Ismn Stada 60 Mg Hartkapseln, Retardiert
Zul.-Besch. v. 15.09.03 u. MT v. 09.05.03 2003-13-10/CH
2004-02-04/BM,FK
GEBRAUCHSINFORMATION
Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Gebrauchsinformation auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.
Was ist ISMN STADA® 60 mg retard und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von ISMN STADA® 60 mg retard beachten?
Wie ist ISMN STADA® 60 mg retard einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist ISMN STADA® 60 mg retard aufzubewahren?
ISMN STADA®60 mg retard
Wirkstoff: Isosorbidmononitrat
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Isosorbidmononitrat.
1 Hartkapsel enthält 60 mg Isosorbidmononitrat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Ethycellulose, Gelatine, Maisstärke, Sucrose, Stearinsäure (Ph.Eur.), Talkum, Amaranth (E123), Indigocarmin (E132), Titandioxid (E171), Eisen(II, III)-oxid (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 72).
ISMN STADA® 60 mg retard ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Hartkapseln, retardiert erhältlich.
1. Was ist ISMN STADA®60 mg retard und wofür wird es angewendet?
1.1 ISMN STADA® 60 mg retard ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen.
1.2 von:
STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: http://www.stada.de
1.3 ISMN STADA® 60 mg retard wird angewendet
Zur Vorbeugung und Langzeitbehandlung von Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (Angina pectoris).
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von ISMN STADA®60 mg retard beachten?
2.1 ISMN STADA® 60 mg retard darf nicht eingenommen werden:
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wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben. Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Isosorbidmononitrat und anderen Nitratverbindungen, Amaranth oder einem der sonstigen Bestandteile von ISMN STADA® 60 mg retard sind
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bei akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps)
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bei durch Herzversagen ausgelöstem Schock (kardiogenem Schock), sofern nicht durch geeignete Maßnahmen ein ausreichend hoher Füllungsdruck im Herzen (linksventrikulärer, enddiastolischer Druck) gewährleistet ist
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bei sehr niedrigem Blutdruck (ausgeprägter Hypotonie), d.h. systolischer Blutdruck unter 90 mmHg.
Während der Behandlung mit ISMN STADA® 60 mg retard dürfen keine Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen eingenommen werden, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z.B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, weil es in diesem Fall zu einem erheblichen blutdrucksenkenden Effekt kommen kann.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von ISMN STADA®60 mg retard ist erforderlich
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wenn Sie an einer Herzmuskelerkrankung mit Verengung des Herzinnenraumes (hypertropher, obstruktiver Kardiomyopathie), einengender Herzbeutelentzündung (konstriktiver Perikarditis) oder Herzbeuteltamponade (Perikardtamponade) leiden
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bei niedrigen Füllungsdrücken, z.B. bei akutem Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Linksherzinsuffizienz): Eine Blutdrucksenkung unter 90 mmHg systolisch sollte vermieden werden
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wenn bei Ihnen eine Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer (Aorten- und/oder Mitralklappenstenose) vorliegt
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bei Neigung zu Kreislaufregulationsstörungen durch niedrigen Blutdruck (orthostatische Dysregulation)
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bei Erkrankungen, die mit einem erhöhten Schädelinnendruck einhergehen (bisher wurde allerdings nur bei hochdosierter Gabe von Glyceroltrinitrat – einem chemisch verwandten Arzneistoff – in die Vene eine weitere Drucksteigerung beobachtet).
ISMN STADA® 60 mg retard ist nicht geeignet zur Behandlung plötzlich auftretender Herzschmerzen (z.B. akuter Angina pectoris Anfall).
a) Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie ISMN STADA® 60 mg retard aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da über die Anwendung bei Schwangeren keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben keinen Hinweis auf Fruchtschädigungen ergeben.
b) Stillzeit
Auch in der Stillzeit sollten Sie ISMN STADA® 60 mg retard aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da nicht bekannt ist, ob ISMN STADA® 60 mg retard in die Muttermilch übergeht. Bei einer Einnahme von ISMN STADA® 60 mg retard in der Stillzeit ist beim Säugling auf mögliche Arzneimittelwirkungen zu achten.
c) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
d) Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von ISMN STADA® 60 mg retard
Amaranth kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung durch
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andere gefäßerweiternde Mittel
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blutdrucksenkende Präparate (z.B. Beta-Rezeptorenblocker, entwässernde Arzneimittel, Kalziumantagonisten, ACE-Hemmer)
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Arzneimittel gegen seelische Erkrankungen wie Depressionen sowie Neuroleptika
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Alkohol
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Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil (siehe auch unter Punkt 2.1 Gegenanzeigen)
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ISMN STADA® 60 mg retard kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin (DHE) zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.
3. Wie ist ISMN STADA®60 mg retard einzunehmen?
Nehmen Sie ISMN STADA® 60 mg retard immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie ISMN STADA® 60 mg retard unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein.
3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Normaldosis pro Tag (über 24 Stunden) |
Höchstdosis pro Tag (über 24 Stunden) |
1-mal 1 Hartkapsel (entsprechend |
2-mal 1 Hartkapsel (entsprechend |
Die Behandlung sollte mit niedriger Dosis begonnen und langsam bis zur erforderlichen Höhe gesteigert werden.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von ISMN STADA® 60 mg retard zu stark oder zu schwach ist.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge ISMN STADA®60 mg retard eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von ISMN STADA® 60 mg retard ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können starker Blutdruckabfall (Hypotonie) mit reflektorischer Erhöhung der Pulsfrequenz, Schwächegefühl, Schwindel und Benommenheit sowie Kopfschmerzen, Hautrötung, Übelkeit, erbrechen und Durchfall auftreten.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von ISMN STADA®60 mg retard vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessenen Dosis auszugleichen. Setzen Sie in diesem Fall die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit ISMN STADA®60 mg retard abgebrochen wird
Der Behandlungserfolg wird gefährdet.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann ISMN STADA® 60 mg retard Nebenwirkungen haben.
4.1 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: Mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: Weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Sehr häufig können bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen (“Nitratkopfschmerzen”) auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.
Häufig werden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) beobachtet, die mit einer Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.
Gelegentlich wurden beobachtet:
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Übelkeit, Erbrechen, flüchtige Hautrötungen (Flush) und allergische Hautreaktionen
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starker Blutdruckabfall mit Verstärkung der Herzschmerzen (Angina pectoris Symptomatik)
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Kollapszustände, häufig mit Herzrhythmusstörungen mit Verlangsamung der Pulsfrequenz und plötzlichem Bewusstseinsverlust.
Sehr selten wurde beobachtet:
schwere entzündliche Hauterkrankung (exfoliative Dermatitis).
Sonstige Hinweise:
Bei Gabe von ISMN STADA® 60 retard kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in minderbelüftete Lungenabschnitte, eine vorübergehende Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Schlagaderblut auftreten, wodurch Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff ausgelöst werden kann.
Ein Nachlassen der Wirksamkeit sowie die Abschwächung der Arzneimittelwirkung bei vorheriger Behandlung mit anderen Nitrat-Arzneimitteln wurde beschrieben. Zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines Wirkungsverlustes sollten gleich bleibend hohe Dosierungen vermieden werden.
Amaranth kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf ISMN STADA® 60 mg retard nicht nochmals eingenommen werden
4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist ISMN STADA®60 mg retard aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Stand der Information:
1. Februar 2004
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ISMN STADA 60 retard, Hartkapseln STADApharm GI