Lidorat 10 Mg/5 Mg Filmtabletten
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Lidorat 10 mg/5 mg Filmtabletten Lidorat 20 mg/5 mg Filmtabletten Lidorat 20 mg/10 mg Filmtabletten
Atorvastatin/Amlodipin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Lidorat und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lidorat beachten?
3. Wie ist Lidorat einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Lidorat aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Lidorat und wofür wird es angewendet?
Lidorat ist ein Kombinationsarzneimittel, das zwei Wirkstoffe mit den Namen Atorvastatin und Amlodipin enthält.
Atorvastatin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Statine bekannt sind und die Fette (Lipide) regulieren.
Amlodipin gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Kalziumantagonisten, die eine Entspannung der Blutgefäße bewirken.
Lidorat wird angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) bei erwachsenen Patienten (mit oder ohne chronisch stabilen Erkrankungen der Herzkranzgefäße und/oder Prinzmetal-Angina) als Substitutionstherapie für Patienten, die mit einer kombinierten Behandlung mit Amlodipin und Atorvastatin in gleicher Dosierung wie in diesem Kombinationsmittel angemessen eingestellt sind und auf die gleichzeitig eine der folgenden Bedingungen zutrifft:
• Erhöhte Cholesterinspiegel (so genannte primäre Hypercholesterinämie), oder gleichzeitig erhöhte Cholesterin- und Triglyzerid(Blutfett)-Werte (so genannte kombinierte oder gemischte Hyperlipidämie).
• Erblich bedingte erhöhte Cholesterinspiegel (so genannte homozygote familiäre Hypercholesterinämie).
• Notwendigkeit zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Ereignissen bei Erwachsenen mit einem voraussichtlich hohen Risiko für das erste Auftreten eines Herz-Kreislauf-Ereignisses, zusätzlich zur Vermeidung von weiteren Risikofaktoren.
Lidorat ist nicht zur Initialbehandlung vorgesehen. Vor dem Beginn der Einnahme von Lidorat sollten Sie die Einzelmittel (Arzneimittel die Amlodipin und Atorvastatin enthalten) absetzen.
Während der Behandlung sollten Sie eine übliche cholesterinarme Diät beibehalten.
Wenn Ihr behandelnder Arzt die beiden Wirkstoffe in Ihrem Fall für geeignet hält, oder Sie bereits Arzneimittel mit diesen beiden Wirkstoffen eingenommen haben, kann er Ihnen Lidorat verordnen.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lidorat beachten?
Lidorat darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie allergisch gegen Amlodipin oder Atorvastatin sind, oder wenn Sie allergisch gegen Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten “Kalziumkanalblocker” oder gegen Arzneimittel ähnlich dem Atorvastatin, die die Blutfettwerte verringern oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
• wenn Sie einen sehr niedrigen Blutdruck haben (Hypotonie).
• wenn Sie eine Verengung der Aortenklappe (Aortenklappenstenose) oder einen kardiogenen Schock (Erkrankung bei der das Herz nicht genügend Blut in den Körper pumpen kann) haben.
• wenn Sie nach einem Herzinfarkt an einer Herzschwäche leiden.
• wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder jemals gehabt haben.
• wenn Sie ungeklärte abnormale Leberfunktionswerte im Blut haben.
• wenn Sie schwanger sind oder versuchen, schwanger zu werden.
• wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine zuverlässige Schwangerschaftsverhütung betreiben.
• wenn Sie stillen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lidorat einnehmen,
• wenn Sie an einer Herzschwäche leiden.
• wenn Sie kürzlich einen Herzinfarkt hatten.
• wenn Sie an einem starken Blutdruckanstieg leiden (hypertensive Krise).
• wenn Sie bereits einmal einen Schlaganfall mit Blutung im Gehirn hatten, oder wenn Sie kleine Flüssigkeitseinlagerungen im Gehirn in Folge von früheren Schlaganfällen haben.
• wenn Sie Nierenprobleme haben.
• wenn Sie eine Unterfunktion der Schilddrüse haben (Hypothyreose).
• wenn Sie wiederkehrende oder ungeklärte Muskelbeschwerden oder -schmerzen haben oder bei Ihnen oder in Ihrer Familie Muskelerkrankungen aufgetreten sind.
• wenn Sie bereits früher während der Behandlung mit anderen Arzneimitteln zur Senkung der Blutfettwerte (z. B. anderen auf „-statin“ oder „-fibrat“ endenden Arzneimitteln) Muskelbeschwerden hatten.
• wenn Sie regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken.
• wenn Sie früher einmal eine Lebererkrankung hatten.
• wenn Sie älter als 70 Jahre sind.
Sprechen Sie vor der Einnahme von Lidorat mit Ihrem Arzt oder Apotheker,
• wenn Sie schwere Atemprobleme haben.
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt vor und möglicherweise auch während der Behandlung mit Lidorat Blutuntersuchungen durchführen, um so Ihr Risiko für Nebenwirkungen an den Muskeln zu bestimmen. Es ist bekannt, dass das Risiko für Nebenwirkungen, die die Muskeln betreffen z. B. Rhabdomyolyse, ansteigt, wenn bestimmte Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Lidorat zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Apotheker, wenn bei Ihnen anhaltende Muskelschwäche auftritt. Zur Diagnose und Behandlung dieses Zustands sind möglicherweise weitere Untersuchungen und Arzneimittel notwendig.
Wenn Sie Diabetes haben oder ein erhöhtes Risiko haben, an Diabetes zu erkranken, wird Ihr Arzt Sie unter der Einnahme dieses Arzneimittels engmaschig überwachen. Ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken, liegt dann vor, wenn Sie hohe Blutzucker- oder -fettwerte haben, übergewichtig sind und einen hohen Blutdruck haben.
Kinder und Jugendliche
Aufgrund mangelnder Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit wird Lidorat nicht für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen empfohlen.
Einnahme von Lidorat zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Es gibt einige Arzneimittel, die die Wirkung von Lidorat verändern können oder deren Wirkung durch Lidorat verändert werden kann. Solche Wechselwirkungen können dazu führen, dass eines oder beide Arzneimittel weniger gut wirken. Sie können aber auch das Risiko oder den Schweregrad von Nebenwirkungen erhöhen, einschließlich der schwerwiegenden muskelabbauenden Krankheit, die man als Rhabdomyolyse bezeichnet und die in Abschnitt 4 beschrieben ist:
• bestimmte Antibiotika oder Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen, z. B. Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol, Posaconazol, Rifampicin, Fusidinsäure,
• andere Arzneimittel zur Regulierung der Blutfettwerte, z. B. Gemfibrozil, andere Fibrate, Colestipol, Simvastatin.
• bestimmte, gegen Angina oder hohen Blutdruck eingesetzte Kalziumkanalblocker, z. B. Diltiazem; Arzneimittel zur Regulierung des Herzrhythmus, z. B. Digoxin, Verapamil, Amiodaron,
• Arzneimittel, die das Immunsystem des Körpers beeinflussen, z. B. Ciclosporin.
• Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, z. B. Ritonavir, Lopinavir, Atazanavir, Indinavir, Darunavir, Nelfinavir, die Kombination von Tipranavir/Ritonavir u.a.,
• Manche Arzneimittel, die für die Behandlung von Hepatitits C verwendet werden, z. B. Telaprevir
• Zu weiteren Arzneimitteln, die bekanntermaßen Wechselwirkungen mit Lidorat zeigen, zählen Ezetimib (zur Senkung des Cholesterinspiegels), Warfarin (zur Hemmung der Blutgerinnung), Verhütungsmittel zum Einnehmen (die „Pille“), Stiripentol (ein krampflösendes Mittel bei Epilepsie), Cimetidin (zur Anwendung bei Sodbrennen und Magengeschwüren), Phenazon (ein Schmerzmittel), Colchicin (zur Behandlung von Gicht) und Antazida (Arzneimittel mit Aluminium oder Magnesium gegen Verdauungsbeschwerden) und Boceprevir (zur Behandlung von Lebererkrankungen wie Hepatitis C),
• Dantrolen (Infusion bei schwerer Störung der Körpertemperatur),
• Arzneimittel, die Sie ohne ärztliche Verschreibung gekauft haben: Johanniskraut (Hypericum perforatum).
Lidorat kann Ihren Blutdruck noch weiter senken, wenn Sie bereits andere Arzneimittel gegen Ihren erhöhten Blutdruck anwenden.
Einnahme von Lidorat zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Lidorat kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
Grapefruitsaft
Personen, die Lidorat einnehmen, sollten keine Grapefruit essen und keinen Grapefruitsaft trinken, weil hierdurch der Blutspiegel des Wirkstoffes Amlodipin erhöht werden kann, was möglicherweise zu einer unkontrollierten Erhöhung der blutdrucksenkenden Wirkung von Lidorat führt.
Alkohol
Während der Einnahme dieses Arzneimittels sollten Sie es vermeiden, zu viel Alkohol zu trinken. Siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, dürfen Sie Lidorat nicht einnehmen.
Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, dürfen Sie Lidorat nicht einnehmen, es sei denn, Sie wenden eine zuverlässige Schwangerschaftsverhütung an.
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Lidorat nicht einnehmen.
Die Unbedenklichkeit von Lidorat während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde bisher nicht nachgewiesen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Normalerweise beeinflusst dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen nicht. Falls die Tabletten bei Ihnen jedoch Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder verschwommene Sicht hervorrufen, oder Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen anderweitig beeinträchtigen, fahren Sie kein Auto und bedienen Sie keine Maschinen.
3. Wie ist Lidorat einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Vor Beginn der Einnahme wird Ihr Arzt Sie auf eine cholesterinarme Ernährung umstellen, die Sie während der gesamten Behandlung mit Lidorat beibehalten sollten.
Erwachsene
Die vom Arzt festgelegte Dosis kann einmal täglich eine Filmtablette Lidorat 10 mg/5 mg, Lidorat 20 mg/5 mg oder Lidorat 20 mg/10 mg betragen.
Die tägliche Höchstdosis ist: eine Filmtablette Lidorat 20 mg/10 mg.
Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut mit einem Glas Trinkwasser ein. Die Einnahme kann zu jeder Tageszeit unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Sie sollten versuchen, Ihre Tablette jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen.
Bitte befolgen Sie weiterhin die Ernährungshinweise Ihres Arztes, besonders im Hinblick auf die fettarme Ernährung, rauchen Sie nicht und achten Sie auf regelmäßige körperliche Betätigung.
Die Dauer der Behandlung mit Lidorat wird von Ihrem Arzt bestimmt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lidorat zu stark oder zu schwach ist.
Anwendung bei älteren Patienten
Eine Dosisanpassung ist bei älteren Patienten nicht erforderlich.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Die Anwendung von Lidorat bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung ist bei diesen Patienten nicht erforderlich.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Lidorat sollte bei diesen Patienten mit besonderer Vorsicht angewendet werden. In den regulären Anschlussuntersuchungen sollte die Leberfunktion regelmäßig überwacht werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Lidorat eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viele Lidorat Filmtabletten eingenommen haben, kann Ihr Blutdruck abfallen oder auch gefährlich niedrig werden. Sie können sich schwindelig, benommen, schwach und kraftlos fühlen. Bei schwerwiegendem Blutdruckabfall kann es zu einem Schock kommen. Ihre Haut kann sich dann kalt und feucht anfühlen und Sie könnten das Bewusstsein verlieren. Wenn Sie mehr Lidorat Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten, konsultieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder den nächstgelegenen Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus. Nehmen Sie dabei die übrig gebliebenen Filmtabletten, den Umkarton und die Produktkennzeichnung mit, so dass das Krankenhauspersonal leicht feststellen kann, welches Arzneimittel Sie eingenommen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Lidorat vergessen haben
Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie einfach die nächste vorgesehene Dosis zur üblichen Zeit.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Lidorat abbrechen
Brechen Sie die Einnahme von Lidorat nicht ab, ohne dass Ihr Arzt Ihnen das gesagt hat.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Wenn eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, unterbrechen
Sie die Einnahme Ihrer Tabletten und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie
die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000Personen betreffen)
• Schwerwiegende allergische Reaktion, die zu Schwellungen im Gesicht, der Zunge und der Kehle führt, welche Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können.
• Ernste Erkrankung verbunden mit starkem Schälen der Haut und starken Hautschwellungen, Blasenbildung auf der Haut, im Mund, um die Augen und im Genitalbereich sowie Fieber. Hautausschlag mit roten Flecken, speziell auf den Handflächen oder Fußsohlen, möglicherweise auch mit Blasenbildung.
• Muskelschwäche, Druckschmerz oder Schmerzen, die, insbesondere in Verbindung mit Unwohlsein oder hoher Temperatur, durch einen krankhaften Muskelabbau verursacht werden können. Der krankhafte Muskelabbau ist nicht immer reversibel, auch, wenn Sie aufgehört haben, Atorvastatin zu nehmen, und er kann lebensbedrohlich sein und zu Nierenproblemen führen.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen)
• Herzinfarkt (Herzanfall), ungewöhnlicher Herzschlag.
• Wenn Sie Probleme mit unerwarteten oder ungewöhnlichen Blutungen oder blauen Flecken haben, kann dies auf Leberschäden hinweisen. Dann sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt aufsuchen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen von Lidorat
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen)
• Verschlafenheit, Kopfschmerz, Schwindelgefühl (vor allem zu Beginn der Behandlung), Müdigkeit,
• Entzündung der Luftwege in der Nase, Schmerzen der Kehle, Nasenbluten,
• Hitzegefühl,
• Herzklopfen (Palpitationen),
• Bauchschmerz, Übelkeit, Verstopfung, Blähungen, Verdauungsstörungen, Durchfall,
• Muskelschmerz, Muskelkrämpfe, Ödem/Schwellung des Knöchels, Gelenkschmerzen und
Rückenschmerzen, Schmerz in den Extremitäten.
• allergische Reaktionen,
• Ödeme,
• Erhöhung des Blutzuckerspiegels (wenn Sie Diabetiker sind, sollten Sie Ihren Blutzuckerspiegel weiterhin genau überwachen),
• Anstieg der Creatinkinase im Blut,
• Ergebnisse von Blutuntersuchungen, die möglicherweise auf eine gestörte Leberfunktion hinweisen.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen)
• Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis/Niesen, laufende Nase),
• Appetitverlust (Anorexie), Gewichtszunahme, Gewichtsverminderung, Senkung des Blutzuckerspiegel (wenn Sie Diabetiker sind, sollten Sie Ihren Blutzuckerspiegel weiterhin genau überwachen),
• Stimmungsschwankungen, Angst, Depression, Zittern,
• Taubheit oder Kribbeln in den Fingern und Zehen, verringerte Empfindlichkeit für Schmerzen oder Berührungen, Veränderung des Geschmacksempfindens, Gedächtnisverlust,
• Sehstörungen (einschließlich Doppeltsehen), verschwommenes Sehen,
• Klingeln im Ohr und/oder Kopf,
• Schmerzen im Brustkorb,
• Atemlosigkeit, Schwäche, niedriger Blutdruck (Hypotonie),
• trockener Mund, Erbrechen, Aufstoßen, Schmerzen im Ober- und Unterbauch, Pankreatitis (Entzündung des Pankreas, die zu Bauchschmerzen führt),
• Leberentzündung (Hepatitis),
• Haarausfall, rote Flecken auf der Haut, Hautverfärbungen, Ausschlag, Hautausschlag und Jucken, Quaddeln, Exantheme, vermehrtes Schwitzen,
• Nackenschmerzen, Muskelermüdung, Schwäche,
• Schwierigkeiten beim Wasserlassen, erhöhtes Bedürfnis zum Wasserlassen in der Nacht, erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens,
• Unfähigkeit eine Erektion zu bekommen (Impotenz), Brustbeschwerden oder Brustvergrößerung bei Männern (Gynäkomastie),
• erhöhte Körpertemperatur, Unwohlsein, Schmerzen, Schwellung, insbesondere der Knöchel (Ödeme),
• Alpträume, Schlaflosigkeit,
• für weiße Blutzellen positive Urintests.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen)
• Verminderung der Blutplättchen, was zu ungewöhnlichen blauen Flecken oder Blutungen führen kann,
• Gelbfärbung der Haut und des Weißen in den Augen (Cholestase),
• Verwirrtheit,
• eine Erkrankung der Nerven, die Schwäche, Kribbeln oder Gefühllosigkeit hervorruft (periphere Neuropathie),
• Sehnenverletzung,
• Angioödem.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen)
• weiße Blutzellen im Blut erniedrigt,
• Muskelsteifheit oder Muskelspannung, Erkrankungen die Steifigkeit, Zittern und/oder Bewegungsstörungen beinhalten,
• Herzrhythmusstörungen, Herzanfall, Entzündung der kleinen Blutgefäße,
• Zahnfleischwucherungen,
• Husten,
• Symptome einer allergischen Reaktion können plötzliche Atemnebengeräusche und Brustkorbschmerzen oder Brustenge, Schwellungen des Augenlids, Gesichtes, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder der Kehle einschließen, Schwierigkeiten beim Atmen, Kollaps,
• Lichtempfindlichkeit,
• Gehörverlust,
• Gasansammlung im Bauch (Gastritis),
• Leberversagen.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
• Anhaltende Muskelschwäche.
Mögliche Nebenwirkungen, die unter der Anwendung von einigen Statinen (Arzneimittel des gleichen Typs) berichtet wurden:
• Sexuelle Probleme,
• Depressionen,
• Schwierigkeiten beim Atmen einschließlich anhaltendem Husten und/oder Kurzatmigkeit oder Fieber,
• Diabetes. Dies tritt eher auf, wenn Sie hohe Blutzucker- und Blutfettwerte haben, Übergewicht haben und einen hohen Blutdruck haben. Ihr Arzt wird Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels kontrollieren.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Lidorat aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25 °C aufbewahren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Lidorat enthält
Die Wirkstoffe sind: Atorvastatin and Amlodipin.
1 Filmtablette Lidorat 10 mg/5 mg enthält 10 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-Lysin) und 5 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat).
1 Filmtablette Lidorat 20 mg/5 mg enthält 20 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-Lysin) und 5 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat).
1 Filmtablette Lidorat 20 mg/10 mg enthält 20 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-Lysin) und 10 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Calciumcarbonat, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke (Mais), Croscarmellose-Natrium, Calciumoxid, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Hyprolose, Polysorbat 80, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
Filmüberzug: Poly(vinylalkohol)-partiell hydrolysiert, Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum Wie Lidorat aussieht und Inhalt der Packung
Lidorat 10 mg/5 mg Filmtabletten sind weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der einseitigen Prägung „CE3“ Die andere Seite trägt keine Prägung.
Lidorat 20 mg/5 mg Filmtabletten sind weiße, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit der einseitigen Prägung „CE4“ Die andere Seite trägt keine Prägung.
Lidorat 20 mg/10 mg Filmtabletten sind weiße, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit der einseitigen Prägung „CE6“ Die andere Seite trägt keine Prägung.
Die Filmtabletten sind in Packungsgrößen mit je 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 90, 98 und 100 Filmtabletten in weißen, lichtundurchlässigen PA/Aluminium/PVC//Aluminium Blisterpackungen im Umkarton erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Gedeon Richter Plc.
Gyömröi ut 19-21.
1103 Budapest Ungarn
Hersteller
Gedeon Richter Romania S.A.
99-105, Cuza Vodä Street,
540306 Tärgu-Mure§
Rumänien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Ungarn: Lidorat
Österreich: Lidorat
Belgien: Lidorat
Deutschland: Lidorat
Spanien: Lidorat
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 04/2015
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