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Lamotrigin Heumann 2 Mg Dispers

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Packmittelmanuskript Nr. 64000/012/06/2
Lamotrigin Heumann 2 mg dispers Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen


Seite 15




Gebrauchsinformation: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER


Lamotrigin Heumann 2 mg dispers Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen


Wirkstoff: Lamotrigin


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Lamotrigin Heumann 2 mg dispers und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Lamotrigin Heumann 2 mg dispers beachten?

Wie ist Lamotrigin Heumann 2 mg dispers einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Lamotrigin Heumann 2 mg dispers aufzubewahren?

Weitere Informationen.


1. Was ist Lamotrigin Heumann 2 mg dispers und wofür wird es angewendet?


Lamotrgin Heumann dispers gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Antiepileptika bezeichnet werden. Es wird bei zwei Krankheitsbildern angewendet — Epilepsie und bipolare Störung.


Bei der Behandlung der Epilepsie wirkt Lamotrgin Heumann dispers durch Hemmung der Signale im Gehirn, die die epileptischen Anfälle auslösen.

- Bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 13 Jahren kann Lamotrgin Heumann dispers allein oder zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Epilepsie angewendet werden. Lamotrgin Heumann dispers kann zusammen mit anderen Arzneimitteln auch zur Behandlung von Anfällen angewendet werden, die bei dem so genannten Lennox-Gastaut-Syndrom auftreten.

- Bei Kindern zwischen 2 und 12 Jahren kann Lamotrgin Heumann dispers bei den genannten Krankheitsbildern zusammen mit anderen Arzneimitteln angewendet werden. Zur Behandlung einer bestimmten Form der Epilepsie, den so genannten typischen Absencen, kann es allein angewendet werden.


Bei der bipolaren Störung ist Lamotrgin Heumann dispers ebenfalls wirksam.

Menschen mit einer bipolaren Störung (gelegentlich auch als manisch-depressive Erkrankung bezeichnet) leiden unter extremen Stimmungsschwankungen, bei denen sich Phasen der Manie (Erregung oder Euphorie) mit Phasen der Depression (tiefe Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit) abwechseln.

- Bei Erwachsenen ab 18 Jahren kann Lamotrgin Heumann dispers allein oder gemeinsam mit anderen Arzneimitteln angewendet werden, um die bei der bipolaren Störung auftretenden depressiven Phasen zu verhindern. Wie Lamotrgin Heumann dispers dabei im Gehirn wirkt, ist noch nicht bekannt.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Lamotrigin Heumann 2 mg dispers beachten?


Lamotrigin Heumann 2 mg dispers darf nicht eingenommen werden,

- wenn Sie allergisch gegen Lamotrigin oder einen der sonstigen Bestandteile von Lamotrigin Heumann 2 mg dispers sind (siehe Abschnitt 6).

Falls dies auf Sie zutrifft, dann:

- Informieren Sie Ihren Arzt und nehmen Sie Lamotrigin Heumann 2 mg dispers nicht ein.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin Heumann 2 mg dispersist erforderlich


Bevor Sie Lamotrgin Heumann dispers einnehmen, muss Ihr Arzt wissen

- ob Sie Probleme mit Ihren Nieren haben

- ob Sie jemals während der Einnahme von Lamotrigin oder anderen Medikamenten gegen Epilepsie einen Hautausschlag hatten

- ob Sie bereits ein Arzneimittel einnehmen, das Lamotrigin enthält.


Falls irgendetwas davon auf Sie zutrifft, dann:

Informieren Sie Ihren Arzt, der möglicherweise entscheidet, Ihre Dosis zu verringern oder dass Lamotrgin Heumann dispers nicht für Sie geeignet ist.


Achten Sie auf wichtige Beschwerden

Wenden Sie sich umgehend an einen Arzt, wenn Sie nach Beginn der Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers irgendeine der folgenden Beschwerden bemerken:

- eine ungewöhnliche Hautreaktion wie Rötung oder Ausschlag

- eine Entzündung von Mund oder Augen

- Fieber, grippeähnliche Symptome oder Benommenheit

- Schwellungen im Gesicht oder geschwollene Drüsen in Hals, Achselhöhlen oder Leistengegend

- unerwartete Blutungen oder blaue Flecken oder Blaufärbung der Finger

- eine Halsentzündung oder häufigere Infektionen (z.B. Erkältungen) als üblich.


Diese Beschwerden treten mit größerer Wahrscheinlichkeit während der ersten Behandlungsmonate mit Lamotrgin Heumann dispers auf und insbesondere dann, wenn Sie die Behandlung mit einer zu hohen Dosis beginnen, Ihre Dosis zu schnell erhöht wird oder Sie Lamotrgin Heumann dispers zusammen mit einem anderen Medikament namens Valproat (Valproinsäure) einnehmen. Kinder sind von diesen Beschwerden häufiger betroffen als Erwachsene.


Wenn die oben genannten Beschwerden nicht behandelt werden, können sie sich zu ernsthaften Problemen entwickeln, wie zu Organversagen oder zu einer sehr schweren Hauterkrankung. Falls Sie daher irgendwelche Beschwerden dieser Art bemerken:

Suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf. Er wird möglicherweise Leber-, Nieren oder Blutuntersuchungen durchführen und eventuell anordnen, die Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers zu beenden.


Gedanken an eine Selbstschädigung oder Selbsttötung

Bei Patienten mit einer bipolaren Störung können mitunter Gedanken aufkommen, sich selbst zu schädigen oder Selbsttötung zu begehen. Falls Sie eine bipolare Störung haben, werden Sie möglicherweise eher solche Gedanken haben:

- wenn Sie erstmals mit der Behandlung beginnen

- wenn Sie bereits früher daran gedacht haben, sich selbst zu schädigen oder Selbsttötung zu begehen

- wenn Sie unter 25 Jahre alt sind.

Gelegentlich können auch bei Patienten mit Epilepsie Gedanken aufkommen, sich selbst zu schädigen oder Selbsttötung zu begehen. Eine geringe Anzahl von Patienten, die wegen einer bipolaren Störung oder einer Epilepsie mit Lamotrgin Heumann dispers behandelt wurden, hatte derartige Gedanken. Falls Sie entsprechende beunruhigende Gedanken oder Erfahrungen haben oder merken, dass Sie sich während der Behandlung mit Lamotrgin Heumann dispers schlechter fühlen oder dass neue Beschwerden auftreten:

Gehen Sie so schnell wie möglich zum Arzt oder suchen Sie das nächstgelegene Krankenhaus auf.


Wenn Sie Lamotrgin Heumann dispers zur Behandlung der Epilepsie einnehmen

Die Anfälle im Rahmen einiger Formen der Epilepsie können sich gelegentlich verstärken oder häufiger auftreten, während Sie Lamotrgin Heumann dispers einnehmen. Bei einigen Patienten können schwere epileptische Anfälle auftreten, die zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen können. Falls während der Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers Ihre Anfälle häufiger auftreten oder es bei Ihnen zu einem schweren Anfall kommt:

suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf.


Lamotrgin Heumann dispers darf bei Patienten unter 18 Jahren nicht zur Behandlung einer bipolaren Störung angewendet werden. Arzneimittel zur Behandlung einer Depression oder anderer psychischer Probleme erhöhen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren das Risiko von Selbsttötungsgedanken und -verhalten.


Bei Einnahme von Lamotrigin Heumann 2 mg dispers mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben oder mit der Einnahme/Anwendung neuer Arzneimittel beginnen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder pflanzliche Arzneimittel handelt.


Wenn Sie bestimmte Arzneimittel einnehmen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis von Lamotrgin Heumann dispers überprüfen. Zu diesen Arzneimitteln zählen:

- Oxcarbazepin, Felbamat, Gabapentin, Levetiracetam, Pregabalin, Topiramat oder Zonisamid zur Behandlung der Epilepsie

- Lithium zur Behandlung psychischer Probleme

- Bupropion zur Behandlung psychischer Probleme oder zur Raucherentwöhnung


Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Medikamente einnehmen.


Einige Arzneimittel und Lamotrgin Heumann dispers können sich bei gleichzeitiger Gabe gegenseitig beeinflussen oder die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten. Hierzu zählen:

- Valproat zur Behandlung von Epilepsie und psychischen Problemen

- Carbamazepin zur Behandlung von Epilepsie und psychischen Problemen

- Phenytoin, Primidon oder Phenobarbital zur Behandlung der Epilepsie

- Olanzapin zur Behandlung von psychischen Problemen

- Risperidon zur Behandlung von psychischen Problemen

- Rifampicin, ein Antibiotikum

- eine Kombination aus Lopinavir und Ritonavir zur Behandlung einer Infektion mit dem

Humanen-Immunodefizienz-Virus (HIV)

- hormonelle Empfängnisverhütungsmittel, z.B. die 'Pille' (siehe weiter unten)

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Medikamente einnehmen, die Einnahme beginnen oder beenden.


Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel (wie z.B. die 'Pille') können die Wirkungsweise von

Lamotrgin Heumann dispers beeinflussen.

Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, ein besonderes hormonelles Empfängnisverhütungsmittel oder eine andere Empfängnisverhütungsmethode anzuwenden, wie z.B. Kondome, ein Pessar oder eine Spirale. Wenn Sie ein hormonelles Empfängnisverhütungsmittel wie die 'Pille' anwenden, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise Blut abnehmen, um den Blutspiegel von Lamotrgin Heumann dispers zu kontrollieren. Falls Sie vorhaben, mit der Anwendung eines hormonellen Empfängnisverhütungsmittels zu beginnen:


Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arztüber die für Sie geeignete Methode zur Empfängnisverhütung. Umgekehrt kann Lamotrgin Heumann dispers auch die Wirkungsweise hormoneller Empfängnisverhütungsmittel beeinflussen, die Abnahme ihrer Wirksamkeit ist aber unwahrscheinlich. Falls Sie ein hormonelles Empfängnisverhütungsmittel anwenden und irgendwelche Veränderungen ihrer Regelblutung, wie Zwischen- oder Schmierblutungen, bemerken:

Informieren Sie Ihren Arzt, da dies Zeichen dafür sein können, dass Lamotrgin Heumann dispers die Wirkungsweise Ihres Empfängnisverhütungsmittels beeinträchtigt.


Schwangerschaft und Stillzeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, schwanger sein könnten oder planen, schwanger zu werden.


Sie sollten die Behandlung Ihrer Epilepsie während einer Schwangerschaft nicht abbrechen. Für Babys, deren Mütter während der Schwangerschaft Lamotrgin Heumann dispers einnahmen, besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für Geburtsfehler. Zu diesen Geburtsfehlern zählen Lippen- oder Gaumenspalten. Falls Sie planen, schwanger zu werden, oder schwanger sind, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise empfehlen, zusätzlich Folsäureeinzunehmen.


Eine Schwangerschaft kann auch die Wirksamkeit von Lamotrgin Heumann dispers beeinflussen. Deshalb wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise Blut abnehmen, um den Blutspiegel von Lamotrgin Heumann dispers zu kontrollieren und eventuell die Dosierung von Lamotrgin Heumann dispers anzupassen.


Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder vorhaben zu stillen. Der Wirkstoff von Lamotrgin Heumann dispers tritt in die Muttermilch über und kann möglicherweise Ihr Baby beeinträchtigen. Ihr Arzt wird mit Ihnen über Risiken und Nutzen des Stillens während der Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers sprechen und Ihr Baby von Zeit zu Zeit untersuchen, falls Sie sich entscheiden zu stillen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Lamotrgin Heumann dispers kann Schwindel und Doppeltsehen verursachen.

Setzen Sie sich erst an das Steuer eines Fahrzeugs und bedienen Sie Maschinen, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie davon nicht betroffen sind.


Wenn Sie Epilepsie haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Lamotrigin Heumann 2 mg dispers:

Dieses Arzneimittel enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.


3. Wie ist Lamotrigin Heumann 2 mg dispers einzunehmen?


Nehmen Sie Lamotrigin Heumann 2 mg dispers Tabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Wie viel Lamotrgin Heumann dispers müssen Sie einnehmen?

Es kann einige Zeit dauern, die für Sie richtige Dosis zu finden. Sie ist davon abhängig:

- wie alt Sie sind.

- ob Sie Lamotrgin Heumann dispers zusammen mit anderen Arzneimitteln einnehmen.

- ob Sie Probleme mit Ihren Nieren oder Ihrer Leber haben.

Ihr Arzt wird Ihnen zunächst eine niedrige Dosis verordnen und diese über einige Wochen schrittweise erhöhen, bis die für Sie wirksame Dosis erreicht ist. Nehmen Sie niemals mehr Lamotrgin Heumann dispers ein, als Ihr Arzt Ihnen verordnet hat.


Die übliche wirksame Dosis für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren liegt zwischen 100 mg und 400 mg pro Tag. Für Kinder von 2 bis 12 Jahren hängt die wirksame Dosis vom jeweiligen Körpergewicht des Kindes ab. Üblicherweise liegt sie zwischen 1 mg und 15 mg pro Kilogramm Körpergewicht des Kindes und Tag und beträgt maximal 400 mg pro Tag.


Wie müssen Sie Ihre Dosis Lamotrgin Heumann dispers einnehmen?

Nehmen Sie Ihre Dosis Lamotrgin Heumann dispers je nach Anweisung des Arztes entweder einmal oder zweimal täglich ein. Sie können sie mit oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.


- Nehmen Sie immer die volle Dosis ein, die Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Nehmen Sie niemals nur einen Teil einer Tablette ein.


Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise auch dazu raten, gleichzeitig andere Arzneimittel einzunehmen oder die Einnahme anderer Arzneimittel zu beenden. Das hängt davon ab, welche Krankheit bei Ihnen behandelt wird und wie Sie auf die Behandlung ansprechen.


Sie können die Lamotrgin Heumann dispers Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen entweder im Ganzen mit etwas Wasser schlucken, kauen oder in Wasser auflösen:


Wenn Sie die Tablette kauen:

Möglicherweise müssen Sie gleichzeitig etwas Wasser trinken, damit sich die Tablette in Ihrem Mund auflösen kann. Anschließend sollten Sie noch etwas Wasser nachtrinken, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Medizin auch wirklich vollständig heruntergeschluckt haben.


Um ein flüssiges Arzneimittel herzustellen:

- Legen Sie die Tablette in ein Glas mit mindestens so viel Wasser, dass die Tablette vollständig damit bedeckt ist.

- Rühren Sie entweder um, damit sich die Tablette auflöst, oder warten Sie etwa eine Minute, bis sich die Tablette von selbst vollständig aufgelöst hat.

- Trinken Sie die gesamte Flüssigkeit.

- Geben Sie dann noch einmal etwas Wasser in das Glas und trinken es, um sicherzustellen, dass

Sie Ihre Medizin auch wirklich vollständig heruntergeschluckt haben.


Wenn Sie eine größere Menge von Lamotrgin Heumann dispers eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie oder irgendjemand anderes zu viel Lamotrgin Heumann dispers eingenommen haben:

Wenden Sie sich umgehend an einen Arzt oder Apotheker. Falls möglich, zeigen Sie die Lamotrgin Heumann dispers-Packung vor.


Bei Patienten, die zu große Mengen an Lamotrgin Heumann dispers eingenommen hatten, traten einige der folgenden

Beschwerden auf:

- rasche, unkontrollierbare Augenbewegungen (Nystagmus)

- unbeholfene Bewegungen und fehlende Abstimmung der Bewegungsabläufe (Koordinationsstörungen), die das Gleichgewicht beeinträchtigen (Ataxie)

- Bewusstseinsverlust oder Koma.


Wenn Sie die Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers vergessen haben

Nehmen Sie nicht zusätzliche Tabletten oder die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie die Einnahme einer Dosis von Lamotrgin Heumann dispers vergessen haben

Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, wie Sie die Behandlung mit Lamotrgin Heumann dispers fortsetzen

sollen. Es ist wichtig, dass Sie das tun.


Brechen Sie die Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers nicht ohne ärztlichen Rat ab

Nehmen Sie Lamotrgin Heumann dispers so lange ein, wie es Ihr Arzt Ihnen empfiehlt. Brechen Sie die Einnahme von

Lamotrgin Heumann dispers nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt rät es Ihnen.


Wenn Sie Lamotrgin Heumann dispers wegen Epilepsie einnehmen

Bei der Beendigung der Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers ist es wichtig, dass Ihre Dosis über etwa 2 Wochen schrittweise verringert wird. Wenn Sie die Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers plötzlich beenden, kann Ihre Epilepsie erneut auftreten oder sich verschlimmern.


Wenn Sie Lamotrgin Heumann dispers wegen einer bipolaren Störung einnehmen

Es kann einige Zeit dauern, bis Lamotrgin Heumann dispers seine Wirkung entfaltet, so dass Sie sich wahrscheinlich nicht sofort besser fühlen. Wenn Sie die Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers beenden, muss Ihre Dosis nicht schrittweise verringert werden. Dennoch sollten Sie erst mit Ihrem Arzt sprechen, wenn Sie die Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers beenden möchten.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Lamotrigin Heumann 2 mg dispers Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.



Bei allergischen Reaktionen oder potenziell schwerwiegenden Hautreaktionen müssen Sie umgehend die Hilfe eines Arztes in Anspruch nehmen.

Bei einer kleinen Anzahl von Patienten, die Lamotrgin Heumann dispers einnehmen, kommt es zu allergischen Reaktionen oder potenziell schweren Hautreaktionen, die sich zu ernsten oder sogar lebensbedrohlichen Problemen entwickeln können, wenn sie nicht behandelt werden. Zu den Anzeichen und Beschwerden dieser Reaktionen zählen:

- Hautausschläge oder Rötung

- eine Entzündung von Mund oder Augen

- Fieber, grippeähnliche Symptome oder Benommenheit

- Schwellungen im Gesicht oder geschwollene Drüsen in Hals, Achselhöhlen oder

Leistengegend

- unerwartete Blutungen oder blaue Flecken oder Blaufärbung der Finger

- eine Halsentzündung oder häufigere Infektionen (z.B. Erkältungen) als üblich.


In vielen Fällen sind diese Beschwerden Zeichen weniger schwerwiegender Nebenwirkungen. Aber Ihnen muss bewusst sein, dass sie möglicherweise auch schwer verlaufen können. Sollten Sie also irgendwelche dieser Beschwerden bei sich bemerken:

suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf. Er wird möglicherweise entscheiden, Leber-, Nieren- oder Blutuntersuchungen durchzuführen, und eventuell anordnen, die Einnahme von Lamotrgin Heumann dispers zu beenden.


Sehr häufige Nebenwirkungen

Diese können mehr als 1 von 10Patienten betreffen :

- Kopfschmerzen

- Schwindelgefühl

- Schläfrigkeit oder Benommenheit

- unbeholfene Bewegungen und fehlende Abstimmung der Bewegungsabläufe (Koordinationsstörungen/Ataxie)

- Doppeltsehen oder Verschwommensehen

- Übelkeit oder Erbrechen

- Hautausschlag.


Häufige Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 10 Patienten betreffen :

- Aggressivität oder Reizbarkeit

- rasche, unkontrollierbare Augenbewegungen (Nystagmus)

- Schütteln oder Zittern (Tremor)

- Schlafstörungen

- Durchfall

- Mundtrockenheit

- Müdigkeit

- Schmerzen in Rücken oder Gelenken oder anderswo.


Seltene Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 1.000 Patienten betreffen:

- juckende Augen mit Schleimabsonderung und verkrusteten Augenlidern

(Bindehautentzündung)

- eine seltene Hauterkrankung mit starker Blasenbildung und Blutungen aus Lippen, Augen, Mund, Nase und im Genitalbereich (Stevens-Johnson-Syndrom).


Sehr seltene Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 10.000 Patienten betreffen :

- Halluzinationen ('Sehen' oder 'Hören' von Dingen, die gar nicht da sind)

- Verwirrtheit oder Ruhelosigkeit

- 'wackliger' oder unsicherer Gang beim Umherlaufen

- unkontrollierbare Körperbewegungen (Tics), unkontrollierbare Muskelkrämpfe, die Augen, Kopf und Rumpf betreffen (Choreoathetose), oder andere ungewöhnliche Körperbewegungen wie Ruckeln, Schütteln oder Steifigkeit

- eine schwere Hautreaktion, die mit einem schmerzhaften roten Bereich beginnt, dann große Blasen bildet und schließlich zur Abschälung der Haut führt (toxische epidermale Nekrolyse) - Zunahme der Anfälle bei Patienten, die bereits eine Epilepsie haben

- Veränderungen der Leberfunktion, die durch Blutuntersuchungen festgestellt werden, oder Leberversagen

- Veränderungen des Blutbildes, einschließlich verminderte Anzahl an roten Blutkörperchen (Anämie), verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose), verminderte Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie), verminderte Anzahl all dieser Blutzellen (Panzytopenie) und eine als aplastische Anämie bezeichnete Erkrankung des Knochenmarks

- eine Blutgerinnungsstörung, die unerwartete Blutungen und blaue Flecken hervorrufen kann (disseminierte intravaskuläre Gerinnung)

- Fieber

- Schwellungen im Gesicht (Ödem) oder geschwollene Drüsen in Hals, Achselhöhlen oder Leistengegend (Lymphadenopathie)

- Verschlimmerung der Beschwerden einer bestehenden Parkinson-Krankheit.


Wenn Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie heftig und schwer beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Lamotrigin Heumann 2 mg dispers aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. der Durchdrückpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Wenn Sie restliche nicht mehr benötigte Lamotrgin Heumann dispers Tabletten haben, dürfen diese nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Bringen Sie diese zu Ihrem Apotheker, der die Tabletten entsorgen wird. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. Weitere Informationen


Was Lamotrigin Heumann 2 mg dispers enthält:

Der Wirkstoff ist: Lamotrigin.

Jede Tablette zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält 2 mg Lamotrigin.


Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol (Ph. Eur.); Mikrokristalline Cellulose, Siliciumdioxid-beschichtet; Croscarmellose-Natrium; Crospovidon; Aspartam; Magnesiumstearat (Ph. Eur.); Povidon K30; Trusil Black Currant S4468.


Wie Lamotrigin Heumann 2 mg dispers aussieht, und in welchen Packungsgrößen es erhältlich ist

Weiße bis cremefarbene, runde, auf beiden Seiten ebene Tablette mit flach abgeschrägten Kanten.


Jede Packung enthält 30 (N1) Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Heumann Pharma

GmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50·90449 Nürnberg

Telefon/Telefax: 0700 4386 2667

Internet: www.heumann.de


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: November 2009



Liebe Eltern,

Ihr Arzt hat Ihrem Kind Lamotrigin Heumann 2 mg dispers, ein Arzneimittel mit dem bewährten Wirkstoff Lamotrigin, verordnet.

Dieses Arzneimittel soll Ihrem Kind helfen, schneller beschwerdefrei zu werden. Damit Lamotrigin Heumann 2 mg dispers seine Wirkung optimal entfalten kann, ist es wichtig, dass Sie sich genau an die Einnahmevorschriften des Arztes Ihres Kindes halten und die Angaben in der Gebrauchsinformation beachten.

Zur besseren Erinnerung können Sie die Anweisungen zur Anwendung in das dafür bestimmte Feld auf der Packungsrückseite eintragen.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker, die Ihnen gerne weiterhelfen.

Wir wünschen Ihnen gute Besserung!


Wichtige Information zur Entsorgung dieses Arzneimittels und seiner Verpackung

Die Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG hat sich dem Rücknahme- und Verwertungssystem Vfw-REMEDICA angeschlossen. Wir bitten Sie deshalb, dieses Arzneimittel nicht dem Restmüll beizufügen, sondern es zusammen mit seiner Verpackung bei an Vfw-REMEDICA teilnehmenden Apotheken abzugeben.


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Verschreibungspflichtig



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