iMedikament.de

Medyn

Document: 07.10.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change

555- -


Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinfor­mation sorg­fältig durch, denn sie enthält wichtige In­formationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschrei­bung erhält­lich. Um einen bestmöglichen Behandlungser­folg zu erzielen, muss Medyn® jedoch vorschriftsmäßig an­gewendet werden.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möch­ten Sie diese später nochmals lesen.

  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Infor­mationen oder einen Rat benötigen.

  • Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert müssen Sie einen Arzt aufsuchen.


Was ist Medyn® und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Medyn® beachten?

Wie ist Medyn® einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Medyn® aufzubewahren?



Medyn®,

Filmtabletten

Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6), Folsäure und Cyanocobalamin (Vitamin B12)


1 Filmtablette enthält 8,0 mg Pyridoxinhydrochlorid, 0,20 mg Folsäure, 0,01 mg Cyanocobalamin


Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Povidon K 30, Crospovidon, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maltodextrin, Natriumcitrat 2 H20, Citronensäure-Monohydrat, Hypromellose, Mikrokristalline Cellulose, Macrogolstearat 400, Macrogol 400 und 6000, Talkum, Titandioxid, Gelborange S, Aluminiumsalz


Medyn®ist in Packungen mit 100 Filmtabletten erhältlich.



1. Was ist medyn®und wofür wird es angewendet?


1.1 Medyn®ist ein Vitaminpräparat.



1.2 von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Kuhloweg 37, 58638 Iserlohn, Telefon: 02371/937-0, Telefax: 02371/937-329, www.medice.de, e-mail: info@medice.de


1.3 Medyn®wird angewendet zur Senkung erhöhter Homocysteinspiegel bedingt durch Vitaminmangel.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme/ANWENDUNG von medyn®beachten?


2.1 Medyn®darf nicht eingenommen werden

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6), Folsäure, Cyanocobalamin (Vitamin B12) oder einem der sonstigen Bestandteile von Medyn® sind


- bei Megaloblasten-Anämie infolge eines isolierten Vitamin B12-Mangels, z.B. infolge Mangels an Intrinsic-Faktor (Blutarmut),

- bei isoliertem Folsäure-Mangel.


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Medyn®ist erforderlich


Bei langfristiger Einnahme von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6sowie bei kurzfristiger Einnahme von Dosen im Grammbereich wurden Kribbeln und Ameisenlaufen an Händen und Füßen (Anzeichen einer peripheren sensorischen Neuropathie, bzw. von Paraesthesien) beobachtet. Wenn Sie Kribbeln und Ameisenlaufen bei sich beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt. Dieser wird die Einnahmemenge überprüfen und wenn nötig das Medikament absetzen.


Schwangerschaft

In der Schwangerschaft beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für Vitamin B62,4-2,6 mg. Systematische Untersuchungen zur Anwendung von Vitamin B6in Dosierungen oberhalb des angegebenen Tagesbedarfs liegen nicht vor.

Daher dürfen Sie Medyn®nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt anwenden.


Stillzeit

In der Stillzeit beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für Vitamin B62,4-2,6 mg. Vitamin B6geht in die Muttermilch über. Systematische Untersuchungen zur Anwendung von Vitamin B6in Dosierungen oberhalb des angegebenen Tagesbedarfs liegen nicht vor.

Hohe Dosen von Vitamin B6können die Milchproduktion hemmen.

Daher dürfen Sie Medyn® nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt anwenden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Medyn®

Dieses Arzneimittel enthält Glucose und Lactose. Bitte nehmen Sie Medyn®daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Therapeutische Dosen von Pyridoxinhydrochlorid können die Wirkung von L-Dopa abschwächen. Es bestehen Wechselwirkungen mit INH, D-Penicillamin, Cycloserin. Die Wirkungen von Folsäurentagonisten können durch Medyn®abgeschwächt bis aufgehoben werden.


3. Wie ist Medyn®einzunehmen?


Nehmen Sie Medyn®immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


3.1 Art der Anwendung

Zum Einnehmen.


3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


3 Filmtabletten gleichmäßig über den Tag verteilt einnehmen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Medyn®zu stark oder zu schwach ist.


3.3 Wenn Sie eine größere Menge Medyn®eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, der Sie über weitere Maßnahmen informieren wird.


3.4 Wenn Sie die Einnahme von Medyn®vergessen haben, können Sie die Einnahme nachholen.


3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Medyn®abgebrochen wird:
Ein nicht behandelter Vitaminmangel kann zu klinischen Folgeschäden führen.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Medyn®Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:


sehr häufig

mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig

weniger als 1 von 10,

aber mehr als 1 von 100 Behandelten

gelegentlich

weniger als 1 von 100,

aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

selten

weniger als 1 von 1000,

aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

sehr selten

weniger als 1 von 10.000 Behandelten,

einschließlich Einzelfälle


4.1 Nebenwirkungen

Vitamin B6:Im angegebenen Dosisbereich für die Vorbeugung und Behandlung eines Vitamin B6-Mangels sind keine Nebenwirkungen bekannt. Tagesdosen über 50 mg können eine periphere sensorische Neuropathie (Erkrankung der Nerven mit Kribbeln und Ameisenlaufen) hervorrufen (s. Warnhinweise).

Folsäure:Durch Folsäure kann es bei der Gabe hoher Dosen gelegentlich zu gastrointestinalen Störungen (Magen/Darm-Störungen), Schlafstörungen, Erregung und Depression kommen.

Vitamin B12:Sehr selten wurde über Akne, ekzematöse oder urtikarielle Arzneimittelreaktionen (Hautquaddeln) sowie über anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) berichtet.


4.2 Gegenmaßnahmen

Im äußerst seltenen Fall eines allergischen Schocks sind die in diesem Fall notwendigen allgemeinen Notfallmaßnahmen zu ergreifen. In anderen Fällen von leichten Unverträglichkeitsreaktionen genügt das Absetzen von Medyn®.


4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


5. Wie ist medyn®aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Stand der Information:

Oktober 2005


e2a9235a4baf40c9779dd8df8a8c7905.rtf, Stand 01.08.2001

Seite 5 von 5