Lorazepam - 1 A Pharma 1 Mg Tabletten
alt informationenzum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 82777.00.00
___________________________________________________________
PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
PCX Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Lorazepam - 1 A Pharma 1 mg Tabletten
Wirkstoff: Lorazepam
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Lorazepam - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Lorazepam - 1 A Pharma beachten?
Wie ist Lorazepam - 1 A Pharma einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Lorazepam - 1 A Pharma aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. WAS IST LORAZEPAM - 1 A PHARMA UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Die Tabletten enthalten Lorazepam. Der Wirkstoff ist Lorazepam gehört zur Arzneimittelgruppe der Benzodiazepine. Es hat eine angstlösende Wirkung und wird zur Kurzzeitbehandlung von Angstzuständen, die für den Patienten schwerwiegend, beeinträchtigend oder außergewöhnlich stark belastend sind, sowie dadurch verursachte Schlafstörungen, angewendet. Es kann zudem als Beruhigungsmittel kurz vor einem chirurgischen Eingriff (unter anderem auch einer zahnmedizinischen Operation) eingesetzt werden.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON LORAZEPAM - 1 A PHARMA BEACHTEN?
Lorazepam - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden
-
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lorazepam, einem anderen Benzodiazepin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile von Lorazepam - 1 A Pharma sind
-
wenn Sie schwere Atembeschwerden oder Beschwerden im Brustkorb haben
-
wenn Sie sehr erschöpfte oder sehr schwache Muskeln haben, eine Erkrankung, die als Myasthenia gravis bezeichnet wird
-
wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden
-
bei kurzzeitigem Aussetzen der Atmung während des Schlafes (Schlafapnoe-Syndrom)
-
wenn Sie einen anhaltenden Alkohol- und/oder Drogenmissbrauch in der Krankengeschichte aufweisen
-
wenn Sie stillen, da Lorazepam in die Muttermilch übergehen kann (siehe Abschnitt unten zu Schwangerschaft und Stillzeit)
Nehmen Sie Lorazepam nicht ein, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Suchen Sie in diesem Fall erneut Ihren Arzt auf.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lorazepam - 1 A Pharma ist erforderlich
-
wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen, schwanger zu werden (siehe Abschnitt zu Schwangerschaft und Stillzeit)
-
wenn Sie eine Persönlichkeitsstörung haben. Die Wahrscheinlichkeit, von Lorazepam abhängig zu werden, ist in diesem Fall möglicherweise erhöht
-
wenn Sie an einer Nieren- oder Lebererkrankungen leiden
-
wenn Sie in der Vergangenheit bereits Depressionen hatten, da diese während der Lorazepam-Behandlung erneut auftreten können
-
wenn Sie an Depressionen leiden, da Lorazepam bestehendes suizidales Verhalten oder Suizidgedanken verstärken kann
-
wenn Sie Atembeschwerden haben
-
wenn Sie Koordinationsstörungen aufweisen oder größere Mengen von Arzneimitteln einnehmen, die sich auf das Gehirn auswirken
-
wenn Sie einen erhöhten Augeninnendruck aufweisen, eine Augenerkrankung, die als Glaukom bezeichnet wird
-
wenn Sie älter sind, da das Risiko für Stürze erhöht sein kann.
Auch wenn Lorazepam dennoch für Sie geeignet sein kann, sollten Sie alle oben genannten Punkte, die auf Sie zutreffen, mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, bevor Sie Lorazepam einnehmen.
Bei Einnahme von Lorazepam - 1 A Pharma mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Andere Arzneimittel können die Wirkung von Lorazepam beeinflussen. Lorazepam wiederum kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
-
andere beruhigende oder angstlösende Arzneimittel
-
Antidepressiva
-
starke Schmerzmittel, wie Tramadol, Codein, Morphin, Methadon
-
Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, wie Natriumvalproat
-
Antihistaminika zur Behandlung von Allergien
-
Arzneimittel zur Behandlung von Stimmungsschwankungen oder psychischen Störungen, wie Chlorpromazin, Clozapin, Haloperidol, Loxapin
-
Arzneimittel zur Behandlung von Asthma, wie Theophyllin oder Aminophyllin
-
Arzneimittel zur Entspannung Ihrer Muskeln
-
ein Arzneimittel zur Behandlung von Gicht, das Probenecid genannt wird
-
ein Arzneimittel, das Scopolamin genannt und zur Behandlung von Magenbeschwerden oder vor einem chirurgischen Eingriff eingesetzt wird.
Bei Einnahme von Lorazepam - 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nehmen Sie während der Behandlung mit Lorazepam keinen Alkohol zu sich.
Wenn Sie Ihre gesamte Dosis am Abend einnehmen, sollte die Einnahme erst vier Stunden nach der Mahlzeit erfolgen, andernfalls kann es am nächsten Tag zu einem Nachwirkungseffekt kommen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Lorazepam sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Sie sollten dieses Arzneimittel nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden könnten. Lorazepam kann zu gesundheitsschädlichen Wirkungen beim ungeborenen Kind führen, wenn es während der Schwangerschaft eingenommen wird. Wenn Sie Lorazepam gegen Ende der Schwangerschaft oder während der Geburt einnehmen, kann das Neugeborene im Vergleich zu anderen Kindern weniger aktiv sein, eine herabgesetzte Muskelspannung, eine erniedrigte Körpertemperatur und/oder einen erniedrigten Blutdruck, vorübergehende Atembeschwerden oder eine Trinkschwäche haben und schlapp sein. Ihr Kind hat möglicherweise vorübergehend kein Kälteempfinden. Wenn Sie Lorazepam gegen Ende der Schwangerschaft regelmäßig einnehmen, kann es bei Ihrem Kind nach der Geburt zu Entzugserscheinungen kommen.
Lorazepam kann in die Muttermilch übergehen. Daher sollte das Arzneimittel während der Stillzeit nicht eingenommen werden, es sei denn, der erwartete Nutzen überwiegt das potenzielle Risiko für das Kind. Es kann sonst bei Ihrem Kind zu Sedierung oder Saugschwäche kommen. Eine ärztliche Überwachung des Säuglings wird in diesem Fall empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Führen Sie kein Fahrzeug, bedienen Sie keine Maschinen bzw. führen Sie keine Tätigkeiten durch, bei denen Konzentration gefordert ist, wenn Sie Lorazepam einnehmen. Lorazepam kann zu Schläfrigkeit oder Schwindel während des Tages führen und Ihre Konzentration beeinträchtigen. Dieser Zustand kann verstärkt sein, wenn Sie in der Nacht nicht ausreichend geschlafen haben.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Lorazepam - 1 A Pharma
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Lorazepam - 1 A Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. WIE IST LORAZEPAM - 1 A PHARMA EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Lorazepam - 1 A Pharma immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Lorazepam - 1 A Pharma sollte zusammen mit einem Glas Wasser eingenommen werden.
Eine hohe Dosis vor dem Schlafengehen kann zu Schläfrigkeit und Schwindel am nächsten Tag („Hangover-Effekt“) führen, insbesondere dann, wenn Sie nicht ausreichend geschlafen haben. Eine Schlafdauer von 7‑8 Stunden ist erforderlich (siehe Abschnitt „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“).
Wenn Sie Lorazepam gegen Angstzustände oder Schlafstörungen einnehmen, dauert die Behandlung in der Regel zwischen einigen Tagen bis zu 4 Wochen einschließlich einer schrittweisen Verringerung gegen Ende der Behandlung.
Erwachsene (über 18 Jahre)
Angstzustände
Die Anfangsdosis ist üblicherweise 0,5 mg 2- oder 3mal täglich. Sie kann auf bis zu 2,5 mg täglich erhöht werden (Erhaltungsdosis). Die Tagesdosis kann in 2 oder 3 Einzeldosen über den Tag verteilt oder am Abend 4 Stunden nach der Mahlzeit und 30 Minuten vor dem Schlafengehen als Einzeldosis eingenommen werden. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie oft Sie Ihre Tabletten einnehmen sollten.
Die Maximaldosis von 2,5 mg pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Durch Angstzustände verursachte Schlafstörungen
Die übliche Anfangsdosis ist 1 mg vor dem Schlafengehen. Sie kann auf 1-2 mg vor dem Schlafengehen erhöht werden.
Vor chirurgischen Eingriffen oder zahnmedizinischen Operationen
Die übliche Dosis ist 2-4 mg ein bis zwei Stunden vor der Operation.
Ältere Patienten und Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen können geringere Dosen einnehmen; die übliche Anfangsdosis entspricht der Hälfte einer normalen Dosis für Erwachsene. Ihr Arzt wird beobachten, wie Sie auf die Dosierung ansprechen und sie gegebenenfalls anpassen.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten nicht mit Lorazepam behandelt werden, außer in den im Folgenden genannten Anwendungsgebieten.
Kinder unter 6 Jahren
Kinder unter 6 Jahren sollten nicht mit Lorazepam behandelt werden.
Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
Vor chirurgischen Eingriffen oder zahnmedizinischen Operationen
Die Dosis beträgt üblicherweise 0,5‑1 mg, je nach Gewicht des Kindes (die Dosierung von 0,05 mg/kg Körpergewicht sollte nicht überschritten werden) und sollte mindestens eine Stunde vor der Operation eingenommen werden.
Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren
Vor chirurgischen Eingriffen oder zahnmedizinischen Operationen
Die Dosis beträgt üblicherweise zwischen 1 mg und 4 mg eine bis zwei Stunden vor dem Eingriff.
Lorazepam - 1 A Pharma Tabletten können in zwei gleiche Dosen geteilt werden. Jede Tablettenhälfte enthält 0,5 mg Lorazepam.
Ihr Arzt passt die Dosis möglicherweise an, je nachdem, wie Sie auf die Tabletten ansprechen und wie gut Sie diese vertragen. Ihr Arzt kann Ihnen dazu mehr Informationen geben. Folgen Sie immer den Anweisungen Ihres Arztes.
Wenn Sie eine größere Menge von Lorazepam - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten
Sie müssen unverzüglich medizinische Hilfe aufsuchen: Kontaktieren Sie entweder Ihren Arzt oder gehen Sie zur Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Fahren Sie nicht selbst Auto, sondern bitten Sie einen Freund oder Nachbarn Sie zu fahren oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie in jedem Fall die Packung des Arzneimittels mit, auch wenn sie leer ist, damit der Arzt weiß, welches Arzneimittel Sie eingenommen haben.
Zu den Anzeichen einer leichten Überdosierung zählen Schläfrigkeit, geistige Verwirrtheit und Teilnahmslosigkeit; in schwerwiegenderen Fällen kann es zu Sprachstörungen, undeutlicher Sprache, Schwerfälligkeit oder Bewegungsunsicherheit, niedrigem Muskeltonus, Schwindel, Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen kommen.
Wenn Sie die Einnahme von Lorazepam - 1 A Pharma vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie das Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen einnehmen und der Einnahmezeitpunkt der vergessenen Dosis um weniger als 3 Stunden überschritten wurde, sollten Sie die Tablette so schnell wie möglich einnehmen und dann mit der nächsten Dosis wie üblich fortfahren. Wenn der Einnahmezeitpunkt um mehr als 3 Stunden überschritten wurde machen Sie sich keine Sorgen, nehmen Sie einfach die nächste Tablette zur nächsten üblichen Einnahmezeit ein.
Wenn Sie das Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen einnehmen, nehmen Sie die Tablette nur ein, wenn Sie ausreichend lange schlafen können.
Während der Einnahme von Lorazepam - 1 A Pharma
Lorazepam kann die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen und zu Schläfrigkeit während des Tages führen.
Bei älteren Patienten kann es nach der Einnahme von Lorazepam zu Schwindel kommen und es besteht die Gefahr von Stürzen.
Sie können eine Toleranz gegenüber Lorazepam entwickeln. Die positiven Wirkungen können nach einigen Wochen der Anwendung nachlassen.
Wenn Ihnen Lorazepam für mehr als 4 Wochen verschrieben wurde, wird Ihr Arzt möglicherweise gelegentliche Blutuntersuchungen vornehmen, um Ihre Blut- und Leberwerte zu kontrollieren. Lorazepam kann in manchen Fällen die Leberfunktion und Ihr Blut beeinträchtigen.
Nach einer Langzeittherapie kann es zu einer Abhängigkeit von Lorazepam kommen. Lorazepam Tabletten werden im Allgemeinen zur kurzfristigen Behandlung von einigen Tagen bis zu 4 Wochen verschrieben, einschließlich einer Verringerung der Dosis am Ende der Behandlung. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit einer Abhängigkeit von Lorazepam bzw. von unerwünschten Wirkungen nach dem Beenden der Behandlung reduziert. Für weitere Einzelheiten siehe nächsten Abschnitt.
Wenn Sie die Einnahme von Lorazepam - 1 A Pharma beenden
Wenn Sie die vorgesehene Behandlung mit Lorazepam beendet haben, wird Ihr Arzt entscheiden, ob eine weitere Behandlung erforderlich ist.
Die Anzahl an Lorazepam Tabletten und die Häufigkeit der Einnahme sollte immer langsam verringert werden, bevor die Einnahme gänzlich beendet wird. Dadurch wird Ihr Körper daran gewöhnt, ohne Lorazepam auszukommen, und die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Wirkungen nach dem Beenden der Behandlung wird reduziert. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie Sie vorgehen sollten.
Wenn Sie die Behandlung mit Lorazepam beenden, kann es zu Entzugserscheinungen kommen, wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Angstzuständen, Schlafstörungen, Spannungsgefühlen, Depressionen, Unruhe, Schwindel, Übelkeit, Durchfall, Appetitlosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Erregtheit, Zittern, Bauch- und/oder Muskelschmerzen, verändertem Herzschlag, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, erhöhter Körpertemperatur und Schwitzen. Ihre ursprünglichen Schlafstörungen können erneut auftreten. Diese Anzeichen klingen in der Regel nach kurzer Zeit wieder ab. Wenn Sie eines dieser Anzeichen bei sich beobachten, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Brechen Sie die Einnahme von Lorazepam nicht plötzlich ab. Es kann dann zu schwerwiegenderen Entzugserscheinungen kommen, wie einem Realitätsverlust, einem Gefühl, unwirklich oder vom Leben losgelöst zu sein oder Emotionslosigkeit. Bei einigen Patienten kam es zu einem Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Armen bzw. Beinen, Erbrechen, Geräuschen in den Ohren, Zucken, Sehen oder Hören von Dingen, die nicht da sind, und einer extremen Überempfindlichkeit auf Berührungen, Geräusche und Licht. Wenn Sie eines dieser Anzeichen bei sich beobachten, fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt um Rat.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Lorazepam - 1 A Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bei sich beobachten:
-
plötzliche schwere allergische Reaktion, die zu Atembeschwerden und, Schwindel führt
-
schwerwiegende allergische Reaktion mit Schwellungen im Gesicht, im Bereich der Lippen und des Rachens
-
Gelbfärbung der Haut und des Augenweißes
-
Atembeschwerden
-
Gedanken, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen
-
Veränderungen Ihres geistigen Zustands wie Unruhe, Agitiertheit, Reizbarkeit, Aggressivität, Halluzinationen, ungewöhnliche Verhaltensweisen und Gedanken.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen entwickeln, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker:
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10)
-
Schläfrigkeit, Sedierung
-
Müdigkeit
Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)
-
Verwirrtheit, Depression, Hervortreten einer Depression
-
schlechte Muskelkontrolle, Schwindel
-
Muskelschwäche, Kraftverlust
-
Antriebsschwäche
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)
-
Übelkeit
-
Veränderungen des sexuellen Verlangens, Impotenz, verminderter Orgasmus
Die folgenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls in Zusammenhang mit Lorazepam berichtet, aber die Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden:
-
niedrige Konzentration von roten und weißen Blutzellen sowie Blutplättchen, die zu unerklärlichen Blutergüssen oder Blutungen führen kann, blasse Haut, Schwäche/Atemlosigkeit und/oder häufige Infektionen
-
allergische Hautreaktionen wie Rötung, Ausschlag; Haarausfall
-
niedrige Natriumkonzentration im Blut, konzentrierter (sehr dunkler) Urin
-
sehr geringe Körpertemperatur
-
Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
-
Muskelkrämpfe, Schwierigkeiten, den Mund vollständig zu öffnen, Neigung, die Zunge aus dem Mund zu strecken, undeutliche Sprache sowie unnormale Veränderungen der Körperhaltung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Drehgefühl, Kopfschmerzen, Zittern, Anfälle, Bewusstlosigkeit
-
verschwommenes Sehen, Doppeltsehen
-
niedriger Blutdruck
-
sexuelle Erregung
-
Angstzustände, Agitiertheit, Reizbarkeit, Feindseligkeit, Aggressivität, Wut, Schlafstörungen, Dinge sehen bzw. hören, die nicht da sind. Diese Nebenwirkungen treten eher bei Kindern und älteren Patienten auf.
-
geringere Atemfrequenz, Kurzatmigkeit, vorübergehendes Aussetzen der Atmung, einschließlich im Schlaf, Verschlimmerung des Asthmas, Sprachstörungen und undeutliche Sprache
-
Verstopfung
-
Veränderungen der Leberfunktion. Ihr Arzt wird Sie dahingehend untersuchen.
-
Veränderung Ihres Blutes. Ihr Arzt wird Sie dahingehend untersuchen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST LORAZEPAM - 1 A PHARMA AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere INformationen
Was Lorazepam - 1 A Pharma enthält
Der Wirkstoff ist Lorazepam.
Jede Tablette enthält 1 mg Lorazepam.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, Povidon (K30), Crospovidon (Typ A), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Polacrilin-Kalium.
Wie Lorazepam - 1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, runde, flache Tabletten mit abgeschrägten Kanten, einer Bruchkerbe und der Prägung „1,0“.
Blisterpackungen mit 10, 20 oder 50 Tabletten sind erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
1 A Pharma GmbH
Keltenring 1 + 3
82041 Oberhachingen
Deutschland
Hersteller
Farmaceutisch Analytisch Laboratorium Duiven B.V
Dijkgraaf 30
6921 RL Duiven
Niederlande
oder
Medochemie Ltd.
1-10 Constantinoupoleos St.
3505 Limassol
Zypern
oder
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Deutschland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Vereinigtes Königreich: Lorazepam 1 mg tablets
Deutschland: Lorazepam - 1 A Pharma 1 mg Tabletten
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]
<-------------------------------------------------------------------------------------------------
Zur Beachtung für den Patienten!
Dieses Arzneimittel enthält einen Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine!
Benzodiazepine sind Arzneimittel zur Behandlung von Krankheitszuständen, die mit Unruhe- und Angstzuständen, innerer Spannung oder Schlaflosigkeit einhergehen. Darüber hinaus werden Benzodiazepine zur Behandlung von Epilepsie und bestimmten Muskelverspannungen angewendet.
Nicht alle Angst- oder Schlafstörungen bedürfen der Behandlung mit einem Arzneimittel. Oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen oder anderer Konflikte und können durch andersartige Maßnahmen oder eine Behandlung der Grunderkrankung beeinflusst werden.
Benzodiazepine beseitigen nicht die Ursache der Störung. Sie vermindern den Leidensdruck und können darüber hinaus eine wichtige Hilfe sein, um z.B. den Zugang zu einer weiterführenden Behandlung und die entsprechende Problemverarbeitung zu erleichtern.
Bei der Anwendung von Benzodiazepin-haltigen Arzneimitteln kann es zur Entwicklung einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit kommen. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, wird Ihnen geraten, die folgenden Hinweise genau zu beachten:
1. Benzodiazepine sind ausschließlich zur Behandlung krankhafter Zustände geeignet und dürfen nur nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden.
2. Wenn Sie derzeit oder früher einmal abhängig von Alkohol, Arzneimitteln oder Drogen sind bzw. waren, dürfen Sie Benzodiazepine nicht einnehmen; seltene, nur vom Arzt zu beurteilende Situationen ausgenommen. Machen Sie Ihren Arzt auf diesen Umstand aufmerksam.
3. Eine unkontrollierte längerfristige Einnahme muss vermieden werden, da sie zu einer Medikamentenabhängigkeit führen kann. Bei Beginn der Therapie ist mit dem behandelnden Arzt ein Folgetermin zu vereinbaren, damit dieser über die Weiterbehandlung entscheiden kann. Bei einer Einnahme ohne ärztliche Anweisung verringert sich die Chance, Ihnen durch ärztliche Verordnung mit diesen Arzneimitteln zu helfen.
4. Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt vorgeschriebene Dosis und verringern Sie auf keinen Fall die Zeitabstände zwischen den einzelnen Einnahmen, auch dann nicht, wenn die Wirkung nachlässt. Dies kann ein erstes Zeichen einer entstehenden Abhängigkeit sein. Durch eigenmächtige Änderung der vom Arzt verordneten Dosis wird die gezielte Behandlung erschwert.
5. Benzodiazepine dürfen nie abrupt abgesetzt werden, sondern nur im Rahmen einer schrittweisen Dosisreduktion (Ausschleichen). Bei Absetzen nach längerem Gebrauch können - oft mit Verzögerung von einigen Tagen - Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Krampfanfälle und Halluzinationen auftreten. Diese Absetzerscheinungen verschwinden nach einigen Tagen bis Wochen. Sprechen Sie darüber nötigenfalls mit Ihrem Arzt.
6. Nehmen Sie Benzodiazepine nie von anderen entgegen und nehmen Sie diese nicht ein, weil sie „anderen so gut geholfen haben“. Geben Sie diese Arzneimittel auch nie an andere weiter.
Das BfArM ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit