Abstand mit 2 mg/kg/Körpergewicht möglich.
4. Sauerstoffbehandlung, Hämodialyse, Blutaustausch.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
ATC-Code: C01 DA 08
Wirkungsweise
Isosorbiddinitrat wirkt direkt relaxierend auf die glatte Gefäßmuskulatur und führt zu einer Vasodilatation.
Die postkapillären Kapazitätsgefäße und die großen Arterien - insbesondere die noch reagiblen Teile von Koronararterien - sind hierbei stärker betroffen als die Widerstandsgefäße. Die Vasodilatation in der Strombahn führt zur Zunahme der venösen Kapazität (“pooling”), der Rückstrom zum Herzen wird vermindert, Ventrikelvolumina und Füllungsdrücke sinken (“preload”-Senkung).
Verkleinerter Ventrikelradius und verminderte systolische Wandspannung senken den myokardialen Energie- bzw. O2-Bedarf.
Die Abnahme der kardialen Füllungsdrücke begünstigt die Perfusion ischämiegefährdeter, subendokardialer Wandschichten, regionale Wandbewegung und Schlagvolumen können verbessert werden.
Die Dilatation der großen herznahen Arterien führt zu einer Abnahme sowohl des systemischen (“afterload”-Senkung) als auch des pulmonalen Auswurfwiderstandes.
Isosorbiddinitrat bewirkt eine Relaxation der Bronchialmuskulatur, der ableitenden Harnwege, der Muskulatur der Gallenblase, des Gallenganges sowie des Ösophagus, des Dünn- und Dickdarmes einschließlich der Sphinkteren.
Auf molekularer Ebene wirken die Nitrate sehr wahrscheinlich über die Bildung von Stickoxid (NO) und zyklischem Guanosylmonophosphat (cGMP), das als Mediator der Relaxation gilt.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
ISDN wird über die Mundschleimhaut rasch (Wirkungseintritt 1-2[-5] min., Plasmaspiegelmaximum 6-10[-15] min), vom Magen-Darm-Trakt jedoch langsamer absorbiert (Wirkungseintritt 15-30 min., Plasmaspiegelmaximum 15 min bis 1-2 h).
ISDN unterliegt einem “First-pass-Effekt”, der bei oraler Applikation stärker ausgeprägt ist als bei sublingualer Gabe. In der Leber, aber auch in vielen anderen Geweben, z. B. in den Erythrozyten, erfolgt stufenweise eine reduktive Denitrierung mittels Glutathion-S-tranferase. Es entstehen als ebenfalls pharmakologisch aktive Metaboliten: zu ca. 60 % das Isosorbid-5-Nitrat (IS-5-N) und zu 20-25 % das Isosorbid-2-Nitrat (IS-2-N), der Rest wird vermutlich simultan zum Isosorbid denitriert. Die Isosorbidmononitrate werden wesentlich langsamer abgebaut (HWZ für IS-5-N: 4-6 h, für IS-2-N: 1,5-2 h) als ISDN (HWZ: 30-60 min).
Endprodukte des ISDN-Metabolismus sind u. a. das Glucuronid von IS-5-N, Isosorbid und Sorbit, die Ausscheidung erfolgt zu 99 % renal. Bei eingeschränkter Nierenfunktion erfolgt eine unveränderte Elimination von ISDN und seinen wirksamen Metaboliten, bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen kann die Plasmakonzentration von ISDN erhöht und die des Metaboliten IS-5-N erniedrigt sein.
Toleranz
Trotz gleichbleibender Dosierung und bei konstanten Nitratspiegeln wurde ein Nachlassen der Wirksamkeit beobachtet. Eine bestehende Toleranz klingt nach Absetzen der Therapie innerhalb von 24 Stunden ab.
Bei entsprechend intermittierender Verabreichung wurde keine Toleranzentwicklung beobachtet.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
a) Akute Toxizität
Untersuchungen zur akuten Toxizität haben keine besondere Empfindlichkeit ergeben (siehe
Abschnitt 4.9 “Überdosierung”).
b) Chronische Toxizität
In Untersuchungen zur chronischen Toxizität an Ratten und Hunden traten bei extrem hohen Dosierungen (Ratte 480 mg/kg Körpergewicht pro Tag, Hund 90 mg/kg Körpergewicht pro Tag) toxische Effekte im Sinne von ZNS-Symptomen und Lebervergrößerungen auf. Die Lebervergrößerung kann auf den pharmakodynamischen Effekt von Isosorbiddinitrat zurückgeführt werden.
c) Mutagenes und tumorerzeugendes Potenzial
Eine Langzeituntersuchung an der Ratte ergab keinen Hinweis auf ein tumorerzeugendes Potenzial von Isosorbiddinitrat.
Untersuchungen in mehreren Mutagenitätstests (in vitro und in vivo) verliefen negativ.
d) Reproduktionstoxizität
Aus Untersuchungen am Tier ergaben sich keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung von Isosorbiddinitrat.
Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen für den Menschen mit der Anwendung in der Schwangerschaft und der Stillzeit vor. Bei einer Anwendung bei stillenden Frauen empfiehlt es sich, die Säuglinge auf pharmakologische Wirkungen von Isosorbiddinitrat zu beobachten.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1. Hilfsstoffe
ISDN 10/20/40 von ct
Mannitol, Maisstärke, Lactose, Magnesiumstearat, Carboxymethylstärke-Natrium.
ISDN-CT 20/40/60/80 mg Retardkapseln
Lactose, Mikrokristalline Cellulose, Carmellose-Natrium, Hypromellose, Siliciumdioxid, Triethylcitrat, Acryl-Methacrylsäureester-Copolymerisat, Farbstoffe E 171, E 172, Gelatine.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 5 Jahre.
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Keine
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
ISDN 10/20/40 von ct
Packung mit 60 Tabletten (N2)
Packung mit 100 Tabletten (N3)
ISDN-CT 20/40/60/80 mg Retardkapseln
Packung mit 60 Retardkapseln (N2)
Packung mit 100 Retardkapseln (N3)
6.6 Hinweise für die Handhabung
Keine speziellen Hinweise.
7. Pharmazeutischer Unternehmer
CT-Arzneimittel GmbH
Lengeder Str. 42a, 13407 Berlin
Telefon: 0 30/40 90 08-0
Telefax: 0 30/40 90 08-21
www.ct-arzneimittel.de
8. ZulassungsnummerN
ISDN 10 von ct
9323.00.00
ISDN 20 von ct
9323.01.00
ISDN 40 von ct
9323.02.00
ISDN-CT 20 mg Retardkapseln
6746.00.00
ISDN-CT 40 mg Retardkapseln
6746.01.00
ISDN-CT 60 mg Retardkapseln
6746.02.00
ISDN-CT 80 mg Retardkapseln
6746.03.00
9. Datum der Zulassung/Verlängerung der Zulassung
22. August 2003
10. Stand der Information
September 2004
11. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht
Verschreibungspflichtig
/home/sh/public_html/mediportal/data/dimdi/download/caa04842c751588eda25366886cf7649.rtf, zuletzt gespeichert am 00.00.00 00:00 h 18