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Legalon Forte

Document: 25.02.2014   Gebrauchsinformation (deutsch) change


Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Legalon®forte

Hartkapseln


Zur Anwendung bei Kindern über 12 Jahren und Erwachsenen



Wirkstoff: Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Legalon®fortejedoch vorschriftsmäßig eingenommen werden.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Legalon® forte und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Legalon® forte beachten?

Wie ist Legalon® forte einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Legalon® forte aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. Was ist Legalon® forte und wofür wird es angewendet?

Legalon®forte ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Lebererkrankungen.


Anwendungsgebiete:

Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen

Leberzirrhose und toxischen (durch Lebergifte verursachten) Leberschäden.


Das Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von aku­ten Vergiftungen geeignet.




2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Legalon® forte beachten?

Die Arzneimitteltherapie ersetzt nicht die Vermeidung der die Leber schädigenden Ursachen (z. B. Alkohol).

Legalon forte® darf nicht eingenommen werden,

- beibekannter Überempfindlichkeit gegen Mariendistelfrüchte und/oder andere Korbblütler sowie einen der sonstigen Bestandteile



Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Legalon®forteist erforderlich,

bei Gelbsucht (hell- bis dunkelgelbe Hautverfärbung, Gelbfär­bung des Augenweiß), hier soll ein Arzt aufgesucht werden.


bei Kindern.

Zur Anwendung von Legalon forte bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.



Bei Einnahme von Legalon®fortemit anderen Arzneimitteln:

Untersuchungen mit Legalon forte zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln liegen nicht vor. Bisher sind keine Wechselwirkungen bekannt geworden.

Durch die Besserung der Leberfunktion unter der Einnahme von Legalon forte kann die Verstoffwechselung von anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln verändert werden, so dass gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden muss. Bei gleichzeitiger Einnahme von Legalon forte und Amiodaron (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) ist nicht ausgeschlossen, dass die antiarrhythmische Wirkung von Amiodaron verstärkt wird.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.



Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Die Sicherheit während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht ausreichend untersucht. Für Schwangere und Stillende wird die Einnahme von Legalon forte nicht empfohlen.



Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.



Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Legalon® forte

Keine bekannt.



3. Wie ist Legalon® forte einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittelimmer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt für Erwachsene und Heranwachsende über 12 Jahre 2-3 mal täglich 1 Hartkapsel (Mariendieselfrüchte-Trockenextrakt entsprechend 324 mg Silymarin (HPLC) bzw. 420 mg Silymarin (DNPH)).

Bei längerem Anhalten der Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.



Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nierenfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.



Kinder unter 12 Jahren

Die Anwendung ist nicht vorgesehen



Art der Anwendung

Die Hartkapseln sind vor dem Essen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen.



Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Einnahme entscheidet der behandelnde Arzt. Sollten trotz der Einnahme von Legalon forte® die Beschwerden fortbestehen, sollte der Arzt aufgesucht werden.




Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Legalon®forte zu stark oder zu schwach ist.



Wenn Sie eine größere Menge Legalon®forte eingenommen haben, als Sie sollten:

Vergiftungserscheinungen sind bisher nicht beobachtet worden. Bei Überdosierung können die beschriebenen Nebenwirkungen in verstärktem Maße auftreten. Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Legalon forte® verständigen Sie bitte Ihren Arzt. Ein spezielles Gegenmittel ist nicht bekannt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Legalon®forte Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:



Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar



Mögliche Nebenwirkungen:

Gelegentlich werden Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. Übelkeit und leicht abführende Wirkung beobachtet.

Gelegentlich  können Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B. Hautausschlag, Juckreiz und Atemnot auftreten.

Bei ersten Anzeichen  einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Legalon forte nicht nochmals eingenommen werden.


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an IhrenArzt oder Apotheker.

Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.befarm.deanzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung stehen.




5. Wie ist Legalon® forte aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton / Blister nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.



Aufbewahrungsbedingungen:

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.



6. WEITERE Informationen

Was Legalon®forte enthält:

Der Wirkstoff ist:

1 Hartkapsel enthält:

173,0 - 186,7 mg Gereinigter Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten (36-44:1) entsprechend 108 mg Silymarin (HPLC), entsprechend 140 mg Silymarin (DNPH) berechnet als Silibinin, Auszugsmittel: Ethylacetat



Die sonstigen Bestandteile sind:

Mannitol, Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz, Polysorbat 80, Povidon, Magnesiumstearat, Gelatine, Titan­dioxid E 171, Eisen(III)-oxid E 172, Eisen(II,III)-oxid E 172, Natriumdodecylsulfat.



Wie Legalon®forteaussieht und Inhalt der Packung:

Originalpackungen mit 30 [N1], 60 [N2] und 100 [N3], 180 braunen Hartkapseln.



Pharmazeutischer Unternehmer

Rottapharm | Madaus GmbH, 51101 Köln

Tel.: 0221/8998-0; Fax: 0221/8998-711

Email: info@rottapharm-madaus.de



Zulassungsinhaber und Hersteller

Madaus GmbH, 51101 Köln



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2014.




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