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Lorazepam Hexal 2,5 Mg Tabletten

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PA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 82770.00.00

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PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


PCX Gebrauchsinformation: Information für Anwender


Lorazepam HEXAL 2,5 mg Tabletten


Wirkstoff: Lorazepam


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Lorazepam HEXAL und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Lorazepam HEXAL beachten?

Wie ist Lorazepam HEXAL einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Lorazepam HEXAL aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. WAS IST LORAZEPAM HEXAL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Die Tabletten enthalten Lorazepam. Der Wirkstoff ist Lorazepam gehört zur Arzneimittelgruppe der Benzodiazepine. Es hat eine angstlösende Wirkung und wird zur Kurzzeitbehandlung von Angstzuständen, die für den Patienten schwerwiegend, beeinträchtigend oder außergewöhnlich stark belastend sind, sowie dadurch verursachte Schlafstörungen, angewendet. Es kann zudem als Beruhigungsmittel kurz vor einem chirurgischen Eingriff (unter anderem auch einer zahnmedizinischen Operation) eingesetzt werden.



2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON LORAZEPAM HEXAL BEACHTEN?


Lorazepam HEXAL darf nicht eingenommen werden



Nehmen Sie Lorazepam nicht ein, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Suchen Sie in diesem Fall erneut Ihren Arzt auf.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lorazepam HEXAL ist erforderlich



Auch wenn Lorazepam dennoch für Sie geeignet sein kann, sollten Sie alle oben genannten Punkte, die auf Sie zutreffen, mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, bevor Sie Lorazepam einnehmen.



Bei Einnahme von Lorazepam HEXAL mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Andere Arzneimittel können die Wirkung von Lorazepam beeinflussen. Lorazepam wiederum kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen.


Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:


Bei Einnahme von Lorazepam HEXAL zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Nehmen Sie während der Behandlung mit Lorazepam keinen Alkohol zu sich.


Wenn Sie Ihre gesamte Dosis am Abend einnehmen, sollte die Einnahme erst vier Stunden nach der Mahlzeit erfolgen, andernfalls kann es am nächsten Tag zu einem Nachwirkungseffekt kommen.


Schwangerschaft und Stillzeit


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Lorazepam sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Sie sollten dieses Arzneimittel nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden könnten. Lorazepam kann zu gesundheitsschädlichen Wirkungen beim ungeborenen Kind führen, wenn es während der Schwangerschaft eingenommen wird. Wenn Sie Lorazepam gegen Ende der Schwangerschaft oder während der Geburt einnehmen, kann das Neugeborene im Vergleich zu anderen Kindern weniger aktiv sein, eine herabgesetzte Muskelspannung, eine erniedrigte Körpertemperatur und/oder einen erniedrigten Blutdruck, vorübergehende Atembeschwerden oder eine Trinkschwäche haben und schlapp sein. Ihr Kind hat möglicherweise vorübergehend kein Kälteempfinden. Wenn Sie Lorazepam gegen Ende der Schwangerschaft regelmäßig einnehmen, kann es bei Ihrem Kind nach der Geburt zu Entzugserscheinungen kommen.


Lorazepam kann in die Muttermilch übergehen. Daher sollte das Arzneimittel während der Stillzeit nicht eingenommen werden, es sei denn, der erwartete Nutzen überwiegt das potenzielle Risiko für das Kind. Es kann sonst bei Ihrem Kind zu Sedierung oder Saugschwäche kommen. Eine ärztliche Überwachung des Säuglings wird in diesem Fall empfohlen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Führen Sie kein Fahrzeug, bedienen Sie keine Maschinen bzw. führen Sie keine Tätigkeiten durch, bei denen Konzentration gefordert ist, wenn Sie Lorazepam einnehmen. Lorazepam kann zu Schläfrigkeit oder Schwindel während des Tages führen und Ihre Konzentration beeinträchtigen. Dieser Zustand kann verstärkt sein, wenn Sie in der Nacht nicht ausreichend geschlafen haben.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Lorazepam HEXAL


Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Lorazepam HEXAL daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. WIE IST LORAZEPAM HEXAL EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie Lorazepam HEXAL immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Lorazepam HEXAL sollte zusammen mit einem Glas Wasser eingenommen werden.


Eine hohe Dosis vor dem Schlafengehen kann zu Schläfrigkeit und Schwindel am nächsten Tag („Hangover-Effekt“) führen, insbesondere dann, wenn Sie nicht ausreichend geschlafen haben. Eine Schlafdauer von 7‑8 Stunden ist erforderlich (siehe Abschnitt „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“).


Wenn Sie Lorazepam gegen Angstzustände oder Schlafstörungen einnehmen, dauert die Behandlung in der Regel zwischen einigen Tagen bis zu 4 Wochen einschließlich einer schrittweisen Verringerung gegen Ende der Behandlung.


Erwachsene (über 18 Jahre)

Angstzustände

Die Anfangsdosis ist üblicherweise 0,5 mg 2- oder 3mal täglich. Sie kann auf bis zu 2,5 mg täglich erhöht werden (Erhaltungsdosis). Die Tagesdosis kann in 2 oder 3 Einzeldosen über den Tag verteilt oder am Abend 4 Stunden nach der Mahlzeit und 30 Minuten vor dem Schlafengehen als Einzeldosis eingenommen werden. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie oft Sie Ihre Tabletten einnehmen sollten.

Die Maximaldosis von 2,5 mg pro Tag sollte nicht überschritten werden.


Durch Angstzustände verursachte Schlafstörungen

Die übliche Anfangsdosis ist 1 mg vor dem Schlafengehen. Sie kann auf 1-2 mg vor dem Schlafengehen erhöht werden.


Vor chirurgischen Eingriffen oder zahnmedizinischen Operationen

Die übliche Dosis ist 2-4 mg ein bis zwei Stunden vor der Operation.


Ältere Patienten und Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen können geringere Dosen einnehmen; die übliche Anfangsdosis entspricht der Hälfte einer normalen Dosis für Erwachsene. Ihr Arzt wird beobachten, wie Sie auf die Dosierung ansprechen und sie gegebenenfalls anpassen.


Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten nicht mit Lorazepam behandelt werden, außer in den im Folgenden genannten Anwendungsgebieten.


Kinder unter 6 Jahren

Kinder unter 6 Jahren sollten nicht mit Lorazepam behandelt werden.


Kinder zwischen 6 und 12 Jahren

Vor chirurgischen Eingriffen oder zahnmedizinischen Operationen

Die Dosis beträgt üblicherweise 0,5‑1 mg, je nach Gewicht des Kindes (die Dosierung von 0,05 mg/kg Körpergewicht sollte nicht überschritten werden) und sollte mindestens eine Stunde vor der Operation eingenommen werden.


Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren

Vor chirurgischen Eingriffen oder zahnmedizinischen Operationen

Die Dosis beträgt üblicherweise zwischen 1 mg und 4 mg eine bis zwei Stunden vor dem Eingriff.


Lorazepam Hexal Tabletten können in zwei gleiche Dosen geteilt werden. Jede Tablettenhälfte enthält 0,5 mg Lorazepam.


Ihr Arzt passt die Dosis möglicherweise an, je nachdem, wie Sie auf die Tabletten ansprechen und wie gut Sie diese vertragen. Ihr Arzt kann Ihnen dazu mehr Informationen geben. Folgen Sie immer den Anweisungen Ihres Arztes.


Wenn Sie eine größere Menge von Lorazepam HEXAL eingenommen haben, als Sie sollten


Sie müssen unverzüglich medizinische Hilfe aufsuchen: Kontaktieren Sie entweder Ihren Arzt oder gehen Sie zur Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Fahren Sie nicht selbst Auto, sondern bitten Sie einen Freund oder Nachbarn Sie zu fahren oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie in jedem Fall die Packung des Arzneimittels mit, auch wenn sie leer ist, damit der Arzt weiß, welches Arzneimittel Sie eingenommen haben.

Zu den Anzeichen einer leichten Überdosierung zählen Schläfrigkeit, geistige Verwirrtheit und Teilnahmslosigkeit; in schwerwiegenderen Fällen kann es zu Sprachstörungen, undeutlicher Sprache, Schwerfälligkeit oder Bewegungsunsicherheit, niedrigem Muskeltonus, Schwindel, Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen kommen.



Wenn Sie die Einnahme von Lorazepam HEXAL vergessen haben


Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie das Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen einnehmen und der Einnahmezeitpunkt der vergessenen Dosis um weniger als 3 Stunden überschritten wurde, sollten Sie die Tablette so schnell wie möglich einnehmen und dann mit der nächsten Dosis wie üblich fortfahren. Wenn der Einnahmezeitpunkt um mehr als 3 Stunden überschritten wurde machen Sie sich keine Sorgen, nehmen Sie einfach die nächste Tablette zur nächsten üblichen Einnahmezeit ein.

Wenn Sie das Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen einnehmen, nehmen Sie die Tablette nur ein, wenn Sie ausreichend lange schlafen können.


Während der Einnahme von Lorazepam HEXAL

Lorazepam kann die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen und zu Schläfrigkeit während des Tages führen.


Bei älteren Patienten kann es nach der Einnahme von Lorazepam zu Schwindel kommen und es besteht die Gefahr von Stürzen.


Sie können eine Toleranz gegenüber Lorazepam entwickeln. Die positiven Wirkungen können nach einigen Wochen der Anwendung nachlassen.


Wenn Ihnen Lorazepam für mehr als 4 Wochen verschrieben wurde, wird Ihr Arzt möglicherweise gelegentliche Blutuntersuchungen vornehmen, um Ihre Blut- und Leberwerte zu kontrollieren. Lorazepam kann in manchen Fällen die Leberfunktion und Ihr Blut beeinträchtigen.


Nach einer Langzeittherapie kann es zu einer Abhängigkeit von Lorazepam kommen. Lorazepam Tabletten werden im Allgemeinen zur kurzfristigen Behandlung von einigen Tagen bis zu 4 Wochen verschrieben, einschließlich einer Verringerung der Dosis am Ende der Behandlung. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit einer Abhängigkeit von Lorazepam bzw. von unerwünschten Wirkungen nach dem Beenden der Behandlung reduziert. Für weitere Einzelheiten siehe nächsten Abschnitt.


Wenn Sie die Einnahme von Lorazepam HEXAL beenden


Wenn Sie die vorgesehene Behandlung mit Lorazepam beendet haben, wird Ihr Arzt entscheiden, ob eine weitere Behandlung erforderlich ist.


Die Anzahl an Lorazepam Tabletten und die Häufigkeit der Einnahme sollte immer langsam verringert werden, bevor die Einnahme gänzlich beendet wird. Dadurch wird Ihr Körper daran gewöhnt, ohne Lorazepam auszukommen, und die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Wirkungen nach dem Beenden der Behandlung wird reduziert. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie Sie vorgehen sollten.


Wenn Sie die Behandlung mit Lorazepam beenden, kann es zu Entzugserscheinungen kommen, wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Angstzuständen, Schlafstörungen, Spannungsgefühlen, Depressionen, Unruhe, Schwindel, Übelkeit, Durchfall, Appetitlosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Erregtheit, Zittern, Bauch- und/oder Muskelschmerzen, verändertem Herzschlag, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, erhöhter Körpertemperatur und Schwitzen. Ihre ursprünglichen Schlafstörungen können erneut auftreten. Diese Anzeichen klingen in der Regel nach kurzer Zeit wieder ab. Wenn Sie eines dieser Anzeichen bei sich beobachten, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.


Brechen Sie die Einnahme von Lorazepam nicht plötzlich ab. Es kann dann zu schwerwiegenderen Entzugserscheinungen kommen, wie einem Realitätsverlust, einem Gefühl, unwirklich oder vom Leben losgelöst zu sein oder Emotionslosigkeit. Bei einigen Patienten kam es zu einem Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Armen bzw. Beinen, Erbrechen, Geräuschen in den Ohren, Zucken, Sehen oder Hören von Dingen, die nicht da sind, und einer extremen Überempfindlichkeit auf Berührungen, Geräusche und Licht. Wenn Sie eines dieser Anzeichen bei sich beobachten, fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt um Rat.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Lorazepam HEXAL Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bei sich beobachten:


Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen entwickeln, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker:


Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10)


Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)


Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)


Die folgenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls in Zusammenhang mit Lorazepam berichtet, aber die Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden:


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. WIE IST LORAZEPAM HEXAL AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.



6. Weitere INformationen


Was Lorazepam HEXAL enthält


Der Wirkstoff ist Lorazepam.

Jede Tablette enthält 2,5 mg Lorazepam.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, Povidon (K30), Crospovidon (Typ A), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Polacrilin-Kalium.


Wie Lorazepam HEXAL aussieht und Inhalt der Packung


Weiße, runde, flache Tabletten mit abgeschrägten Kanten und einer Bruchkerbe.


Blisterpackungen mit 20 oder 50 Tabletten sind erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer


HEXAL AG

Industriestr. 25

83607 Holzkirchen

Deutschland

Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290

E-Mail: service@hexal.com


Hersteller


Farmaceutisch Analytisch Laboratorium Duiven B.V

Dijkgraaf 30

6921 RL Duiven

Niederlande


oder

Medochemie Ltd.

1-10 Constantinoupoleos St.

3505 Limassol

Zypern


oder

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben

Deutschland


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen


Vereinigtes Königreich: Lorazepam 2.5 mg tablets

Belgien: Lorazepam Sandoz 2,5 mg tabletten

Deutschland: Lorazepam HEXAL 2,5 mg Tabletten

Luxemburg: Lorazepam Sandoz 2,5 mg tabletten

Portugal: Lorazepam Sandoz 2,5 mg comprimidos


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]


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Zur Beachtung für den Patienten!

Dieses Arzneimittel enthält einen Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine!


Benzodiazepine sind Arzneimittel zur Behandlung von Krankheitszuständen, die mit Unruhe- und Angstzuständen, innerer Spannung oder Schlaflosigkeit einhergehen. Darüber hinaus werden Benzodiazepine zur Behandlung von Epilepsie und bestimmten Muskelverspannungen angewendet.


Nicht alle Angst- oder Schlafstörungen bedürfen der Behandlung mit einem Arzneimittel. Oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen oder anderer Konflikte und können durch andersartige Maßnahmen oder eine Behandlung der Grunderkrankung beeinflusst werden.


Benzodiazepine beseitigen nicht die Ursache der Störung. Sie vermindern den Leidensdruck und können darüber hinaus eine wichtige Hilfe sein, um z.B. den Zugang zu einer weiterführenden Behandlung und die entsprechende Problemverarbeitung zu erleichtern.


Bei der Anwendung von Benzodiazepin-haltigen Arzneimitteln kann es zur Entwicklung einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit kommen. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, wird Ihnen geraten, die folgenden Hinweise genau zu beachten:


1. Benzodiazepine sind ausschließlich zur Behandlung krankhafter Zustände geeignet und dürfen nur nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden.


2. Wenn Sie derzeit oder früher einmal abhängig von Alkohol, Arzneimitteln oder Drogen sind bzw. waren, dürfen Sie Benzodiazepine nicht einnehmen; seltene, nur vom Arzt zu beurteilende Situationen ausgenommen. Machen Sie Ihren Arzt auf diesen Umstand aufmerksam.


3. Eine unkontrollierte längerfristige Einnahme muss vermieden werden, da sie zu einer Medikamentenabhängigkeit führen kann. Bei Beginn der Therapie ist mit dem behandelnden Arzt ein Folgetermin zu vereinbaren, damit dieser über die Weiterbehandlung entscheiden kann. Bei einer Einnahme ohne ärztliche Anweisung verringert sich die Chance, Ihnen durch ärztliche Verordnung mit diesen Arzneimitteln zu helfen.


4. Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt vorgeschriebene Dosis und verringern Sie auf keinen Fall die Zeitabstände zwischen den einzelnen Einnahmen, auch dann nicht, wenn die Wirkung nachlässt. Dies kann ein erstes Zeichen einer entstehenden Abhängigkeit sein. Durch eigenmächtige Änderung der vom Arzt verordneten Dosis wird die gezielte Behandlung erschwert.


5. Benzodiazepine dürfen nie abrupt abgesetzt werden, sondern nur im Rahmen einer schrittweisen Dosisreduktion (Ausschleichen). Bei Absetzen nach längerem Gebrauch können - oft mit Verzögerung von einigen Tagen - Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Krampfanfälle und Halluzinationen auftreten. Diese Absetzerscheinungen verschwinden nach einigen Tagen bis Wochen. Sprechen Sie darüber nötigenfalls mit Ihrem Arzt.


6. Nehmen Sie Benzodiazepine nie von anderen entgegen und nehmen Sie diese nicht ein, weil sie „anderen so gut geholfen haben“. Geben Sie diese Arzneimittel auch nie an andere weiter.





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Das BfArM ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit