Linolacort Triam
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Linolacort Triam - DE |
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1.3.1 Summary of Product Characteristics, Labelling and |
05/03/2015 |
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FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Linolacort® Triam
0,1 g Triamcinolonacetonid pro 100 g Creme
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
100 g Creme enthalten 0,1 g Triamcinolonacetonid.
Sonstige(r) Bestandteil(e) mit bekannter Wirkung: Propylenglycol, Cetylstearylalkohol. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Creme
Gleichmäßig weiße Creme.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen, bei denen mittelstark wirksame, topisch anzuwendende Glucocorticoide angezeigt sind.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Die erkrankten Hautstellen sollten 1- bis 2-mal täglich mit Linolacort Triam eingerieben werden.
Unter Umständen kann eine sogenannte Tandem-Therapie sinnvoll sein. Pro Tag wird dann einmal Linolacort Triam und nach 12 Stunden ein geeignetes wirkstofffreies Externum angewendet.
Ebenso kann eine Intervalltherapie mit ca. wöchentlich wechselnder Anwendung von Linolacort Triam und einem wirkstofffreien Externum geeignet sein.
Bei ekzemartigen Erkrankungen sollte die Behandlung nach Eintritt der Besserung nicht sofort beendet werden, sondern noch eine Zeitlang weiter durchgeführt werden, um Rückfällen vorzubeugen. Hierbei genügt meist eine Anwendung pro Tag.
Eine lang dauernde (länger als 4 Wochen) oder großflächige (mehr als 20 % der Körperoberfläche) Anwendung von Linolacort Triam sollte vermieden werden.
Kinder und Jugendliche
Die Behandlung sollte nicht länger als 2 Wochen dauern, die behandelte Fläche sollte nicht mehr als 20 % der Körperoberfläche betragen. Es genügt meist eine Anwendung pro Tag.
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Art der Anwendung
Zur Anwendung auf der Haut.
Linolacort Triam wird in einer dünnen Schicht aufgetragen und dann leicht verrieben.
4.3 Gegenanzeigen
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
- Spezifische Hautprozesse (Hauttuberkulose, Lues).
- Virusbedingte Hauterkrankungen, wie Herpes simplex, Herpes zoster oder Windpocken.
- Hautreaktionen nach Impfungen.
- Pilzinfektionen und bakterielle Hautinfektionen.
- Okklusivbedingungen (unter Pflastern etc.).
- Periorale Dermatitis, Akne und Rosazea.
- Anwendung am Auge oder am Augenlid.
- Erstes Trimester der Schwangerschaft.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Linolacort Triam sollte im Gesicht nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden, um Hautveränderungen zu vermeiden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Linolacort Triam im Genital- oder Analbereich und . Kondomen kann es aufgrund des enthaltenen Hilfsstoffs Vaselin zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.
Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
Kinder und Jugendliche
Allgemein ist bei der Behandlung von Kindern erhöhte Vorsicht geboten, da es im Vergleich zu Erwachsenen durch die Beschaffenheit der kindlichen Haut und infolge der größeren Hautoberfläche in Relation zum Körpergewicht zu einer erhöhten Aufnahme des Glucocorticoids durch die kindliche Haut kommen kann.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Keine bekannt.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Linolacort Triam bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).
Linolacort Triam darf während des ersten Trimesters der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
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Im zweiten und dritten Trimester der Schwangerschaft sollte Linolacort Triam nur nach sorgfältiger Abschätzung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden. Eine großflächige oder langfristige Anwendung sollte während der Schwangerschaft vermieden werden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Triamcinolonacetonid/Metabolite bei äußerer Anwendung in die Muttermilch übergehen. Andere Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über.
Linolacort Triam sollte während der Stillzeit nur nach sorgfältiger Abschätzung des Nutzen-RisikoVerhältnisses angewendet werden.
Bei einer großflächigen oder langfristigen Anwendung sollte abgestillt werden.
Ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien ist zu vermeiden.
4.7. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
4.8 Nebenwirkungen
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehr häufig (> 1/10), häufig (> 1/100, < 1/10), gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100), selten (> 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Systemorganklasse |
Häufigkeit |
Nebenwirkung |
Erkrankungen des Immunsystems |
Gelegentlich |
Überempfindlichkeitsreaktionen, (z. B. brennendes Gefühl auf der Haut, Juckreiz, Reizung, allergische Kontaktdermatitis) |
Hinweis
Bei länger dauernder (über 4 Wochen) oder großflächiger (mehr als 20 % der Körperoberfläche) Anwendung, besonders in Hautfalten, sind Veränderungen im behandelten Hautgebiet, wie irreversible Hautatrophie, Teleangiektasien, Striae, Steroidakne, periorale Dermatitis, Änderungen der Hautpigmentierung, Hypertrichosis, eine systemische Resorption des Wirkstoffes und damit das Risiko systemischer Effekte, wie Suppression des Regelkreises Hypothalamus-HypophyseNebennierenrinde, Cushing-Syndrom nicht auszuschließen.
Die Anwendung auf Wunden kann die Wundheilung stören.
Kinder und Jugendliche
Bei Anwendung topischer Glucocorticoide können Kinder für eine systemische Resorption des Wirkstoffs empfindlicher sein als Erwachsene.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
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4.9 Überdosierung
Es wurden keine Fälle einer Überdosierung berichtet.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Corticosteroide, mittelstark wirksam (Gruppe II), ATC-Code: D07AB09
Triamcinolonacetonid ist ein mittelstark wirksames Glucocorticoid. Triamcinolonacetonid wirkt antiinflammatorisch, antiproliferativ und immunsuppressiv.
Glucocorticoide verbinden sich mit ihren Rezeptoren, die in der Epidermis in höherer Dichte vorhanden sind als im Corium. Bei lokaler Anwendung auf der Haut wurde folgende Glucocorticoidwirkungen auf Zellsysteme der Haut beschrieben: Proliferationshemmung der Epidermiszellen, verringerte Kollagensynthese, gehemmte lymphozytäre bzw. granulozytäre Migration und Proliferation, Stabilisierung von Mastzellmembranen, Vasokonstriktion der Hautgefäße, gehemmte Pigmentbildung in Melanozyten.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Im Vasokonstriktionstest zeigte Linolacort Triam eine zum Referenzpräparat äquivalente lokale Bioverfügbarkeit (0,1 % Triamcinolonacetonid).
Die Plasmahalbwertszeit von Triamcinolonacetonid liegt zwischen 3 und 5 Stunden, während die biologische Halbwertszeit bis zu 36 Stunden beträgt, weil das im Cytosol-Rezeptorkomplex gebundene Steroid länger in der Zelle verbleibt.
Bei langdauernder und/oder großflächiger Anwendung, in Abhängigkeit von der Schädigung der Hornschichtbarriere, in Abhängigkeit von der Lokalisation der Anwendung (z. B. Intertrigines) oder unter Okklusivbedingungen können systemisch wirksame Mengen resorbiert werden.
Biotransformation
Triamcinolonacetonid wird, wie körpereigene Corticoide auch, in der Leber zu biologisch inaktiven Verbindungen verstoffwechselt.
Elimination
Die biologisch inaktiven Verbindungen werden überwiegend über die Nieren ausgeschieden.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Akute Toxizität
Basierend auf Studien zum akuten toxischen Potential an Mäusen und Ratten lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren von Triamcinolonacetonid für den Menschen erkennen.
Subchronische/chronische Toxizität
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Untersuchungen zur chronischen und subchronischen Toxizität mit Triamcinolonacetonid zeigen typische Symptome einer Glucorticoid-Überdosierung (z. B. erhöhte Serumglukose und Cholesterinwerte, Abnahme der Lymphozyten im peripheren Blut, Knochenmarksdepression, atrophische Veränderungen in Milz, Thymus und Nebennieren, sowie verminderte Körpergewichtszunahmen).
Mutagenität und Kanzerogenität
Vorliegende Untersuchungsbefunde für Glucocorticoide ergeben keine Hinweise auf klinisch relevante, genotoxische Eigenschaften.
Reproduktionstoxizität
Triamcinolonacetonid zeigte in Tierversuchen teratogene Wirkungen (z. B. Gaumenspalten und Skelettanomalien), sowie intrauterine Wachstumsstörungen und Embryoletalität. Untersuchungen zur peri- und postnatalen Toxizität, sowie zur Fertilität wurden nicht durchgeführt.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Benzylalkohol
Cetylstearylalkohol (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Citronensäure (E330)
Dimeticon (350)
Glycerolmonostearat Natriumcitrat (E331)
Natriumedetat (Ph.Eur.)
Macrogol-20-glycerolmonostearat Propylenglycol Mittelkettige Triglyceride Weißes Vaselin Gereinigtes Wasser
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Nach Anbruch 1 Jahr haltbar.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Aluminiumtube mit Schraubdeckel aus Polypropylen oder Polyethylen.
Packungsgrößen: 15 g, 25 g, 50 g, 2 x 50 g.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
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6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel Sudbrackstraße 56 33611 Bielefeld
Tel.: 0521 8808-05
Fax: 0521 8808-334
E-Mail: info@wolff-arzneimittel.de
8. ZULASSUNGSNUMMER
6894492.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung 30. Juli 2003.
10. STAND DER INFORMATION
03.2015
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
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