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Lakripos

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1.3.1 SPC, labelling and package leaflet

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER


Lakripos, Augentropfen


Wirkstoffe: Dexpanthenol 30 mg/ml und Polyvinylalkohol 14 mg/ml



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Lakripos jedoch vorschriftsgemäß angewendet werden.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Lakripos und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Lakripos beachten?

3. Wie ist Lakripos anzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Lakripos aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


WAS IST Lakripos UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Lakripos ist ein Tränenersatzmittel zur lokalen Anwendung am Auge


Lakripos wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Austrocknungserscheinungen der Horn- und Bindehaut infolge von Tränensekretionsstörungen aufgrund lokaler oder systemischer (den gesamten Körper betreffender) Grunderkrankungen sowie bei mangelndem Lidschluss und bei harten Kontaktlinsen zur Nachbenetzung während des Tragens.


WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON Lakripos BEACHTEN?


Lakripos darf nicht angewendet werden,


Bei Anwendung von Lakripos mit anderen Arzneimitteln

Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.



Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Hinweis:

Falls Sie zusätzlich andere Augentropfen oder Augensalben anwenden, sollten Sie einen zeitlichen Abstand von 15 Minuten zwischen den Anwendungen der einzelnen Präparate einhalten. Augensalben sollten Sie stets als letztes anwenden.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Sie dürfen unmittelbar nach Anwendung von Lakripos kein Fahrzeug führen, weil dieses Arzneimittel auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch vorübergehend und kurzfristig die Sehschärfe beeinflusst und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr.

Sie dürfen dann auch vorübergehend keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Lakripos

Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen. Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen müssen Sie vor der Anwendung entfernen und dürfen diese frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.


Lakripos enthält als Hilfsstoff 44,8 mmol/l Phosphatpuffer. Bei Patienten mit Hornhauterkrankungen oder -schädigungen besteht die Gefahr von Hornhautkalzifizierungen (-verkalkungen). Diese Patienten sollten phosphatfreie Präparate oder solche mit einem Phosphatgehalt, der den der Tränenflüssigkeit nicht überschreitet (1,45 mmol/l), anwenden.


WIE IST Lakripos ANZUWENDEN?


Wenden Sie Lakripos immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis Bis zu 6 mal täglich einen Tropfen in den Bindehautsack eintropfen.


Verteilen Sie die Anwendungen von Lakripos gleichmäßig über den Tag.


Die genaue Behandlungsdauer ist vom individuellen Krankheitsbild abhängig und wird vom Arzt bestimmt. Im Allgemeinen ist die Behandlung mit Tränenersatzmitteln wie Lakripos eine Dauertherapie.


Augentropfen sollten grundsätzlich so angewendet werden, dass ein Kontakt der Tropferspitze mit Auge oder Gesichtshaut vermieden wird. Schrauben Sie die Schutzkappe ab, legen Sie den Kopf etwas zurück, ziehen Sie das Unterlid etwas vom Auge ab und bringen Sie durch leichten Druck auf die Flasche einen Tropfen in den Bindehautsack ein. Schließen Sie langsam die Augenlider. Nach Gebrauch soll die Flasche wieder sorgfältig verschlossen werden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lakripos zu stark oder zu schwach ist.


Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wurde bislang nicht untersucht.


Wenn Sie eine größere Menge von Lakripos angewendet haben, als Sie sollten

sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Setzen Sie Ihre Behandlung in der üblichen Dosis fort.


Wenn Sie die Anwendungvon Lakripos vergessen haben,

wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, sondern holen Sie die Anwendung so schnell wie möglich nach, und dosieren Sie anschließend mit gleicher Menge und im gleichen Zeitabstand/Rhythmus wie oben angegeben bzw. von Ihrem Arzt verordnet weiter.


Wenn Sie die Anwendung von Lakripos abbrechen

nehmen Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Lakripos Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


Augenerkrankungen: Selten (bei einem bis 10 von 10.000 Behandelten) Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Brennen, Schmerzen, vermehrter Tränenfluss.


WIE IST Lakripos AUFZUBEWAHREN?


Nicht über 25 °C lagern.


Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.



Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch


Sie dürfen Lakripos nach Anbruch nur 6 Wochen verwenden.


WEITERE INFORMATIONEN


Was Lakripos enthält

Die Wirkstoffe sind Dexpanthenol 30 mg/ml und Polyvinylalkohol 14 mg/ml.


Die sonstigen Bestandteile sind Benzalkoniumchlorid (Konservierungsmittel)

Kaliumhydrogenphosphat, Kaliummonohydrogenphosphat, gereinigtes Wasser.


Wie Lakripos aussieht und Inhalt der Packung

Lakripos sind klare, farblose Augentropfen, die in 10 ml Kunststoffflaschen abgefüllt sind.

Jede Packung enthält 1 Kunststoffflasche mit Schraubverschluss.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

URSAPHARM, Industriestr., D-66129 Saarbrücken

Tel.-Nr.: 06805/92 92-0

Fax-Nr.: 06805/92 92-88

E-mail: info@ursapharm.de


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juli 2011.


Allgemeine Hinweise für den Patienten:


In schweren Fällen und bei länger bestehenden lokalen Reizungen, besonders bei Trägern harter Kontaktlinsen, ist eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle notwendig.


Eigenschaften:


Der in Lakripos enthaltene Wirkstoff Dexpanthenol gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Er besitzt eine Schlüsselfunktion im Zellstoffwechsel und ist ein unerlässlicher Bestandteil gesunder Gewebe. Dexpanthenol wirkt entzündungshemmend, juckreizstillend und regenerierend auf Augenhornhaut und Bindehaut, so dass durch mangelnden Tränenfluss entstehende Reizungen und ihre Komplikationen schnell abheilen und durch dauerhafte Anwendung von Lakripos verhindert werden. Darüberhinaus ist Dexpanthenol in der Lage, Wasser zu binden und dadurch einen befeuchtenden Effekt zu erzielen. Speziell bei älteren Menschen kann der tägliche Bedarf an Dexpanthenol aufgrund veränderter Essgewohnheiten nicht immer über die Ernährung gedeckt werden.


Der in Lakripos enthaltene Polyvinylalkohol erhöht die Viskosität (Zähflüssigkeit) der Augentropfen und ermöglicht dadurch einen langhaftenden Schutzfilm. Lakripos entspricht in pH-Wert und Viskosität weitgehend dem physiologischen Tränenfilm. Die natürliche Neubildung der Zellen der Augenhornhaut wird nicht verzögert und der Sehvorgang nicht beeinträchtigt.


Edition 07/2011