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Ismn Stada 40 Mg Hartkapseln, Retardiert

Document: 18.02.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Verl.-Besch. v. 15.09.03 u. MT v. 09.05.03 2003-10-09/CH

2004-02-04/BM,FK


GEBRAUCHSINFORMATION


Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


Was ist ISMN STADA® 40 mg retard und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von ISMN STADA® 40 mg retard beachten?

Wie ist ISMN STADA® 40 mg retard einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist ISMN STADA® 40 mg retard aufzubewahren?



ISMN STADA®40 mg retard

Wirkstoff: Isosorbidmononitrat


Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Isosorbidmononitrat.

1 Hartkapsel enthält 40 mg Isosorbidmononitrat.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Ethycellulose, Gelatine, Maisstärke, Sucrose, Stearinsäure (Ph.Eur.), Talkum, Amaranth (E123), Indigocarmin (E132), Titandioxid (E171), Eisen(II,III)-oxid (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).


ISMN STADA® 40 retard ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Hartkapseln, retardiert erhältlich.



1. Was ist ISMN STADA®40 mg retard und wofür wird es angewendet?


1.1 ISMN STADA® 40 mg retard ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen.


1.2 von:

STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: http://www.stada.de


1.3 ISMN STADA® 40 mg retard wird angewendet

Zur Vorbeugung und Langzeitbehandlung von Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (Angina pectoris).



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von ISMN STADA®40 mg retard beachten?


2.1 ISMN STADA® 40 mg retard darf nicht eingenommen werden:


Während der Behandlung mit ISMN STADA® 40mg retard dürfen keine Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen eingenommen werden, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z.B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, weil es in diesem Fall zu einem erheblichen blutdrucksenkenden Effekt kommen kann.


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von ISMN STADA® 40mg retard ist erforderlich


ISMN STADA® 40 mg retard ist nicht geeignet zur Behandlung plötzlich auftretender Herzschmerzen (z.B. akuter Angina pectoris Anfall).


a) Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie ISMN STADA®40mg retard aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da über die Anwendung bei Schwangeren keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben keinen Hinweis auf Fruchtschädigungen ergeben.


b) Stillzeit

Auch in der Stillzeit sollten Sie ISMN STADA® 40mg retard aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da nicht bekannt ist, ob ISMN STADA® 40mg retard in die Muttermilch übergeht. Bei einer Einnahme von ISMN STADA®40mg retard in der Stillzeit ist beim Säugling auf mögliche Arzneimittelwirkungen zu achten.


c) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


d) Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von ISMN STADA® 40mg retard

Amaranth kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung durch


ISMN STADA® 40 mg retard kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin (DHE) zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.



3. Wie ist ISMN STADA®40 mg retard einzunehmen?


Nehmen Sie ISMN STADA® 40 mg retard immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


3.1 Art und Dauer der Anwendung

Nehmen Sie ISMN STADA® 40 mg retard unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) ein.


3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis


Normaldosis pro Tag

(über 24 Stunden)

Höchstdosis pro Tag

(über 24 Stunden)

1-mal 1 Hartkapsel

(entsprechend
40 mg Isosorbidmononitrat)

2-mal 1 Hartkapsel

(entsprechend
2-mal 40 mg Isosorbidmononitrat)


Um die volle Wirkung des Arzneimittels zu erhalten, soll bei einer täglichen Dosierung von 2-mal 1 Hartkapsel (entsprechend 80 mg Isosorbidmononitrat) die zweite Arzneimittelgabe nicht später als 6 Stunden nach der ersten Arzneimittelgabe eingenommen werden.


Die Behandlung sollte mit niedriger Dosis begonnen und langsam bis zur erforderlichen Höhe gesteigert werden.


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von ISMN STADA® 40 mg retard zu stark oder zu schwach ist.


3.3 Wenn Sie eine größere Menge ISMN STADA®40 mg retard eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von ISMN STADA® 40 mg retard ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können starker Blutdruckabfall (Hypotonie) mit reflektorischer Erhöhung der Pulsfrequenz, Schwächegefühl, Schwindel und Benommenheit sowie Kopfschmerzen, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.


3.4 Wenn Sie die Einnahme von ISMN STADA® 40 mg retard vergessen haben

Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen. Setzen Sie in diesem Fall die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.


3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit ISMN STADA®40 mg retard abgebrochen wird

Der Behandlungserfolg wird gefährdet.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann ISMN STADA® 40 mg retard Nebenwirkungen haben.


4.1 Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

Mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:

Weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:

weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Sehr häufig können bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen (“Nitratkopfschmerzen”) auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.


Häufig werden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) beobachtet, die mit einer Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.

Gelegentlich wurden beobachtet:


Sehr selten wurde beobachtet:


Sonstige Hinweise:

Bei Gabe von ISMN STADA® 40 mg retard kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in minderbelüftete Lungenabschnitte ,eine vorübergehende Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Schlagaderblut auftreten, wodurch bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff ausgelöst werden kann. Ein Nachlassen der Wirksamkeit sowie die Abschwächung der Arzneimittelwirkung bei vorheriger Behandlung mit anderen Nitrat-Arzneimitteln wurde beschrieben. Zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines Wirkungsverlustes sollten gleich bleibend hohe Dosierungen vermieden werden.


Amaranth kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.


Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.


Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf ISMN STADA® 40 mg retard nicht nochmals eingenommen werden.


4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



5. Wie ist ISMN STADA®40 mg retard aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!


Stand der Information:

1. Februar 2004

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ISMN STADA 40 retard, Hartkapseln STADApharm GI