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Löscalcon 500

Document: 16.02.2015   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Gebrauchsinformation

Löscalcon 500    Brausetablette    500 mg

Wirkstoff: Calciumcarbonat

Zusammensetzung_

Arzneilich wirksame Bestandteile:

1 Brausetablette enthält 1250 mg Calciumcarbonat, entsprechend 500 mg Calcium als gelöstes Calciumcitrat in der fertigen Lösung.

Sonstige Bestandteile:

Wasserfreie Citronensäure (Ph.Eur.), Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium, Aromastoffe

Darreichungsform und Inhalt

Packung mit 100 Brausetabletten (N3) Mineralstoffpräparat

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

mibe GmbH Arzneimittel Münchener Straße 15, 06796 Brehna Tel.: 034954/247-0 Fax: 034954/247-100

Anwendungsgebiete

Zur Vorbeugung eines Calciummangels bei erhöhtem Bedarf (z. B. Wachstumsalter, Schwangerschaft, Stillzeit).

Zur unterstützenden Behandlung der Osteoporose.

Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie Löscalcon 500 nicht einnehmen?

Bei zu hohen Calciumkonzentrationen im Blut dürfen Sie Löscalcon 500 nicht einnehmen. Eine Erhöhung der Calciumkonzentration tritt regelmäßig auf bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse (Hyperparathyreoidismus).

Sie kann ebenfalls vorliegen bei

- Vitamin D-Überdosierung

-    bestimmten Tumoren wie Lungenkrebs (Bronchialkarzinom), Brustkrebs (Mammakarzinom), Nierenkrebs (Hypernephrom), bestimmten Formen von Blutkrebs (Plasmozytom) und bei Knochenmetastasen

-    bestimmten Lungenerkrankungen (Sarkoidose, Morbus Boeck)

-    Ruhigstellung von Gliedmaßen (Immobilisationsosteoporose).

Wann dürfen Sie Löscalcon 500 erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?

-    bei eingeschränkter Nierenfunktion

-    bei Nierenstein und Nierenverkalkung (Nephrocalcinose)

-    bei vermehrter Calciumausscheidung im Urin (Hypercalciurie)

-    bei erniedrigter Phosphatkonzentration im Blut (Hypophosphatämie).

Fragen Sie Ihren Arzt auch um Rat, wenn in Ihrer Familie calciumhaltige Nierensteine vorgekommen sind.

Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Es bestehen keine Bedenken gegen die Einnahme von Löscalcon 500.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Durch die Einnahme von Löscalcon 500 erhöht sich die Ausscheidung von Calcium im Urin. In den ersten Monaten nach Einnahmebeginn wird dadurch auch die Neigung zur Ausfällung von Calciumsalzen und unter Umständen zur Bildung von Steinen in Niere und Harnblase gesteigert. Dies kann durch eine reichliche Zufuhr von Flüssigkeit vermieden werden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Löscalcon 500?

-    Vitamin D steigert die Wirkung von Löscalcon 500 (Resorptionssteigerung).

-    Bestimmte harntreibende Mittel (Diuretika vom Thiazid-Typ) vermindern die Calciumausscheidung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Löscalcon 500 und solchen Arzneimitteln sollte deshalb der Calcium-Blutspiegel überwacht werden.

Wie beeinflusst Löscalcon 500 die Wirkung von anderen Arzneimitteln?

Wenn durch die Einnahme von Löscalcon 500 der Calcium-Blutspiegel steigt, wird die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln, die die Herzkraft steigern (herzwirksame Glykoside), erhöht und das Risiko von Herzrhythmusstörungen gesteigert.

Die Resorption von Aluminium- und Wismutsalzen und damit auch deren Toxizität wird durch die in Löscalcon 500 enthaltene Citronensäure gesteigert.

Die Resorption und damit auch die Wirksamkeit von verschiedenen Antibiotika wie z. B. Tetracyclinen, Chinolonen, einigen Cefalosporinen sowie vielen anderen Arzneimitteln (z. B. dem Pilzmittel Ketoconazol, Eisen-, Natriumfluorid-, Estramustin-, Bisphosphonatpräparaten) wird durch die gleichzeitige Einnahme von Löscalcon 500 vermindert.

Zwischen der Einnahme von Löscalcon 500 und der Einnahme anderer Präparate sollte daher in der Regel ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.

Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass Milchprodukte einen hohen Calciumgehalt haben. Ein Liter Milch kann bis zu 1200 mg Calcium enthalten. Dies sollte bei der Einnahme von Löscalcon 500 berücksichtigt werden.

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung_

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Löscalcon 500 nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Löscalcon 500 sonst nicht richtig wirken kann!

Wie viel von Löscalcon 500 und wie oft sollten Sie Löscalcon 500 einnehmen?

Die empfohlene Dosis beträgt 500 - 1000 mg Calcium täglich, entsprechend 1 - 2mal täglich 1 Brausetablette.

Wie und wann sollten Sie Löscalcon 500 einnehmen?

Die Brausetabletten werden in einem Glas Wasser aufgelöst eingenommen.

Sie können Löscalcon 500 zum Essen oder auch zwischen den Mahlzeiten einnehmen.

Wie lange sollten Sie Löscalcon 500 einnehmen?

Die Einnahme von Löscalcon 500 sollte langfristig erfolgen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie lange Sie Löscalcon 500 einnehmen sollen.

Überdosierung und andere Anwendungsfehler_

Was ist zu tun, wenn Löscalcon 500 in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?

Eine Überdosierung ist in der Regel folgenlos. Wenn Beschwerden auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Löscalcon 500 auftreten?

Calciumsalze vermindern die Aufnahme von Phosphat durch Bildung von schwer löslichen Salzen.

Bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme kann es zu einer Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut (Hypercalcämie) und zu einer vermehrten Calciumausscheidung im Urin (Hypercalciurie) kommen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels_

Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf Faltschachtel und Röhrchenboden aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!

Wie ist Löscalcon 500 aufzubewahren?

Im Originalbehältnis lagern. Tablettenröhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Achten Sie stets darauf Löscalcon 500 so aufzubewahren, dass es für Kinder nicht zu erreichen ist.

Die Lösung ist sofort nach Auflösen der Brausetablette einzunehmen.

Stand der Information:

Februar 2015

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