Maotil 5 Mg
alt informationenWortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
Fachinformation
Bezeichnung des Arzneimittels
MAOtil® 5 mg
Tabletten
Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Wirkstoff: Selegilinhydrochlorid
1 Tablette enthält 5,0 mg Selegilinhydrochlorid, entsprechend 4,2 mg Selegilin.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
Darreichungsform
Tabletten
MAOtil 5 mg können geteilt werden.
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete
Selegilin ist zur Behandlung der Parkinson-Krankheit indiziert. Es kann bei erstmalig diagnostizierter Erkrankung als Monotherapie oder in Kombination mit Levodopa mit und ohne peripheren Decarboxylase-Hemmer angewendet werden.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Anfangsdosis beträgt bei Erwachsenen gewöhnlich 5 – 10 mg Selegilinhydrochlorid pro Tag, entweder als Monotherapie oder in Kombination mit Levodopa oder Levodopa und peripherem Decarboxylase-Hemmer.
Bei Bedarf kann die Dosis bis zur maximalen Erhaltungsdosis von 2 Tabletten MAOtil 5 mg (entsprechend 10 mg Selegilinhydrochlorid) pro Tag erhöht werden.
Bei Kombination mit Levodopa kann die Levodopa-Dosis reduziert werden, um eine adäquate Kontrolle der Symptome mit einer möglichst niedrigen Levodopa-Dosis zu erreichen.
Art und Dauer der Anwendung
Die Tabletten haben eine Bruchrille und können dadurch auch leicht geteilt werden.
Die Tabletten sind entweder morgens als Einzeldosis oder in zwei geteilten Dosen morgens und mittags nach den Mahlzeiten einzunehmen.
Die Tabletten sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Krankheitsverlauf und ist individuell festzulegen.
Gegenanzeigen
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Selegilinhydrochlorid oder einen der anderen Bestandteile darf das Arzneimittel nicht angewendet werden.
Arzneimittel mit Selegilin dürfen nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die folgende Substanzen enthalten: Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (z. B. Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin), Venlafaxin, Monoaminooxidase-Hemmer, Pethidin, Tramadol (oder andere Opiate) oder Serotonin-Agonisten (z. B. Sumatriptan, Naratriptan, Zolmitriptan, Rizatriptan). Substanzen, die eine Serotonin-Wiederaufnahme hemmen, sollten frühestens 2 Wochen nach Beendigung der Therapie mit Selegilin eingenommen werden, und sie müssen mindestens eine Woche lang abgesetzt sein (bei Fluoxetin mindestens 5 Wochen), bevor die Therapie mit Selegilin begonnen wird. Sumatriptan oder ähnlich wirkende Stoffe dürfen erst 24 Stunden nach Absetzen von Selegilin angewendet werden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion und Patienten mit Magen- und Darmgeschwüren darf Selegilin nicht angewendet werden.
Selegilin darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Bei Kombinationstherapie mit Levodopa müssen die Gegenanzeigen von Levodopa beachtet werden.
Zusätzliche Gegenanzeigen für die kombinierte Selegilin/Levodopa-Therapie sind: Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktion, bestimmte Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom), grüner Star (Engwinkelglaukom), Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, schwere Verengung der Herzkranzgefäße (Angina pectoris), psychische Krankheiten (Psychosen), fortgeschrittenes Nachlassen der geistigen Fähigkeiten (Demenz).
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Die Levodopa-Dosis kann bei Kombination mit MAOtil 5 mg vermindert werden. Bei optimaler Einstellung der Kombinationstherapie sind die Nebenwirkungen von Levodopa geringer als bei Levodopa-Monotherapie.
Die zusätzliche Einnahme von MAOtil 5 mg zur Levodopa-Therapie ist nicht geeignet für Patienten, deren Ansprechen auf Levodopa bei unveränderter Dosis schwankt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von MAOtil 5 mg
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten MAOtil 5 mg nicht einnehmen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Selegilin verstärkt die Wirkung von Levodopa.
Da schwere Interaktionen auftreten können, darf es nicht in Kombination mit Substanzen, die eine Serotonin-Wiederaufnahme hemmen (z.B. Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin), Venlafaxin sowie mit Monoaminooxidase-Hemmern, Pethidin, Tramadol (oder anderen Opiaten) oder Serotonin-Agonisten (z.B. Sumatriptan, Naratriptan, Zolmitriptan, Rizatriptan) eingenommen werden (siehe auch unter Abschnitt 4.3 „Gegenanzeigen”).
Ebenfalls sind Wechselwirkungen mit trizyklischen Antidepressiva möglich. Diese sollten deshalb aus Sicherheitsgründen erst 2 Wochen nach Absetzen von Selegilin verabreicht werden. Erscheint eine Kombinationstherapie nach Abwägung von Nutzen und Risiko im Einzelfall unverzichtbar, muss der Patient sorgfältig überwacht werden.
Bei Patienten, die Selegilin einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben, sollte Dopamin nur mit Vorsicht und unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden, da das Risiko einer hypertensiven Reaktion besteht.
Eine gleichzeitige Anwendung von Selegilin und Sympathomimetika sollte vermieden werden.
Eine gleichzeitige Gabe von Selegilin und Amantadin oder Anticholinergika kann zu einem vermehrten Auftreten der unter Abschnitt 4.8 „Nebenwirkungen“ beschriebenen unerwünschten Wirkungen führen.
Ebenso sollte die gleichzeitige Gabe von Selegilin und oralen Kontrazeptiva (Tabletten, die eine Kombination von Gestoden oder Levonorgestrel mit Ethinylestradiol enthalten) oder Arzneimitteln, die der Hormonersatztherapie dienen, vermieden werden, da hierunter die Bioverfügbarkeit von Selegilin um ein Vielfaches erhöht werden kann.
Bei 4 Patienten trat nach 4 – 6 Tagen einer gleichzeitigen Einnahme von Selegilin und Altretamin eine symptomatische Hypotonie auf.
Pharmakokinetische Interaktionen zwischen Selegilin (in Kombination mit Levodopa) und Glibenclamid konnten ausgeschlossen werden.
Wegen seiner MAO-B-Selektivität besitzt Selegilin in therapeutischen Dosen eine zu vernachlässigende Wirkung auf die Tyraminempfindlichkeit, so dass die bei anderen MAO-Hemmern notwendigen diätetischen Einschränkungen (z. B. Verzicht auf Käse, Fisch, Geflügelleber) nicht erforderlich sind.
Schwangerschaft und Stillzeit
Ausreichende tierexperimentelle Untersuchungen oder Erfahrungen über den Einfluss von Selegilin auf die Schwangerschaft und Stillzeit beim Menschen liegen nicht vor. Daher darf Selegilin in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei der kombinierten Anwendung von Selegilin mit Levodopa enthaltenden Arzneimitteln können zentralnervöse Nebenwirkungen wie z.B. Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, vereinzelt Verwirrtheit oder Sehstörungen auftreten. Deshalb kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch von Selegilin das Reaktionsvermögen so weit verändert werden, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen – unabhängig von der zu behandelnden Grunderkrankung – weiter beeinträchtigt wird und Tätigkeiten, die mit erhöhter Absturz- oder Unfallgefahr einhergehen sind zu meiden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis <1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000, bis <1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis <1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000 oder unbekannt)
Bei der Einnahme von Selegilin können Mundtrockenheit, Schwindel und Schlafstörungen auftreten. Vorübergehende Erhöhungen der Leberenzyme ALT und AST, die nach Absetzen der Behandlung wieder zurückgingen, wurden häufig beobachtet. Von Herzrhythmusstörungen (supraventrikulären Arrhythmien), ausgelöst durch Selegilin, wurde berichtet.
Darüber hinaus wurde von verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie) und Herzreizleitungsstörungen (AV-Block) berichtet.
Da Selegilin die Wirkung von Levodopa verstärkt, können, besonders bei Patienten, die hohe Dosen Levodopa einnehmen, auch die Nebenwirkungen von Levodopa verstärkt werden. Unter der Kombinationsbehandlung von Selegilin und Levodopa können auftreten:
Häufig: Bewegungsstörungen (wie Dyskinesien), Blutdruckabfall, insbesondere auch verstärkter Blutdruckabfall bei Lagewechsel, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Schwindel, Psychosen (einschließlich Halluzinationen und Verwirrtheitszustände), Schlaflosigkeit
Selten: Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Störungen beim Wasserlassen, Hauterscheinungen, körperliche Unruhe
Darüber hinaus können unter der Kombinationsbehandlung von Levodopa mit Selegilin auftreten:
Verstopfung, Appetitlosigkeit, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, Ermattung, erhöhter Blutdruck, Angst, Angina pectoris, Atembeschwerden, Verkrampfung, Leukopenie und verminderte Anzahl von Blutplättchen
Die Einnahme von Selegilin zusammen mit Maximaldosen Levodopa können Willkürbewegungen und/oder Agitation hervorrufen. Diese Nebenwirkungen lassen sich durch eine Verringerung der Levodopa-Dosis, die unter Kombinationstherapie mit Selegilin möglich ist, teilweise vermindern.
Überdosierung
Selegilin hat eine geringe Toxizität.
Selegilin wird im Körper rasch abgebaut, und die Stoffwechselprodukte werden rasch ausgeschieden. In der empfohlenen Dosis hemmt Selegilin MAO-B selektiv. Bei hoher Dosierung verliert Selegilin seine Selektivität für MAO-B und hemmt auch MAO-A. Infolge Hemmung der MAO-A kann es besonders in Verbindung mit Tyramin-reichen Nahrungsmitteln zu Kopfschmerzattacken und Blutdruckkrisen kommen (sog. "Cheese-Effekt"). Starke Hemmung der MAO-B führt in erster Linie zu Erbrechen. Aufgrund seines in den Katecholaminstoffwechsel eingreifenden Wirkungsmechanismus sind bei starker Überdosierung von Selegilin zentral erregende Wirkungen nicht auszuschließen.
Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt. Die Behandlung muss symptomatisch erfolgen; der Patient muss 24 – 48 Stunden überwacht werden.
Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Monoaminoxidase(MAO)-B-Hemmer/ Antiparkinson-Mittel
ATC-Code: N04BD01
Durch Selegilin wird die für den Dopaminabbau vorzugsweise verantwortliche Monoaminooxidase (MAO-B) im Gehirn selektiv gehemmt. Außerdem verhindert Selegilin die präsynaptische Wiederaufnahme von Dopamin.
Die Bindung des Selegilin an MAO-B ist irreversibel. Die Hemmung lässt jedoch nach 1 bis 2 Tagen durch die Neubildung von MAO-B nach.
Das Verhältnis der Hemmung von MAO-A zu MAO-B blieb während der Langzeittherapie unverändert. Eine klinisch signifikante Hemmung der intestinalen MAO-A, die zu einer gesteigerten Empfindlichkeit gegenüber Tyramin führt (Cheese-Effekt mit Kopfschmerzattacken und plötzlichen Hochdruckkrisen), ist nur für Selegilinhydrochlorid-Dosen von über 20 mg / Tag nachgewiesen worden.
Die Levodopa-Dosis kann bei Kombination mit Selegilin vermindert werden Bei optimaler Einstellung der Kombinationstherapie sind Nebenwirkungen von Levodopa geringer als bei Levodopa-Monotherapie.
Die zusätzliche Einnahme von Selegilin zur Levodopa-Therapie ist nicht geeignet für Patienten, deren Ansprechen auf Levodopa bei unveränderter Dosis schwankt.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Selegilin ist eine lipophile Substanz und wird beim Menschen rasch aus dem Intestinaltrakt resorbiert. Die maximalen Serumkonzentra-tionen von Selegilin und seinen Metaboliten werden 0,5 bis 2 h nach der oralen Applikation erreicht.
Verteilung
Selegilin wird nach Verabreichung therapeutischer Dosen zu 94 % an Plasmaproteine gebunden. Sein Verteilungsvolumen beträgt bis zu 300 l. Selegilin und seine Metaboliten passieren die Blut-Hirn-Schranke.
Metabolismus
Die Metabolisierung von Selegilin erfolgt hauptsächlich in der Leber. Selegilin unterliegt einem ausgeprägten first-pass-Effekt. Beim Menschen wurden im Plasma, im Liquor cerebrospinalis und im Urin drei Hauptmetaboliten identifiziert (Desmethyl-selegilin, L-Methamphetamin und L-Amphetamin). Die stereoisomere Konfiguration wird durch die Verstoffwechslung nicht verändert. Es konnte keine In-vivo-Racemisierung nachgewiesen werden.
Ausscheidung
14C-Selegilin weist eine Plasma-Clearance von 1,7 ml/ min/kg auf. Die totale Clearance von Selegilin beim Menschen beträgt 500 l/h (Medianwert).
Natives Selegilin wurde im Urin nicht nachgewiesen. Die Metaboliten werden vorwiegend (70 – 85 %) mit dem Urin ausgeschieden, ein geringer Anteil mit den Faeces. Die 24-h-Wiederfindungsrate liegt zwischen 30 und 90 %. Die Ausscheidung von L-Methamphetamin und L-Amphetamin erhöht sich mit zunehmender Acidität des Urins, ohne dass dadurch die klinische Response beeinflusst wird.
Eine im Jahr 1994 durchgeführte Bioverfügbarkeitsuntersuchung an 20 gesunden Probanden (männlich, 20 – 32 Jahre alt) ergab nach einmaliger Einnahme von 1 Tablette MAOtil 5 mg (5 mg Selegilinhydrochlorid) im Vergleich zum Referenzpräparat für die Metaboliten von Selegilin:
Desmethylselegilin
|
Testpräparat |
Referenzpräparat |
maximale
Plasmakonzentration |
5,91 + 2,74 |
5,52 + 2,28 |
Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration tmax h |
0,80 + 0,34 |
0,90 + 0,58 |
Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve AUC0- ng.h/ml |
11,05 + 4,75 |
11,08 + 4,46 |
Eliminationshalbwertszeit (t1/2) [h] |
0,95 + 0,24 |
1,03 + 0,22 |
Angabe der Werte als Mittelwert und Streubreite.
Mittlere Plasmaspiegelverläufe im Vergleich zu einem Referenzpräparat in einem Konzentrations-Zeit-Diagramm:
L-Methamphetamin
|
Testpräparat |
Referenzpräparat |
maximale
Plasmakonzentration |
6,47 + 1,72 |
6,65 + 1,50 |
Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration tmax h |
2,85 + 1,13 |
3,10 + 1,20 |
Fläche unter der Konzentrations- Zeit-Kurve AUC0- ng.h/ml |
129,40 + 44,75 |
135,08 + 56,49 |
Eliminationshalbwertszeit |
11,94 + 2,76 |
12,41 + 3,72 |
Angabe der Werte als Mittelwert und Streubreite.
Mittlere Plasmaspiegelverläufe im Vergleich zu einem Referenzpräparat in einem Konzentrations-Zeit-Diagramm:
L-Amphetamin
|
Testpräparat |
Referenzpräparat |
maximale
Plasmakonzentration |
1,85 + 0,39 |
1,93 + 0,44 |
Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration tmax h |
4,68 + 1,76 |
4,35 + 1,87 |
Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve AUC0- ng.h/ml |
51,33 + 14,35 |
55,71 + 18,31 |
Eliminationshalbwertszeit |
17,03 + 5,26 |
18,24 + 4,65 |
Angabe der Werte als Mittelwert und Streubreite.
Mittlere Plasmaspiegelverläufe im Vergleich zu einem Referenzpräparat in einem Konzentrations-Zeit-Diagramm:
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität
Der akut toxische Bereich liegt in Tierstudien um ca. 800 – 3000fach über der empfohlenen therapeutischen Tagesdosis von 5 – 10 mg/Tag.
Chronische Toxizität
Untersuchungen mit wiederholter Anwendung bei Ratten und Hunden zeigten nur der pharmakologischen Wirkung zurechenbare Reaktionen, d.h. es wurde keine organtoxischen Effekte nachgewiesen.
Es wurden weder substanzspezifische pathologische Veränderungen noch Entzugserscheinungen beobachtet.
Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
Untersuchungen mit diversen In-vitro- und In-vivo-Tests ergaben für Selegilinhydrochlorid keine Hinweise auf mutagene Eigenschaften.
Langzeituntersuchungen an Ratte und Maus ergaben keine Hinweise auf eine kanzerogene Wirkung.
Reproduktionstoxizität
Es liegen keine ausreichenden tierexperimentellen Untersuchungen zu Einflüssen auf die Fertilität, zur Embryotoxizität und Peri-Postnatalentwicklung vor.
Pharmazeutische Angaben
Liste der sonstigen Bestandteile
Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Maisquellstärke, Mikrokristalline Cellulose, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat
Inkompatibilitäten
Keine bekannt
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Keine
Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackungen
Packungen mit 30, 60, 100 (N3) oder 300 Tabletten (Klinikpackung).
Inhaber der Zulassung
acis Arzneimittel GmbH
Lil-Dagover-Ring 7
82031 Grünwald
Telefon: 089 / 44 23 246 0
Telefax: 089 / 44 23 246 66
e-mail: info@acis.de
Zulassungsnummern
33911.00.00
Datum / Verlängerung der Zulassung
15.05.2002
Stand der Information
Oktober 2009
Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
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