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Lovagamma 20mg Tabletten

Document: 23.06.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change



Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation


Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage / Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme / Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weiter gegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese das selbe Krankheitsbild haben wie Sie.


Die Packungsbeilage beinhaltet:

Was sind Lovagamma® 20 mg Tabletten und wofür werden sie angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Lovagamma® 20 mg Tabletten beachten?

Wie sind Lovagamma® 20 mg Tabletten einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie sind Lovagamma® 20 mg Tabletten aufzubewahren?


Lovagamma®20 mg Tabletten

Wirkstoff: Lovastatin


Zusammensetzung:

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Lovastatin

1 Tablette enthält 20,0 mg Lovastatin

Die sonstigen Bestandteile sind:

Vorverkleisterte Stärke, mikrokristalline Cellulose, Butylhydroxyanisol, Indigocarmin (Aluminiumsalz, E132), Magnesiumstearat (Ph.Eur.)


Darreichungsform und Inhalt:

Lovagamma®20 mg Tablettensind in Packungen mit 10, 30, 50 und 100 erhältlich.


1. Was sind Lovagamma®20 mg Tablettenund wofÜr werden sie angewendet?


1.1 Lovagamma®20 mg Tablettenist ein Arzneimittel zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel/Cholesterin-Synthese-Enzymhemmer/Lipidsenker.

Pharmazeutischer Unternehmer / Hersteller

Generosan GmbH

Leibnitzstr. 9

89231 Neu-Ulm


Mitvertrieb:

Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Calwer Str. 7

71034 Böblingen

Telefon: 07031-6204-0

Telefax: 07031-6204-31

e-mail: info@woerwagpharma.de


1.3 Anwendungsgebiete

Lovagamma®20 mg Tablettenwerden angewendet:

zur Senkung erhöhter Blutcholesterinwerte bei ungenügender Wirkung anderer Maßnahmen (z. B. Umstellung der Ernährung, körperliches Training, Gewichtsabnahme) bei Patienten mit

- erhöhten Blutcholesterinwerten, die nicht auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sind (primäre Hypercholesterinämie)

- erhöhten Cholesterin- und Triglyceridwerten im Blut, sofern die Cholesterinerhöhung im Vordergrund der Behandlung steht (kombinierte Hypercholesterin- und Hypertriglyceridämie).

Hinweis

Lovagamma®20 mg Tablettenbesitzen einen nur mäßigen Effekt auf die Triglyceride und ist nicht angezeigt, wenn bei der Fettstoffwechselstörung die Erhöhung der Triglyceride im Blut im Vordergrund steht (z. B. Hyperlipidämie der Typen I, IV und V nach Fredrickson).

Für eine weitere Form der Fettstoffwechselstörungen, die Hyperlipidämie Typ III nach Fredrickson, liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenbeachten?

Vor Behandlungsbeginn mit Lovagamma®20 mg Tablettenmüssen Ursachen für die erhöhten Blutcholesterinwerten, die auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sind (sekundäre Hypercholesterinämie) ausgeschlossen werden.

Vor Behandlungsbeginn mitLovagamma®20 mg Tablettensollte eine geeignete cholesterinsenkende Diät begonnen werden, die auch während der Behandlung mit diesem Arzneimittel fortgeführt werden soll.

2.1 Wann dürfen Lovagamma®20 mg Tablettennicht angewendet werden ?

Lovagamma®20 mg Tablettendürfen nicht eingenommen werden,

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber einem Bestandteil von Lovagamma®20 mg Tablettensind,

- wenn Sie an einer bestehenden Lebererkrankung leiden,

- wenn Sie eine Gallenstauung haben,

- wenn Sie eine unklare und länger dauernde Erhöhung bestimmter Leberfunktionswerte im Blut (Serum-Transaminasen) haben,

- wenn Sie eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) haben,

- wenn Sie mit Mibefradil (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Angina pectoris) behandelt werden,

- wenn Sie schwanger sind oder stillen.

2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenist erforderlich,

- wenn Sie unklare Muskelschmerzen, Empfindlichkeit der Muskulatur oder Muskelschwäche bei sich feststellen. Lovastatin und andere Arzneimittel dieser Substanzklasse können gelegentlich eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) hervorrufen, die sich in Muskelschmerzen oder –schwäche verbunden mit ausgeprägten Erhöhungen des Enzyms Kreatinkinase (CK) äußert. Diese kann in seltenen Fällen zu einem Zerfall von Skelettmuskelzellen (Rhabdomyolyse), einem potentiell lebensbedrohlichen Zustand, ohne oder mit daraus folgendem Nierenversagen fortschreiten.

Beim Auftreten von unklaren Muskelschmerzen, Empfindlichkeit der Muskulatur oder Muskelschwäche, insbesondere bei zusätzlichem Fieber oder Krankheitsgefühl, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren behandelnden Arzt.

Das Risiko einer Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) ist erhöht, wenn eine begleitende fettsenkende Therapie mit Gemfibrozil oder anderen Fibraten oder Niacin (Nikotinsäure) durchgeführt wird. Die gemeinsame Gabe von Lovastatin und Gemfibrozil sollte aufgrund der Wechselwirkungen vermieden werden (s. Punkt 2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln). Die kombinierte Gabe von Lovastatin mit den übrigen Fibraten oder Niacin (Nikotinsäure) sollte auf Patienten mit schwerer kombinierter Fettstoffwechselstörung und hohem Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, bei denen bislang noch keine Muskelerkrankungen aufgetreten sind, beschränkt werden, wenn der Nutzen einer weiteren Veränderung der Fettwerte das wahrscheinliche Risiko dieser Kombination überwiegt.

Das Risiko einer Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) kann auch bei kombinierter Gabe von Lovastatin mit starken Hemmern des Abbaus dieses Arzneimittels erhöht sein. Zu diesen Stoffen gehören Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, einschließlich Cyclosporin, der Kalziumantagonist (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Angina pectoris) Mibefradil, Mittel gegen Pilzerkrankungen (Azol-Antimykotika Itraconazol und Ketoconazol), die Antibiotika Erythromycin und Clarithromycin, Mittel zur Behandlung von HIV-Erkrankungen (HIV-Protease-Inhibitoren) und das Mittel zur Behandlung von Depressionen Nefazodon. Eine Kombination von Lovastatin mit diesen Arzneistoffen wird daher nicht empfohlen.

Bei gleichzeitiger Gabe von Lovastatin mit Arzneimitteln zur Unterdrückung des Immunsystems, einschließlich Cyclosporin, Fibraten oder Niacin (Nikotinsäure), sollte eine Dosis von 20 mg Lovastatin pro Tag nicht überschritten werden, da das Risiko einer Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) mit höheren Dosierungen wesentlich ansteigt.

Sollte eine Behandlung mit den Arzneimitteln Itraconazol, Ketoconazol, Erythromycin oder Clarithromycin erforderlich sein, ist eine kurze Unterbrechung der Therapie mit Lovastatin in Erwägung zu ziehen, da keine unerwünschten Folgen einer kurzen Unterbrechung der langfristigen fettsenkenden Behandlung bekannt sind.

Ebenso sollte daher die Therapie mit Lovastatin einige Tage vor geplanten chirurgischen Eingriffen sowie bei Eintritt eines akuten ernsten Krankheitsbildes bzw. Notwendigkeit von chirurgischen Maßnahmen unterbrochen werden.

Von den Patienten, die einen Zerfall von Skelettmuskelzellen (Rhabdomyolyse) entwickelten, hatten viele eine komplizierte medizinische Vorgeschichte. Einige von ihnen hatten bereits eine eingeschränkte Nierenfunktion, zumeist bedingt durch eine lange bestehende Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).

- wenn Sie in erheblichem Maße Alkohol zu sich nehmen und/oder eine Lebererkrankung in der Vorgeschichte aufweisen. Eine bestehende Lebererkrankung oder unklare und länger dauernde Erhöhungen bestimmter Leberfunktionswerte im Blut (Serum-Transaminasen) sind Gegenanzeigen für die Einnahme von Lovastatin.

Während der Behandlung mit Lovastatin wurden im Blut Veränderungen bestimmter Leberfunktionswerte (Transaminasen) gemessen. Diese Veränderungen traten kurz nach Behandlungsbeginn auf, waren häufig vorübergehender Natur und nicht von Krankheitserscheinungen begleitet; eine Unterbrechung der Behandlung war nicht erforderlich. Bei einigen wenigen Patienten trat ein ausgeprägter Anstieg einiger Leberfunktionswerte (Transaminasen) auf (ohne Gelbsucht und begleitende Krankheitszeichen). Nach Absetzen der Behandlung fielen die Werte bei allen Patienten langsam wieder auf die Ausgangswerte ab. Vor und während der Behandlung mit Lovastatin wird Ihr Arzt Ihre Leberwerte (Transaminasen) kontrollieren. Falls sich hierbei krankhafte Werte ergeben, wird der Arzt über die Weiterbehandlung entscheiden.

Bei Patienten mit der seltenen reinerbigen (homozygoten) Form der familiären Hypercholesterinämie war die Wirksamkeit von Lovastatin herabgesetzt, möglicherweise weil bei diesen Patienten keine funktionsfähigen LDL-Rezeptoren (Zellbestandteile, die Cholesterin aus dem Blut in die Leber zur Verarbeitung aufnehmen) vorhanden sind.

Lovastatin scheint bei diesen Patienten in einem höheren Prozentsatz zu einem Anstieg der Leberfunktionswerte (Serum-Transaminasen) zu führen.

Hinweis

Klinische Daten geben keinen Hinweis auf eine nachteilige Wirkung von Lovastatin auf die Linse des menschlichen Auges. Da bei einer bestimmten Untersuchung am Hund vereinzelt Linsentrübungen beobachtet wurden, sollte vor Behandlungsbeginn mit Lovastatin eine augenärztliche Untersuchung durchgeführt werden, die in geeigneten Abständen zu wiederholen ist.

a) Kinder

Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern geeignet, da hierfür noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

b) Ältere Menschen

Bei Patienten über 60 Jahren, die in einer kontrollierten klinischen Studie Lovastatin erhielten, schien die Wirksamkeit und die Häufigkeit der Nebenwirkungen ähnlich der bei jüngeren Patienten zu sein.

c) Schwangerschaft

Lovagamma®20 mg Tabletten darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Da Cholesterin und andere Produkte der Cholesterinbiosynthese für die Entwicklung des Kindes im Mutterleib wichtig sind, ist nicht auszuschließen, dassLovagamma®20 mg Tablettenbei der Einnahme während der Schwangerschaft angeborene Fehlbildungen hervorruft. Patientinnen im gebährfähigem Alter sollten daher während der Behandlung mit Lovagamma®20 mg Tabletteneine sichere Empfängnisverhütung betreiben.

d) Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Lovagamma®20 mg Tablettenin die Muttermilch übergeht. Wegen des Risikos schwerwiegender unerwünschter Wirkungen bei Säuglingen, darf Lovagamma®20 mg Tablettenwährend der Stillzeit nicht angewendet werden. Sollte eine Therapie unverzichtbar sein, ist abzustillen.

e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

f) Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Lovagamma®20 mg Tabletten

Aufgrund des Gehaltes an Butylhydroxyanisol können bei entsprechend veranlagten Patienten Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auftreten.

2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Gemfibrozil und andere Fibrate sowie Niacin (Nikotinsäure) in Dosierungen, die zur Senkung erhöhter Blutfettspiegel geeignet sind, erhöhen das Risiko für eine krankhafte Störung der Skelettmuskulatur (Myopathie) bei gemeinsamer Gabe mit Lovastatin.

Die gleichzeitige Verabreichung von Lovastatin und Gemfibrozil führte bei gesunden Personen zu einer erheblichen Erhöhung der Konzentration des aktiven Abbauproduktes von Lovastatin im Blutplasma.

Einige Medikamente können das Risiko für Beschwerden der Muskulatur erhöhen, indem sie die normale Ausscheidung von Lovastatin aus dem Körper stören. Zu diesen Medikamenten gehören Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems einschließlich Cyclosporin, Mibefradil (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Angina pectoris), Erythromycin und Clarithromycin (Antibiotika), Itraconazol und Ketoconazol (Mittel gegen krankheitserregende Pilze), Mittel zur Behandlung von HIV-Erkrankungen (HIV-Protease-Hemmer wie z. B. Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir und Saquinavir) und das Mittel zur Behandlung von Depressionen Nefazodon.

Sollte Ihr Gesundheitszustand es erforderlich machen, eines dieser Medikamente einzunehmen, wird Ihr Arzt die Entscheidung treffen, ob eine andere Behandlung möglich ist oder ob die Behandlung mit Lovastatin kurzfristig unterbrochen werden kann. Nur Ihr Arzt kann in einem solchen Fall die Entscheidung über Ihre Behandlung treffen (s. auch Abschnit 2.2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenbeachten? / Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenist erforderlich).

Mibefradil darf nicht mit Lovastatin kombiniert werden.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten kann eine leichte Verstärkung der gerinnungshemmenden Wirkung auftreten. Daher müssen bei Patienten, die blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen, zu Beginn der Behandlung mit Lovastatin und danach in kürzeren Abständen die Gerinnungswerte bestimmt werden. Nach Stabilisierung können die Gerinnungswerte in den üblichen Abständen überprüft werden.

Die gleichzeitige Verabreichung von Lovastatin und Digoxin führte bei Patienten mit Hypercholesterinämie zu keiner Erhöhung der Digoxin-Konzentration im Blutplasma.

2.4 Bei Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenzusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie größere Mengen Alkohol konsumieren.

Übermäßiger Genuss von Grapefruitsaft (mehr als 1 Liter pro Tag) kann die Wirkung und Nebenwirkungen von Lovagamma®20 mg Tablettenverstärken und sollte deshalb vermieden werden. Normale Mengen von Grapefruitsaft (ein 250-ml-Glas pro Tag) haben nur einen minimalen Einfluss ohne klinische Bedeutung.


3. Wie sind Lovagamma®20 mg Tabletteneinzunehmen?

Nehmen Sie Lovagamma®20 mg Tablettenimmer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

3.1 Art der Anwendung

Lovagamma®20 mg Tablettensoll unzerkaut und mit etwas Flüssigkeit mit dem Abendessen eingenommen werden. Wenn Ihnen vom Arzt eine 2mal tägliche Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenverordnet wurde, erfolgt die Einnahme mit dem Frühstück und dem Abendessen. Während der Behandlung mit Lovagamma®20 mg Tablettensoll die Ihnen verordnete Diät weiter beibehalten werden.

3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene

am Anfang 20 mg Lovastatin (1 Tablette Lovagamma®20 mg Tabletten) einmal täglich mit dem Abendessen,

gegebenenfalls kann die Behandlung mit 10 mg Lovastatin täglich (1/2 Tablette Lovagamma®20 mg Tabletten) begonnen werden.

Falls erforderlich, wird Ihr Arzt die Dosis anhand der Cholesterinwerte im Blut im Abstand von 4 Wochen oder mehr anpassen. Die Tageshöchstdosis von 80 mg Lovastatin (4 Tabletten Lovagamma®20 mg Tabletten) täglich (verteilt auf zwei Dosen mit dem Frühstück und dem Abendessen) darf nicht überschritten werden.

Dosierung bei Patienten, die andere Medikamente erhalten

Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln zur Unterdrückung des Immunsystems einschließlich Cyclosporin oder Fibraten oder Niacin sollte eine Höchstdosis von 20 mg Lovastatin (1 Tablette Lovagamma®20 mg Tabletten) pro Tag nicht überschritten werden, da das Risiko einer Erkrankung der Skelettmuskulatur mit höheren Dosierungen wesentlich ansteigt.

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion ist in der Regel keie Dosisanpassung erforderlich, da Lovagamma®20 mg Tablettennur in geringem Ausmaß über die Nieren ausgeschieden wird.

Bei Patienten mit erheblich eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) sollte die Entscheidung zur Behandlung mit höheren Dosierungen als 20 mg Lovastatin (1 Tablette Lovagamma®20 mg Tabletten) pro Tag sorgfältig abgewogen werden; sofern sie als notwendig erachtet wird, ist sie mit Vorsicht durchzuführen (s. Abschnit 2.2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenbeachten? / Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenist erforderlich).

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lovagamma®20 mg Tablettenzu stark oder zu schwach ist.

3.3 Wenn Sie eine größere Menge Lovagamma®20 mg Tabletteneingenommen haben, als Sie sollten

wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Ihr Arzt wird allgemeine Maßnahmen zur Behandlung der Überdosierung ergreifen und Ihre Leberfunktion kontrollieren.

3.4 Wenn Sie die Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenvergessen haben:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vor­herige Einnahme vergessen haben.

3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Lovagamma®20 mg Tablettenabgebrochen wird:

Falls Sie die Behandlung mit Lovagamma®20 mg Tablettenunterbrechen wollen, wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Lovagamma®20 mg TablettenNebenwirkungen haben.



Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:

Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig:
mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:
mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:
mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:
1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle

4.1 Nebenwirkungen

Häufig auftretende Nebenwirkungen sind:

Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, gestörte Verdauung, Schwindel, Verschwommensehen, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe und Muskelschmerzen, Hautausschlag und Bauchschmerzen.


Gelegentlich wurde beobachtet: Müdigkeit, Juckreiz, Mundtrockenheit, Sodbrennen, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit und Geschmacksstörungen (Veränderung der Geschmacksempfindung).


Selten wurde über eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) sowie über schwere Rhabdomyolysen (Zerfall von Skelettmuskelzellen), durch die ein plötzliches Nierenversagen ausgelöst wurde, berichtet (s. 2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovagamma®20 mg Tablettenist erforderlich).


Unter der Therapie mit Lovagamma®20 mg Tablettenkann es in seltenen Fällen zum Auftreten von Störungen der Sexualfunktion (z.B. erektile Dysfunktion) kommen.


Selten wurde über Erscheinungen berichtet, die offensichtlich wegen einer Überempfindlichkeit (Hypersensitivitätssyndrom) auftraten:

Plötzliche Überempfindlichkeitsreaktion (Anaphylaxie), Gefäßödem (Angioödem), Lupus-ähnliches Syndrom, rheumatische Erkrankung der Muskulatur (Polymyalgia rheumatica), kombinierte Entzündung der Haut und der Muskulatur (Dermatomyositis), Gefäßentzündung (Vaskulitis), Gelenkentzündung (Arthritis), Gelenkschmerzen (Arthralgien), juckender Hautausschlag (Urtikaria), Ermüdbarkeit/Schwäche (Asthenie), Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensitivität), Fieber, Gesichtsrötung, Schüttelfrost, Atembeschwerden (Dyspnoe), allgemeines Krankheitsgefühl sowie Veränderungen des Blutbildes und bestimmter Laborwerte (Thrombozytopenie, Leukozytopenie, Eosinophilie, hämolytische Anämie, positive antinukleäre Antikörper und Beschleunigung der Blutsenkungsgeschwindigkeit).


Zusätzlich wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet: Leberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht durch Gallenstauung (cholestatischer Ikterus), Erbrechen, Appetitlosigkeit und Mißempfindungen (Parästhesien), Erkrankung der Nerven (periphere Neuropathie), psychische Störungen (einschließlich Angstzustände), Haarausfall (Alopezie) sowie in Einzelfällen Hauterkrankungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse).


Zwischen den folgenden gemeldeten Nebenwirkungen und einer Behandlung mit Lovagamma®20 mg Tablettenist ein Zusammenhang nicht gesichert:

Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Mundschleimhautentzündung (Stomatitis), Depression und Weichteilschwellungen (Ödeme).

Laborwerte

Selten wurden deutliche und bleibende Anstiege bestimmter Leberfunktionswerte (Serum-Transaminasen) beobachtet. Im Allgemeinen waren diese Abweichungen der Leberfunktionswerte geringgradig und vorübergehend. Selten wurde über eine Erhöhung weiterer Leberfunktionswerte (alkalischen Phosphatase, Gamma-Glutamyltransferase (-GT) und Bilirubin) berichtet. Anstiege eines Enzyms der Skelettmuskulatur (Kreatinkinase (CK)) wurden beobachtet.

Vorsicht ist geboten bei Leberfunktionsstörungen bedingt durch Alkoholgenuss oder frühere Lebererkrankungen.


4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


5. Wie sind Lovagamma®20 mg Tablettenaufzubewahren?

Das Arzneimittel ist für Kinder unzugänglich aufzubewahren!

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und Blister angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


6. STAND DER INFORMATIONEN

Juni 2005

8/8