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Levetiracetam Synthon 1000 Mg Filmtabletten

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1414- 7 -

PA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 83640.00.00

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PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


PCX Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Levetiracetam Synthon 1000 mg Filmtabletten

Levetiracetam


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Levetiracetam Synthon und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Levetiracetam Synthon beachten?

Wie ist Levetiracetam Synthon einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Levetiracetam Synthon aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. WAS IST Levetiracetam Synthon UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Levetiracetam Synthon ist ein Antiepileptikum (ein Arzneimittel zur Behandlung von Anfällen bei Epilepsie).


Levetiracetam Synthon wird angewendet:

- alleine, ohne andere Arzneimittel gegen Epilepsie (Monotherapie), zur Behandlung partieller Anfälle mit oder ohne sekundärer Generalisierung bei Patienten ab einem Alter von 16 Jahren, bei denen erstmals Epilepsie festgestellt wurde.


- als Zusatzbehandlung zu anderen Arzneimitteln gegen Epilepsie von:

- partiellen Anfällen mit oder ohne sekundärer Generalisierung bei Patienten ab einem Alter von 1 Monat.

- myoklonischen Anfällen bei Patienten ab einem Alter von 12 Jahren mit juveniler myoklonischer Epilepsie.

- primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen bei Patienten ab einem Alter von12 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Levetiracetam Synthon BEACHTEN?


Levetiracetam Synthon darf nicht eingenommen werden


- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Levetiracetam oder einen der sonstigen Bestandteile von Levetiracetam Synthon sind.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Levetiracetam Synthon ist erforderlich


- falls Sie an Nierenbeschwerden leiden: Beachten Sie in diesem Fall die Anweisungen Ihres Arztes. Er wird dann entscheiden, ob Ihre Dosis angepasst werden muss.

- falls Sie bei Ihrem Kind eine Verlangsamung des Wachstums beobachten oder die Pubertät ungewöhnlich verläuft, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.

- wenn Sie eine Zunahme des Schweregrads der Anfälle feststellen (z. B. vermehrte Anfälle), benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.

- Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Levetiracetam Synthon behandelt wurden, dachten daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen von Depression und/oder Suizidgedanken haben, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.


Bei Einnahme von Levetiracetam Synthon mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei Einnahme von Levetiracetam Synthon zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Sie können Levetiracetam Synthon mit oder ohne Nahrung einnehmen. Trinken Sie während der Behandlung mit Levetiracetam Synthon vorsichtshalber keinen Alkohol.



Schwangerschaft und Stillzeit


Informieren Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein. Sofern nicht unbedingt erforderlich, darf Levetiracetam Synthon während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Das potentielle Risiko für Ihr ungeborenes Kind ist nicht bekannt. In Tierversuchen hat Levetiracetam Synthon bei Dosierungen, die höher waren als die, die Sie zur Kontrolle Ihrer Anfälle benötigen, unerwünschte Wirkungen auf die Reproduktion gezeigt.

Das Stillen wird während der Behandlung nicht empfohlen.


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Sie sollten kein Fahrzeug führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis sich herausgestellt hat, dass Ihre Fähigkeit zur Durchführung solcher Aktivitäten nicht beeinträchtigt ist.

Levetiracetam Synthon kann Ihre Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs oder zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeinträchtigen, denn Sie können sich bei der Behandlung mit Levetiracetam Synthon müde fühlen. Dies gilt besonders zu Behandlungsbeginn oder nach einer Dosissteigerung.


3. WIE IST Levetiracetam SynthonEINZUNEHMEN?


Nehmen Sie Levetiracetam Synthon immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Levetiracetam Synthon muss zweimal täglich eingenommen werden, einmal morgens und einmal abends, jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit. Nehmen Sie bitte die Anzahl der Tabletten gemäß der Anordnung Ihres Arztes ein.


Monotherapie


Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 16 Jahre):

Die Dosis beträgt in der Regel zwischen 1000 mg und 3000 mg täglich.


Zu Beginn der Behandlung mit Levetiracetam Synthon wird Ihr Arzt Ihnen zunächst für zwei Wochen eine niedrigere Dosis verschreiben, bevor Sie die niedrigste für Sie geeignete Dosis erhalten.


Beispiel: Bei einer Tagesdosis von 2000 mg nehmen Sie 1 Tablette morgens und 1 Tablette abends ein.


Zusatzbehandlung


Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) ab 50 kg Körpergewicht:

Die Dosis beträgt in der Regel zwischen 1000 mg und 3000 mg täglich.


Beispiel: Bei einer Tagesdosis von 2000 mg nehmen Sie 1 Tablette morgens und 1 Tablette abends ein.


Dosierung bei Säuglingen (6 bis 23 Monate), Kindern (2 bis 11 Jahre) und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) unter 50 kg Körpergewicht:

Die Dosis beträgt in der Regel zwischen 20 mg / kg Körpergewicht und 60 mg / kg Körpergewicht täglich.

Die Dosis sollte idealerweise als Lösung zum Einnehmen verabreicht werden.

Ihr Arzt wird die am besten geeignete Darreichungsform von Levetiracetam Synthon bezogen auf Gewicht und benötigte Dosis verordnen.


Levetiracetam Synthon 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen und Levetiracetam Synthon 250 mg Filmtabletten sind für Säuglinge und Kleinkinder besser geeignete Darreichungsformen.


Dosierung bei Säuglingen (1 Monat bis unter 6 Monate):

Levetiracetam Synthon 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen ist die für Säuglinge am besten geeignete Darreichungsform.


Dauer der Anwendung


Wenn Sie eine größere Menge Levetiracetam Synthon eingenommen haben, als Sie sollten

Mögliche Nebenwirkungen bei einer zu hohen Dosis Levetiracetam Synthon sind Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Aggression, Verringerung der Aufmerksamkeit, Hemmung der Atmung und Koma.

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie mehr Tabletten als vorgeschrieben eingenommen haben. Ihr Arzt wird die für eine Überdosierung am besten geeignete Behandlung einleiten.


Wenn Sie die Einnahme von Levetiracetam Synthon vergessen haben

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Tablette nachzuholen.


Wenn Sie die Einnahme von Levetiracetam Synthon abbrechen

Brechen Sie die Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat ab, auch wenn Sie sich besser fühlen.

Bei Beendigung der Behandlung sollte Levetiracetam Synthon genauso wie andere antiepileptische Arzneimittel schrittweise abgesetzt werden, um eine Erhöhung der Anfallshäufigkeit zu vermeiden.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Levetiracetam Synthon Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie Ihren Arzt darüber, wenn bei Ihnen eine der nachfolgenden Nebenwirkungen auftritt und Sie deswegen beunruhigt sind.


Einige der Nebenwirkungen, wie z. B. Schläfrigkeit, Müdigkeit und Schwindel, können zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosissteigerung häufiger auftreten. Im Laufe der Zeit sollten diese Nebenwirkungen jedoch schwächer werden.


Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten):

- Schläfrigkeit (Somnolenz)

- Müdigkeit (Asthenie /Schwächegefühl)


Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):

- Infektion, Entzündungen des Nasen-Rachen-Raumes (Nasopharyngitis)

- Verminderte Anzahl an Blutplättchen

- Appetitlosigkeit (Anorexie), Gewichtszunahme

- Ruhelosigkeit, Depression, emotionale Instabilität/Stimmungsschwankungen, Feindseligkeit oder Aggression, Schlaflosigkeit, Nervosität oder Reizbarkeit, Persönlichkeitsstörungen (Verhaltensstörungen), anormales Denken (langsames Denken, Unfähigkeit sich zu konzentrieren)

- Schwindel, Krämpfe (Konvulsionen), Kopfschmerzen, Überaktivität (Hyperkinesie), mangelnde Koordination der Bewegungen (Ataxie), unwillkürliches Zittern (Tremor), Gedächtnisverlust (Amnesie), Gleichgewichtsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen (Konzentrationsstörungen), Beeinträchtigung des Gedächtnisses (Vergesslichkeit)

- Doppeltsehen (Diplopie), verschwommenes Sehen

- Drehschwindel

- Husten (Verstärkung eines vorbestehenden Hustens)

- Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Durchfall (Diarrhoe), Erbrechen

- Exanthem (Hautausschlag), Ekzem, Juckreiz

- Muskelschmerzen (Myalgie)

- Zufällige Verletzungen


Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

- Verminderte Anzahl an roten und/oder weißen Blutkörperchen

- Gewichtsverlust

- Anormales Verhalten, Wut, Angst, Verwirrtheit, Halluzinationen, mentale Störungen, Suizid, Suizidversuch, Suizidgedanken

- Kribbeln (Parästhesien)

- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Leberversagen, Leberentzündung (Hepatitis), anormaler Leberfunktionstest

- Haarausfall, Blasenbildung der Haut, im Mund, an den Augen und im Genitalbereich, Hautausschlag.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. WIE IST Levetiracetam SynthonAUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen Levetiracetam Synthon nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser entsorgt werden Abwasser oder Hausmüll. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. Weitere INformationen


Was Levetiracetam Synthon enthält


Der Wirkstoff ist Levetiracetam.

Jede Filmtablette enthält 1000 mg Levetiracetam.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Hyprolose (5.0 - 16.0% Hydroxypropoxy-Gruppen), mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph. Eur.)

Filmüberzug (Opadry II Weiß (85F18422)): Poly(vinylalkohol), Macrogol 3350, Talkum, Titandioxid (E 171)


Wie Levetiracetam Synthon aussieht, und Inhalt der Packung


Weiße, längliche, bikonvexe Filmtabletten, mit Bruchkerbe auf beiden Seiten und der Prägung L9TT auf der einen Seite und 1000 auf der anderen.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.


Die Faltschachteln enthalten 10, 20, 30, 50, 60, 100, 120 oder 200 Filmtabletten.


Pharmazeutischer Unternehmer


Synthon B.V.

Microweg 22

NL-6545 CM Nijmegen

Niederlande


Hersteller


Synthon B.V.

Microweg 22

NL-6545 CM Nijmegen

Niederlande


oder


Synthon Hispania S.L.

Castello 1, Poligono Industrial Las Salinas

E-08830 San Boi de Llobregat

Spanien


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen


Deutschland: Levetiracetam Synthon 1000 mg Filmtabletten

Vereinigtes Königreich: Levetiracetam 1000 mg Tablets
Estland: Levetiracetam GSK 1000 mg
Finnland: Levetiracetam Avansor 1000 mg
Frankreich: Levetiracetam Synthon 1000 mg, comprimé pelliculé
Griechenland: Levetiracetam Synthon 1000 mg
Polen: Levetiracetam GSK
Portugal: Levetiracetam Synthon
Rumänien: Levetiracetam GSK 1000 mg comprimate filmate
Spanien: Levetiracetam Synthon 1000 mg comprimido recubierto con película EFG
Slowenien: Levetiracetam Synthon 1000 mg filmsko obložene tablete
Tschechische Republik: Levetiracetam Synthon 1000 mg, potahované tablety


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im

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