Losartan/Hct Stada 50 Mg/12,5 Mg Filmtabletten
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für Anwender
Losarplus AL 100 mg/25 mg Filmtabletten
Wirkstoffe: Losartan-Kalium 100 mg und Hydrochlorothiazid 25 mg pro Filmtablette
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der
Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige
Informationen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Losarplus AL und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Losarplus AL beachten?
3. Wie ist Losarplus AL einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Losarplus AL aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Losarplus AL und wofür wird es angewendet?
Losarplus AL ist eine Kombination aus einem Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (Losartan) und einem Diuretikum (Hydrochlorothiazid).
Losarplus AL wird angewendet zur Behandlung der essentiellen Hypertonie (nicht organbedingter Bluthochdruck).
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Losarplus AL beachten?
Losarplus AL darf NICHT eingenommen werden
• wenn Sie allergisch gegen Losartan, Hydrochlorothiazid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
• wenn Sie allergisch gegen sulfonamidhaltige Präparate sind (z.B. andere Thiazide, einige Antibiotika wie Cotrimoxazol; fragen Sie Ihren Arzt, falls Sie sich nicht sicher sind).
• wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind (Es wird empfohlen, Losarplus AL auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
• wenn Ihre Leberfunktion deutlich eingeschränkt ist und/oder wenn Sie unter einer Störung des Gallenflusses (Cholestase) leiden oder Erkrankungen vorliegen, die mit einer Verengung der Gallenwege einhergehen.
• wenn Ihre Nierenfunktion deutlich eingeschränkt ist oder Ihre Nieren keinen Urin produzieren.
• wenn Sie einen niedrigen Kalium-, niedrigen Natrium- oder hohen Calciumspiegel haben, der/die nicht behandelbar ist/sind.
• wenn das Volumen Ihrer Körperflüssigkeit vermindert ist (Hypovolämie).
• wenn Sie an Gicht leiden (eine Erkrankung, die zu schmerzhaften, entzündeten Gelenken führt) oder bei Ihnen ein zu hoher Harnsäurespiegel vorliegt
• wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Losarplus AL
einnehmen:
• wenn Sie bereits einmal eine Überempfindlichkeitsreaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Rachen und/oder Zunge (Angioödem) hatten.
• wenn Sie Entwässerungstabletten (Diuretika) einnehmen.
• wenn Sie eine salzarme Diät einhalten.
• wenn Sie starkes Erbrechen und/oder Durchfall haben oder hatten.
• wenn Sie an Herzleistungsschwäche/Herzerkrankungen leiden.
• wenn Sie eine leicht oder mittelgradig eingeschränkte Nierenfunktion haben oder an einer Verengung der zu den Nieren führenden Blutgefäße (Nierenarterienstenose) leiden, nur eine funktionierende Niere haben oder vor kurzem eine Nierentransplantation hatten.
• wenn Sie an einer Verengung der Arterien (Atherosklerose) oder Brustschmerzen aufgrund verminderter Durchblutung der Herzkranzgefäße (Angina pectoris) leiden.
• wenn Ihre Leberfunktion leicht bis mittelgradig eingeschränkt ist oder eine Lebererkrankung vorliegt.
• wenn Sie an einer koronaren Herzerkrankung (verursacht durch eine eingeschränkte Blutversorgung des Herzens) oder an einer zerebrovaskulären Erkrankung (verursacht durch eine eingeschränkte Blutversorgung des Gehirns) leiden.
• wenn Sie an einer Verengung der Herzklappen (Aorten- oder Mitralklappenstenose) oder einer Erkrankung, die eine Verdickung des Herzmuskels verursacht (hypertrophen Kardiomyopathie) leiden.
• wenn Sie Diabetiker (zuckerkrank) sind.
• wenn Sie Gicht hatten.
• wenn bei Ihnen Flüssigkeitsansammlungen in Geweben (Ödeme) bestehen.
• wenn Sie Allergien haben oder hatten, an Asthma oder unter einer Erkrankung leiden, die mit Gelenkschmerzen, Hautrötungen und Fieber einhergeht (systemischer Lupus erythematodes).
• wenn Sie einen hohen Calcium- oder niedrigen Kaliumspiegel haben oder eine kaliumarme Diät einhalten.
• wenn Sie eine Narkose erhalten (auch beim Zahnarzt) bzw. sich einer Operation unterziehen müssen, oder wenn Sie Ihre Nebenschilddrüsenfunktion testen lassen, müssen Sie Ihrem Arzt oder dem medizinischen Personal mitteilen, dass Sie Losarplus AL einnehmen.
• wenn Sie an primärem Hyperaldosteronismus leiden (Erkrankung, die mit einer erhöhten Abgabe des Hormons Aldosteron aus der Nebenniere einhergeht, verursacht durch eine Anomalie der Nebenniere).
• wenn Sie Sportler sind. Die Anwendung von Losarplus AL kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Losarplus AL als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
• wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
- einen ACE-Hemmer (z.B. Enalapril, Lisinopril, Ramipril), insbesondere
wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
- Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „Losarplus AL darf NICHT eingenommen werden".
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Losarplus AL in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Losarplus AL darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Losarplus AL in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
Kinder und Jugendliche
Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Losarplus AL bei Kindern und Jugendlichen vor. Deshalb sollte Losarplus AL Kindern und Jugendlichen nicht gegeben werden.
Ältere Menschen
Losarplus AL wirkt bei älteren und jüngeren erwachsenen Patienten vergleichbar gut und wird vergleichbar gut vertragen. Die meisten älteren Patienten benötigen dieselbe Dosis wie jüngere Patienten.
Einnahme von Losarplus AL zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Diuretika wie das in Losarplus AL enthaltene Hydrochlorothiazid können Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben.
Lithiumhaltige Arzneimittel dürfen ohne enge ärztliche Überwachung nicht mit Losarplus AL angewendet werden.
Bestimmte Vorsichtsmaßnahmen (z. B. Bluttests) können angebracht sein, wenn Sie:
• Arzneimittel, die den Kaliumspiegel im Blut erhöhen können, wie z.B. Kaliumergänzungsmittel, kaliumhaltige Salzersatzmittel oder kaliumsparende Arzneimittel
• andere Entwässerungstabletten (Diuretika)
• einige Arzneimittel, die den Kaliumspiegel senken können, wie einige Abführmittel
• Arzneimittel zur Behandlung der Gicht
• Calcium-Ersatzmittel
• Arzneimittel, die den Herzrhythmus kontrollieren, bei Herzerkrankungen eingesetzt werden oder
• gegen Diabetes (Zuckerkrankheit) wirken (Arzneimittel zum Einnehmen oder Insulin)
• Arzneimittel, die das Risiko von bestimmten Herzrhythmusveränderungen erhöhen, wie bestimmte Antibiotika oder bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Allergien
einnehmen/anwenden. Sprechen Sie bei Anwendung solcher Arzneimittel vor der Einnahme von Losarplus AL mit Ihrem Arzt.
Für Ihren Arzt ist es wichtig zu wissen, ob Sie:
• andere Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks oder sonstige Arzneimittel mit blutdrucksenkender Wirkung und bestimmte Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen oder Amifostin (Arzneimittel, das bei einer Strahlentherapie eingesetzt wird)
• Steroide/Kortikosteroide oder ACTH (Adrenocorticotropes Hormon)
• Arzneimittel zur Krebsbehandlung
• Schmerzmittel und entzündungshemmende Arzneimittel/Rheumamittel
• Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen oder bestimmte Antibiotika
• Arzneimittel gegen Arthritis
• Anionenaustauscherharze, die zur Behandlung des hohen Cholesterinspiegels angewendet werden, wie Colestyramin
• Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung
• Schlaftabletten (Barbiturate)
• Opioide (opiatähnliche Arzneimittel) wie Morphin
• blutdrucksteigernde Amine wie Adrenalin oder
• andere Arzneimittel der gleichen Gruppe
• Arzneimittel bei Epilepsie (Carbamazepin)
• anticholinerg wirkende Arzneimittel (z.B. bei Magen-Darm-Krämpfen oder Blasenentleerungsstörungen), wie Atropin und Biperiden
• Arzneimittel zur Verhinderung einer Organabstoßung (Ciclosporin)
• Arzneimittel gegen Diabetes zum Einnehmen oder Insulin
• Glycyrrhizin (z.B. in Lakritze) einnehmen/anwenden.
Bitte informieren Sie auch Ihren Arzt, dass Sie Losarplus AL einnehmen, wenn Sie demnächst iodhaltige Röntgenkontrastmittel erhalten sollen.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
• wenn Sie einen ACE-Hemmer oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Losarplus darf NICHT eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").
Einnahme von Losarplus AL zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Trinken Sie während der Einnahme dieser Filmtabletten keinen Alkohol. Alkohol und Losarplus AL können gegenseitig ihre Wirkung verstärken.
Die Anwendung von Diätsalzen in großen Mengen kann der Wirkung von Losarplus AL entgegenwirken.
Losarplus AL kann zusammen mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Losarplus AL vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Losarplus AL in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Losarplus AL darf nicht mehr nach dem dritten
Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Losarplus AL in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Losarplus AL wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen; Ihr Arzt kann eine andere Behandlung für Sie wählen, wenn Sie stillen wollen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Wenn Sie die Behandlung mit diesem Arzneimittel beginnen, sollten Sie keine Aufgaben, die besondere Aufmerksamkeit benötigen (z. B. Auto fahren oder das Bedienen von gefährlichen Maschinen) durchführen, bevor Sie wissen, wie Sie das Arzneimittel vertragen.
In Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?" aufgeführte Nebenwirkungen wie Schwindel oder Müdigkeit können das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Wenn Sie hiervon betroffen sind, dürfen Sie kein Fahrzeug fahren und keine Maschinen bedienen.
Losarplus AL enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Losarplus AL daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Losarplus AL einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosis bestimmen, welche von Ihrer Erkrankung und davon abhängt, ob Sie noch andere Arzneimittel anwenden. Es ist wichtig, dass Sie Losarplus AL so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen verordnet hat, damit es zu einer reibungslosen Kontrolle Ihres Blutdrucks führt.
Hinweis:
Losarplus AL ist in folgenden Stärken erhältlich: Losarplus AL 50 mg/12,5 mg, Losarplus AL 100 mg/12,5 mg und Losarplus AL 100 mg/25 mg.
Bluthochdruck
Die empfohlene Dosis beträgt 50 mg Losartan-Kalium und 12,5 mg Hydrochlorothiazid 1-mal täglich.
Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis auf eine maximale Tagesdosis von 100 mg Losartan-Kalium und 25 mg Hydrochlorothiazid 1-mal täglich erhöhen.
Es kann über 4 Wochen dauern, bis Sie die volle Wirkung der Behandlung bemerken.
Sorgen Sie dafür, dass Sie immer ausreichend trinken, damit Sie nicht entwässern/austrocknen (sehr durstig werden). Einige Nebenwirkungen können eher auftreten, wenn Ihr Körper zu sehr entwässert/austrocknet.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Filmtabletten im Ganzen und unzerkaut mit einem Glas Wasser ein. Sie können die Filmtabletten zur Mahlzeit oder ohne eine Mahlzeit einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Losarplus AL zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Losarplus AL eingenommen haben, als Sie sollten
Bei einer Überdosierung wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, damit umgehend medizinische Maßnahmen ergriffen werden können. Bitte nehmen Sie diese Gebrauchsinformation, alle nicht verbrauchten Filmtabletten und die Faltschachtel mit ins Krankenhaus oder zum Arzt, damit festgestellt werden kann, welche Tabletten eingenommen wurden.
Eine Überdosierung kann z.B. einen Abfall des Blutdrucks, Herzklopfen oder Herzrasen (Palpitationen), langsamen Puls, Veränderung von Blutwerten und eine Entwässerung verursachen.
Wenn Sie die Einnahme von Losarplus AL vergessen haben
Versuchen Sie, Losarplus AL täglich wie verordnet einzunehmen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Losarplus AL abbrechen
Sie sollten die Behandlung niemals eigenmächtig beenden, es sei denn, Sie vermuten eine schwerwiegende Nebenwirkung. In jedem Fall sollten Sie sofort Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Falls folgende Beschwerden bei Ihnen auftreten, nehmen Sie Losarplus AL nicht mehr ein und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder begeben sich in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses:
• Eine schwerwiegende allergische Reaktion (z.B.Hautausschlag, Juckreiz und Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund oder Rachen, die zu Schluckoder Atembeschwerden führen kann).
Dies ist eine schwerwiegende, aber seltene Nebenwirkung, die bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen kann. Möglicherweise benötigen Sie dringend medizinische Hilfe oder eine Krankenhauseinweisung.
• Schmerzen oder Spannung in den Muskeln, Muskelschwäche oder -krämpfe. Es kann sich dabei um eine schwerwiegende Muskelerkrankung handeln, bei der die Muskulatur abgebaut wird. Dadurch kann es zu einer Nierenschädigung kommen.
Über folgende Nebenwirkungen wurde berichtet:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
• Husten, Infektionen der oberen Atemwege, verstopfte Nase, Entzündungen oder Erkrankungen der Nebenhöhlen.
• Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen.
• Muskelschmerzen oder -krämpfe, Beinschmerzen, Rückenschmerzen.
• Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel.
• Schwäche, Müdigkeit/Erschöpfung, Schmerzen im Brustkorb.
• Erhöhter Kaliumspiegel (der Herzrhythmusstörungen verursachen kann), veränderte Blutwerte (verminderte Hämoglobin- und Hämatokrit-Spiegel).
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
• Anämie (verminderte Anzahl roter Blutzellen), rote oder bräunliche Punkte auf der Haut (manchmal besonders an den Füßen, Beinen, Armen und am Gesäß, mit Gelenkschmerzen, Schwellungen der Hände und Füße und Magenschmerzen), verringerte Anzahl von weißen Blutzellen, Gerinnungsprobleme und Blutergüsse, Hautblutungen, Zerstörung roter Blutkörperchen.
• Appetitverlust, erhöhte Harnsäure- oder Blut-Harnstoffspiegel oder Gicht, erhöhte Blutzuckerwerte, anormale Blutelektrolytspiegel und bestimmte anormale Blutwerte.
• Angst, Nervosität, Panikstörung (wiederholte Panikattacken), Verwirrung, Depression, verändertes Träumen, Schlafstörungen, Schläfrigkeit/Benommenheit, Gedächtnisstörungen.
• Kribbeln/Nadelstiche oder ähnliche Missempfindungen, Schmerzen in den Gliedmaßen, Zittern, Migräne, Ohnmachtsanfall.
• Verschwommensehen, Brennen oder Stechen in den Augen, Bindehautentzündung, Verschlechterung der Sehkraft, Gelbsehen.
• Klingeln, Dröhnen, Tosen oder Klicken in den Ohren.
• Niedriger Blutdruck möglicherweise im Zusammenhang mit einem Lagewechsel (Schwindel- oder Schwächegefühl beim Aufstehen), Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb), unregelmäßiger Herzrhythmus/Herzblock, Schlaganfall (TIA, „Minischlag"), Herzinfarkt, Herzklopfen.
• Entzündung der Blutgefäße, oft zusammen mit Hautausschlag oder Blutergüssen.
• Kratzen im Hals, Rachenentzündung, Kehlkopfentzündung, Atemnot, Bronchitis, Atemwegserkrankung einschließlich Lungenentzündung, Wasser in der Lunge (verursacht Atembeschwerden), Nasenbluten, laufende oder verstopfte Nase.
• Verstopfung, Blähungen, Magenverstimmung und Magenentzündung (Gastritis), Magenkrämpfe, Erbrechen, Mundtrockenheit, Entzündung der Speicheldrüsen, Zahnschmerzen.
• Gelbsucht (Gelbfärbung von Augen und Haut), Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
• Nesselsucht, Juckreiz, Hautentzündungen, Hautausschlag, Hautrötung, Lichtempfindlichkeit der Haut, trockene Haut, Hitzewallungen, Schwitzen, Haarausfall, schwerwiegende Hautreaktionen mit Blasenbildung und Ablösung der oberen Hautschichten.
• Schmerzen in den Armen, Schultern, Hüfte, Knien oder anderen Gelenken, Gelenkschwellungen, Steifigkeit, Muskelschwäche, Gelenkentzündungen, chronische Schmerzerkrankung (Fibromyalgie).
• Häufiges Wasserlassen auch in der Nacht, Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenentzündungen, Nierenversagen, Harnwegsentzündungen, Zucker im Urin.
• Abnahme des sexuellen Verlangens, Impotenz.
• Gesichtsschwellungen, Fieber.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
• Hepatitis (Leberentzündung), Veränderungen der Leberfunktionsparameter.
• Schwerwiegende allergische (anaphylaktische) Reaktionen.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
• Leberfunktionsstörungen.
• Abbau von Muskelgebebe (Rhabdomyolyse).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Losarplus AL aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 30 °C lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Losarplus AL enthält
Die Wirkstoffe sind: Losartan-Kalium und Hydrochlorothiazid.
1 Filmtablette enthält 100 mg Losartan-Kalium entsprechend 91,52 mg Losartan und 25 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Hochdisperses Siliciumdioxid, vorverkleisterte Stärke (Mais).
Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol 400 und Titandioxid (E 171).
Wie Losarplus AL aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, längliche, bikonvexe Filmtablette mit Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Losarplus AL 100 mg/25 mg ist in Packungen mit 28, 56 und 98 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ALIUD PHARMA® GmbH Gottlieb-Daimler-Straße 19 D-89150 Laichingen info@aliud.de
Hersteller
Centrafarm Services BV , Nieuwe Donk 9, 4879 AC Etten Leur, Niederlande
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel
Deutschland:
Niederlande:
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Losarplus AL 100 mg/12,5 mg Filmtabletten Losartankalium/HCT CF 100 mg/12,5 mg, filmomhulde tabletten
Österreich: Losartan/HCT STADA 100 mg/12,5 mg - Filmtabletten
Portugal Losartan + Hidroclorotiazida STADA
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2016.
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