Laxoberal Abführ-Tabletten
Status: |
FUT_v21_03.12.2012 |
Laxoberal Abführ-Perlen/Weichkapseln 2,5 mg/Weichkapsel |
Protokoll-Nr.: |
5443286027 |
Gebrauchsinformation |
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Laxoberal® Abführ-Perlen 2,5 mg Weichkapseln Wirkstoff: Natriumpicosulfat |
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, müssen LAXOBERAL Abführ-Perlen vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Inhalt dieser Packungsbeilage:
Was sind LAXOBERAL Abführ-Perlen und wofür werden sie angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von LAXOBERAL Abführ-Perlen beachten?
Wie sind LAXOBERAL Abführ-Perlen einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie sind LAXOBERAL Abführ-Perlen aufzubewahren?
Weitere Informationen
LAXOBERAL Abführ-Perlen sind ein Abführmittel.
LAXOBERAL Abführ-Perlen werden angewendet bei Verstopfung sowie bei Erkrankungen, die eine erleichterte Stuhlentleerung erfordern.
Wie andere Abführmittel sollten LAXOBERAL Abführ-Perlen ohne ärztliche Abklärung der Verstopfungsursache nicht täglich oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
LAXOBERAL Abführ-Perlen dürfen nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Natriumpicosulfat, verwandte Wirkstoffe aus der Gruppe der Triarylmethane oder einen der sonstigen Bestandteile von LAXOBERAL Abführ-Perlen sind;
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bei Darmverengung mit verschlechterter Darmpassage, bei Darmverschluss, bei akuten Bauchbeschwerden wie Blinddarmentzündung, bei starken Bauchschmerzen verbunden mit Übelkeit und Erbrechen;
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bei akut entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes;
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bei erheblichem Flüssigkeitsmangel des Körpers.
Verstopfung, verbunden mit anderen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Fieber, kann Anzeichen einer ernsten Erkrankung (Darmverschluss, akute Entzündung im Bauchbereich) sein. Bei solchen Beschwerden dürfen Sie LAXOBERAL Abführ-Perlen oder andere Arzneimittel nicht einnehmen und sollten unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen.
Bei Erkrankungen, die mit Störungen des Wasser- und Mineralsalzhaushaltes einhergehen (z. B. stark eingeschränkte Nierenfunktion), dürfen Sie LAXOBERAL Abführ-Perlen nur unter ärztlicher Kontrolle einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von LAXOBERAL Abführ-Perlen ist erforderlich,
wenn Ihre Beschwerden spontan aufgetreten sind, länger andauern und/oder von Symptomen wie Blut im Stuhl oder Fieber begleitet werden. In diesem Fall sollten Sie sich vor Beginn einer Behandlung mit LAXOBERAL Abführ-Perlen von Ihrem Arzt beraten und untersuchen lassen, denn Störungen bzw. Beeinträchtigungen des Stuhlgangs können Anzeichen einer ernsten Erkrankung sein.
LAXOBERAL Abführ-Perlen sollten ohne vorherige ärztliche Abklärung nicht ununterbrochen täglich oder über längere Zeiträume eingenommen werden.
Wenn LAXOBERAL Abführ-Perlen abgesetzt werden, kann es zum Wiederauftreten der Symptome kommen. Nach langfristiger Anwendung bei chronischer Verstopfung kann das Wiederauftreten der Symptome auch mit einer Verschlimmerung der Verstopfung verbunden sein.
Bei Patienten, die LAXOBERAL eingenommen haben, wurde über Schwindelanfälle und kurzzeitige Anfälle von Bewusstlosigkeit (Synkopen) berichtet. Nach den entsprechenden Fallberichten handelt es sich dabei vermutlich um Synkopen, die entweder auf den Abführvorgang an sich, auf das Pressen oder auf Kreislaufreaktionen aufgrund von Unterleibsschmerzen zurückgehen.
Einnahme von LAXOBERAL Abführ-Perlen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bei gleichzeitiger Einnahme von Antibiotika (Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen) kann es zum Verlust der abführenden Wirkung von LAXOBERAL Abführ-Perlen kommen.
Bei übermäßigem Gebrauch von LAXOBERAL Abführ-Perlen besteht das Risiko eines Ungleichgewichtes von Kalium und anderen Salzen im Blut. Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel (z. B. harntreibende Mittel (Diuretika) oder Hormone der Nebennierenrinde (Kortikosteroide)) kann dieses Risiko erhöht sein. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion und Muskelschwäche führen und die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln zur Stärkung der Herzfunktion (herzwirksame Glykoside) erhöhen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Kinder
LAXOBERAL Abführ-Perlen sollten bei Kindern unter 4 Jahren nicht angewendet werden. Bei älteren Kindern sollten LAXOBERAL Abführ-Perlen nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen keine aussagekräftigen klinischen Studien zur Anwendung in der Schwangerschaft vor. Auf eine Anwendung in der Schwangerschaft sollte möglichst verzichtet werden.
Es hat sich gezeigt, dass der Wirkstoff nicht in die Muttermilch übertritt. LAXOBERAL Abführ-Perlen können daher während der Stillzeit angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei der Anwendung von LAXOBERAL Abführ-Perlen in der vorgesehenen Dosierung ist normalerweise keine Beeinträchtigung zu erwarten. Sollten aber dennoch Symptome wie Schwindel, kurzzeitige Bewusstlosigkeit (Synkope) oder Bauchkrämpfe auftreten, dann kann die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.
Nehmen Sie LAXOBERAL Abführ-Perlen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Einzeldosis für Erwachsene:
2 ‑ 4 Weichkapseln (Perlen) (entspricht 5 ‑ 10 mg Natriumpicosulfat).
Kinder ab dem 4. Lebensjahr nehmen, soweit vom Arzt verordnet, eine Einzeldosis von 1 ‑ 2 Weichkapseln (Perlen) (entspricht 2,5 ‑ 5 mg Natriumpicosulfat) ein.
LAXOBERAL Abführ-Perlen werden am besten abends mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen. Die abführende Wirkung tritt normalerweise nach 10 ‑ 12 Stunden ein.
Beachten Sie bitte die Dauer bis zum Wirkeintritt und versuchen Sie nicht, durch starkes Pressen einen Stuhlgang zu erzwingen.
LAXOBERAL Abführ-Perlen sollten ohne vorherige ärztliche Abklärung nicht ununterbrochen täglich oder über längere Zeiträume eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von LAXOBERAL Abführ-Perlen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge LAXOBERAL Abführ-Perlen eingenommen haben, als Sie sollten
Akute Überdosierung von LAXOBERAL Abführ-Perlen kann zu Durchfall und Beschwerden im Bauchraum führen. Die Gegenmaßnahmen richten sich nach den Symptomen. Innerhalb kurzer Zeit nach Einnahme kann durch induziertes Erbrechen oder Magenspülung die Wirkung des Arzneimittels vermindert oder verhindert werden. Bei starken Wasser- und Mineralverlusten sind diese nach Anleitung des Arztes auszugleichen. Die Gabe von krampflösenden Mitteln kann unter Umständen sinnvoll sein.
Des weiteren wurde von Einzelfällen verminderter bzw. unterbrochener Durchblutung der Dickdarmschleimhaut berichtet, bei denen die Dosierung von Natriumpicosulfat beträchtlich höher lag als die zur Behandlung einer Verstopfung empfohlene Dosierung.
Hinweis:
Allgemein ist von LAXOBERAL Abführ-Perlen wie auch von anderen Abführmitteln bekannt, dass sie bei chronischer Überdosierung zu chronischem Durchfall, Bauchschmerzen, erniedrigten Kaliumwerten, übermäßiger Sekretion von Aldosteron und Nierensteinen führen. In Verbindung mit chronischem Abführmittel-Missbrauch wurde ebenfalls über Schädigungen des Nierengewebes, stoffwechselbedingte Erhöhung von Basenkonzentrationen im Blut sowie über durch erniedrigte Kaliumwerte bedingte Muskelschwäche berichtet
Wie alle Arzneimittel können LAXOBERAL Abführ-Perlen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Immunsystem
Nicht bekannt: allergische Reaktionen (einschließlich Hautreaktionen und Schwellung der Haut und/oder Schleimhaut (Angioödem), z. B. im Bereich von Gesicht und Rachen, ggf. mit Atemnot)
Nervensystem
Gelegentlich: Schwindel
Nicht bekannt: kurzzeitige Bewusstlosigkeit (Synkope)
Hierbei handelt es sich vermutlich um Kreislaufreaktionen aufgrund von Unterleibsschmerzen oder den Abführvorgang an sich (siehe Kapitel 2 unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von LAXOBERAL Abführ-Perlen ist in folgenden Fällen erforderlich“).
Magen-Darm-Trakt
Sehr häufig: Durchfall
Häufig: Bauchbeschwerden, Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe
Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen
Bei unsachgemäßer Anwendung von LAXOBERAL Abführ-Perlen (zu lange zu hoch dosiert) kann es zum Verlust von Wasser, Kalium und anderen Elektrolyten kommen. Dies kann Störungen der Herzfunktion und Muskelschwäche verursachen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) oder Hormonen der Nebennierenrinde (Kortikosteroiden).
Maßnahmen, wenn Sie von Nebenwirkungen betroffen sind
Beim Auftreten von Nebenwirkungen sollten Sie LAXOBERAL Abführ-Perlen nicht weiter einnehmen und Ihren Arzt um Rat fragen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf dem Flaschenetikett nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25 ºC lagern.
Das Fläschchen fest verschlossen halten.
Haltbarkeit nach Anbruch
Nach dem ersten Öffnen des Fläschchens sind LAXOBERAL Abführ-Perlen noch 12 Monate haltbar
Der Wirkstoff ist Natriumpicosulfat.
1 Weichkapsel enthält 2,593 mg Natriumpicosulfat-Monohydrat (entspricht 2,5 mg Natriumpicosulfat).
Die sonstigen Bestandteile sind:
gereinigtes Wasser, Propylenglykol, Macrogol 400, Gelatine, Glycerol.
Wie LAXOBERAL Abführ-Perlen aussehen und Inhalt der Packung
Hellgelbe, durchscheinende Weichkapseln
LAXOBERAL Abführ-Perlen sind in Packungen mit 50 Weichkapseln (Perlen) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Vertriebslinie Thomae
Binger Str. 173
55216 Ingelheim am Rhein
Telefon: 0 800/77 90 900
Telefax: 0 61 32/72 99 99
info@boehringer-ingelheim.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2012
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Liebe Patientin, lieber Patient,
LAXOBERAL® Abführ-Perlen enthalten den Wirkstoff Natriumpicosulfat. Nach der Einnahme der Perlen gelangt der Wirkstoff in Ihren Dickdarm zu den nur dort vorhandenen Bakterien der Darmflora. Durch diese körpereigenen Darmbakterien wird in LAXOBERAL® Abführ-Perlen ein Wirkstoff aktiviert, der die Dickdarmmuskulatur anregt und die Darmbewegung in Gang setzt. So wird Ihre Verstopfung gelöst.
Nachfolgend eine Dosierungsempfehlung für LAXOBERAL® Abführ-Perlen:
Verwender |
Einzeldosis |
Kinder ab 4 Jahren soweit vom Arzt verordnet |
1 – 2 Perlen |
Erwachsene |
2 – 4 Perlen |
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.laxoberal.de
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