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Megalac Almasilat Mint

Document: 10.07.2013   Gebrauchsinformation (deutsch) change

(Stickpack) Gebrauchsinformation: Information für Patienten


Megalac® Almasilat mint

1 g/10 ml Suspension


Wirkstoff: Almasilat


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

- Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.


Was in dieser Packungsbeilage steht


1. Was ist Megalac® Almasilat mint und wofür wird es angewendet?

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Megalac® Almasilat mint beachten?

3. Wie ist Megalac® Almasilat mint einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Megalac® Almasilat mint aufzubewahren?

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Megalac® Almasilat mint und wofür wird es angewendet?


Megalac® Almasilat mint ist ein Mittel zur Bindung überschüssiger Magensäure (Antazidum).


Megalac® Almasilat mint wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll:

- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre

- Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden


2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Megalac® Almasilat mint beachten?


Megalac® Almasilat mint darf nicht eingenommen werden,


- wenn Sie allergisch gegen Almasilat, Minzöl oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

- bei erniedrigter Phosphatkonzentration im Blut (Hypophosphatämie).


Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren

Megalac® Almasilat mint soll nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.


Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Megalac® Almasilat mint einnehmen.


Länger anhaltende und wiederkehrende Magenbeschwerden können Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein, wie z. B. ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür. Eine Behandlung mit Megalac® Almasilat mint sollte daher ohne ärztliche Untersuchung nicht länger als 14 Tage dauern. Bei Auftreten von Teerstuhl, Blutbeimengungen im Stuhl oder Erbrechen von Blut ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.


Bei langfristigem Gebrauch von Megalac® Almasilat mint sind regelmäßige Kontrollen der Aluminiumserumspiegel erforderlich. Dabei sollte 40 µg/l nicht überschritten werden.


Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und chronischer Einnahme hoher Dosen besteht die Möglichkeit von Vergiftungen wie eine Erhöhung des Magnesium- bzw. Aluminiumspiegels im Blut.


Bei langdauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es zur Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte deshalb eine langdauernde Einnahme hoher Dosen vermieden werden.


Einnahme von Megalac® Almasilat mint zusammen mit anderen Arzneimitteln


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.



Die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von anderen Arzneimitteln werden durch Megalac® Almasilat mint vermindert. Besonders wichtig ist dies bei bestimmten Antibiotika (z. B. Tetracycline und Chinolonderivate wie Ciprofloxacin, Ofloxacin, Norfloxacin, Trovafloxacin) und bei Arzneimitteln, welche die Herzkraft steigern (herzwirksame Glykoside). Ebenfalls wurde eine Verminderung der Aufnahme von folgenden Arzneimitteln beschrieben: Halofantrin (Malariamittel), Phenytoin (Epilepsiemittel), H2-Rezeptorenblocker vom Typ Cimetidin, Ranitidin (Mittel gegen Magen-, Darmgeschwüre), Betablocker wie Propranolol; Sotalol (Mittel gegen Hochdruck). Demgegenüber wurde eine Resorptionserhöhung bei Levodopa (Parkinsonmittel) beobachtet.


Eine Alkalisierung des Urins unter der Therapie kann die Ausscheidung einiger Arzneimittel beeinflussen. Dieses kann z. B. zu einer Abnahme der Salicylatspiegel oder zu einer Erhöhung der Chinidinspiegel führen.


Deshalb sollte die Einnahme anderer Arzneimittel 1 - 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Megalac® Almasilat mint erfolgen.


Einnahme von Megalac® Almasilat mint zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Die gleichzeitige Einnahme von Megalac® Almasilat mint und säurehaltigen Getränken (Obstsäfte, Wein) führt zu einer unerwünschten Steigerung der Aluminiumaufnahme aus dem Darm. Auch Brausetabletten enthalten Fruchtsäuren, welche die Aluminiumaufnahme steigern können.


Schwangerschaft und Stillzeit


Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Das Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte vor der Einnahme von aluminiumhaltigen Antacida während der Schwangerschaft sorgfältig abgewogen werden. Das Arzneimittel® soll in der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.


Stillzeit

Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Es sind keine Besonderheiten zu beachten.



Megalac® Almasilat mint enthält Sorbitol.

Bitte nehmen Sie Megalac® Almasilat mint erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. Wie ist Megalac® Almasilat mint einzunehmen?


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:


Soweit nicht anders verordnet, nehmen Sie 4-mal täglich 10 ml Megalac® Almasilat mint (= 1 Beutel) ein.

Beutel vor Gebrauch kräftig durchkneten.


Art der Anwendung:

Zum Einnehmen.


Die Einnahme sollte unverdünnt 1 - 2 Stunden nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen erfolgen.


Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Art und Schwere sowie dem Verlauf der Erkrankung.

Bleiben die Beschwerden unter der Behandlung länger als 2 Wochen bestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Megalac® Almasilat mint zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge von Megalac® Almasilat mint eingenommen haben, als Sie sollten


Vergiftungen mit Megalac® Almasilat mint sind nicht bekannt bzw. zu erwarten.


Bei Überdosierung kann es zu Änderungen des Stuhlverhaltens wie Stuhlerweichung und Zunahme der Stuhlhäufigkeit kommen.


Therapeutische Maßnahmen sind hier im Allgemeinen nicht erforderlich.



Wenn Sie die Einnahme von Megalac® Almasilat mint vergessen haben


Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie die Einnahme von Megalac® Almasilat mint abbrechen


Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen - eigenmächtig die Behandlung mit Megalac® Almasilat mint unterbrechen oder vorzeitig beenden.


Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Mögliche Nebenwirkungen:


Erkrankungen des Immunsystems:

Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:

Häufigkeit nicht bekannt: Bei hoher Dosierung kann es zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, wie breiigen Stühlen, Verstopfungen, Blähungen und Völlegefühl kommen.


Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Sehr selten: Bei Langzeittherapie Silikatsteine in der Niere oder Harnblase.



Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Einnahme von magnesium- und aluminiumhaltigen Medikamenten wie Megalac® Almasilat mint einen erhöhten Magnesiumgehalt des Blutes (Hypermagnesiämie) und einen Anstieg der Serum-Aluminiumspiegel verursachen.

Bei ungenügender Nierenleistung (Niereninsuffizienz) und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann es zur Aluminiumeinlagerung vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung sowie zu einem erhöhten Magnesiumspiegel im Blut bis hin zu Vergiftungserscheinungen durch Magnesium kommen, die durch zentralnervöse Störungen, Muskelschwäche, Reflexausfälle, Müdigkeit, Lähmungserscheinungen, Bewusstlosigkeit und durch Herzrhythmusstörungen gekennzeichnet sind.


Die Aluminiumblutspiegel sollten bei langfristigem Gebrauch regelmäßig kontrolliert werden und 40 µg/l nicht überschreiten.


Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen:


Bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich sollte die Dosis von Megalac® Almasilat mint verringert werden. Bei anderen Nebenwirkungen sollte die Einnahme beendet und ein Arzt befragt werden.


Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

53175 Bonn

Website:

http://www.bfarm.de


5. Wie ist Megalac® Almasilat mint aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Beutel nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.



Aufbewahrungsbedingungen:


Megalac® Almasilat mint keinem Frost aussetzen.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


Was Megalac® Almasilat mint enthält


Der Wirkstoff ist: Almasilat.


10 ml (= 1 Beutel) enthalten: 1,0 g Almasilat (Aluminiummagnesiumsilicathydrat), entsprechend 0,2 g Aluminiumoxid und 0,3 g Magnesiumoxid (entspr. einer Neutralisationskapazität von mind. 11 mval).


Die sonstigen Bestandteile sind:


Hyetellose, Povidon 25, Sorbitol (Ph. Eur.), Propylenglycol, Saccharin-Natrium; Aromastoffe (Pfefferminzgeschmack).


Megalac® Almasilat mint enthält den Zuckeraustauschstoff Sorbitol: 10 ml entsprechen 0,025 BE.


Wie Megalac® Almasilat mint aussieht und Inhalt der Packung


Megalac® Almasilat mint ist eine braune Suspension.


Megalac® Almasilat mint ist in Packungen mit einer Flasche 250 ml Suspension (N1), 20 Beuteln à 10 ml Suspension (N1) und 50 Beuteln à 10 ml Suspension (N2) erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


Krewel Meuselbach GmbH

Krewelstr. 2

53783 Eitorf

Telefon: 02243 / 87-0

Telefax: 02243 / 87-175

E-Mail: Info@krewel-meuselbach.de


Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2013.


(Flasche) Gebrauchsinformation: Information für Patienten


Megalac® Almasilat mint

1 g/10 ml Suspension


Wirkstoff: Almasilat


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

- Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.


Was in dieser Packungsbeilage steht


1. Was ist Megalac® Almasilat mint und wofür wird es angewendet?

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Megalac® Almasilat mint beachten?

3. Wie ist Megalac® Almasilat mint einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Megalac® Almasilat mint aufzubewahren?

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Megalac® Almasilat mint und wofür wird es angewendet?


Megalac® Almasilat mint ist ein Mittel zur Bindung überschüssiger Magensäure (Antazidum).


Megalac® Almasilat mint wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll:

- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre

- Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden



2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Megalac® Almasilat mint beachten?


Megalac® Almasilat mint darf nicht eingenommen werden,


- wenn Sie allergisch gegen Almasilat, Minzöl oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

- bei erniedrigter Phosphatkonzentration im Blut (Hypophosphatämie).


Kinder und Jugendliche unter 12 Jahren

Megalac® Almasilat mint soll nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.


Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Megalac® Almasilat mint einnehmen.


Länger anhaltende und wiederkehrende Magenbeschwerden können Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein, wie z. B. ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür. Eine Behandlung mit Megalac® Almasilat mint sollte daher ohne ärztliche Untersuchung nicht länger als 14 Tage dauern. Bei Auftreten von Teerstuhl, Blutbeimengungen im Stuhl oder Erbrechen von Blut ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.


Bei langfristigem Gebrauch von Megalac® Almasilat mint sind regelmäßige Kontrollen der Aluminiumserumspiegel erforderlich. Dabei sollte 40 µg/l nicht überschritten werden.


Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und chronischer Einnahme hoher Dosen besteht die Möglichkeit von Vergiftungen wie eine Erhöhung des Magnesium- bzw. Aluminiumspiegels im Blut.


Bei langdauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es zur Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte deshalb eine langdauernde Einnahme hoher Dosen vermieden werden.


Einnahme von Megalac® Almasilat mint zusammen mit anderen Arzneimitteln


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.



Die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von anderen Arzneimitteln werden durch Megalac® Almasilat mint vermindert. Besonders wichtig ist dies bei bestimmten Antibiotika (z. B. Tetracycline und Chinolonderivate wie Ciprofloxacin, Ofloxacin, Norfloxacin, Trovafloxacin) und bei Arzneimitteln, welche die Herzkraft steigern (herzwirksame Glykoside). Ebenfalls wurde eine Verminderung der Aufnahme von folgenden Arzneimitteln beschrieben: Halofantrin (Malariamittel), Phenytoin (Epilepsiemittel), H2-Rezeptorenblocker vom Typ Cimetidin, Ranitidin (Mittel gegen Magen-, Darmgeschwüre), Betablocker wie Propranolol; Sotalol (Mittel gegen Hochdruck). Demgegenüber wurde eine Resorptionserhöhung bei Levodopa (Parkinsonmittel) beobachtet.


Eine Alkalisierung des Urins unter der Therapie kann die Ausscheidung einiger Arzneimittel beeinflussen. Dieses kann z. B. zu einer Abnahme der Salicylatspiegel oder zu einer Erhöhung der Chinidinspiegel führen.


Deshalb sollte die Einnahme anderer Arzneimittel 1 - 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Megalac® Almasilat mint erfolgen.


Einnahme von Megalac® Almasilat mint zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Die gleichzeitige Einnahme von Megalac® Almasilat mint und säurehaltigen Getränken (Obstsäfte, Wein) führt zu einer unerwünschten Steigerung der Aluminiumaufnahme aus dem Darm. Auch Brausetabletten enthalten Fruchtsäuren, welche die Aluminiumaufnahme steigern können.


Schwangerschaft und Stillzeit


Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Das Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte vor der Einnahme von aluminiumhaltigen Antacida während der Schwangerschaft sorgfältig abgewogen werden. Das Arzneimittel® soll in der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.


Stillzeit

Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Es sind keine Besonderheiten zu beachten.



Megalac® Almasilat mint enthält Sorbitol.

Bitte nehmen Sie Megalac® Almasilat mint erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. Wie ist Megalac® Almasilat mint einzunehmen?


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:


Soweit nicht anders verordnet, nehmen Sie 4-mal täglich 10 ml Megalac® Almasilat mint (= 2 Teelöffel) ein.

Flasche vor Gebrauch gut schütteln.


Art der Anwendung:

Zum Einnehmen.


Die Einnahme sollte unverdünnt 1 - 2 Stunden nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen erfolgen.


Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Art und Schwere sowie dem Verlauf der Erkrankung.

Bleiben die Beschwerden unter der Behandlung länger als 2 Wochen bestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Megalac® Almasilat mint zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge von Megalac® Almasilat mint eingenommen haben, als Sie sollten


Vergiftungen mit Megalac® Almasilat mint sind nicht bekannt bzw. zu erwarten.


Bei Überdosierung kann es zu Änderungen des Stuhlverhaltens wie Stuhlerweichung und Zunahme der Stuhlhäufigkeit kommen.


Therapeutische Maßnahmen sind hier im Allgemeinen nicht erforderlich.



Wenn Sie die Einnahme von Megalac® Almasilat mint vergessen haben


Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie die Einnahme von Megalac® Almasilat mint abbrechen


Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen - eigenmächtig die Behandlung mit Megalac® Almasilat mint unterbrechen oder vorzeitig beenden.


Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Mögliche Nebenwirkungen:


Erkrankungen des Immunsystems:

Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:

Häufigkeit nicht bekannt: Bei hoher Dosierung kann es zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, wie breiigen Stühlen, Verstopfungen, Blähungen und Völlegefühl kommen.


Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Sehr selten: Bei Langzeittherapie Silikatsteine in der Niere oder Harnblase.



Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Einnahme von magnesium- und aluminiumhaltigen Medikamenten wie Megalac® Almasilat mint einen erhöhten Magnesiumgehalt des Blutes (Hypermagnesiämie) und einen Anstieg der Serum-Aluminiumspiegel verursachen.

Bei ungenügender Nierenleistung (Niereninsuffizienz) und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann es zur Aluminiumeinlagerung vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung sowie zu einem erhöhten Magnesiumspiegel im Blut bis hin zu Vergiftungserscheinungen durch Magnesium kommen, die durch zentralnervöse Störungen, Muskelschwäche, Reflexausfälle, Müdigkeit, Lähmungserscheinungen, Bewusstlosigkeit und durch Herzrhythmusstörungen gekennzeichnet sind.


Die Aluminiumblutspiegel sollten bei langfristigem Gebrauch regelmäßig kontrolliert werden und 40 µg/l nicht überschreiten.


Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen:


Bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich sollte die Dosis von Megalac® Almasilat mint verringert werden. Bei anderen Nebenwirkungen sollte die Einnahme beendet und ein Arzt befragt werden.


Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

53175 Bonn

Website:

http://www.bfarm.de


5. Wie ist Megalac® Almasilat mint aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.



Aufbewahrungsbedingungen:


Megalac®Almasilat mint keinem Frost aussetzen.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


Was Megalac®Almasilat mint enthält


Der Wirkstoff ist: Almasilat.


10 ml (= 2 Teelöffel) enthalten: 1,0 g Almasilat (Aluminiummagnesiumsilicathydrat), entsprechend 0,2 g Aluminiumoxid und 0,3 g Magnesiumoxid (entspr. einer Neutralisationskapazität von mind. 11 mval).


Die sonstigen Bestandteile sind:


Hyetellose, Povidon 25, Sorbitol (Ph. Eur.), Propylenglycol, Saccharin-Natrium; Aromastoffe (Pfefferminzgeschmack).


Megalac®Almasilat mint enthält den Zuckeraustauschstoff Sorbitol: 10 ml entsprechen 0,025 BE.


Wie Megalac®Almasilat mintaussieht und Inhalt der Packung


Megalac®Almasilat mintist eine braune Suspension.


Megalac®Almasilat mint ist in Packungen mit einer Flasche 250 ml Suspension (N1), 20 Beuteln à 10 ml Suspension (N1) und 50 Beuteln à 10 ml Suspension (N2) erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


Krewel Meuselbach GmbH

Krewelstr. 2

53783 Eitorf

Telefon: 02243 / 87-0

Telefax: 02243 / 87-175

E-Mail: Info@krewel-meuselbach.de


Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2013.


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