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Kappal

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ENR: 0619509 Kappal Stand: August 2012

Zul.-Nr.: 6619509.00.00 Summary of Product Characteristics

Fachinformation


Bezeichnung des Arzneimittels

Kappal®

Wirkstoff: Gräserpollenextrakt

(Roggen : Timothy Gras : Mais)


Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Wirkstoff

1 Hartkapsel:23 mg Extraktgemisch aus Gräserpollen (2 - 3,5 : 1)

zusammengesetzt aus:

20 mg Dickextrakt aus Gräserpollen (Roggen : Timothy Gras : Mais; 30 : 1,5 : 1);

Auszugsmittel: Aceton 4,8 % (V/V), Natriumdodecylsulfat 0,038 % (m/V).

3 mg Trockenextrakt aus Pollenextraktrückstand von 1;

Auszugsmittel: Aceton.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


Darreichungsform

Hartkapseln


Klinische Angaben


Anwendungsgebiete

Miktionsbeschwerden bei gutartiger Prostatavergrößerung (BPH) Stadium I - II nach Alken bzw. II - III nach Vahlensieck.


Hinweis: Dieses Medikament bessert nur die Beschwerden bei einer vergrößerten Prostata, ohne die Vergrößerung zu beheben.

In der Gebrauchsinformation wird der Anwender aufgefordert in regelmäßigen Abständen einen Arzt aufzusuchen, insbesondere beim Auftreten von Blut im Urin oder von akuter Harnverhaltung.


Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Soweit nicht anders verordnet:

2- bis 3-mal täglich 2 Hartkapseln

(Einzeldosis: 2 Hartkapseln; Tagesdosis: 4 bis 6 Hartkapseln)


Hinweis für Diabetiker:

Mit jeder Anwendung (2 Hartkapseln) werden bis zu 216 mg Glucose/Lactose zugeführt, entsprechend 0,018 BE.


Cernilton Kapseln sollten zu den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.


Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt und sollte mindestens 3 Monate betragen.


Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Gräserpollen oder gegen einen der sonstigen in Abschnitt 6.1 genannten Bestandteile.


Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Kappal enthält unter anderem Glucose und Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galaktose-Malabsorption sollten Kappal nicht einnehmen.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Keine bekannt.


Schwangerschaft und Stillzeit

Entfällt.


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.


Nebenwirkungen

Gastro-Intestinal-Bereich:

Sehr selten (< 1/10.000) treten gastrointestinale Beschwerden auf.

Haut: Sehr selten treten allergische Hautreaktionen auf.


In der Gebrauchsinformation wird der Anwender darauf hingewiesen, dass bei Auftreten von Nebenwirkungen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, ein Arzt oder Apotheker informiert werden soll.


Überdosierung

Überdosierungen und Intoxikationen sind bisher nicht bekannt.


Pharmakologische Eigenschaften

Pflanzliches Arzneimittel bei Prostata-Erkrankungen


Experimentell wurden folgende pharmakologischen Wirkungen nachgewiesen: Dosisabhängige In-vitro-Hemmung der Aktivität der Zyklooxygenase (IC50= 0,005 mg/ml) sowie der 5-Lipooxygenase (IC50= 0,08 mg/ml) durch die acetonlösliche Fraktion des Pollenextraktgemisches.


Spasmolytischer Effekt am isolierten Ileum des Meerschweinchens ab einer Konzentration von 3 x 10-4g/ml.


Pharmakokinetische Eigenschaften

Zur Pharmakokinetik liegen keine Untersuchungen vor.


Präklinische Daten zur Sicherheit

Sicherheitspharmakologische Untersuchungen ergaben tierexperimentell keinen Einfluss auf Atmung und Herzkreislauf. Die LD50ist bei oraler Applikation sowohl der wasserlöslichen als auch der acetonlöslichen Fraktion des Pollenextraktes bei männlichen Mäusen und Ratten größer als 6000 mg/kg KG; bei i.p.-Anwendung des Extraktgemisches ergab sich ebenfalls eine LD50größer als 6000 mg/kg KG.


Untersuchungen zur Mutagenität erfolgten in einem zytogenetischen In-vivo-Test an Ratten auf Chromosomenabrationen nach oraler Applikation sowohl der wasserlöslichen als auch der fettlöslichen Fraktion in Dosen von 5000 mg/kg KG. In Vitro wurden beide Fraktionen an kultivierten Human-Lymphozyten, im Genmutationstest an V79-Zellen und in bakteriellen Testsystemen geprüft. In keinem dieser Tests ergaben sich Hinweise auf eine mutagene Wirkung.


Bei Untersuchungen zur Sensibilisierung der Haut von Meerschweinchen mit dem Magnusson-Kligman-Test hatten die intrakutane und lokale Applikation zunächst keine Reizwirkungen an der Haut, bei der nachfolgenden Challenge-Behandlung ergaben sich jedoch deutliche Sensibilisierungsreaktionen mit Erythembildung und Pusteln. Die Sensibilisierungsrate betrug 100 %. Zur Sensibilisierung nach oraler Gabe liegen keine Hinweise vor.


Pharmazeutische Angaben


Liste der sonstigen Bestandteile

Calcium-D-gluconat 1 H2O

Calciumhydrogenphosphat 2 H2O

Eisenoxidhydrat E 172

Gelatine

gereinigtes Wasser

Glucosesirup (entspricht ca. 39 mg Glucose je Hartkapsel)

hochdisperses Siliciumdioxid

Lactose-Monohydrat

Magnesium (stearat, palmitat, oleat)

mikrokristalline Cellulose

Natriumdodecylsulfat

Titandioxid E 171


Inkompatibilitäten

Keine bekannt


Dauer der Haltbarkeit

28 Monate.


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Nicht über 25 °C lagern.


Art und Inhalt des Behältnisses

Durchdrückstreifen


Packungsgrößen

Packung mit 60 (N1), 120 (N2), 200 (N3) und 240 Hartkapseln

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anpassungen.


Pharmazeutischer Unternehmer

Strathmann GmbH & Co. KG

Postfach 610425

22424 Hamburg

Telefon: 040/55 90 5-0

Telefax: 040/55 90 5-100

E-Mail: info@strathmann.de


Zulassungsnummer

6619509.00.00


Datum der Zulassung

20 05.1999


Stand der Information

August 2012


Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht

Apothekenpflichtig



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