Jo Sabona Forte 425mg
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsanweisung aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie beider Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
Jo-Sabona®forte 425 mg
Wirkstoff
Johanniskraut-Trockenextrakt
Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1 Hartkapsel enthält:
Trockenextrakt aus Johanniskraut (3,5-6,0:1) 425 mg
Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m)
Sonstige Bestandteile:
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, hochdisperses Siliciumdioxid, Lactose-Monohydrat, Cellulosepulver, Talkum, Magnesiumstearat, Gelatine, gereinigtes Wasser, Farbstoffe E 141, E 171
Hinweis für Diabetiker:
1 Hartkapsel enthält 0,0016 Broteinheiten (BE)
Darreichungsform und Packungsgrößen
Packung mit 30 Hartkapseln (N1)
Packung mit 60 Hartkapseln (N2)
Packung mit 100 Hartkapseln (N3)
Pflanzliches Arzneimittel bei depressiven Verstimmungen
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
MIT Gesundheit GmbH
Flutstr. 74
47533 Kleve
Anwendungsgebiete
Leichte, vorübergehende, depressive Störungen
Gegenanzeigen
Gegenanzeigen sind Krankheiten oder Umstände, bei denen bestimmte Arzneimittel nicht angewendet werden dürfen, da hier im allgemeinen der zu erwartende Nutzen in keinem günstigen Verhältnis zu einem möglichen Schaden steht. Damit der Arzt sorgfältig prüfen kann, ob Gegenanzeigen bestehen, muss er über Vorerkrankungen, Begleiterkrankungen, eine gleichzeitige andere Behandlung sowie über Ihre besonderen Lebensumstände und Gewohnheiten unterrichtet werden. Gegenanzeigen können auch erst nach Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel auftreten oder bekannt werden. Auch in solchen Fällen sollten Sie Ihren Arzt informieren.
Wann dürfen Sie Jo-Sabona®forte 425 mg nicht anwenden?
Wenden Sie Jo-Sabona® forte 425 mg nicht an, wenn Sie gleichzeitig auch mit einem anderen Arzneimittel behandelt werden, welches einen der folgenden Arzneistoffe aus einer der folgenden Stoffgruppen enthält:
Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber
Transplantaten
- Ciclosporin
- Tacrolimus zur innerlichen Anwendung
- Sirolimus
Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS
- Proteinase-Hemmer wie Indinavir
- Non-Nucleosid-Reverse-Transcriptase-Hemmer wie Nevirapin
Zytostatika wie
- Imatinib
- Irinotecan
mit Ausnahme von monoklonalen Antikörpern
Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung
- Phenprocoumon
- Warfarin
-
Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel
-
Außerdem darf Jo-Sabona® forte 425 mg nicht angewendet werden
- bei bekannter Allergie gegen einen seiner Bestandteile
- bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut
- bei schweren vorübergehenden depressiven Störungen.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Das Arzneimittel darf wegen nicht ausreichender Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zur Anwendung von Jo-Sabona® forte 425 mg bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Das Arzneimittel darf deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für den Gebrauch
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Arzneimittel, die wie Jo-Sabona® forte 425 mg Bestandteile aus Johanniskraut (Hypericum) enthalten, können mit anderen Arzneistoffen in Wechselwirkung treten: Wirkstoffe aus Hypericum können die Ausscheidung anderer Arzneistoffe beschleunigen und dadurch die Wirksamkeit dieser anderen Stoffe herabsetzen. Wirkstoffe aus Hypericum können aber auch die Konzentration eines sog. “Botenstoffes” (des Serotonins) im Gehirn heraufsetzen, so dass dieser Stoff u.U. gefährliche Wirkungen entfalten kann, insbesondere bei Kombination mit anderen gegen Depression wirkenden Medikamenten.
Sie sollten, falls Sie bereits Jo-Sabona® forte 425 mg anwenden, hierüber ihren Arzt informieren, wenn er Ihnen ein weiteres Medikament verordnet, oder wenn Sie selbst ein in der Apotheke erhältliches verschreibungsfreies anderes Arzneimittel zusätzlich einnehmen wollen. In diesen Fällen ist zu erwägen, die Behandlung mit Jo-Sabona® forte 425 mg zu beenden.
Sofern eine gleichzeitige Anwendung von Jo-Sabona®forte 425 mg mit anderen Arzneimitteln für erforderlich gehalten wird, muss Ihr Arzt die möglichen Wechselwirkungen bedenken:
Wirkungsverminderung von:
-
Theophyllin
-
Digoxin
-
Verapamil
-
Simvastatin
-
Midazolam
Wirkungsverstärkung von andersartigen Mitteln gegen Depression wie
-
Paroxetin
-
Sertralin
-
Trazodon
Eine gleichzeitige Anwendung von Jo-Sabona®forte 425 mg sollte nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung wegen des möglichen Auftretens eines Serotoninsyndroms mit Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit oder Verwirrtheit erfolgen.
Während der Anwendung von Jo-Sabona® forte 425 mg soll eine intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermieden werden.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Jo-Sabona® forte 425 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Jo-Sabona®forte 425 mg?
Jo-Sabona® forte 425 mg kann mit zahlreichen anderen Arzneistoffen in dem Sinne in Wechselwirkung treten, dass die Konzentrationen dieser Stoffe im Blut gesenkt wird und dadurch ihre Wirksamkeit abgeschwächt ist. Zu diesen Stoffen gehören folgende Arzneistoffe:
Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber
Transplantaten
- Ciclosporin
- Tacrolimus zur innerlichen Anwendung
- Sirolimus
Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS
- Proteinase-Inhibitoren wie Indinavir
- Non-Nucleosid-Reverse-Transcriptase-Inhibitoren wie Nevirapin
Zytostatika wie
- Imatinib
- Irinotecan
mit Ausnahme von monoklonalen Antikörpern
Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung
- Phenprocoumon
- Warfarin
-
Theophyllin
-
Digoxin
-
Verapamil
-
Simvastatin
-
Midazolam
-
Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel
-
Andersartige Mittel gegen Depressionen wie
- Amitryptilin
- Nortryptilin.
Jo-Sabona® forte 425 mg kann mit anderen Arzneimitteln zur Depressionsbehandlung die Konzentration von Serotonin im Gehirn so weit heraufsetzen, dass es dadurch u.U. zu einem lebensbedrohlichen sog. Serotoninsyndrom kommt. Dabei handelt es sich insbesondere um folgende Arzneistoffe:
- Paroxetin
- Sertralin und
- Trazodon.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die photosensibilisierend wirken, ist eine Verstärkung phototoxischer Wirkungen möglich (siehe Abschnitt “Nebenwirkungen”).
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Jo-Sabona® forte 425 mg nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Jo-Sabona® forte 425mg sonst nicht richtig wirken können!
Wieviel und wie oft sollten Sie Jo-Sabona®forte 425 mg anwenden?
Erwachsene und Heranwachsende über 12 Jahre nehmen 2 x täglich eine Hartkapsel Jo-Sabona® forte 425 mg ein.
Wie und wann sollten Sie Jo-Sabona®forte 425 mg anwenden?
Jo-Sabona® forte 425mg sollen mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Die Einnahme sollte möglichst regelmäßig zu den gleichen Zeiten erfolgen, z. B. eine Hartkapsel morgens, und die Zweite Hartkapsel abends.
Wie lange sollten Sie Jo-Sabona®forte 425 mg anwenden?
Die Dauer der Anwendung ist für Jo-Sabona® forte 425 mg prinzipiell nicht begrenzt; wenn jedoch die Krankheitssymptome länger als 4 Wochen bestehen bleiben, oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Was ist zu tun, wenn Jo-Sabona®forte 425 mg in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Über akute Vergiftungen durch Hypericum-Präparate beim Menschen ist bisher nicht berichtet worden. Bei Einnahme erheblicher Überdosen sollte die Haut wegen möglicher erhöhter Lichtempfindlichkeit für die Dauer von 1 – 2 Wochen vor Sonnenlicht und UV-Bestrahlung geschützt werden (Aufenthalt im Freien einschränken, Sonnenschutz durch bedeckende Kleidung und Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor, sog. “Sonnenblockern”). Die beschriebenen Nebenwirkungen können verstärkt auftreten.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie eine Anwendung vergessen haben?
Holen Sie die Einnahme sobald als möglich nach. Nehmen Sie jedoch nicht mehr als die empfohlene Tagesdosis ein.
Nebenwirkungen
Arzneimittel können neben den erwünschten Hauptwirkungen auch unerwünschte Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen, haben. Nebenwirkungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Verwendung dieses Arzneimittels beobachtet wurden, jedoch nicht bei jedem Patienten auftreten müssen, werden im Folgenden genannt:
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Jo-Sabona®forte 425 mg auftreten?
Bei der Anwendung von Jo-Sabona® forte 425 mg kann es vor allem bei hellhäutigen Personen durch erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Licht (Photosensibilisierung) zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Bestrahlung (Sonne, Solarium) ausgesetzt sind. Außerdem können unter der Medikation mit Jo-Sabona® forte 425 mg vermehrt allergische Hautausschläge, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit oder Unruhe auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie eine der genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum dieser Packung ist auf der äußeren Umhüllung und dem Behältnis aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
[Aufbewahrungshinweis]
Das Behältnis fest verschließen, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen!
Nach der ersten Entnahme von Jo-Sabona® forte 425 mg aus dem Behältnis, beträgt die Dauer der Haltbarkeit 3 Monate.
Apothekenpflichtig
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren
Wir wünschen Ihnen gute Besserung.
Stand der Information:
[Monat/Jahr]