Magnaspart 20
Liebe Patientin, lieber Patient,
bitte lesen Sie die folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
Magnaspart® 20 |
Wirkstoff:
Magnesiumbis(hydrogenaspartat) |
Zusammensetzung
1 Beutel mit 18 g Pulver enthält:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
6,49 g Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat
(entsprechend 486 mg Mg2+ oder 20 mmol Mg2+)
Sonstige Bestandteile:
Natriumhydrogencarbonat, Citronensäure (E330), Sorbitol (E420), Saccharin-Natrium, Aromastoffe
Darreichungsform und Inhalt
Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Magnaspart® 20 gibt es in den Packungsgrößen 20, 50 und 100 Beutel.
Diese Packung enthält die auf der Faltschachtel angegebene Anzahl an Beuteln.
Mineralstoffpräparat
Vertrieb: Hersteller/pharm. Unternehmer: Mitvertrieb:
MIP Pharma GmbH Chephasaar Rosen Pharma GmbH
Kirkeler Str. 41 Chem.-pharm. Fabrik GmbH Kirkeler Str. 41
66440 Blieskastel Mühlstr. 50 66440 Blieskastel
66386 St. Ingbert
Tel.: 0 68 94 /971 - 0
Fax: 0 68 94 /971 - 199
Anwendungsgebiete
Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit ist (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe).
Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Magnaspart® 20 nicht einnehmen?
-
Niereninsuffizienz mit verminderter Harnausscheiung (Anurie), Austrocknung (Exsikkose), Calcium-Magnesium-Ammonium-Phosphatsteinen und Störungen der Erregungsüberleitung im Herzen (AV-Block). (Bei einem Serumkreatiningehalt von > 3,5 mg/100 ml muss mit einer Magnesium-Retention gerechnet werden.)
-
Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile des Arzneimittels
-
Wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Gegen die Anwendung von Magnaspart® 20 in Schwangerschaft und Stillzeit bestehen keine Bedenken.
Wechselwirkungen
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Magnaspart® 20 oder werden durch die Einnahme von Magnaspart® 20 in ihrer Wirkung beeinflusst?
Magnesium sollte zeitlich 3 bis 4 Stunden versetzt zu Eisen, Tetracyclinen und Natriumfluorid eingenommen werden, um eine verminderte Aufnahme (Resorption) zu vermeiden.
Warnhinweise
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Magnaspart® 20
Ein Beutel enthält 38 mmol (870 mg) Natrium. Wenn Sie eine kontrollierte Natriumdiät (Diät mit niedrigem Natriumgehalt) einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Magnaspart® 20 nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Magnaspart® 20 sonst nicht richtig wirken kann!
Wie viel von Magnaspart® 20 und wie oft sollten Sie Magnaspart® 20 einnehmen?
Die Dosierung richtet sich nach dem Grad des Magnesiummangels.
Als mittlere Tagesdosis werden 4,5 mg = 0,185 mmol Magnesium pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen.
Soweit nicht anders verordnet, werden folgende Dosierungen empfohlen:
|
Beutel pro Tag |
entspricht |
Erwachsene und Jugendliche |
1 |
20 mmol Magnesium |
Bei schweren Magnesium-Mangelzuständen:
Bei schweren akuten und chronischen Magnesium-Mangelzuständen kann die Tagesdosis, falls keine Kontraindikationen vorliegen, auf 10 mg = 0,412 mmol Magnesium pro Kilogramm Körpergewicht erhöht werden.
Es stehen auch Arzneimittel als Brausetablette mit 5 mmol Magnesium-Ion (z. B. Magnaspart® 5) und als Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen mit 10 mmol Magnesium-Ion (z. B. Magnaspart® 10) zur Verfügung.
Wie und wann sollten Sie Magnaspart® 20 einnehmen?
Das Pulver wird in einem Glas Wasser (etwa 200-300 ml) aufgelöst und eingenommen.
Um die Resorptionsrate zu erhöhen, sollte Magnaspart® 20 vorzugsweise vor den Mahlzeiten eingenommen werden.
Bei Neigung zu Verstopfung kann die Einnahme morgens nüchtern erfolgen, bei Neigung zu weichen Stühlen wird die Trinklösung während oder kurz nach den Hauptmahlzeiten getrunken.
Wie lange sollten Sie Magnaspart® 20 einnehmen?
Die Dauer der Einnahme richtet sich nach der Höhe des Serummagnesium-Spiegels und beträgt im allgemeinen 4 Wochen mit täglicher Magnesium-Zufuhr. Auch eine Langzeittherapie kann angezeigt sein (z.B. in der Schwangerschaft) und ist bei normaler Nierenfunktion unbedenklich, da überschüssiges Magnesium über die Niere ausgeschieden wird.
Hinweis für Diabetiker:
Dieses Arzneimittel enthält pro Beutel 5,2 g Sorbitol. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 5,2 g Sorbitol zugeführt, entsprechend 0,43 BE.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Was ist zu tun, wenn Magnaspart® 20 in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Bei einer oralen Magnesiumtherapie und intakter Nierenfunktion treten auch bei Überdosierung keine Vergiftungserscheinungen auf. Es können allerdings Durchfälle auftreten, die sich durch Reduzierung der Tagesdosis beheben lassen. Nur bei schweren Nierenfunktionsstörungen kann es zu Magnesiumintoxikationen mit folgenden Symptomen kommen: Übelkeit (Nausea), Erbrechen, Benommenheit (Somnolenz). Bei erheblicher Überdosierung ist ein Arzt hinzuzuziehen.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Magnaspart® 20 eingenommen oder eine Anwendung vergessen haben?
Falls Sie die Einnahme einer Dosis Magnaspart® 20 vergessen haben, gleichen Sie diese nicht durch die Einnahme von zwei Dosierungen auf einmal aus, sondern fahren Sie in dem bisherigen Dosierungsschema fort.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Magnaspart® 20 auftreten?
Vereinzelt kann es bei der oralen Anwendung von Magnesium zu Durchfällen kommen, die sich durch Reduzierung der Dosis beheben lassen.
Bei hochdosierter, länger andauernder Anwendung von Magnaspart® 20 kann es zu Müdigkeitserscheinungen kommen. Sie können darauf hinweisen, dass bereits ein überhöhter Magnesiumspiegel erreicht ist. In diesem Falle ist die Dosis zu reduzieren bzw. die Medikation abzusetzen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf der Faltschachtel und dem Beutel aufgedruckt.
Verwenden Sie das Medikament nicht mehr nach diesem Datum!
Stand der Information
Januar 2004
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