iMedikament.de

Lidocain Röwo 0,5% Maxi

Document: 19.05.2003   Fachinformation (deutsch) change

1515

Anlage zu den Unterlagen gemäß 10. AMG – Nachzulassung


Lidocain Röwo 0,5 % Maxi

ENR: 0613286

Ordnungsnummer: 16547




Fachinformation


1.Bezeichnung des Arzneimittels

Lidocain Röwo 0,5 % Maxi


Wirkstoff: Lidocainhydrochlorid 1 H2O


2. Verschreibungsstatus/ Apothekenpflicht

Apothekenpflichtig


3. Zusammensetzung


Stoff- oder Indikationsgruppe

Lokalanästhetikum (Arzneimittel zur örtlichen Betäubung) vom

Säureamid-Typ (Carbonsäureamid des Anilin)



Arzneilich wirksame Bestandteile

100 ml Injektionslösung enthält 500 mg Lidocainhydrochlorid 1 H2O.


Sonstige wirksame Bestandteile

100 ml isotone Injektionslösung enthält Benzylalkohol 1000 mg


Weitere Bestandteile nach der Art:

Natriumchlorid, Natriumhydroxid oder Salzsäure 36 %, Wasser für Injektionszwecke



4.Anwendungsgebiete


Zur Heil- und Lokalanästhesie, z. B. zur neuraltherapeutischen Behandlung von


Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, wie Muskel- und Gelenkrheumatismus (Weichteilrheumatismus), Lumbalgie (Hexenschuß), Ischialgie (Ischias, Lendenwirbelsyndrom), Periarthritis (schmerz- bzw. krankhafte Vorgänge an gelenkumgebendem Gewebe wie z. B. Sehnenansätze, Bändern, Schleimbeuteln);


Neuritiden, Neuralgien (Nervenentzündungen und –schmerzen)


  • Verspannungen im Bereich der diversen Wirbelsäulenabschnitte, z. B. HWS- Syndrom usw.;

  • Funktionellen Organbeschwerden z. B. im Magen- Darm- und Leber- Galle- Bereich, im Bereich der Harnwege, bei Hauterkrankungen und Herpes zoster (Gürtelrose);


vegetativ bedingten vasomotorischen (von den Hirnnervengefäßen ausgehenden) Kopfschmerzen, z. B. bei Wetterfühligkeit, Überanstrengung, im Klimakterium;


schwerwiegend symptomatischen ventrikulären Herzrhythmusstörungen, wenn diese nach Beurteilung des Arztes lebensbedrohend sind.


Die Verwendung von Lidocain ist bevorzugt dann angezeigt, wenn herkömmliche Therapieverfahren versagen und der Einsatz von Procain aufgrund einer zu erwartenden Parastoff-Allergie kontraindiziert ist.



5.Gegenanzeigen


Wann darf Lidocain Röwo 0,5 % Maxi nicht angewendet werden?


Lidocain Röwo 0,5 % Maxi darf nicht angewendet werden


- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ, falls nicht eine schrittweise Testung unter optimalen Sicherheitsbedingungen durchgeführt wird,

- bei schweren Störungen des Herz-Reizleitungs-Systems,

- bei akut dekompensierter Herzinsuffizienz (akutes Versagen der Herzleistung).

- bei kardiogenem oder hypovolämischen Schock


Zusätzlich sind die speziellen Gegenanzeigen für die Spinal- und die Periduralanästhesie zu beachten, wie z. B.


- nicht korrigierter Mangel an Blutvolumen,

- erhebliche Störungen der Blutgerinnung,

- erhöhter Hirndruck.


Zur Durchführung einer rückenmarksnahen Anästhesie unter den Bedingungen einer Blutgerinnungsprophylaxe siehe unter "Vorsichtsmaßnahmen".


Hinweis


Das Risiko postspinaler Kopfschmerzen, das bei Jugendlichen und Erwachsenen bis ca. 30 Jahren bei der Durchführung der Spinalanästhesie gegeben ist, läßt sich durch die Wahl geeigneter dünner Injektionskanülen deutlich senken.


Wann darf Lidocain Röwo 0,5 % Maxi nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden?


Im folgenden wird beschrieben, wann Lidocain Röwo 0,5 % Maxi nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden darf..


Lidocain Röwo 0,5 % Maxi darf nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei


- Nieren- oder Lebererkrankung,

- Myasthenia gravis,

- Injektion in ein entzündetes (infiziertes) Gebiet.


Was muß in Schwangerschaft und Stillzeit beachtet werden?


Die Anwendung von Lidocain in der Frühschwangerschaft sollte nur erfolgen, sofern die Indikation absolut notwendig ist, da kontrollierte Studien nicht vorhanden sind. Bislang gibt es keine Hinweise auf kongenitale Anomalien nach Lidocain-Exposition in der Schwangerschaft. Lidocain ist in Konzentrationen 1 % in der Geburtshilfe nicht anzuwenden.


Kontraindiziert ist die Periduralanästhesie mit Lidocain in der Geburtshilfe bei drohenden oder vorhandenen Blutungen oder tiefer Implantation der Plazenta. (Siehe auch Pharmakokinetik und 13.2 Reproduktionstoxikologie)


Lidocain geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine Gefährdung des Säuglings nach einer Lokalanästhesie der Mutter erscheint unwahrscheinlich.


Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?


Für Kinder sind Dosierungen individuell unter Berücksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen. Für die Anwendung zur Anästhesie bei Kindern sollten niedrig konzentrierte Lidocainhydrochlorid 1 H2O-Lösungen gewählt werden.


Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?


Vornehmlich bei älteren Patienten kann eine plötzliche arterielle Hypotension als Komplikation bei Periduralanästhesie mit Lidocain Röwo 0,5 % Maxi auftreten.



6. Nebenwirkungen


Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von auftreten?


Die möglichen Nebenwirkungen nach Anwendung von Lidocain Röwo 0,5 % Maxi entsprechen weitgehend denen anderer Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ. Unerwünschte, systemische Wirkungen, die bei Überschreiten eines Blutplasmaspiegels von 5 bis 10 µg Lidocain pro ml auftreten können, sind methodisch (aufgrund der Anwendung), pharmakodynamisch oder pharmakokinetisch bedingt und betreffen das Zentralnerven- und das Herzkreislaufsystem.


Bei Plasmakonzentrationen, wie sie bei regelrechter Anwendung im allgemeinen erreicht werden, wird der Blutdruck in der Regel nur geringgradig durch die positiv inotrope und positiv chronotrope Wirkung von Lidocain Röwo 0,5 % Maxi beeinflußt.


Ein Blutdruckabfall kann ein erstes Zeichen für eine relative Überdosierung im Sinne einer kardiotoxischen Wirkung sein.


Die Auslösung einer malignen Hyperthermie ist, wie bei anderen Lokalanästhetika, auch für Lidocainhydrochlorid 1 H2O nicht auszuschließen. Im allgemeinen wird jedoch der Einsatz von Lidocainhydrochlorid 1 H2O bei Patienten mit maligner Hyperthermie für sicher gehalten, auch wenn über das Auftreten einer malignen Hyperthermie bei einem Patienten, der Lidocain­hydrochlorid 1 H2O zur Epiduralanästhesie erhalten hatte, berichtet wurde.


Allergische Reaktionen auf Lidocain Röwo 0,5 % Maxi in Form von Urtikaria, Ödem, Bronchospasmus oder eines Atemnotsyndroms sowie Kreislaufreaktionen werden selten beschrieben.


7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Lidocain Röwo 0,5 % Maxi?


Die gleichzeitige Gabe gefäßverengender Arzneimittel führt zu einer längeren Wirkdauer von Lidocain Röwo 0,5 % Maxi.


Bei gleichzeitiger Gabe von Lidocain Röwo 0,5 % Maxi und Secale-Alkaloiden (wie z. B. Ergotamin) oder Epinephrin kann ein ausgeprägter Blutdruckabfall auftreten.


Vorsicht ist geboten bei Einsatz von Sedativa, die ebenfalls die Funktion des ZNS beeinflussen und die toxische Wirkung von Lokalanästhetika verändern können. Es besteht ein Antagonismus zwischen Lokalanästhetika einerseits und Sedativa und Hypnotika andererseits. Die beiden letztgenannten Medikamentengruppen heben die Krampfschwelle des ZNS an.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Aprindin und Lidocain Röwo 0,5 % Maxi ist eine Summation der Nebenwirkungen möglich. Aprindin hat aufgrund der chemischen Strukturähnlichkeit mit Lokalanästhetika ähnliche Nebenwirkungen.


Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Therapie mit Propranolol, Diltiazem und Verapamil. Durch eine Ab­nahme der Lidocainhydrochlorid 1 H2O-Clearance kommt es zu einer deutlichen Verlängerung der Elimina­tionshalbwertszeit mit Kumulationsgefahr.


Kombinationen verschiedener Lokalanästhetika rufen additive Wirkungen an kardiovaskulärem System und ZNS hervor.


Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe des H2-Antagonisten Cimetidin. Durch eine Abnahme der Leberdurchblutung und Hemmung mikrosomaler Enzyme können bereits nach Interkostalblockade toxische Lidocain-Plasmaspiegel auftreten.


Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Lidocain Röwo 0,5 % Maxi beeinflußt?


Die Wirkung nicht depolarisierender Muskelrelaxantien wird durch Lidocain Röwo 0,5 % Maxi verlängert.



8.Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise


Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?


Vor einer Lokalanästhesie ist grundsätzlich auf eine gute Auffüllung des Kreislaufes zu achten. Bestehende Hypovolämien müssen behoben werden.


Ist eine Allergie gegen Lidocain­hydrochlorid 1 H2O bekannt, so muß mit einer Kreuzallergie gegen andere Säureamid-Lokalanästhetika gerechnet werden.


Eine intravenöse Injektion oder Infusion darf nur unter sorgfältiger Kreislaufüberwachung erfolgen. Alle Maßnahmen zur Beatmung, antikonvulsiven Therapie und Reanimation müssen vorhanden sein.


Bei Lösen der Blutsperre im Rahmen der intravenösen Regionalanästhesie ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Daher sollte das Lokalanästhetikum fraktio­niert abgelassen werden.


Bei Anwendung im Hals-Kopf-Bereich besteht ein höherer Gefährdungsgrad, weil das Risiko für zentralnervöse Intoxikationssymptome erhöht ist.


Zur Vermeidung von Nebenwirkungen sollten folgende Punkte beachtet werden:


- Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Do­sierungen (mehr als 25 % der maximalen Einzeldosis bei einzeitiger Gabe) intravenösen Zugang für Infu­sion anlegen (Volumensubstitution).


- Dosierung so niedrig wie möglich wählen.


- In der Regel keinen Vasokonstriktorzusatz verwenden (s. Dosierungsanleitung).


- Korrekte Lagerung des Patienten beachten.


- Vor Injektion sorgfältig in zwei Ebenen aspirieren (Drehung der Kanüle).


- Vorsicht bei Injektion in infizierte Bereiche (aufgrund verstärkter Resorption bei herabgesetzter Wirksamkeit).


- Injektion langsam vornehmen.


- Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren.


- Allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten.


Vor der Injektion eines Lokalanästhetikums ist darauf zu achten, daß das Instrumentarium zur Wiederbelebung (z. B. zur Freihaltung der Atemwege und zur Sauerstoffzufuhr) und die Notfallmedikation zur Therapie toxischer Reaktionen sofort verfügbar sind.


Es ist zu beachten, daß unter Behandlung mit Blutgerinnungshemmern (Antikoagulantien, wie z. B. Heparin), nichtsteroidalen Antirheumatika oder Plasmaersatzmitteln nicht nur eine versehentliche Gefäßverletzung im Rahmen der Schmerzbehandlung zu ernsthaften Blutungen führen kann, sondern daß allgemein mit einer erhöhten Blutungsneigung gerechnet werden muß. Ggf. sollten die Blutungszeit und die partielle Thromboplastinzeit (PTT), rsp. aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) bestimmt, der Quick-Test durchgeführt und die Thrombozytenzahl überprüft werden. Diese Untersuchungen sollten bei Risikopatienten auch im Falle einer Low-dose-Heparinprophylaxe (vorsorgliche Behandlung mit dem Blutgerinnungshemmer Heparin in niedriger Dosis) vor der Anwendung von Lidocain Röwo 0,5 % Maxi durchgeführt werden. Gegebenenfalls ist die Antikoagulantientherapie zeitig genug abzusetzen.


Eine Anästhesie bei gleichzeitiger Vorsorgetherapie zur Vermeidung von Thrombosen (Thromboseprophylaxe) mit niedermolekularem Heparin sollte nur unter besonderer Vorsicht durchgeführt werden.


Bei bestehender Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (z. B. Acetylsalicylsäure) wird in den letzten fünf Tagen vor der geplanten rückenmarksnahen Injektion eine Bestimmung der Blutungszeit als notwendig angesehen.


Was muß im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachtet werden?


Bei operativer, zahnärztlicher oder großflächiger Anwendung von Lidocain Röwo 0,5 % Maxi muß vom Arzt im Einzelfall entschieden werden, ob der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf.



9.Wichtigste Inkompatibiltäten


Keine bekannt.



10./11.Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung


Wieviel wird von Lidocain Röwo 0,5 % Maxi angewendet?

Wie oft wird Lidocain Röwo 0,5 % Maxi angewendet?


Grundsätzlich gilt, daß nur die kleinste Dosis verabreicht werden darf, mit der die gewünschte ausreichende Anästhesie erreicht wird. Die Dosierung ist entsprechend den Besonderheiten des Einzelfalles individuell vorzunehmen.


Bei Applikation in Gewebe, aus denen eine schnelle Resorption von Substanzen erfolgt, sollte eine Einzeldosierung von 300 mg Lidocain­hydrochlorid 1 H2O ohne Vasokonstriktorzusatz oder 500 mg Lidocainhydrochlorid 1 H2O mit Vasokonstriktorzusatz nicht überschritten werden. Bei Kindern und älteren Patienten muß eine Dosisanpassung vorgenommen werden.


Für die einzelnen Anwendungsarten gelten als Einzeldosen für Jugendliche über 15 Jahren und Erwachsene mit einer durchschnittlichen Körpergröße folgende Empfehlungen von verschieden konzentrierten, Lidocain­hydrochlorid 1 H2O-haltigen Injektionslösungen:



Oberflächenanästhesie bis zu 300 mg

Infiltration bis zu 300 mg

Epiduralanästhesie bis zu 300 mg

Feldblock bis zu 500 mg

Intravenöse Regionalanästhesie bis zu 300 mg

Hautquaddeln pro Quaddel 20 mg


Bei der Periduralanästhesie ist altersabhängig zu dosieren. Für den Lumbalbereich gelten folgende Richt­werte:


5jährige: 0,5 ml pro Segment

10jährige: 0,9 ml pro Segment

15jährige: 1,3 ml pro Segment

20jährige: 1,5 ml pro Segment

40jährige: 1,3 ml pro Segment

60jährige: 1,0 ml pro Segment

80jährige: 0,7 ml pro Segment



Lidocainhydrochlorid 1 H2O kann außer zur intravenösen Regionalanästhesie mit einem vasokonstriktorischen Zusatz, wie z. B. Epinephrin, zur Wirkungsverlängerung kombiniert werden; bewährt hat sich ein Epinephrinzusatz von 1:100000 bis 1:200000. Besonders im Bereich der Zahnheilkunde kann die Verwendung eines vasokonstriktorhaltigen Lokalanästhetikums bei Ein­satz von kurz- bis mittellangwirkenden Substanzen unverzichtbar sein. Lidocainhydrochlorid 1 H2O mit Epinephrinzusatz sollte nur für Anästhesien im Gesichtsbereich (Zahn, Mund, Kiefer) eingesetzt werden.


Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand bzw. veränderter Plasmaeiweißbindung (z. B. Niereninsuffizienz, Leberinsuffizienz, Karzinomerkrankungen, Schwangerschaft) müssen grundsätzlich kleinere Dosen angewendet werden.


Bei Patienten mit Niereninsuffizienz wird eine verkürzte Wirkzeit der Lokalanästhetika beobachtet. Dies wird auf einen beschleunigten Transport des Lokalanästhetikums in die Blutbahn, durch Azidose und gesteigertes Herz-Zeit-Volumen zurückgeführt.


Bei Lebererkrankungen ist die Toleranz gegen Säure­amid-Lokalanästhetika herabgesetzt. Verantwortlich hierfür wird ein verminderter hepatischer Metabolismus gemacht sowie eine verringerte Proteinsynthese mit einer daraus resultierenden niedrigeren Plasmaproteinbindung von Lokalanästhetika. In diesen Fällen wird ebenfalls eine erniedrigte Dosis empfohlen.


Bei Patienten mit zerebralem Anfallsleiden muß verstärkt auf die Manifestation zentralnervöser Symptome geachtet werden. Auch bei nicht hohen Lidocain­hydrochlorid 1 H2O-Dosen muß mit einer gesteigerten Krampfbereitschaft gerechnet werden. Beim Melkersson-Rosenthal-Syndrom können allergische und toxische Reaktionen des Nervensystems auf Lokalanästhetika vermehrt auftreten.


Bei Patienten mit Zeichen einer Herzinsuffizienz oder klinisch relevanten Störungen der kardialen Erregungsbildung und -ausbreitung ist die Dosis zu reduzieren und eine stete Kontrolle der Funktionsparameter erfor­derlich, auch nach Wirkungsende des Lokalanästheti­kums. Nichtdestoweniger kann die lokale oder regionale Nervenblockade das anästhesiologische Verfahren der Wahl sein.


In der geburtshilflichen Periduralanästhesie ist wegen der veränderten anatomischen Verhältnisse eine Dosisreduktion um etwa ein Drittel erforderlich.


Wie und wann wird Lidocain Röwo 0,5 % Maxi angewendet?


Lidocain Röwo 0,5 % Maxi wird in Abhängigkeit vom jeweiligen Anästhesieverfahren intrakutan, subkutan, zur Regionalanästhesie intravenös oder zur rückenmarksnahen Leitungsanästhesie peridural injiziert, in einem umschriebenen Bezirk in das Gewebe eingespritzt (Infiltration) oder in Abhängigkeit von den anatomischen Verhältnissen nach gezielter Punktion lokal appliziert.


Lidocain Röwo 0,5 % Maxi sollte nur von Personen mit entsprechenden Kenntnissen zur erfolgreichen Durchführung der jeweiligen Anästhesieverfahren angewendet werden.


Grundsätzlich gilt, daß bei kontinuierlicher Anwendung nur niedrig konzentrierte Lösungen von Lidocain­hydrochlorid 1 H2O appliziert werden.



Für Flaschen zur Mehrfachentnahme


Der Zeitpunkt der Erstentnahme ist auf dem Etikett der Injektionsflasche zu vermerken.

Der Inhalt der Mehrfachentnahmeflasche zu 100 ml sollte nur innerhalb von 7 Tagen nach der ersten Entnahme verwendet werden.

Die Kanüle ist nicht in der angebrochenen Mehrfachentnahmeflasche zu belassen.



12.Überdosierung und andere Anwendungsfehler


Was ist zu tun, wenn Lidocain Röwo 0,5 % Maxi in zu großen Mengen oder in ungeeigneter Art und Weise angewendet wurde?


a) Symptome einer Überdosierung

Lidocain Röwo 0,5 % Maxi wirkt in niedrigen toxischen Dosierungen als zentrales Nervenstimulans, in hohen toxischen Be­reichen kommt es zu Depression der zentralen Funktionen. Die Lidocainhydrochlorid 1 H2O-Intoxikation verläuft in 2 Phasen:


1. Stimulation


- ZNS: Periorale Mißempfindungen, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe (tonisch-klonisch).


- Kardiovaskulär: Herzfrequenz erhöht (beschleunigter Herzschlag), Blutdruck erhöht, Rötung der Haut.


2. Depression


- ZNS: Koma, Atemstillstand.


- Kardiovaskulär: Pulse nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.


Patienten mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Intoxikation fallen zunächst durch exzitatorische Sym­ptome auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, akustische und visuelle Störungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen, Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vor­boten eines drohenden generalisierten Krampfanfalls. Subkonvulsive Plasmaspiegel von Lidocain­hydrochlorid 1 H2O führen oft auch zu Schläfrigkeit und Sedierung der Patienten. Die Krampfanfälle sind zuerst von klonisch-tonischer Form. Bei fortschreitender ZNS-Intoxikation kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit den Symptomen Atemdepression und Koma bis hin zum Tod.


Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen eines toxischen Effekts auf das kardiovaskuläre System. Die Hypotension wird hauptsächlich durch eine Hemmung bzw. Blockade der kardialen Reizleitung verursacht. Die toxischen Wirkungen sind jedoch klinisch von relativ untergeordneter Bedeutung.


b) Notfallmaßnahmen und Gegenmittel

Bei Auftreten zentraler oder kardiovaskulärer Symptome einer Intoxikation sind folgende Gegenmaßnahmen erforderlich:


- Sofortige Unterbrechung der Zufuhr von Lidocain Röwo 0,5 % Maxi.

- Freihalten der Atemwege.


- Zusätzlich Sauerstoff zuführen; falls notwendig mit reinem Sauerstoff assistiert oder kontrolliert beatmen (zunächst über Maske und mit Beatmungsbeutel, dann erst über einen Trachealtubus). Die Sauerstofftherapie darf nicht bereits bei Abklingen der Symptome, sondern erst dann abgesetzt werden, wenn alle Vitalfunktionen zur Norm zurückgekehrt sind.


- Sorgfältige Kontrolle von Blutdruck, Puls und Pupillenweiten.


Diese Maßnahmen gelten auch für den Fall einer akzidentiellen totalen Spinalanästhesie, deren erste Anzeichen Unruhe, Flüsterstimme und Schläfrigkeit sind; letztere kann in Bewußtlosigkeit und Atemstillstand übergehen.


Weitere mögliche Gegenmaßnahmen sind:


- Bei einem akuten und bedrohlichen Blutdruckabfall sollte unverzüglich eine Flachlagerung des Patienten mit einer Hochlagerung der Beine erfolgen und ein Beta-Sympathomimetikum langsam intravenös injiziert werden (z. B. 10 bis 20 Tropfen pro Minute einer Lösung von 1 mg Isoprenalin in 200 ml Glukoselösung 5 %).


- Zusätzlich ist eine Volumensubstitution vorzunehmen (z. B. mit kristalloiden Lösungen).


- Bei erhöhtem Vagotonus (Bradykardie) wird Atropin (0,5 bis 1,0 mg i.v.) verabreicht.
Bei Verdacht auf Herzstillstand sind die erforderlichen Maßnahmen der Reanimation durchzuführen.


- Konvulsionen werden mit kleinen, wiederholt verabreichten Dosen ultrakurz-wirkender Barbiturate (z. B. Thiopental-Natrium 25 bis 50 mg) oder mit Diazepam 5 bis 10 mg i.v. behandelt; dabei werden die Dosen fraktioniert bis zum Zeitpunkt der siche­ren Kontrolle verabreicht.

Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, daß in vielen Fällen bei Anzeichen von Krämpfen die obligate Sauerstoffbeatmung zur Behandlung ausreicht.

Bei anhaltenden Krämpfen werden Thiopental-Natrium (250 mg) und ein kurzwirksames Muskelrelaxans ver­abreicht, und nach Intubation wird mit 100 % Sauerstoff beatmet.


Zentral wirkende Analeptika sind kontraindiziert bei Intoxikation durch Lokalanästhetika!



13. Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Verwendung erforderlich sind


Pharmakologische Eigenschaften


Lidocain­hydrochlorid 1 H2O ist ein Lokalanästhetikum vom Säureamid-Typ. Die Base hemmt die Funktionen erregbarer Strukturen, wie sensorische, motorische und autonome Nervenfasern sowie die Erregungsleitung des Herzens. Lidocain hebt reversibel und örtlich begrenzt das Leitungsvermögen der sensiblen Nervenfasern auf. Nach der Schmerzempfindung wird in dieser fallenden Reihenfolge die Empfindung für Kälte bzw. Wärme, für Berührung und Druck herabgesetzt.

Lidocain wirkt außerdem antiarrhythmisch. Es zeigt zusätzlich eine schwache antihistaminerge und parasym­patholytische Wirkung. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lokalanästhetika besitzt Lidocain keine gefäßerweiternde Wirkung.


Lidocain setzt die Membranpermeabilität für Kationen, insbesondere für Natriumionen, in höheren Konzentra­tionen auch für Kaliumionen, herab. Dies führt konzentrationsabhängig zu einer verminderten Erregbarkeit der Nervenfaser, da der zur Ausbildung des Aktionspo­tentials notwendige, plötzliche Anstieg der Natrium­permeabilität verringert ist. Lidocain dringt vom Zellinneren in den geöffneten Na-Kanal der Zellmembran ein und blockiert durch Besetzung einer spezifischen Bindungsstelle dessen Leitfähigkeit. Eine direkte Wirkung des in die Zellmembran eingelagerten Lidocain ist demgegenüber von untergeordneter Bedeutung. Da Lidocain jedoch, um an seinen Wirkort zu gelangen, zu­nächst in die Zellen eindringen muß, ist die Wirkung vom Pka-Wert der Substanz und vom pH-Wert des Milieus abhängig, also vom Anteil an ungeladener Base, die besser als die Kationen in die lipophile Nervenmembran permeieren kann. Im entzündeteten Gewebe ist die Wirkung aufgrund des dort vorliegenden sauren pH-Werts herabgesetzt.


Nach intravenöser Gabe verteilt sich die Substanz schnell in stark durchbluteten Organen (Herz, Leber, Lunge), gefolgt von einer Umverteilung in die Skelettmuskulatur und das Fettgewebe.


Die Wirkdauer beträgt ca. 30 Minuten.



Toxikologische Eigenschaften


Akute Toxizität


1. Systemtoxizität

Es liegen zahlreiche Untersuchungen an unter­schiedlichen Tierarten zur akuten Toxizität von Lidocain vor. Ausgeprägte Effekte auf das ZNS wurden im Dosisbereich um 5 mg/kg nach intravenöser und 30 - 50 mg/kg nach subkutaner Applikation beob­achtet. In höheren Dosen traten dann Todesfälle vor allem durch Konvulsionen auf.
Die beim Menschen ermittelte toxische (kardiovasku­läre oder zentralnervöse Symptome) Plasmakonzen­tration resp. Krampfschwellendosis von Lidocain wird mit 5 µg/ml bis 10 µg/ml Blutplasma ange­geben.


2. Lokale Toxizität

Die Prüfung der lokalen Toxizität von Lidocain an verschiedenen Tierspezies hat keine Hinweise für irreversible Gewebeschäden ergeben.


Chronische Toxizität


Untersuchungen mit wiederholter Anwendung bis zu 6 Monaten an Ratten und Hunden ergaben bei der Ratte keine Hinweise auf pathologische Veränderungen durch Lidocain. Beim Hund war bei einer Dosierung von 30 mg/ kg KG s.c. und 50 - 60 mg/kg KG p.o. ein fettiger Umbau der Leber mit peripherer und perilobulärer Verteilung zu beobachten. Weitere Symptome beruhten vorwiegend auf den pharmakologischen Eigenschaften von Lidocain.


Mutagenes und tumorerzeugendes Potential


Es gibt Hinweise, daß ein bei der Ratte, möglicherweise auch beim Menschen aus Lidocain entstehendes Stoffwechselprodukt, 2,6-Xylidin, mutagene Wirkungen haben könnte. Diese Hinweise ergeben sich aus in-vitro-Tests, in denen dieser Metabolit in sehr hohen, nahezu toxischen Konzentrationen eingesetzt wurde. Dafür, daß auch die Muttersubstanz Lidocain selbst mutagen ist, gibt es derzeit keinen Anhalt.

In einer Kanzerogenitätsstudie mit transplazentarer Exposition und nachgeburtlicher Behandlung der Tiere über 2 Jahre mit sehr hohen Dosen 2,6-Xylidin an Ratten wurden in diesem hochempfindlichen Testsystem bösartige und gutartige Tumoren vor allem in der Nasenhöhle (Ethmoturbinalia) beobachtet.

Eine Relevanz dieser Befunde für den Menschen er­scheint nicht völlig unwahrscheinlich. Daher sollte Lidocain nicht über längere Zeit in hohen Dosen verabreicht werden.


Reproduktionstoxikologie


Lidocain kann bei Neugeborenen mit hohen Plasmaspiegeln zur Depression des ZNS und damit zu er­niedrigten Apgar Scores führen.

Bei Verwendung von Lidocain zur Parazervikalblockade kann es zu fetaler Bradycardie oder Tachycardie kommen. Eine akzidentelle Injektion in die fetale Subkutis während einer Paracervikalblockade oder eines Perinealblocks kann zur Apnoe, Hypotonie und nachfolgenden Krämpfen beim Neugeborenen führen und lebensbedrohlich sein.

Tierexperimentelle Untersuchungen zu Lidocain-HCl an der Ratte gaben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen der Substanz.

Bei der Ratte wurden nach pränataler Lidocain-Ex­position Verhaltensveränderungen beschrieben.



Pharmakokinetik


Die Halbwertszeit der alpha-Verteilungsphase liegt bei 6 bis 9 Minuten.


Nach intramuskulärer Injektion von 400 mg Lidocain­hydrochlorid 1 H2O (Interkostalblock) wurde Cmax im Plasma mit 6,48 µg Lidocain/ml bestimmt. Die tmaxnach intramuskulärer Applikation wurde zu 5 bis 15 min ermittelt, bei Dauerinfusion wird der Steady-state- Plasmaspiegel erst nach 6 h (range 5 bis 7 h) erreicht. Therapeutische Wirkspiegel stellen sich aber bereits nach 15 bis 60 min ein. Im Vergleich hierzu lagen die Cmax-Werte nach subkutaner Gabe bei 4,91 µg Lidocain/ml (Vaginalapplikation), bzw. bei 1,95 µg Lidocain/ml (Abdominalapplikation). In einer Studie mit 5 gesunden Probanden wurde 30 min nach maxillar-buccaler Infiltrationsanästhesie mit 36 mg Lidocain­hydrochlorid 1 H2O in 2%iger Lösung ein Cmax-Wert von durchschnittlich 0,31 µg Lidocain/ml erreicht. Bei Injektion in den Epiduralraum scheint die gemessene maximale Plasmakonzentration nicht linear abhängig von der applizierten Dosis zu sein. 400 mg Lidocain­hydrochlorid 1 H2O führten hier zu Cmax-Werten von 4,27 µg Lidocain/ml bzw. 2,65 µg Lidocain/ml.


Zum pharmakokinetischen Verhalten nach intrathekaler Applikation liegen keine Daten vor.


Die Bioverfügbarkeit nach oraler Aufnahme wurde auf­grund des First-pass-Effektes mit 35 % bestimmt.


Das Verteilungsvolumen beträgt bei Gesunden 1,5 l/kg (range 1,3 bis 1,7 l/kg), ist bei Herzinsuffizenz er­niedrigt auf 0,8 bis 1,0 l/kg und bei Leberinsuffi­zienz erhöht auf etwa 2,3 l/kg. Bei Neugeborenen liegt VD bei 2,7 l/kg.


Lidocain und sein Metabolit Monoethylglycinxylidid passieren langsam die Blut-Hirn-Schranke. Lidocain wird an alpha1-saures Glycoprotein gebunden (60 bis 80 %).


Lidocain wird in der Leber durch Monooxygenasen rasch metabolisiert. Hauptrichtung der Biotransformation sind die oxydative Entalkylierung, Ringhydroxylierung und Amidhydrolyse. Hydroxyderivate werden konjugiert. Insgesamt werden etwa 90 % der verabreichten Dosis zu 4-Hydroxy-2,6-xylidin, 4-Hydroxy-2,6-xylidinglucuronid und in geringerem Maß zu den noch wirksamen Metaboliten Monoethylglycinxylidid und Glycinxylidid metabolisiert, die aufgrund ihrer längeren Halbwertszeit besonders bei längerdauernden Infusionen und bei Niereninsuffizienz kumulieren können. Bei Lebererkrankungen kann die Metabilisierungsrate auf 10 bis 50 % des Normalwerts abfallen.


Lidocain und seine Metaboliten werden renal eliminiert. Der Anteil an unveränderter Substanz beträgt etwa 5 bis 10 %.


Die Eliminationshalbwertzeit liegt bei 1,5 bis 2 h bei Erwachsenen bzw. 3 h bei Neugeborenen. Sie kann bei schwerer Herzinsuffizienz auf 4 bis 10 (bis 12) h , bei chronisch alkoholgeschädigter Leber auf 4,5 bis 6 h verlängert sein. Die Halbwertzeiten der beiden noch wirksamen Metaboliten Monoethylglycinxylidid und Glycinxylidid liegen bei 2 bzw. 10 h. Die Halbwertzei­ten von Lidocain und Monoethylglycinxylidid verlängern sich bei Patienten mit Myokardinfarkt, ebenso die Halbwertzeit von Glycinxylidid bei Herzinsuffizienz nach einem Herzinfarkt.


Bei Niereninsuffizienz wurden Plasmahalbwertzeiten für Glycinxylidid von etwa 10 h, für Lidocain von 2 bis 3 h gemessen. Bei wiederholter intravenöser Applikation von Lidocain besteht in den genannten Fällen die Gefahr einer Kumulation.


Die Eliminationsgeschwindigkeit ist pH-abhängig und wird durch Ansäuern des Harns erhöht. Die Clearance liegt bei 0,95 l/min.


Lidocain passiert die Plazenta mittels einfacher Diffusion und erreicht wenige Minuten nach Applikation den Feten. Das Verhältnis der fetalen zur maternalen Serumkonzentration liegt nach epiduraler Applikation bei 0,5 - 0,7. Nach Infiltration des Perineums und paracervikaler Blockade wurden deutlich höhere Konzen­trationen im Nabelschnurblut gemessen. Die Elimina­tionshalbwertzeit von Lidocain beim Neugeborenen nach Epiduralanästhesie der Mutter beträgt ungefähr drei Stunden, nach Infiltration des Perineums und para­cervikaler Blockade war Lidocain noch über 48 Stunden im Urin der Neugeborenen nachweisbar. Lidocain wird mit der Muttermilch ausgeschieden.



14.Sonstige Hinweise


Keine.



15.

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit


Das Arzneimittel soll nach Ablauf des auf dem Behältnis und äußerer

Umhüllung angegebenen Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.


Der Zeitpunkt der Erstentnahme ist auf dem Etikett der Injektionsflasche zu vermerken.

Der Inhalt der Mehrfachentnahmeflasche zu 100 ml sollte nur innerhalb von 7 Tagen nach der ersten Entnahme verwendet werden.


Die Kanüle ist nicht in der angebrochenen Mehrfachentnahmeflasche zu belassen.



16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise


Vor Licht geschützt und nicht über 25 °C lagern.


17.Darreichungsform und Packungsgrößen


1 Mehrfachentnahmeflasche à 100 ml

10 Mehrfachentnahmeflaschen à 100 ml



18.Stand der Information


Januar 2001



19.Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers:

Pharmakon Arzneimittel GmbH

Leininger Ring 65 a

67278 Bockenheim

Tel.: 06359/ 94 36 10

Fax : 06359/ 94 36 36




Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.


aa104b1e1a4fb81db5ea2617dca6b5eb.rtf-BPI

15/20