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Lecicarbon K Co2 Laxans


Fachinformation


ATHENSTAEDT LECICARBON®K CO2-Laxans


1. Bezeichnung des Arzneimittels


Lecicarbon® K CO2-Laxans


2. Quantitative und qualitative Zusammensetzung


Ein Suppositorium (Zäpfchen) Lecicarbon® K CO2-Laxans enthält:


340 mg Natriumdihydrogenphosphat

250 mg Natriumhydrogencarbonat


als arzneilich wirksame Bestandteile. Sonstige Bestandteile vgl. Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform


Suppositorien (Zäpfchen) zur rektalen Anwendung.


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


Zur kurzfristigen Anwendung bei verschiedenen Ursachen der Obstipation, z.B. bei schlackenarmer Kost oder mangelnder Bewegung sowie bei Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern.


Zur Darmentleerung bei diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen im Rektalbereich.


4.2 Dosierung und Art der Anwendung


Bei Bedarf ein Zäpfchen einführen. Gegebenenfalls kann die Anwendung nach ca.
30 Min. bis 1 Stunde wiederholt werden. Aus dem minimalen toxikologischen Potential lässt sich keine maximale Tagesgabe ableiten, jedoch ist eine Verabreichung über ein zweites Zäpfchen hinaus nicht sinnvoll.


Es stehen Zäpfchen in der Dosierung für Erwachsene, Kinder, Säuglinge zur Verfügung. Zu beachten ist die jeweilige Zäpfchenart.


Lecicarbon® K CO2-Laxans Zäpfchen dürfen über längere Zeit angewendet werden und führen nicht zur Gewöhnung. Bei chronischer Verstopfung sollte jedoch ein Arzt zu Rate gezogen werden.


Art der Anwendung


Zäpfchen in den Enddarm einführen. Ein kurzes vorheriges Eintauchen in Wasser erleichtert das Einführen und kann die Wirkung verbessern. Der Wirkungseintritt erfolgt nach 15 - 30 Minuten nach Einführen des Zäpfchen.


4.3 Gegenanzeigen


Lecicarbon® K CO2-Laxans darf nicht angewendet werden bei Ileus und bei Megakolon, insbesondere bei Kindern und Säuglingen für alle Erkrankungen im
Anal- und Rektalbereich, bei denen eine Gefahr des übermäßigen Übertritts von Kohlendioxid besteht; bei Überempfindlichkeit gegenüber Soja, Erdnuss oder einem der sonstigen Bestandteile.


4.4 Besondere Warn- und Vorsichtshinweise für die Anwendung


Es muss darauf geachtet werden, dass der Wirkungseintritt (Defäkation) in der Regel nach 15-30 Minuten eintritt.


(3-sn-Phosphatidyl)cholin (Sojalecithin) kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und anderen Mitteln


Sind nicht bekannt.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft


Lecicarbon® K CO2-Laxans kann nach entsprechender Nutzen/Risikoabwägung
durch den behandelnden Arzt in der Schwangerschaft angewendet werden. Die zusätzliche Volumenbelastung durch die Kohlendioxidbildung ist nach bisherigem Stand der Kenntnis zu vernachlässigen.


Stillzeit


Lecicarbon® K CO2-Laxans kann in der Stillzeit angewendet werden. Das gebildete Kohlendioxid geht nicht in die Muttermilch über.


4.7 Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Lecicarbon® K CO2-Laxans Zäpfchen haben keine Auswirkungen auf die Verkehrs-tüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass der Wirkungseintritt (Defäkation) in der Regel nach 15 – 30 Minuten eintritt.


4.8 Nebenwirkungen


(3-sn-Phosphatidyl)cholin (Sojalecithin) kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.


Hinweis: In seltenen Fällen kann das Einführen des Zäpfchens ein leichtes, schnell abklingendes Brennen verursachen.


4.9 Notfallmaßnahmen für den Fall der Überdosierung


Sind keine bekannt.


5. Pharmakologische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: CO2-Laxans

ATC Code: A06AX02


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Nach dem Einführen in den Enddarm schmilzt das Zäpfchen. Unter Einwirkung von Feuchtigkeit setzt sich das Natriumdihydrogenphosphat mit Natriumhydrogencar-bonat um. Es bildet sich Kohlensäure und weiteres Reaktionswasser.


Das gebildete Gas löst durch Dehnung und Spannung der Rektumwand den Defäkationsreflex aus.


Kohlendioxid wirk auch als „physiologisches“ Gas auf die Darmschleimhaut und regt die Peristaltik an, insbesondere die peristaltische Welle im Colon, die die Faeces ins Rektum transportiert.


Die als Hilfsstoffe enthaltenen Fette und Emulgatoren können durch ihre Gleitwirkung die Defäkation erleichtern.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


entfällt, da das gebildete Kohlendioxid überwiegend lokal wirkt und nicht in die Blutbahn übergeht.


5.3 Vorklinische Sicherheitsdaten


Präklinische Untersuchungen wurden nicht durchgeführt. Systemisch toxische Wirkungen sind für Lecicarbon® K CO2-Laxans nicht zu erwarten. Kohlendioxid ist im Darm ein physiologisches Gas.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Inhaltsstoffe


Hartfett, (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Sojabohnen), hochdisperses Siliciumdioxid


6.2 Inkompatibilitäten


Keine bekannt.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre.


Die Zäpfchen sollen nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.


6.4 Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise


Nicht über 25 °C lagern


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Suppositorien zur rektalen Anwendung


Lecicarbon® K CO2-Laxans Zäpfchen:

Originalpackung mit 10 Zäpfchen

Klinikpackung mit 5 x 10 Zäpfchen

Unverkäufliches Muster mit 10 Zäpfchen


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Erfordernisse.


7. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers


athenstaedt Nachf. GmbH + Co. KG

Böcklinstraße 1

80638 München


8. Zulassungsnummer


Zul.-Nr. 6422959.00.00


9. Datum der Zulassung


29.04.2004


10. Datum der Überarbeitung der Fachinformation


27.03.2007


11. Verkaufsabgrenzung


Apothekenpflichtig