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Lachemistol


Gebrauchsinformation

Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie die Gebrauchsinformation aufmerksam, sie enthält wichtige Informationen darüber, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.


Lachemistol

Flüssige Verdünnung zur Injektion


Zusammensetzung:

1 Ampulle zu 2ml enthält an arzneilich wirksamen Bestandteilen:

Lachesis mutus D8 dil. 1,0 ml

Viscum album D4 dil. 1,0 ml


10 Ampullen / 50 Ampullen zu je 2ml flüssiger Verdünnung zur Injektion.


Homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen des Bewegungsapparates.


Pharmazeutischer Unternehmer:

Wiedemann Pharma GmbH

Biologisch-Pharmazeutische Präparate

Pilotyweg

82541 Münsing

Tel. 08177 / 93140 - Telefax 08177 / 931414


Hersteller:

Weimer Pharma GmbH - Im Steingerüst 30 - 76437 Rastatt


Anwendungsgebiete:

Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab:

Dazu gehören: Beklemmungsgefühl in der Herzgegend (pektanginöse Beschwerden); Verschleißkrankheiten der Gelenke.

Hinweis:

Die Anwendung des Arzneimittels sollte nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen und ersetzt nicht andere vom Arzt in der Indikation “Beklemmungsgefühl in der Herzgegend” verordnete Arzneimittel. Bei Schmerzen in der Herzgegend, die in die Arme, den Oberbauch oder in die Halsgegend ausstrahlen können, oder bei Atemnot ist eine ärztliche Abklärung zwingend erforderlich.

Bei akuten Zuständen, die mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, sowie andauernden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen.

Gegenanzeigen:

Lachemistol darf nicht angewendet werden

- in Schwangerschaft und Stillzeit und bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren,

- bei bekannter Allergie auf Mistelzubereitungen,

- bei akut entzündlichen bzw. hoch fieberhaften Erkrankungen: Die Behandlung sollte bis zum Abklingen der Entzündungszeichen unterbrochen werden.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Bei falscher intravenöser Injektion können Überempfindlichkeitsreaktionen und plötzlicher Blutdruckabfall auftreten.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind keine bekannt.

Allgemeiner Hinweis:

Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden. Falls Sie sonstige Medikamente anwenden, fragen Sie Ihren Arzt.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:

Soweit nicht anders verordnet werden bei akuten Zuständen 1-2ml Lachemistol bis zu 3 mal täglich injiziert. Bei chronischen Verlaufsformen werden 1 mal täglich 1-2 ml subcutan injiziert.

Zur Vermeidung von Überempfindlichkeitsreaktionen ist eine einschleichende Dosierung erforderlich. Es wird mit der Hälfte der Ampulle begonnen. Bei einer vorsichtigen Dosissteigerung bis zur Anwendung einmal täglich sollte jedes Mal die lokale Entzündungsreaktion an der Einspritzstelle einen Durchmesser von maximal 5 cm nicht überschreiten.

Die subcutane Injektion erfolgt in der Regel in den Oberschenkel oder in die Oberarmaußenseite bzw. in die Bauchregion. Nach Säuberung der Einstichstelle (z. B. durch Abreiben mit 70%igem Isopropylalkohol) eine Hautfalte bilden und die Injektionsnadel schräg einstechen. Den Spritzenstempel leicht zurückziehen. Sollte Blut erscheinen, wurde ein Blutgefäß getroffen. Die Injektion in diesem Fall an einer anderen Stelle wiederholen. Sollte kein Blut erscheinen, langsam injizieren, anschließend die Nadel herausziehen und auf die Einstichstelle kurz mit einem Tupfer drücken.

Die Injektion des Arzneimittels sollte zunächst nicht von Ihnen selbst durchgeführt werden. Bitte wenden Sie sich zur Verabreichung des Arzneimittels an Ihren Arzt.



Wie lange sollte Lachemistol injiziert werden?

Auch homöopathische Medikamente sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit angewendet werden.


Anwendungsfehler und Überdosierung:

Was ist zu beachten, wenn Lachemistol in zu großen Mengen oder falsch angewendet wurde?

Von den homöopathischen Bestandteilen sind keine Vergiftungserscheinungen zu erwarten. Auf die ausschließlich subcutane Injektion sollte besonders geachtet werden.


Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Lachemistol auftreten?

In Einzelfällen können an der Einstichstelle allergische Hautreaktionen (Rötung, Schwellung und Juckreiz) auftreten, die eine Reduktion der Dosis erforderlich machen.

Für Mistelzubereitungen sind folgende Nebenwirkungen bekannt geworden:

Geringe Steigerung der Körpertemperatur, örtlich begrenzte entzündliche Reaktionen um die Einstichstelle der subkutanen Injektion sowie vorübergehende leichte Schwellungen regionaler Lymphknoten sind unbedenklich.

Es können bei Unverträglichkeit gegen Mistel örtliche oder allgemeine allergische oder allergieähnliche Reaktionen wie: Generalisierter Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag, Schwellung im Gesichtsbereich (Quincke-Ödem), Schüttelfrost, Atemnot, Schock auftreten, die ein Absetzen des Präparates und sofortige ärztliche Behandlung erforderlich machen.

Angaben zur Häufigkeit liegen nicht vor.

Hinweis:

Bei der Anwendung eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.

Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels

Das Verfalldatum dieser Packung ist auf dem Ampullenetikett und der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren

Nicht über 25°C aufbewahren.

Stand der Information: [Monat/Jahr]