iMedikament.de

Losartan-Kalium Bluefish 50 Mg Filmtabletten

Document: 17.04.2015   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Losartan-Kalium Bluefish 50 mg Filmtabletten

Losartan-Kalium

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses

Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht:

1.    Was ist Losartan-Kalium Bluefish und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Losartan-Kalium Bluefish beachten?

3.    Wie ist Losartan-Kalium Bluefish einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Losartan-Kalium Bluefish aufzubewahren?

6.    Inahlt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Losartan-Kalium Bluefish und wofür wird es angewendet?

Losartan gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bezeichnet werden. Angiotensin II ist eine Substanz, die im Körper gebildet wird. Die Substanz bindet an Rezeptoren in Blutgefäßen und bewirkt eine Verengung dieser Gefäße. Dies führt dazu, dass der Blutdruck steigt. Losartan verhindert die Bindung von Angiotensin II an diese Rezeptoren, so dass die Blutgefäße entspannt werden und Ihr Blutdruck sinkt. Losartan verlangsamt die Verschlechterung der Nierenfunktion bei Patienten mit Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes.

Losartan-Kalium Bluefish wird angewendet:

-    zur Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie), d h. von Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren.

-    zum Schutz der Nieren bei Patienten mit Bluthochdruck und Zuckerkrankheit (Typ-2-Diabetes mellitus) und durch Laboruntersuchungen nachgewiesener eingeschränkter Nierenfunktion mit einer Eiweißausscheidung > 0,5 g pro Tag im Urin (ein Krankheitsbild, bei dem der Urin eine zu hohe Eiweißmenge enthält).

-    zur Behandlung von Patienten mit Herzleistungsschwäche (chronischer Herzinsuffizienz), wenn Ihr Arzt eine Behandlung mit speziellen Arzneimitteln, die als Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer, Arzneimittel, die zur Senkung von Bluthochdruck verwendet werden) für nicht geeignet hält. Wenn Ihre Herzleistungsschwäche mit einem ACE-Hemmer stabil eingestellt ist, sollten Sie nicht auf Losartan umgestellt werden.

-    zur Verminderung des Risikos eines Schlaganfalls bei Patienten mit Bluthochdruck und einer Wandverdickung der linken Herzkammer (sog. „LIFE-Indikation“).

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Losartan-Kalium Bluefish?

Losartan-Kalium Bluefish darf nicht eingenommen werden,

1

-    wenn Sie allergisch gegen Losartan-Kalium oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist.

-    während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft.

(Es wird empfohlen, Losartan-Kalium Bluefish auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

-    wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten/möchten). Die Einnahme von Losartan-Kalium Bluefish in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Losartan-Kalium Bluefish darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Losartan-Kalium Bluefish in diesem Stadium zu schweren Missbildungen bei Ihrem ungeborenen Kind führen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Losartan-Kalium Bluefish einnehmen

-    wenn Sie schon einmal ein Angioödem (Überempfindlichkeitsreaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Hals und/oder Zunge) hatten (siehe auch Abschnitt 4 “Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

-    wenn Sie unter starkem Erbrechen oder Durchfall leiden, die zu einem übermäßigen Verlust von Flüssigkeit und/oder Salz in Ihrem Körper führen.

-    wenn Sie Diuretika einnehmen (Arzneimittel, die die Menge an Wasser steigern, die von Ihren Nieren ausgeschieden wird) oder eine salzarme Diät einhalten (siehe Abschnitt 3 „Dosierung bei speziellen Patientengruppen“).

-    wenn bei Ihnen eine Verengung oder Blockierung der Blutgefäße, die zu Ihren Nieren führen, bekannt ist oder wenn bei Ihnen vor kurzem eine Nierentransplantation durchgeführt wurde.

-    wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist (siehe Abschnitt 2 „Losartan-Kalium Bluefish darf nicht eingenommen werden“ und 3 „Dosierung bei speziellen Patientengruppen“).

-    wenn Sie an Herzleistungsschwäche mit oder ohne Einschränkung der Nierenfunktion oder gleichzeitig an schweren lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen leiden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie gleichzeitig mit einem Betablocker behandelt werden.

-    wenn Sie an einer Erkrankung der Herzklappen oder des Herzmuskels leiden.

-    wenn Sie an einer Erkrankung der Herzkranzgefäße (verursacht durch einen verminderten Blutfluss in den Blutgefäßen des Herzens) oder der Blutgefäße im Gehirn (verursacht durch einen verminderten Blutfluss in den Blutgefäßen des Gehirns) leiden.

-    wenn Sie einen primären Hyperaldosteronismus haben (eine Erkrankung mit erhöhter Ausschüttung des Hormons Aldosteron aus den Nebennieren).

-    wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:

o einen ACE-Hemmer (z. B. Enalapril, Lisinopril, Ramipril), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben. o Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Losartan-Kalium Bluefish darf nicht eingenommen werden“.

Kinder und Jugendliche

Losartan wurde bei Kindern untersucht. Wenn Sie weitere Fragen dazu haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt. Losartan-Kalium Bluefish wird nicht empfohlen zur Anwendung bei Kindern mit schweren Einschränkungen der Nieren- oder Leberfunktion.

Einnahme von Losartan-Kalium Bluefish zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

-    wenn Sie einen ACE-Hemmer oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Losartan-Kalium Bluefish darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Seien Sie besonders vorsichtig und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen, während Sie mit Losartan-Kalium Bluefish behandelt werden:

-    Andere blutdrucksenkende Arzneimittel, da diese Ihren Blutdruck zusätzlich senken können. Der Blutdruck kann auch durch folgende Arzneimittel oder Arzneimittelklassen gesenkt werden: trizyklische Antidepressiva, Antipsychotika, Baclofen und Amifostin.

-    Arzneimittel, die Kalium im Körper zurückhalten oder den Kaliumspiegel im Blut erhöhen (z.B. Kaliumergänzungspräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel oder kaliumsparende Arzneimittel wie bestimmte Diuretika [Arzneimittel zur Entwässerung: Amilorid,

Triamteren, Spironolacton] oder Heparin).

-    Nicht-steroidale entzündungshemmende Schmerzmittel wie Indometacin,

Acetylsalicylsäure in hohen Dosierungen und Cox-2-Hemmern (Arzneimittel, die Entzündungen verringern und zur Linderung von Schmerzen eingesetzt werden können), da diese die blutdrucksenkende Wirkung von Losartan vermindern können.

Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, kann die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen.

Arzneimittel, die Lithium enthalten, dürfen in Kombination mit Losartan nur unter engmaschiger Überwachung durch Ihren Arzt eingenommen werden.

Möglicherweise sind besondere Vorsichtsmaßnahmen (z.B. Blutuntersuchungen) angebracht.

Einnahme von Losartan-Kalium Bluefish zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Losartan-Kalium Bluefish kann während oder unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten/möchten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Losartan-Kalium Bluefish vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Losartan-Kalium Bluefish in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Losartan-Kalium Bluefish darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Losartan-Kalium Bluefish in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Losartan-Kalium Bluefish wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen. Ihr Arzt kann eine andere Behandlung für Sie wählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zumBedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Es ist unwahrscheinlich, dass Losartan Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt. Allerdings kann Losartan, wie andere blutdrucksenkende Arzneimittel, bei einigen Menschen Schwindel und Müdigkeit hervorrufen. Wenn bei Ihnen Schwindel oder Müdigkeit auftreten, sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen, bevor Sie solchen Tätigkeiten nachgehen.

3. Wie ist Losartan-Kalium Bluefish?

Dieses Arzneimittel ist in 3 Stärken verfügbar: 12,5 mg, 50 mg und 100 mg.

Nehmen Sie dieses Arzneimittelimmer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ihr Arzt wird die richtige Dosis Losartan-Kalium Bluefish entsprechend Ihrer Erkrankung festlegen und danach, ob Sie noch andere Arzneimittel einnehmen. Nehmen Sie Losartan-Kalium Bluefish unbedingt so lange weiter ein, wie dieses von Ihrem Arzt verordnet wurde, damit Ihr Blutdruck gleichmäßig gut eingestellt bleibt.

Erwachsene Patienten mit Bluthochdruck:

Die Behandlung beginnt üblicherweise mit 50 mg Losartan-Kalium Bluefish einmal täglich. Die maximale blutdrucksenkende Wirkung sollte innerhalb von 3-6 Wochen nach Behandlungsbeginn erreicht werden. Die Dosis kann von Ihrem Arzt später auf 100 mg Losartan-Kalium Bluefish einmal täglich erhöht werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Losartan-Kalium Bluefish zu stark oder zu schwach ist.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (6 bis 18 Jahre)

Die empfohlene Anfangsdosis bei Patienten mit einem Körpergewicht zwischen 20 und 50 kg beträgt 25 mg Losartan-Kalium einmal täglich. Bei unzureichender Kontrolle des Blutdrucks kann der Arzt die Dosis erhöhen.

Bei einem Körpergewicht von mehr als 50 kg beträgt die Dosis 50 mg Losartan-Kalium einmal täglich. In Ausnahmefällen kann die Dosis bis höchstens 100 mg einmal täglich erhöht werden.

Losartan-Kalium Bluefish wird nicht zur Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren empfohlen.

Erwachsene Patienten mit Bluthochdruck und Zuckerkrankheit (Typ-2-Diabetes mellitus)

Die Behandlung beginnt üblicherweise mit 50 mg Losartan-Kalium Bluefish einmal täglich. Die Dosis kann später, abhängig vom Ansprechen Ihres Blutdrucks, auf 100 mg Losartan-Kalium Bluefish einmal täglich erhöht werden.

Losartan-Kalium Bluefish Filmtabletten können sowohl zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln (z.B. Diuretika, Kalziumantagonisten, Alpha- oder Betarezeptorenblockern sowie zentral wirkenden Antihypertonika) als auch mit Insulin und

4

anderen häufig angewendeten blutzuckersenkenden Arzneimitteln (z.B. Sulfonylharnstoffe, Glitazone und Glukosidasehemmer) eingenommen werden.

Erwachsene Patienten mit Herzleistungsschwäche:

Die Behandlung beginnt üblicherweise mit 12,5 mg Losartan-Kalium Bluefish einmal täglich.

Im Allgemeinen sollte Ihr Arzt die Dosis wöchentlich schrittweise erhöhen (d.h. 12,5 mg täglich während der ersten Woche, 25 mg täglich während der zweiten Woche, 50 mg täglich während der dritten Woche, 100 mg täglich während der vierten Woche, 150 mg täglich während der fünften Woche) bis zur üblichen Erhaltungsdosis, die vom Arzt bestimmt wird. Die Höchstdosis sollte 150 mg einmal täglich betragen (z. B. drei Tabletten Losartan-Kalium 50 mg oder je eine Tablette Losartan-Kalium 100 mg und Losartan-Kalium 50 mg).

Bei der Behandlung der Herzleistungsschwäche wird Losartan üblicherweise mit einem Diuretikum (ein Arzneimittel, das die Menge an Wasser erhöht, die durch Ihre Nieren ausgeschieden wird) und/oder Digitalis (ein Arzneimittel zur Stärkung des Herzens) und/oder einem Betablocker kombiniert.

Dosierung bei speziellen Patientengruppen

Der Arzt kann zu einer niedrigeren Dosis raten, vor allem bei Beginn der Behandlung, bei Patienten unter hohen Dosen harntreibender Arzneimittel, bei Patienten mit Einschränkung der Leberfunktion oder bei Patienten über 75 Jahren. Die Anwendung von Losartan-Kalium Bluefish wird bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion nicht empfohlen (siehe Abschnitt „Losartan-Kalium Bluefish darf nicht eingenommen werden“).

Einnahme

Die Tabletten sind unzerkaut mit einem Glas Wasser einzunehmen. Sie sollten versuchen, Ihre tägliche Dosis jeden Tag etwa zur gleichen Zeit einzunehmen. Sie sollten Losartan-Kalium Bluefish unbedingt so lange weiter einnehmen, bis Sie andere Anweisungen von Ihrem Arzt erhalten.

Wenn Sie eine größere Menge von Losartan-Kalium Bluefish eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, oder wenn ein Kind Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder die nächste Notfallambulanz im Krankenhaus. Anzeichen einer Überdosierung sind Blutdruckabfall und/oder Änderung des Herzschlags, zu schneller oder möglicherweise zu langsamer Herzschlag.

Wenn Sie die Einnahme von Losartan-Kalium Bluefish vergessen haben

Wenn Sie versehentlich die Einnahme Ihrer täglichen Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis wie verordnet zur üblichen Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn bei Ihnen die folgenden Beschwerden auftreten, müssen Sie die Einnahme von Losartan-Kalium Bluefish abbrechen und unverzüglich Ihren Arzt informieren oder die nächste Notfallambulanz im Krankenhaus aufsuchen, da Sie dringend ärztliche Behandlung benötigen könnten:

5

Eine schwere allergische Reaktion (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund oder Hals, die zu Schluck- oder Atemstörungen führen kann).

Dies ist eine schwerwiegende, aber seltene Nebenwirkung (bei mehr als 1 von 10.000, aber weniger als 1 von 1.000 Behandelten). In diesem Fall müssen Sie unter Umständen umgehend notärztlich behandelt oder ins Krankenhaus aufgenommen werden.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

häufig: gelegentlich: selten: sehr selten: nicht bekannt:


kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Es wurden folgende Nebenwirkungen unter Losartan Filmtabletten berichtet:

Häufig:

-    Schwindel, Drehschwindel,

-    erniedrigter Blutdruck,

-    Schwächegefühl,

-    Müdigkeit,

-    zu wenig Zucker im Blut (Hypoglykämie),

-    zu viel Kalium im Blut (Hyperkaliämie),

-    Beeinträchtigung der Nierenfunktion einschließlich Nierenversagen,

-    Abnahme der roter Blutkörperchen (Anämie),

-    Anstieg des Harnstoffs im Blut, der Kreatinin- und Kalium-Werte im Serum bei Patienten mit Herzschwäche.

Gelegentlich:

-    Schläfrigkeit,

-    Kopfschmerzen,

-    Schlafstörungen,

-    Gefühl von beschleunigtem Herzschlag, Herzklopfen (Palpitationen),

-    starke Brustschmerzen (Angina pectoris),

-    erniedrigter Blutdruck (vor allem nach übermäßigem Verlust von Wasser in den Blutgefäßen aus dem Körper, z.B. bei Patienten mit schwerer Herzleistungsschwäche oder unter Behandlung mit hochdosierten harntreibenden Arzneimitteln),

-    dosisabhängige orthostatische Wirkungen wie Blutdruckabfall, der beim Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen auftritt,

-    Kurzatmigkeit (Dyspnoe),

-    Bauchschmerzen,

-    starke Verstopfung,

-    Durchfall,

-    Übelkeit,

-    Erbrechen,

-    Nesselsucht (Urtikaria),

-    Juckreiz (Pruritus),

-    Hautausschlag,

-    auf bestimmte Körperregionen begrenzte Schwellungen (Ödeme),

-    Husten.

Selten:

-    Überempfindlichkeitsreaktion,

-    Angioödem (Schwellung im Gesicht oder der Schleimhaut, z. B. im Mund- und Rachenraum, in den Atemwegen oder im Magen-Darm-Bereich),

-    Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis, darunter auch Purpura Schönlein-Henoch),

-    Taubheits- oder Kribbelgefühl (Parästhesien),

-    Ohnmacht (Synkope),

-    sehr schneller und unregelmäßiger Herzschlag und Herzrhythmusstörungen (z. B. Vorhofflimmern),

-    Schlaganfall,

-    Entzündung der Leber (Hepatitis),

-    erhöhte Alaninaminotransferasen (ALT; Labortest zur Untersuchung der Leberfunktion) im Blut, die sich nach Absetzen der Behandlung üblicherweise wieder normalisieren.

Häufigkeit nicht bekannt:

-    Zu niedrige Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten),wodurch möglicherweise Blutergüsse oder Blutungen verursacht werden,

-    Migräne,

-    Leberfunktionsstörungen,

-    Gelenk- und Muskelschmerzen,

-    grippeähnliche Symptome,

-    Rückenschmerzen und Harnwegsinfektionen,

-    erhöhte Lichtempfindlichkeit in der Sonne (Photosensitivität),

-    unklare Muskelschmerzen mit dunklem Urin (Rhabdomyolyse),

-    Impotenz,

-    Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),

-    niedrige Natrium-Werte im Blut (Hyponatriämie),

-    Depression,

-    allgemeines Unwohlsein,

-    Klingeln, Summen, Rauschen oder Klicken im Ohr (Tinnitus).

Die Nebenwirkungen bei Kindern sind ähnlich denen von Erwachsenen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Losartan-Kalium Bluefish aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Das Arzneimittel erfordert keine besonderen Lagerungsbedingungen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Losartan-Kalium Bluefish enthält:

Der Wirkstoff ist Losartan-Kalium.

Eine Losartan-Kalium Bluefish 50 mg Filmtablette enthält 50 mg Losartan-Kalium.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose, Siliciumdioxid-beschichtet; Mikrokristalline Cellulose; Croscarmellose-Natrium; Natriumstearylfumarat (Ph.Eur.); Hypromellose; Macrogolstearat (Ph.Eur.) (40) und Titaniumdioxid.

Wie Losartan-Kalium Bluefish aussieht und Inhalt der Packung

Losartan-Kalium Bluefish 50 mg ist eine weiße, ovale, bikonvexe Filmtablette mit Bruchkerbe auf einer Seite.

Die Filmtablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Losartan-Kalium Bluefish 50 mg Filmtabletten sind in PVC/PE/PVDC-Blisterpackungen mit 28,

56 oder 98 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Bluefish Pharmaceuticals AB Torsgatan 11 111 23 Stockholm Schweden

Mitvertrieb

Bluefish Pharma GmbH Im Leuschnerpark 4 64347 Griesheim

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark

Deutschland

Polen

Schweden

Slowakei

Tschechische Republik


Losartan Bluefish 50 mg filmovertrukne tabletter Losartan-Kalium Bluefish 50 mg Filmtabletten Losartan Bluefish

Losartan Bluefish 50 mg filmdragerade tabletter Losartan Bluefish 50 mg filmom obalene tablet Losartan Bluefish 50 mg potahovane tablety

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2015.

8