Magnerot A 500 Granulat
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
magnerot® A 500 Granulat
Wirkstoff: Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss magnerot® A 500 Granulat jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
• Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Siehe Abschnitt 4._
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist magnerot® A 500 Granulat und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von magnerot® A 500 Granulat beachten?
3. Wie ist magnerot® A 500 Granulat einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist magnerot® A 500 Granulat aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST MAGNEROT® A 500 GRANULAT UND WOFÜR WIRD ES
ANGEWENDET?
magnerot® A 500 Granulat ist ein Mineralstoffpräparat.
Anwendungsgebiet:
Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON MAGNEROT® A 500
GRANULAT BEACHTEN?
magnerot® A 500 Granulat darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat, Gelborange S oder einem der sonstigen Bestandteile von magnerot® A 500 sind.
- bei Myastenia gravis und Dehydratation.
- bei schweren Nierenfunktionsstörungen und bei Zusammenbruch des Reizleitungssystems im Herzen (AV-Block). Gegebenenfalls muß der Arzt prüfen, ob sich aus dem Elektrolytstatus eine Gegenanzeige ergibt.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von magnerot® A 500 Granulat ist erforderlich,
bei Nierenfunktionsstörungen. Das Arzneimittel darf dann nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn Sie bereits früher unter Nierenfunktionsstörungen gelitten haben.Auf Magnesiummangelzustände zurückgeführte Krankheiten können auch andere Ursachen haben. Falls die Einnahme keine Wirkung zeigt, sollten Sie bei ernsten Beschwerden Ihren Arzt aufsuchen.
Kinder und ältere Menschen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Für Kinder stehen niedriger dosierte Präparate zur Verfügung.
Bei Einnahme von magnerot® A 500 Granulat mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Magnesium-Präparate sollen nicht gleichzeitig mit Tetracyclinen (speziellen Mitteln zur Behandlung von Infektionen) eingenommen werden, da eine wechselseitige Behinderung der Aufnahme (Resorption) stattfindet.
Zwischen der Einnahme von Magnesium und Tetracyclin oder Eisenpräparaten sollte ein Abstand von 2-3 Stunden eingehalten werden.
Die Aufnahme von Eisen kann durch die Einnahme von Magnesium gestört sein. Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von magnerot® A 500 Granulat zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol fördert die Ausscheidung von Magnesium und hemmt die Aufnahme (Resorption) in den Körper und sollte daher bei einer Therapie mit magnerot® A 500 Granulat gemieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Gegen die Anwendung von Magnesiumverbindungen in der Schwangerschaft und Stillzeit bestehen keine Bedenken.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von magnerot® A 500 Granulat
magnerot® A 500 Granulat enthält 82,21 mg Aspartam als Quelle für Phenylalanin (entsprechend 46,04 mg/Dosis) und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.
Gelborange S kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
3. WIE IST MAGNEROT® A 500 GRANULAT EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie magnerot® A 500 Granulat immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene:
1-mal täglich 1 Beutel, entsprechend 500 mg Magnesium
Art der Anwendung
Der Inhalt eines Beutels wird in etwa 1/8 Liter Wasser eingerührt und nach etwa 3 bis 5 Minuten getrunken.
Dauer der Anwendung
Eine zeitliche Begrenzung der Anwendung ist außer bei Nierenfunktionstörungen nicht erforderlich. Bei chronischem Magnesiummangel sollte die Einnahme über 4 Wochen andauern.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von magnerot® A 500 Granulat zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge magnerot® A 500 Granulat eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Einnahme einer größeren Menge magnerot® A 500 Granulat als Sie sollten, sind bei normaler Nierenfunktion keine Vergiftungserscheinungen zu erwarten. Es können allerdings Durchfälle auftreten, die sich durch Reduzierung der Dosis oder Absetzen des Präparates wieder beheben lassen.
Wenn Sie die Einnahme von magnerot® A 500 Granulat vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von magnerot® A 500 Granulat abbrechen
Um einen Behandlungserfolg zu erreichen, sollte magnerot® A 500 Granulat möglichst regelmäßig eingenommen werden. Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann magnerot® A 500 Granulat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie magnerot® A 500 Granulat nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Bei hoher Dosierung kann es unter der Magnesiumbehandlung zu weichen Stühlen kommen, die jedoch unbedenklich sind. Sollten Durchfälle auftreten, reduziert man die Tagesdosis oder setzt das Präparat vorübergehend ab.
Während der Einnahme von magnerot® A 500 Granulat auftretende Müdigkeitserscheinungen können ein Hinweis auf erhöhte Magnesiumkonzentrationen im Blut sein. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt über die Einnahme von magnerot® A 500 Granulat informieren, damit gegebenenfalls der Magnesiumgehalt des Blutes kontrolliert werden kann.
Gelborange S kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
WIE IST MAGNEROT® A 500 GRANULAT AUFZUBEWAHREN?
5.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr einnehmen. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was magnerot® A 500 Granulat enthält
Der Wirkstoff ist:
Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat
1 Beutel mit 7475 mg Granulat enthält:
6675 mg Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat, entsprechend 500 mg, 20,57 mmol, bzw. 41,15 mval Magnesium
Die sonstigen Bestandteile sind:
Citronensäure, Aspartam, Aromastoffe, Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110), Natriumsulfat
Wie magnerot® A 500 Granulat aussieht und Inhalt der Packung
Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Packungen mit 20 Beuteln, 50 Beuteln, 100 Beuteln zu 7,475 g Granulat pro Beutel 1
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Calwer Straße 7
71034 Böblingen
Telefon: 07031-6204 - 0
Fax: 07031-6204 - 31
e-mail: info@woerwagpharma.com
Hersteller
Klocke Pharma-Service GmbH Strassburger Str. 77 77767 Appenweier Deutschland
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet 05/2014.
Zur Information unserer Patienten:
Ihr Therapeut hat Ihnen wegen eines Mangels an Magnesium magnerot® A 500 Granulat verordnet.
Magnesium spielt im menschlichen Körper eine zentrale Rolle. Es ist unentbehrlich für lebensnotwendige Vorgänge, wie den Abbau und die Umwandlung (Stoffwechsel) von Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten und Nukleinsäuren, sowie für alle energetischen Prozesse.
magnerot® A 500 Granulat löst Spasmen und Krämpfe der Skelettmuskulatur (z.B. Wadenkrämpfe).
Wie kann es zu einem Magnesiummangel kommen?
Magnesiummangel kann durch eine unzureichende Aufnahme, durch Fehlernährung (zu viel Fett und Eiweiß, zu wenig magnesiumreiche Nahrungsmittel -auch bedingt durch magnesiumarme Böden) und unausgewogene Fastenkuren verursacht werden.
Oft gründen Mangelerscheinungen auch in einer vermehrten Magnesiumausscheidung, z.B. durch Alkoholkonsum, Abführmittel (Laxantien), Darmerkrankungen, oder bestimmte Medikamente.
So kann sich ein Magnesiummangel in Muskelkrämpfen (besonders nächtliche Wadenkrämpfe) zeigen.
Hinweis: Eventuell ungelöst bleibende Teilchen beeinträchtigen die Wirksamkeit des Granulates nicht.
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