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Ismn Al40 Retard

Document: 10.09.2010   Fachinformation (deutsch) change


Fachinformation ISMN AL


Bezeichnung der Arzneimittel

ISMN AL 20

Isosorbidmononitrat 20 mg pro
Tablette

ISMN AL 40

Isosorbidmononitrat 40 mg pro
Tablette

ISMN AL 40 retard

Isosorbidmononitrat 40 mg pro retardierte Hartkapsel

ISMN AL 50 retard

Isosorbidmononitrat 50 mg pro retardierte Hartkapsel

ISMN AL 60 retard

Isosorbidmononitrat 60 mg pro retardierte Hartkapsel

ISMN AL 100 retard

Isosorbidmononitrat 100 mg pro Retardtablette

Wirkstoff: Isosorbidmononitrat

Qualitative und quantitative Zu­sammensetzung

ISMN AL 20

1 Tablette enthält:

20 mg Isosorbidmononitrat

ISMN AL 40

1 Tablette enthält:

40 mg Isosorbidmononitrat

ISMN AL 40 retard

1 retardierte Hartkapsel enthält:

40 mg Isosorbidmononitrat

ISMN AL 50 retard

1 retardierte Hartkapsel enthält:

50 mg Isosorbidmononitrat

ISMN AL 60 retard

1 retardierte Hartkapsel enthält:

60 mg Isosorbidmononitrat

ISMN AL 100 retard

1 Retardtablette enthält:

100 mg Isosorbidmononitrat

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

Darreichungsform

ISMN AL 20
ISMN AL 40

Tablette

Weiße, runde Tablette mit einseitiger Bruchkerbe.

ISMN AL 40 retard
ISMN AL 60 retard

Retardierte Hartkapsel

Weiße Hartkapsel mit weißen Pellets.

ISMN AL 50 retard

Retardierte Hartkapsel

Hartkapsel (Kapseloberteil: Pink opak; Kapselunterteil: Gelb opak) mit weiß-grauen bis schwach gelben Pellets.

ISMN AL 100 retard

Retardtablette

Oblonge, cremefarbene Retardtablette mit beidseitiger Bruchkerbe.

Klinische Angaben

Anwendungsgebiete

Prophylaxe und Langzeitbehandlung der Angina pectoris.

Dosierung, Art und Dauer
der Anwendung

Die Behandlung sollte mit niedriger Do­sierung begonnen und langsam bis zur erforderlichen Höhe gesteigert werden.

ISMN AL 20

Soweit nicht anders verordnet:

Es wird 2-mal 1 Tablette ISMN AL 20 (entspr. 40 mg Isosorbidmononitrat) pro Tag eingenommen. Bei höherem Nitrat­bedarf kann die Dosis auf 3-mal 1 Tablette ISMN AL 20 (entspr. 60 mg Isosorbid­mononitrat) täglich erhöht werden.

Um die volle Wirkung des Arzneimittels zu erhalten, soll bei einer täglichen Dosierung von 2-mal 1 Tablette ISMN AL 20 (entspr. 40 mg Isosorbidmononitrat/Tag) die 2. Tab­lette nicht später als 8 Stunden nach der 1. Tablette eingenommen werden.

ISMN AL 40

Soweit nicht anders verordnet:

Es wird 1-mal 1 Tablette ISMN AL 40 (entspr. 40 mg Isosorbidmononitrat) oder 2-mal ½ Tablette ISMN AL 40 (entspr. 40 mg Isosorbidmononitrat) pro Tag ein­genommen. In Ausnahmefällen kann die Dosis auf 2-mal 1 Tablette ISMN AL 40 (entspr. 80 mg Isosorbidmononitrat) täg­lich erhöht werden.

Um die volle Wirkung des Arzneimittels zu erhalten, soll bei einer täglichen Dosierung von 2-mal 1 Tablette ISMN AL 40 (entspr. 80 mg Isosorbidmononitrat) die 2. Tab­lette nicht später als 8 Stunden nach der 1. Tablette eingenommen werden.

ISMN AL 40 retard

Soweit nicht anders verordnet:

Es wird 1-mal 1 Hartkapsel ISMN AL 40 retard (entspr. 40 mg Isosorbidmononitrat) pro Tag eingenommen. Bei höherem Nitrat­bedarf kann die Dosis auf 2-mal 1 Hart­kapsel ISMN AL 40 retard (entspr. 80 mg Isosorbidmononitrat) täglich erhöht werden.

Um die volle Wirkung des Arzneimittels zu erhalten, soll bei einer täglichen Dosierung von 2-mal 1 Hartkapsel ISMN AL 40 retard (entspr. 80 mg Isosorbidmononitrat) die 2. Arzneimittelgabe nicht später als 6 Stun­den nach der 1. Arzneimittelgabe erfolgen.

ISMN AL 50 retard

Soweit nicht anders verordnet:

Es wird 1-mal 1 Hartkapsel ISMN AL 50 retard (entspr. 50 mg Isosorbidmononitrat) pro Tag eingenommen.

ISMN AL 60 retard

Soweit nicht anders verordnet:

Es wird 1-mal 1 Hartkapsel ISMN AL 60 retard (entspr. 60 mg Isosorbidmononitrat) pro Tag eingenommen.

ISMN AL 100 retard

Soweit nicht anders verordnet:

Es wird 1-mal 1 Retardtablette ISMN AL 100 retard (entspr. 100 mg Isosorbidmonnitrat) pro Tag eingenommen.

Art der Anwendung

Die Tabletten, Retardtabletten und retar­dierten Hartkapseln sind unzerkaut mit aus­reichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) einzunehmen.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

Gegenanzeigen

Isosorbidmononitrat darf nicht eingenom­men werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegenüber Iso­sorbidmononitrat, anderen Nitratver­bindungen oder einem der sonstigen Bestandteile.

  • akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps).

  • kardiogenem Schock, sofern nicht durch intraaortale Gegenpulsation oder positiv inotrope Pharmaka ein ausreichend hoher linksventrikulärer, enddiastolischer Druck gewährleistet ist.

  • ausgeprägter Hypotonie (systolischer Blutdruck unter 90 mmHg).

  • gleichzeitiger Einnahme von Phospho­diesterase-5-Hemmern, z.B. Sildenafil, weil es in diesem Fall zu einem erheb­lichen blutdrucksenkenden Effekt kom­men kann.

Besondere Warnhinweise und Vor­sichtsmaßnahmen für die Anwendung

Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei:

  • hypertropher, obstruktiver Kardiomyo­pathie, konstriktiver Perikarditis und Perikardtamponade.

  • niedrigen Füllungsdrücken z.B. bei akutem Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Links­herzinsuffizienz). Eine Blutdrucksen­kung unter 90 mmHg systolisch sollte vermieden werden.

  • Aorten- und/oder Mitralstenose.

  • Neigung zu orthostatischen Kreislauf­regulationsstörungen.

  • Erkrankungen, die mit einem erhöhten intrakraniellen Druck einhergehen (bis­her wurde nur bei hochdosierter i.v.-Gabe von Glyceroltrinitrat eine weitere Drucksteigerung beobachtet).

Hinweis:

Isosorbidmononitrat ist nicht geeignet zur Behandlung des akuten Angina pectoris-Anfalls.

Warnhinweise über bestimmte Bestand­teile von ISMN AL:

ISMN AL 20
ISMN AL 40

Diese Arzneimittel enthalten Glucose. Pa­tienten mit der seltenen Glucose-Galac­tose-Malabsorption sollten diese Arznei­mittel nicht einnehmen.

ISMN AL 20
ISMN AL 40
ISMN AL 100 retard

Diese Arzneimittel enthalten Lactose.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten diese Arzneimittel nicht einnehmen.

ISMN AL 20
ISMN AL 40
ISMN AL 40 retard
ISMN AL 50 retard
ISMN AL 60 retard

Diese Arzneimittel enthalten Sucrose (Saccharose). Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase- Isomaltase-Mangel sollten diese Arznei­mittel nicht einnehmen.

Wechselwirkungen mit anderen Arznei­mitteln und sonstige Wechselwirkungen

Folgende Wechselwirkungen dieser Arz­neimittel müssen beachtet werden:

Die gleichzeitige Einnahme von anderen Vasodilatatoren, Antihypertensiva (z.B. Beta-Rezeptorenblockern, Diuretika, Kal­ziumantagonisten, ACE-Hemmer), Neuro­leptika oder trizyklischen Antidepressiva und Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Isosorbidmononitrat ver­stärken.

Dies gilt insbesondere für die gleichzei­tige Anwendung von Phosphodiesterase-5-Hemmern, z.B. Sildenafil (siehe Abschnitt 4.3).

Isosorbidmononitrat kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und da­mit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

In der Schwangerschaft sollte aus Gründen besonderer Vorsicht ISMN AL nur auf ausdrückliche Anordnung des Arztes ein­genommen werden, da über die Anwen­dung bei Schwangeren keine ausreicheden Erfahrungen vorliegen. Tierexperimen­telle Untersuchungen haben keinen Hin­weis auf Fruchtschädigungen ergeben (siehe Abschnitt 5.3).

Stillzeit

In der Stillzeit sollte aus Gründen beson­derer Vorsicht ISMN AL nur auf ausdrück­liche Anordnung des Arztes eingenom­men werden, da über die Anwendung bei Stillenden keine ausreichenden Erfah­rungen vorliegen und nicht bekannt ist, ob ISMN AL in die Muttermilch übergeht. Bei einer Einnahme von ISMN AL in der Stillzeit ist beim Säugling auf mögliche Arzneimittelwirkungen zu achten.

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtig­keit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Diese Arzneimittel können auch bei be­stimmungsgemäßem Gebrauch das Reak­tionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne siche­ren Halt beeinträchtigt wird.

Dies gilt in verstärktem Maße bei Behand­lungsbeginn, Dosiserhöhung und Präpa­ratewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10 000 bis < 1/1000)

Sehr selten (< 1/10 000)

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).


Erkankungen des Nervensystems

Sehr häufig können bei Behandlungs­beginn Kopfschmerzen („Nitratkopfschmer­zen“) auftreten, die erfahrungsgemäß meis­tens nach einigen Tagen bei weiterer Ein­nahme abklingen.

Herz-/Kreislauferkrankungen

Häufig werden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder orthosta­tische Hypotension beobachtet, die mit einer reflektorischen Erhöhung der Puls­frequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einher­gehen können.

Gelegentlich wurden beobachtet:

  • Starker Blutdruckabfall mit Verstärkung der Angina pectoris-Symptomatik.

  • Kollapszustände, auch mit bradykarden Herzrhythmusstörungen und Synkopen.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich wurden Übelkeit und Er­brechen beobachtet.

Erkrankungen der Haut und Unterhautzellgewebes

Gelegentlich wurden flüchtige Hautrö­tungen (Flush) und allergische Hautreak­tionen beobachtet.

Sehr selten kann eine exfoliative Der­matitis auftreten.

Eine Toleranzentwicklung sowie das Auf­treten einer Kreuztoleranz gegenüber an­deren Nitroverbindungen wurden beschrie­ben. Zur Vermeidung einer Wirkungsab­schwächung oder eines Wirkungsver­lustes sollten hohe kontinuierliche Dosie­rungen vermieden werden.

Hinweise:

Bei der Gabe von Isosorbidmononitrat kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in hypoventilierte Alveolar­gebiete, eine vorübergehende Hypoxämie auftreten und bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit eine myokardiale Hypoxie auslösen.

Erhöhung der Dosis und/oder Verände­rung des Einnahmeintervalls können zu Wirkungsabschwächung oder Wirkungs­verlust führen.

Überdosierung

Symptome einer Überdosierung

Blutdruckabfall mit orthostatischen Re­gulationsstörungen, reflektorische Tachy­kardie und Kopfschmerzen. Schwäche­gefühl, Schwindel, Benommenheit, Flush, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können auftreten.

Bei hohen Dosen (größer 20 mg/kg Kör­pergewicht) ist infolge des beim ISMN-Abbau entstehenden Nitrit-Ions mit Met­hämoglobinbildung, Zyanose, Atemnot und Tachypnoe zu rechnen.

Bei sehr hohen Dosen kann es zur Er­höhung des intrakraniellen Druckes mit cerebralen Symptomen kommen.

Bei chronischer Überdosierung wurden erhöhte Methämoglobinspiegel gemessen, deren klinische Relevanz umstritten ist.

Therapiemaßnahmen bei Überdosierung

Neben allgemeinen Maßnahmen wie Ma­genspülung und Horizontallage des Pa­tienten mit Hochlegen der Beine müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen die vitalen Parameter überwacht und ggf. korrigiert werden.

Bei ausgeprägter Hypotonie und/oder Schock sollte eine Volumensubstitution erfolgen; in Ausnahmefällen kann zur Kreis­lauftherapie Dobutamin infundiert werden.

Die Gabe von Epinephrin und verwandter Substanzen ist kontraindiziert.

Je nach Schweregrad bieten sich bei Met­hämoglobinämie folgende Antidote an:

Vitamin C:

1 g p.o. oder als Natriumsalz i.v.

Methylenblau:

Bis zu 50 ml einer 1%-igen Methylenblau­lösung i.v.

Toluidinblau:

Initial 2-4 mg/kg Körpergewicht streng intravenös; falls erforderlich mehrfache Wiederholung in einstündigem Abstand mit 2 mg/kg Körpergewicht möglich.

Sauerstoffbehandlung, Hämodialyse, Blutaustausch.

Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Klassifizierung

Organisches Nitrat, Vasodilatatoren

ATC-Code: C01DA14

Wirkungsweise

Isosorbidmononitrat wirkt direkt relaxie­rend auf die glatte Gefäßmuskulatur und führt zu einer Vasodilatation.

Die postkapillären Kapazitätsgefäße und die großen Arterien - insbesondere die noch reagiblen Teile von Koronararterien - sind hierbei stärker betroffen als die Wider­standsgefäße. Die Vasodilatation in der Strombahn führt zur Zunahme der venösen Kapazität („pooling“), der Rückstrom zum Herzen wird vermindert, Ventrikelvolumina und Füllungsdrücke sinken („preload“-Sekung).

Verkleinerter Ventrikelradius und vermin­derte systolische Wandspannung senken den myokardialen Energie- bzw. O2-Bedarf.

Die Abnahme der kardialen Füllungsdrücke begünstigt die Perfusion ischämiegefähr­deter, subendokardialer Wandschichten, regionale Wandbewegung und Schlagvo­lumen können verbessert werden.

Die Dilatation der großen herznahen Arte­rien führt zu einer Abnahme sowohl des systemischen („afterload-Senkung“) als auch des pulmonalen Auswurfswiderstandes.

Isosorbidmononitrat bewirkt eine Relaxa­tion der Bronchialmuskulatur, der ableiten­den Harnwege, der Muskulatur der Gallen­blase, des Gallenganges sowie des Öso­phagus, des Dünn- und Dickdarmes ein­schließlich der Sphinkteren.

Auf molekularer Ebene wirken die Nitrate sehr wahrscheinlich über die Bildung von Stickoxid (NO) und zyklischem Guanosyl­monophosphat (cGMP), das als Mediator der Relaxation gilt.

Pharmakokinetische Eigenschaften

Isosorbidmononitrat wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Die sys­temische Verfügbarkeit beträgt 90-100%. Isosorbidmononitrat wird in der Leber nahe­zu vollständig metabolisiert. Die gebilde­ten Metabolite sind inaktiv.

Die Plasmahalbwertszeit beträgt 4-5 Stun­den. Isosorbidmononitrat wird fast aus­schließlich in Form seiner Metabolite über die Niere ausgeschieden. Nur ca. 2% werden unverändert renal eliminiert.

Toleranz

Trotz gleichbleibender Dosierung und bei konstanten Nitratspiegeln wurde ein Nach­lassen der Wirksamkeit beobachtet. Eine bestehende Toleranz klingt nach Absetzen der Therapie innerhalb von 24 Stunden ab.

Bei entsprechend intermittierender Ver­abreichung wurden keine Toleranzent­wicklungen beobachtet.

Präklinische Daten zur Sicherheit

Chronische Toxizität

Untersuchungen zur chronischen Toxi­zität an Ratten ergaben keinen Hinweis auf toxische Effekte. Nach oraler Gabe von 191 mg/kg Isosorbidmononitrat wurde beim Hund ein Anstieg des Methämo­globinspiegels um 2,6% über dem Aus­gangswert gemessen. Die Nitrit-Serum­konzentration lag nach 191 mg/kg Isosor­bidmononitrat per os an der Nachweis­grenze (weniger als 0,02 mg/l); alkalische Phosphatase und GPT änderten sich nicht.

Mutagenes und tumorerzeugendes Potenzial

Langzeituntersuchungen an der Ratte er­gaben keinen Hinweis auf ein tumorer­zeugendes Potenzial von Isosorbidmonnitrat.

Untersuchungen in mehreren Mutageni­tätstests (in vitro und in vivo) verliefen negativ.

Reproduktionstoxizität

Aus Untersuchungen am Tier ergaben sich keine Hinweise auf eine teratogene Wir­kung von Isosorbidmononitrat.

In Studien zur peri-/postnatalen Toxizität zeigten sich fetotoxische Wirkungen nur nach sehr hohen Dosen im maternal­toxischen Bereich.

Pharmazeutische Angaben

Liste der sonstigen Bestandteile

ISMN AL 20
ISMN AL 40

Glucosesirup, Lactose-Monohydrat, Suc­rose (Saccharose), Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.).

Hinweis für Diabetiker:

1 Tablette ISMN AL 20 enthält Kohlen­hydrate, entspr. weniger als 0,02 BE.

1 Tablette ISMN AL 40 enthält Kohlen­hydrate, entspr. 0,03 BE.

ISMN AL 40 retard
ISMN AL 60 retard

Gelatine, Maisstärke, Sucrose (Saccha­rose), Ethylcellulose, Talkum, Titandioxid (E 171).

Hinweis für Diabetiker:

1 retardierte Hartkapsel enthält Kohlen­hydrate, entspr. 0,02 BE.

ISMN AL 50 retard

Gelatine, Maisstärke, Sucrose (Saccha­rose), Schellack, Povidon K 30, Ethylcellu­lose, Talkum, Erythrosin (E 127), Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen(III)­hydroxid-oxid (E 172), Eisen(II,III)-oxid (E 172).

Hinweis für Diabetiker:

1 retardierte Hartkapsel enthält Kohlen­hydrate, entspr. 0,01 BE.

ISMN AL 100 retard

Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Mon­tanglycolwachs, Talkum, Magnesiumstea­rat (Ph. Eur.), hochdisperses Silicium­dioxid.

Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

Dauer der Haltbarkeit

ISMN AL 20
ISMN AL 40
ISMN AL 40 retard
ISMN AL 50 retard
ISMN AL 60 retard

Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.

ISMN AL 50 retard

Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 4 Jahre.

ISMN AL 100 retard

Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 5 Jahre.

Arzneimittel sollen nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Aufbewahrung

ISMN AL 20
ISMN AL 40

ISMN AL 50 retard

Nicht über 30°C lagern.

ISMN AL 40 retard
ISMN AL 60 retard

ISMN AL 100 retard

Für diese Arzneimittel sind keine beson­deren Lagerungsbedingungen erforderlich.

Art und Inhalt der Behältnisse

ISMN AL 20
ISMN AL 40
ISMN AL 40 retard
ISMN AL 60 retard

PVC/Aluminium-Blisterpackung

ISMN AL 50 retard
ISMN AL 100 retard

PVC/PVDC/Aluminium-Blisterpackung

ISMN AL 20

OP mit 50 Tabletten (N2)

OP mit 60 Tabletten (N2)

OP mit 100 Tabletten (N3)

ISMN AL 40

OP mit 50 Tabletten (N2)

OP mit 60 Tabletten (N2)

OP mit 100 Tabletten (N3)

ISMN AL 40 retard

OP mit 50 retardierte Hartkapseln (N2)

OP mit 98 retardierte Hartkapseln (N3)

OP mit 100 retardierte Hartkapseln (N3)

ISMN AL 50 retard

OP mit 50 retardierte Hartkapseln (N2)

OP mit 60 retardierte Hartkapseln (N2)

OP mit 100 retardierte Hartkapseln (N3)

ISMN AL 60 retard

OP mit 50 retardierte Hartkapseln (N2)

OP mit 98 retardierte Hartkapseln (N3)

OP mit 100 retardierte Hartkapseln (N3)

ISMN AL 100 retard

OP mit 50 Retardtabletten (N2)

OP mit 100 Retardtabletten (N3)

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Keine besonderen Anforderungen.

Inhaber der Zulassung

ALIUD PHARMA GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 19
D-89150 Laichingen

Telefon: 07333/9651-0
Telefax: 07333/21499
Internet: www.aliud.de
E-Mail: info@aliud.de

Zulassungsnummern

ISMN AL 20

32812.00.00

ISMN AL 40

32812.01.00

ISMN AL 40 retard

25092.00.00

ISMN AL 50 retard

12908.00.00

ISMN AL 60 retard

25092.01.00

ISMN AL 100 retard

49852.00.00

Datum der Erteilung der Zulassung/
Verlängerung der Zulassung

ISMN AL 20

03. April 1995/15. September 2003

ISMN AL 40

03. April 1995/15. September 2003

ISMN AL 40 retard

11. August 1993/11. Dezember 2003

ISMN AL 50 retard

13. April 1995 / 15. Oktober 2001

ISMN AL 60 retard

11. August 1993/11. Dezember 2003

ISMN AL 100 retard

04. April 2003

Stand der Information

September 2010

Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig



ALIUD® PHARMA 0910-01 Seite 14