iMedikament.de

Karil 100 I.E. Injektions- Und Infusionslösung



04.09.2008

Seite 12

MS 09/8.8



Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)


Novartis Pharma Karil® 100 I.E./ml Injektions- und Infusionslösung



1. Bezeichnung des Arzneimittels

Karil®100 I.E./ml Injektions- und Infusionslösung

Wirkstoff: Calcitonin (Lachs, synthetisch)


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Eine 1-ml-Injektion liefert 100 I.E. Calcitonin (Lachs, synthetisch). Dabei entspricht 1 I.E. 0,167 Mikrogramm des Wirkstoffs.

Karil 100 I.E. Injektions- und Infusionslösung ist nahezu natriumfrei, siehe Abschnitt 4.4.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform

Injektions- und Infusionslösung

Karil 100 I.E. ist eine klare, farblose, wässrige Flüssigkeit.


4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete

Calcitonin wird angewendet zur:


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Um die Häufigkeit von Übelkeit und Erbrechen herabzusetzen, die vor allem zu Beginn der Behandlung auftreten können, kann Lachs-Calcitonin vor dem Schlafengehen angewendet werden.


Prävention eines akuten Verlustes an Knochenmasse

Die empfohlene Dosierung beträgt 100 I.E. pro Tag oder 50 I.E. zweimal täglich subkutan oder intramuskulär über 2 bis 4 Wochen. Vor der erneuten Mobilisation kann die Dosis auf 50 I.E. täglich reduziert werden. Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, bis der Patient wieder vollständig mobilisiert ist.


Morbus Paget

Die empfohlene Dosierung beträgt 100 I.E. pro Tag subkutan oder intramuskulär. Klinische und biochemische Veränderungen wurden jedoch auch mit einem Minimaldosis-Behandlungsschema von 50 I.E. dreimal wöchentlich erzielt. Die Dosierung muss den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst werden. Die Behandlungsdauer ist abhängig von der Indikation und dem Ansprechen des Patienten. Die Wirkung von Calcitonin kann anhand der Messung geeigneter Marker des Knochenumbaus, wie beispielsweise der alkalischen Phosphatase im Serum oder der Hydroxyprolin- bzw. Desoxypyridinolin-Werte im Harn, überwacht werden. Wenn sich der Zustand des Patienten bessert, kann die Dosis reduziert werden.

Hyperkalzämie infolge von Malignität

Die empfohlenen Initialdosis beträgt 100 I.E. alle 6 bis 8 Stunden mittels subkutaner

oder intramuskulärer Injektion. Außerdem kann Lachs-Calcitonin nach vorhergehender Rehydratation intravenös injiziert werden. Sollte das Ansprechen hierauf nach ein oder zwei Tagen nicht zufriedenstellend sein, kann die Dosis auf maximal 400 I.E. alle 6 bis 8 Stunden erhöht werden. In schweren Fällen oder bei Notfällen können über eine Zeitspanne von mindestens 6 Stunden bis zu 10 I.E./kg Körpergewicht in 500 ml 0,9%iger (w/v) Natriumchloridlösung als intravenöse Infusion verabreicht werden.

Da Calcitonin ein Peptid ist, kann es zu Adsorption auf Kunststoffen und Infusionsbestecken kommen. Dies birgt die Möglichkeit, dass der Patient nur eine reduzierte Gesamtdosis erhält. Das häufige Überprüfen des klinischen Ansprechens und der Laborwerte, einschließlich der Messung des Serum-Kalzium-Spiegels wird empfohlen, insbesondere in frühen Phasen der Behandlung. Die Dosierung von Karil sollte den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst werden.


Anwendung bei älteren Patienten und bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen

Erfahrungen mit der Anwendung von Calcitonin bei älteren Patienten ergeben keine Hinweise auf eine schlechtere Verträglichkeit oder auf einen geänderten Dosierungsbedarf. Dies trifft auch für Patienten mit Leberfunktionsstörungen zu. Die metabolische Clearance ist bei Patienten mit terminalem Nierenversagen sehr viel geringer als bei gesunden Probanden. Die klinische Relevanz dieses Befundes ist jedoch nicht bekannt (siehe Abschnitt 5.2).


Anwendung bei Kindern:

Es liegen keine ausreichenden Daten vor, die die Anwendung von Lachs-Calcitonin bei Erkrankungen unterstützen, die mit Kinder-Osteoporose in Verbindung stehen. Die Anwendung von Lachs-Calcitonin bei Kindern im Alter von 0 bis 18 Jahren wird daher nicht empfohlen.


4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den arzneilich wirksamen Bestandteil oder einen der sonstigen Bestandteile.


Calcitonin ist außerdem bei Patienten mit Hypokalzämie kontraindiziert.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Da Calcitonin ein Peptid ist, besteht die Möglichkeit systemischer allergischer Reaktionen. Allergische Reaktionen, einschließlich Einzelfälle von anaphylaktischem Schock, wurden bei Patienten beschrieben, die Calcitonin erhalten haben. Solche Reaktionen sollten von generalisierten oder lokalen Rötungen (Flush) unterschieden werden. Hierbei handelt es sich um häufige, nicht-allergische Wirkungen von Calcitonin (siehe Abschnitt 4.8). Bei Patienten mit Verdacht auf eine Überempfindlichkeit gegen Calcitonin muss vor Beginn der Behandlung ein Hauttest durchgeführt werden.


Karil 100 I.E. Injektionslösung enthält weniger als 23 mg Natrium pro 1 ml und kann als natriumfrei angesehen werden.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Die Serum-Kalzium-Spiegel können zu Behandlungsbeginn vorübergehend unter die Normalwerte absinken. Dies trifft insbesondere für Patienten mit ungewöhnlich hohen Knochenumsatzraten zu. Dieser Effekt wird mit der Verringerung der Osteoklastenaktivität abgeschwächt. Bei Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Kalzium-Kanalblockern ist jedoch Vorsicht geboten. Die Dosierungen dieser Arzneimittel müssen möglicherweise angesichts der Tatsache, dass ihre Wirkungen durch Veränderungen der zellulären Elektrolytkonzentrationen modifiziert werden können, erneut eingestellt werden.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Calcitonin und Bisphosphonaten können additive, Kalzium-senkende Effekte auftreten.


Die gleichzeitige Anwendung von Calcitonin und Lithium kann zu einer Verringerung des Lithium-Plasma-Spiegels führen. Die Dosierung von Lithium muss möglicherweise angepasst werden.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Zu Calcitonin wurden keine Studien an Schwangeren durchgeführt. Calcitonin darf während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn die Behandlung vom Arzt für absolut unerlässlich gehalten wird.


Es liegen keine Informationen darüber vor, ob die Substanz beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Bei Tieren wurde gezeigt, dass Calcitonin die Milchbildung hemmt und in die Muttermilch übergeht (siehe Abschnitt 5.3). Deshalb wird empfohlen, während der Behandlung nicht zu stillen.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es liegen keine Studien über die Auswirkungen von Karil auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen vor. Karil kann Müdigkeit, Schwindel und Sehstörungen hervorrufen (siehe Abschnitt 4.8). Dadurch kann die Reaktionsfähigkeit der Patienten beeinträchtigt werden. Die Patienten müssen daher auf die Möglichkeit des Auftretens dieser Effekte hingewiesen werden. In diesem Fall sollten die Patienten weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.


4.8 Nebenwirkungen

Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen und Rötung. Sie sind dosisabhängig und treten häufiger nach i.v.- als nach i.m.- oder s.c.-Verabreichung auf.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: Sehr häufig (1/10); häufig (1/100, <1/10); gelegentlich (1/1.000, <1/100); selten (1/10.000, <1/1.000); sehr selten (<1/10.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).


Untersuchungen

Selten: Bildung neutralisierender Antikörper gegen Calcitonin1


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Störungen des Geschmacksempfindens


Augenerkrankungen

Gelegentlich: Sehstörungen


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig:Übelkeit mit oder ohne Erbrechen2

Häufig: Durchfall, Bauchschmerz


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich:Übermäßige Harnausscheidung


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:Generalisierter Hautausschlag, Juckreiz


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig: Skelettmuskelschmerzen einschließlich Arthralgien


Stoffwechsel und Ernährungsstörungen

Selten:Vorübergehende Senkung des Serum-Kalziums3


Gefäßerkrankungen

Sehr häufig:Rötung (im Gesicht oder am Oberkörper)4

Gelegentlich:Bluthochdruck


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Müdigkeit

Gelegentlich:Grippeähnliche Symptome, Ödeme (im Gesicht, an den Extremitäten und generalisiert), Reaktionen am Ort der Injektion


Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen

Sehr selten:Schwere allergische Reaktionen wie beispielsweise Bronchospasmus, Anschwellen von Zunge und Rachenraum und anaphylaktischer Schock


Die Häufigkeit der o. g. Nebenwirkungen basieren teilweise auf den Ergebnissen von klinischen Studien mit Karil Nasenspray.


1 Bildung von neutralisierenden Antikörpern gegen Calcitonin: Das Entstehen dieser Antikörper steht normalerweise nicht mit einem Verlust der klinischen Wirksamkeit in Zusammenhang, wenn auch ihr Vorhandensein bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten nach der Langzeitbehandlung mit Calcitonin zu einem herabgesetzten Ansprechen auf das Präparat führen könnte. Das Vorhandensein von Antikörpern scheint nicht mit den nur selten auftretenden allergischen Reaktionen in Beziehung zu stehen. Eine Down-Regulation von Calcitonin-Rezeptoren kann ebenfalls ein Grund für eine verminderte klinische Ansprechbarkeit bei einem kleinen Prozentsatz von Patienten während der Langzeitbehandlung sein.


2 Übelkeit mit oder ohne Erbrechen tritt bei ca. 10 % der mit Calcitonin behandelten Patienten auf. Dieser Effekt ist verstärkt zu Beginn der Behandlung zu beobachten und tendiert dazu, sich bei fortgesetzter Anwendung oder bei Dosisreduktion abzumildern oder ganz zu verschwinden. Falls erforderlich, kann ein Antiemetikum gegeben werden. Übelkeit/Erbrechen sind seltener, wenn die Injektionen am Abend oder nach einer Mahlzeit gegeben werden.


3 Bei Patienten mit einem hohen Knochenstoffwechsel (Paget-Krankheit oder junge Patienten) kann 4 bis 6 Stunden nach der Anwendung eine vorübergehende, üblicherweise asymptomatische Senkung des Serum-Kalziums auftreten.


4 Hautrötung (im Gesicht oder am Oberkörper) ist keine allergische Reaktionen, sondern auf die pharmakologische Wirkung zurückzuführen und tritt für gewöhnlich innerhalb von 10 bis 20 Minuten nach der Anwendung auf.


4.9 Überdosierung

Es ist bekannt, dass Übelkeit, Erbrechen, Hautrötung (Flush) und Schwindel dosisabhängig auftreten, wenn Calcitonin parenteral gegeben wird. In einzelnen Dosen wurden bis zu 10.000 I.E. Lachs-Calcitonin zur Injektion gegeben, ohne dass andere Nebenwirkungen als Übelkeit und Erbrechen oder übersteigerte pharmakologische Wirkungen aufgetreten wären.


Wenn Anzeichen einer Überdosierung auftreten, sollte eine symptomatische Behandlung erfolgen.


5. Pharmakologische Eigenschaften

Die pharmakologischen Eigenschaften der synthetischen und der rekombinanten Proteine sind erwiesenermaßen qualitativ und quantitativ äquivalent.


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antagonist des Parathormons („Antiparathormon“), ATC-Code: H05 BA 01 (Calcitonin, Lachs)


Als calcitropes Hormon hemmt Calcitonin die Knochenresorption aufgrund einer direkten Wirkung auf die Osteoklasten. Durch die Hemmung der Osteoklastenaktivität über spezifische Rezeptoren verringert Lachs-Calcitonin die Knochenresorption. In pharmakologischen Studien konnte eine analgetische Wirkung von Calcitonin am Tiermodell nachgewiesen werden.


Bei Erkrankungen mit erhöhter Knochenresorption wie Morbus Paget oder bei einem akuten Verlust an Knochenmasse nach plötzlicher Immobilisation reduziert Calcitonin deutlich die Knochenumbaurate.


Histomorphologische Studien sowohl am Knochen des Menschen wie auch des Tieres haben nachgewiesen, dass die Anwendung von Calcitonin nicht zu Mineralisationsdefekten führt.


Sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Patienten mit Erkrankungen des Skelettsystems einschließlich Morbus Paget und Osteoporose wurden nach der Behandlung mit Calcitonin Verringerungen der Knochenresorption festgestellt, was auf der Grundlage einer Herabsetzung der Hydroxyprolin- und Desoxypyridinolin-Werte im Harn ermittelt wurde.


Die eine Senkung des Kalziums hervorrufende Wirkung des Calicitonins basiert sowohl auf einem verringerten Efflux von Kalzium aus dem Knochen in die Extrazellularflüssigkeit als auch auf der Hemmung der Kalzium-Rückresorption durch die Nierentubuli.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Generelle Eigenschaften des arzneilich wirksamen Bestandteils

Lachs-Calcitonin wird schnell resorbiert und eliminiert.


Plasmaspitzenspiegel werden innerhalb der ersten Stunde nach der Gabe erreicht. Nach subkutaner Verabreichung werden die Plasmaspitzenspiegel nach ca. 23 Minuten erreicht.


Tierstudien haben gezeigt, dass Calcitonin nach parenteraler Anwendung primär durch Proteolyse in der Niere verstoffwechselt wird. Die Metaboliten besitzen nicht die spezifische biologische Aktivität von Calcitonin.


Beim Menschen ist die Bioverfügbarkeit nach der subkutanen und intramuskulären Injektion hoch und für beide Anwendungen ähnlich (71 % bzw. 66 %).


Calcitonin besitzt eine kurze Resorptionshalbwertzeit von 10 bis 15 Minuten. Die Eliminationshalbwertzeit beträgt ca. 1 Stunde nach der intramuskulären und 1 bis 1,5 Stunden nach der subkutanen Verabreichung. Calcitonin vom Lachs wird vor allem und nahezu ausschließlich in den Nieren abgebaut, wobei pharmakologisch inaktive Fragmente des Moleküls entstehen. Deshalb ist die metabolische Clearance bei Patienten mit terminalem Nierenversagen sehr viel geringer als bei gesunden Freiwilligen. Die klinische Relevanz dieses Befundes ist jedoch nicht bekannt.


Die Plasmaproteinbindung beträgt 30 bis 40 %.


Patientenspezifische Merkmale

Es besteht eine Beziehung zwischen der subkutan verabfolgten Dosis Calcitonin und den Plasmaspitzenspiegeln. Nach parenteraler Anwendung von 100 I.E. Calcitonin liegt der Plasmaspitzenspiegel zwischen circa 200 und 400 pg/ml. Höhere Blutspiegel können mit einer erhöhten Inzidenz von Übelkeit und Erbrechen einhergehen.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Es wurden die üblichen präklinischen Untersuchungen zur chronischen Toxizität, Reproduktionstoxizität, Mutagenität und Kanzerogenität an Labortieren durchgeführt.


Lachs-Calcitonin besitzt weder ein embryotoxisches, teratogenes noch mutagenes Potenzial.


Bei Ratten, die synthetisches Calcitonin über 1 Jahr erhielten, wurde über eine erhöhte Inzidenz von Hypophysentumoren berichtet. Man nimmt an, dass dieser Effekt Spezies-spezifisch ist und keine klinische Relevanz besitzt.


Lachs-Calcitonin passiert nicht die Plazentaschranke.


Bei mit Calcitonin behandelten, laktierenden Tieren wurde eine Unterdrückung der Milchbildung beobachtet. Calcitonine treten in die Milch über.


6. Pharmazeutische Angaben

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Essigsäure 99 %

Natriumacetat-Trihydrat

Natriumchlorid

Wasser für Injektionszwecke


6.2 Inkompatibilitäten

Glas- oder Hartkunststoff-i.v.-Behältnisse sollten nicht verwendet werden.


6.3 Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Im Kühlschrank (+2 oC bis +8 oC) lagern. Nicht einfrieren.


Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort, nachdem es Raumtemperatur angenommen hat, zur Injektion verwendet werden. Zur Infusion sollte es unmittelbar nach der Verdünnung in 0,9%iger (w/v) Natriumchloridlösung in Weichkunststoff-PVC-Beuteln verwendet werden.


Weitere Hinweise siehe Abschnitte 6.3 und 6.6.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Typ-I-Ampulle aus farblosem Glas mit 1 ml Lösung.

Packungen mit 5 (N1), 10 (N2), 50 (10 x 5) (N3) und 100 (Klinikpackung) Ampullen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Karil-100-I.E.-Ampullen sollen optisch begutachtet werden. Falls die Lösung nicht klar und farblos ist, Partikel enthält oder beschädigt ist, das Arzneimittel nicht anzuwenden.


Die Lösung zur Infusion sollte unmittelbar vor der Anwendung in Weichkunststoff-PVC-Beuteln vorbereitet werden. Glas- oder Hartkunststoff-i.v.-Behältnisse sollten nicht verwendet werden.


Die Ampullen sind nur zur einmaligen Anwendung. Verbleibender Inhalt muss entsorgt werden. Für eine intramuskuläre oder subkutane Anwendung sollte das Arzneimittel vor der Anwendung Raumtemperatur angenommen haben.


7. Inhaber der Zulassung

Novartis Pharma GmbH

90327 Nürnberg


Hausadresse:

Roonstr. 25

90429 Nürnberg

Telefon: (09 11) 273-0

Telefax: (09 11) 273-12 653

Internet/E-Mail: www.novartis.de


Info-Service:

Telefon: (0 18 02) 23 23 00 (6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz)

Telefax: (09 11) 273-12 160


8. Zulassungsnummer

4104.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung

27. März 1984/22. Oktober 2007


10. Stand der Information

September 2009


11. Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig


((Novartis Logo))