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Melitrast 300

Document: 23.06.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation


MELITRAST®300 (300 mg Iod/ml)

Injektionslösung / Infusionslösung

Wirkstoff: Iosarcol


Stoff- oder Indikationsgruppe

Nichtionisches Röntgenkontrastmittel


Anwendungsgebiete

- Peripher-venöse digitale Subtraktionsangiographie

- Phlebographie

- Kontrastverstärkung bei der Computer-Tomographie

- Intravenöse Ausscheidungsurographie

- Retrograde Urethrozystographie


Gegenanzeigen

Wann darf MELITRAST®300 nicht angewendet werden?

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Iosarcol oder einen der sonstigen Bestandteile. Manifeste Schilddrüsenüberfunktion.


Was ist in Schwangerschaft und Stillzeit zu beachten?

Die Unbedenklichkeit der Anwendung von Melitrast®300 während der Schwangerschaft ist bisher nicht erwiesen. Da in dieser Zeit eine Strahlenexposition ohnehin vermieden werden soll, muss schon deshalb der Nutzen einer Röntgenuntersuchung – ob mit oder ohne Kontrastmittel – sorgfältig abgewogen werden. Neben der Vermeidung einer Strahlenexposition des Feten ist bei der Nutzen-Risiko-Abwägung auch die Iodempfindlichkeit der fetalen Schilddrüse zu beachten.

Iodhaltige Röntgenkontrastmittel werden in geringem Umfang in die Muttermilch ausgeschieden. Nach Anwendung von Melitrast®300 sollte die Muttermilch aus Sicherheitsgründen für die Dauer von 2 Tagen verworfen werden.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Die Anwendung von Melitrast®300 sollte nur bei präziser klinischer Indikation erfolgen, wobei eventuelle Risikofaktoren des zu untersuchenden Patienten zu berücksichtigen sind. Eine ausreichende Hydratation sollte vor und nach Anwendung des Kontrastmittels sichergestellt sein; gegebenenfalls sollte eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr erfolgen, bis die Ausscheidung des Kontrastmittels erfolgt ist. Dies gilt insbesondere für Patienten mit vorbestehender Nierenfunktionsstörung, Diabetes mellitus, multiplem Myelom, Hyperurikämie sowie bei Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern und älteren Patienten.


Reaktionen des Immunsystems

Wie bei allen iodierten Röntgenkontrastmitteln können auch nach Anwendung von losarcol dosisunabhängige sog. pseudoallergische (allergoide) Reaktionen des Immunsystems unterschiedlichen Schweregrades und heterogener Symptomatik auftreten. Diese Reaktionen manifestieren sich gewöhnlich in Form von nicht schweren respiratorischen Symptomen oder Hautsymptomen wie milde Atembeschwerden, Hautrötung (Erythem), Urtikaria, Juckreiz oder Gesichtsödeme. Schwere Reaktionen wie Angioödem, Subglottisödem, Bronchospasmus und Schock sind selten. Im Allgemeinen treten diese Reaktionen innerhalb einer Stunde nach der Kontrastmittelgabe auf. In seltenen Fällen können Spätreaktionen (nach Stunden oder Tagen) auftreten.


Derartige Ereignisse sind aufgrund ihres unregelmäßigen Auftretens im Einzelfall nicht vorhersehbar. Es ist jedoch bekannt, dass allergoide Kontrastmittelreaktionen vor allem bei Patienten mit allergischer Disposition (Allergien) und/oder Asthma bronchiale und bei Patienten mit bekannten Überempfindlichkeitsreaktionen auf Kontrastmittel häufiger auftreten. Bei Patienten mit Bronchialasthma ist insbesondere das Risiko des Auftretens von Bronchospasmen erhöht. Am Anfang jeder Kontrast­mitteluntersuchung sollte daher eine möglichst ausführliche Anamnese hinsichtlich der oben genannten Risikofaktoren stehen.


Bei Patienten mit allergischer Diathese und bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeitsreaktion ist die Indikation besonders streng zu stellen. In solchen Fällen sollte vor der Kontrastmitteluntersuchung eine Prämedikation mit Antihistaminika und/oder Glukokortikoiden erwogen werden.


Vorbereitung auf Notfälle

Unabhängig von Menge und Art der Verabreichung können bereits geringfügige allergoide Symptome erste Anzeichen einer schwer­wiegenden, behandlungsbedürftigen anaphylaktoiden Reaktion sein. Deswegen sollten iodierte Kontrastmittel nur dort eingesetzt werden, wo die Voraussetzungen für eine Notfallbehandlung gegeben sind. Hierzu zählen die notwendige apparative und medikamentöse Ausstattung, eine ausreichende ärztliche Erfahrung sowie geschultes Assistenzpersonal. Maßnahmen zur sofortigen Behandlung einer schwerwiegenden Reaktion sollten daher grundsätzlich vorbereitet und die hierfür notwendigen Notfallmedikamente bzw. Notfallbesteck bereitgestellt sein. Bei drohendem Schockzustand muss die Zufuhr des Kontrastmittels sofort unterbrochen und – wenn notwendig – über einen venösen Zugang eine gezielte Therapie eingeleitet werden.


Gegebenenfalls ist für die Notfallbehandlung unverzüglich qualifiziertes zusätzliches ärztliches oder Pflegepersonal heranzuziehen. Aus dem klinischen Bild ergibt sich die notwendige allgemeine und medikamentöse Therapie. Neben den Basismaßnahmen, wie sie bei jeder Reanimation indiziert sind, ist der Einsatz von Medikamenten entsprechend der jeweiligen Symptomatik angezeigt:


Schweregrad und Lokalisation:

I. Haut

Symptome Flush, Urtikaria, etc.

Therapie Hauterscheinungen klingen im Allgemeinen ab, wenn die Kontrastmittelzufuhr gestoppt wird. Gegebenenfalls können zusätzlich Antihistaminika gegeben werden


II. Hämodynamik

Symptome Pulsfrequenzerhöhung 20/min

Blutdruckabfall 20 mm Hg

Respiration

Symptome Dyspnoe

Magen-Darm

Symptome Nausea, Erbrechen

Therapie Neben Antihistaminika sollten Kortikosteroide i.v., z. B. 100 mg Prednisolon, zur Anwendung kommen.


III. Hämodynamik

Symptome Schock

Glatte Muskulatur

Symptome Spasmus (Bronchien, Uterus)


IV. Herz, Respiration:

Symptome: Kreislauf- und Atemstillstand.


Eine weitergehende Differenzierung zwischen den beiden Schweregraden III und IV ist in der Konsequenz für die medikamentöse Therapie kaum möglich.

Die Reihenfolge der Medikation und die Dosierung sind folgende:

Epinephrin 0,05-0,1 mg i.v. (Suprarenin 1 ml mit 9 ml isotonischer Natriumchloridlösung verdünnt, davon 0,5 - 0,1 mg intravenös.

Wiederholung dieser Dosis in Abhängigkeit von der Wirkung und dem Zustand des Patienten in 1 bis 2 Min. Eine genaue Überprüfung der Blutdruckwerte, vor allem auch der Herzaktionen (Herzrhythmusstörung), ist erforderlich.


Kortikosteroide, z.B. Prednisolon in einer Dosierung von mind. 500-1000 mg. i.v.


Als Volumenersatz 5%ige Albuminlösung.


Bei einem schweren Zwischenfall wird die hier angegebene Reihenfolge, erst Epinephrin, dann Kortikoide, deswegen empfohlen, weil nur mit Epinephrin eine Sofortwirkung erreichbar ist. Die an zweiter Stelle vorgeschlagenen Kortikoide in der angegebenen hohen Dosierung benötigen bis zum Wirkungseintritt eine Zeitspanne von 5 bis 10 Min, die durch die Epinephrinwirkung überbrückt werden muss. Neben dieser medikamentösen Therapie sind selbstverständlich weitere Maßnahmen zur Reanimation, wie Lagerung, Beatmung und Herzmassage, in Abhängigkeit vom klinischen Bild angezeigt.

Es empfiehlt sich, während der gesamten Röntgenuntersuchung eine flexible Verweilkanüle oder einen Katheter (für schnellen intra­venösen Zugang) einzusetzen. Der Patient soll nach Applikationsende noch mindestens ½ Stunde überwacht werden, weil erfahrungsgemäß die Mehrzahl aller schwerwiegenden Zwischenfälle innerhalb dieser Zeit auftritt.


Störungen des Gerinnungssystems

Katheterangiographische Kontrastmitteluntersuchungen sind mit dem Risiko verbunden, Thromboembolien zu induzieren. Nichtionische Röntgenkontrastmittel zeichnen sich in vitro durch eine schwächere gerinnungshemmende Wirkung als ionische Röntgenkontrastmittel aus. Bei der Gefäßkatheterisierung ist zu berücksichtigen, dass neben dem Kontrastmittel auch zahlreiche andere Faktoren die Entstehung thromboembolischer Ereignisse beeinflussen können. Dazu zählen: Dauer des Untersuchungs­verfahrens, Zahl der Injektionen, Art des Katheter- und Spritzenmaterials, bestehende Grunderkrankungen und Begleitmedikation. Um das untersuchungsbedingte Thromboembolierisiko zu minimieren, ist auf eine besonders sorgfältige angiographische Technik sowie das häufige Spülen der benutzten Katheter zu achten und die Untersuchung so kurz wie möglich zu halten. Vorsicht ist auch geboten bei Patienten mit Homocysteinurie (Risiko der Induktion von Thromboembolien).


Neugeborene und Säuglinge

Insbesondere Säuglinge unter 1 Jahr und Neugeborene sind anfällig für Störungen im Elektrolythaushalt und hämodynamische Veränderungen. Vorsicht ist deshalb geboten hinsichtlich der Kontrastmitteldosis, der Ausführung der Untersuchung sowie des Patientenstatus. Frühgeborene sollten sehr sorgfältig überwacht werden, da es nach der Gabe des Kontrastmittels zu einer vorübergehenden Hypothyreose kommen kann.


Ältere Patienten

Bei älteren Patienten kann es aufgrund eingeschränkter physiologischer Funktionen insbesondere bei hohen Kontrastmitteldosen zu Nebenwirkungen, wie Myokardischämie, Herzrhythmusstörungen sowie akuten Nierenfunktionsstörungen kommen.


Allgemeinzustand

Bei Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand ist Vorsicht geboten.


Angstzustände

Zustände starker Aufregung, Angst oder Schmerzen können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen oder kontrastmittelbedingte Reaktionen verstärken. Sehr ängstlichen Patienten kann ein Sedativum verabreicht werden.


Schilddrüsenfunktionsstörungen

Iodierte Röntgenkontrastmittel beeinflussen die Schilddrüsenfunktion aufgrund des in den Lösungen enthaltenen freien Iodids und des nach Applikation intrakorporal durch Deiodierung zusätzlich frei werdenden Iodids. Bei prädisponierten Patienten kann dadurch eine Hyperthyreose oder sogar eine thyreotoxische Krise induziert werden. In dieser Hinsicht gefährdet sind Patienten mit manifester, aber noch nicht erkannter Hyperthyreose, Patienten mit latenter Hyperthyreose (häufig Patienten mit knotigen Strumen) und Patienten mit funktioneller Autonomie (häufig ältere Patienten, vor allem in lodmangelgebieten). Ist eine Verabreichung iodierter Kontrastmittel bei potenziell gefährdeten Patienten vorgesehen, so muss vor der Untersuchung die Schilddrüsenfunktion abgeklärt und eine Hyperthyreose oder Autonomie ausgeschlossen werden.


Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen weisen ein höheres Risiko auf für schwerwiegende Veränderungen der kardialen Hämo­dynamik und Elektrophysiologie (Reizbildung und Reizleitung). Dies gilt vor allem nach intrakoronarer, linksventrikulärer und rechtsventrikulärer Kontrastmittelapplikation (siehe Abschnitt Nebenwirkungen).

Für kardiale Reaktionen besonders prädestiniert sind Patienten mit Herzinsuffizienz, mit schwerer koronarer Herzkrankheit, mit instabiler Angina pectoris, mit Erkrankungen der Herzklappen, mit kurz zurückliegendem Herzinfarkt, mit koronaren Bypässen und Patienten mit pulmonaler Hypertonie. Bei älteren Patienten und bei Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen treten Reaktionen mit ischämischen EKG-Veränderngen undArrhythmien häufiger auf. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann die intravasale Injektion von Kontrastmitteln pulmonale Ödeme auslösen.


Nierenfunktionsstörungen

In seltenen Fällen kann es zu einem reversiblen Nierenversagen kommen. Als prädisponierende Faktoren gelten: Nierenerkrankungen in der Anamnese, vorausgegangenes Nierenversagen nach Kontrastmittelgabe, bestehende Niereninsuffizienz, diabetische Nephropathie, Alter über 60 Jahre, Dehydratation, fortgeschrittene Gefäßsklerose, dekompensierte Herzinsuffizienz, hohe Kontrastmitteldosen und Mehrfachinjektionen, direkte Kontrastmittelverabreichung in die A. renalis, Exposition mit weiteren Nephrotoxinen, schwere und chronische Hypertonie, Hyperurikämie und Paraproteinämie (z. B. Plasmozytom, Makroglobulinämie). Als präventive Maßnahmen werden empfohlen: Sicherstellen einer aus reichenden Flüssigkeitszufuhr vor und auch nach Kontrastmittelgabe, ggf. durch intravasale Infusion, Vermeidung aller zusätzlichen Belastungen der Niere (nephrotoxische Medi­kamente, renale arterielle Angioplastie, große Operationen etc.), Reduktion der Dosis auf das unbedingt Notwendige. Eine erneute Untersuchung mit Kontrastmittel sollte erst dann durchgeführt werden, wenn die Nierenfunktion wieder das Ausgangsniveau erreicht hat. Dialysepflichtige Patienten können iodhaltige Kontrastmittel für radiologische Untersuchungen erhalten, da diese mittels Dialyse eliminiert werden können. Eine Hämodialyse sollte unmittelbar nach der radiologischen Untersuchung durchgeführt werden.


Diabetes mellitus

Bei Patienten mit Diabetes mellitus, die mit Metformin behandelt werden, sollte zur Vermeidung einer Laktatazidose der Serum­kreatininspiegel vor der intravaskulären Gabe von iodhaltigen Kontrastmitteln bestimmt werden.


Normale Serumkreatininwerte / Nierenfunktion

Die Behandlung mit Metformin soll spätestens zum Zeitpunkt der intravaskulären Applikation des Kontrastmittels unterbrochen werden. Sie kann bei Vorliegen einer normalen Nierenfunktion/normaler Serumkreatininwerte 48 Stunden nach Kontrastmittelgabe wieder aufgenommen werden.


Abnorme Serumkreatininwerte / eingeschränkte Nierenfunktion

Die Kontrastmitteluntersuchung soll erst 48 Stunden nach Absetzen von Metformin durchgeführt werden. Die Therapie mit Met­formin kann 48 Stunden nach Kontrastmittelgabe wieder begonnen werden, wenn sich die Nierenfunktion / Serumkreatininwerte gegenüber dem Ausgangsbefund nicht verschlechtert haben.


Bei Notfall-Patienten, bei denen die Nierenfunktion eingeschränkt oder nicht bekannt ist, soll der Arzt Risiko und Nutzen der Kontrastmitteluntersuchung abwägen und Vorsichtsmaßnahmen treffen: Absetzen der Metformintherapie, Hydratation des Patienten, Monitoring der Werte für Nierenfunktion, Serumlaktat sowie pH und Beobachtung des Patienten auf Anzeichen einer Laktatazidose.


ZNS-Störungen

Vorsicht ist geboten bei intravasaler Applikation bei Patienten mit akutem Hirninfarkt oder akuten intrakraniellen Blutungen sowie bei Patienten mit Erkrankungen, die eine gestörte Blut-Hirn-Schranke zur Folge haben, bei Patienten mit zerebralen Ödemen oder akuter Demyelinisation. Intrakranielle Tumore oder Metastasen sowie Epilepsie in der Anamnese können zu einem erhöhten Vorkommen von Krampfanfällen nach Kontrastmittelgabe führen. Durch zerebrovaskuläre Erkrankungen, intrakranielle Tumore oder Metastasen, degenerative oder entzündliche Prozesse verursachte neurologische Symptome können durch Kontrastmittelgabe verstärkt werden. Durch intraarterielle Injektion von Kontrastmitteln können Vasospasmen und daraus folgende zerebrale ischämische Phänomene hervorgerufen werden. Patienten mit symptomatischen zerebrovaskulären Erkrankungen, kurz zurückliegendem Schlaganfall oder häufigen vorübergehenden ischämischen Anfällen weisen ein erhöhtes Risiko für kontrastmittelinduzierte neurologische Kompli­kationen auf.


Alkoholismus/Drogenabhängigkeit

Akuter oder chronischer Alkoholismus kann die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke erhöhen und damit möglicherweise kontrastmittelbedingte ZNS-Reaktionen verursachen. Bei Alkoholikern und Drogensüchtigen ist auch wegen einer möglicherweise erniedrigten Reizschwelle Vorsicht geboten.


Weitere Risikofaktoren

Bei Patienten mit Plasmozytom oder Paraproteinämie kann eine Niereninsuffizienz nach Kontrastmittelgabe auftreten. Eine aus­reichende Hydratation ist obligatorisch. Bei Patienten mit Phäochromozytom kann sich eine schwere, gelegentlich unkon­trollierbare hypertensive Krise nach intravasaler Kontrastmittelgabe entwickeln. Für Phäochromozytom-Patienten empfiehlt sich daher die vorherige Behandlung mit α-Rezeptorenblockern.


Die Symptome einer Myasthenia gravis können durch iodhaltige Kontrastmittel verstärkt werden.


Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen wurden Fälle schwerer Vaskulitis oder Stevens-Johnson-ähnliche Syndrome berichtet.


Schwere vaskuläre und neurologische Erkrankungen, die insbesondere bei älteren Patienten vorkommen können, stellen ein Risiko für das Auftreten von Kontrastmittelreaktionen dar.


Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz kann eine zusätzliche, schwere Funktionsstörung der Leber zu einer ernsthaft verzögerten Ausscheidung des Kontrastmittels führen, die gegebenenfalls eine Hämodialyse erfordert.


Für die einzelnen Anwendungsarten sind folgende Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise zu beachten:


Periphere Arteriographie

In der Arterie, in die injiziert werden soll, sollte Pulsation vorhanden sein. Bei Thrombangiitis obliterans oder aszendierenden Infek­tionen in Verbindung mit schweren Ischämien sollte die Angiographie nur mit besonderer Vorsicht, wenn überhaupt, durchgeführt werden.


Phlebographie

Bei Patienten mit Verdacht auf Thrombosen, Phlebitis, schwere Ischämie, lokale Infektionen oder einen Totalverschluss des Venensystems, ist besondere Vorsicht geboten. Um Extravasation während der Injektion zu vermeiden, wird eine Röntgendurchleuchtung empfohlen.


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Bei Patienten, die mit ß-Blockern behandelt werden, können Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Blutdruckabfall, Bradykardie und Bronchospasmus in verstärkter Form auftreten, insbesondere wenn Bronchialasthma vorliegt.Darüber hinaus ist in Betracht zu ziehen, dass Patienten, die ß-Blocker erhalten, auf die Standardbehandlung gegen Überempfindlichkeitsreaktionen mit ß-Agonisten möglicherweise nicht ansprechen.

Arzneimittel, die die Krampfschwelle erniedrigen, (z.B. Phenothiazinderivate, Analeptika, trizyklische Antidepressiva, MAO-Hem­mer, Neuroleptika) können - insbesondere bei Patienten mit Epilepsie oder fokalen Hirnschäden – die Auslösung eines Krampfan­falls begünstigen. Soweit ärztlich vertretbar, sollte bei diesen Patienten die Therapie mit solchen Arzneimitteln 48 Stunden vor und bis 24 Stunden nach einer zerebralen Angiographie ausgesetzt werden.

Bei Patienten, die mit Interferonen und Interleukinen behandelt wurden, können bekannte Kontrastmittelreaktionen wie z. B. Ery­them, Fieber bzw. grippeartige Symptome häufiger und vor allem verzögert auftreten. Eine Ursache ist hierfür bisher nicht bekannt. Die gleichzeitige Anwendung vonAntidiabetika vom Biguanid-Typ kann bei vorbestehender diabetischer Nephropathie in Einzelfällen zu einer Laktatazidose führen (siehe Abschnitt Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise).


Beeinflussung diagnostischer Tests

lodsubstituierte Röntgenkontrastmittel können die Aufnahmefähigkeit der Schilddrüse für Radioisotope zur Diagnose und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen für 2 bis 6 Wochen vermindern.


Es ist zu beachten, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können!

Inkompatibilitäten

Melitrast®300 nicht mit anderen therapeutischen oder diagnostischen Präparaten vermischt applizieren!


Dosierungsanleitung

Kontrastmittel, die vor der Applikation auf Körpertemperatur erwärmt werden, sind besser verträglich und lassen sich aufgrund der geringeren Viskosität leichter injizieren. Die Dosis richtet sich u. a. nach Alter, Gewicht, und Nierenfunktion, Allgemeinzustand, klinischer Fragestellung, Untersuchungsmethode und Untersuchungsregion. Üblicherweise werden die gleichen lodkonzentrationen und Volumina verwendet wie bei anderen nichtionischen iodhaltigen Röntgenkontrastmitteln. Es sollte die niedrigste Dosierung, die zum Erzielen des gewünschten Untersuchungsergebnisses ausreicht, gewählt werden.

Die folgenden Dosierungsempfehlungen beruhen auf den allgemeinen Erfahrungen mit nichtionischen Röntgenkontrastmitteln sowie auf den mit losarcol durchgeführten klinischen Studien.


Die Gesamtdosis von 0,6 g Iod pro kg Körpergewicht sollte pro Untersuchungstag nicht überschritten werden. Dies entspricht bei Melitrast®300 einem Volumen von 2 ml pro kg Körpergewicht.

Bei reduzierter Nierenfunktion, bei Herz-Kreislauf-Insuffizienz sowie bei schlechtem Allgemeinzustand muss die Kontrastmitteldosis so gering wie möglich gehalten werden (siehe Abschnitt Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise). Bei solchen Patienten ist es ratsam, die Nierenfunktion über mindestens drei Tage nach der Untersuchung zu beobachten.


Diätempfehlungen

Der Patient sollte in den letzten zwei Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen.


Vortesten

Nicht empfohlen wird ein Vortesten auf Überempfindlichkeit mit einer geringen Kontrastmitteldosis, da dies nicht nur keine Aus­sagekraft besitzt, sondern gelegentlich selbst zu schwerwiegenden, teils fatalen Überempfindlichkeitsreaktionen geführt hat.


Darstellung der Nieren und Harnwege (intravenöse Urographie)

Bei der intravenösen Urographie ist zu beachten, dass die physiologische Konzentrationsschwäche des noch unreifen Nephrons kindlicher Nieren relativ hohe Kontrastmitteldosen erfordert.


Computertomographie (CT)

losarcol sollte als intravenöse Schnellinjektion, falls vorhanden mittels Hochdruckinjektor, verabreicht werden. Für langsame Scanner wird empfohlen die Hälfte der Dosis als Bolus, die restliche Dosis innerhalb von 2 bis 6 Minuten zu maximaler Höhe, zu erreichen ist. Scanbeginn ist nach dem Ende der ersten Applikationsphase. Bei der Spiral-CT, insbesondere bei der multi-slice-Technik wird eine Vielzahl an Informationen während des Luftanhaltens erfasst. Um den Effekt der intravenösen Bolusinjektion in der zu untersuchenden Region zu optimieren (zeitlich unterschiedliche Anreicherung in den einzelnen pathologisch veränderten Geweben), wird die Verwendung eines automatischen Hochdruck sowie die Verabfolgung des Bolus empfohlen.

Bei der CT sind die erforderlichen Kontrastmittelmengen und die Applikationsgeschwindigkeiten abhängig von den zu untersuchenden Organen, der diagnostischen Fragestellung, insbesondere aber auch von dem verfügbaren Gerät (z. B. Scan-und Bild­aufbauzeiten). Bei langsamer arbeitenden Apparaten ist die Infusion vorzuziehen, für die schnellen Scanner die Bolusinjektion.


Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)

Die intraarterielle DSA führt in vielen Fällen auch dann noch zu kontrastreichen Dar­stellungen großer Gefäße sowie der Arterien von Hals, Kopf, Nieren und Extremitäten, wenn die lodkonzentration der jeweils eingesetzten losarcol – Lösung zur konventionellen Angio-graphie nicht ausreicht. Diese Methode em­pfiehlt sich deshalb für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.


Das diagnostisch erforderliche Volumen ist im Einzelfall vom Arzt festzulegen.


Peripher-venöse digitale Substraktionsangiographie

In Abhängigkeit von der darzustellenden Körperregionbeträgt die übliche Dosierung bei Erwachsenen pro Injektion 30 bis 50 ml Melitrast®300. Die Injektionen können, falls erforderlich, wiederholt werden, wobei die Gesamtdosis nicht mehr als 250 ml betragen sollte. Als Flussrate werden8 bis 12 ml pro Sekunde empfohlen.


Phlebographie:

Zur Darstellung der Armvenen werden 20 bis 40 ml, der Beckenvenen 40 bis 50 ml und der Beinvenen 25 bis 60 ml Melitrast®300 empfohlen.

Computertomographie (CT):

In der kranialen CT werden zur Kontrastverstärkung von Tumoren und anderen Läsionen 1 bis maximal 2 ml Melitrast®300 je kg Körpergewicht gleichmäßig im Allgemeinen in 2 – 6 Minuten intravenös injiziert oder infundiert.


Scanbeginn:

Arteriovenöse Gefäßmißbildungen, Aneurysmen u. a. gefäßeigene pathologische Prozesse:

sofort bis spätestens 5 Minuten nach Applikationsende


Gefäßreiche Tumoren:

bis 5 Minuten oder geringfügig später nach Applikationsende


Gefäßarme Läsionen:

10 – 15 Minuten nach Applikationsende


Die Zeitdifferenzen ergeben sich aus dem Blutspiegelmaximum des Kontrastmittels sofort nach der Verabfolgung sowie der zeitlich unterschiedlichen Anreicherung in den einzelnen pathologisch veränderten Geweben.

Für langsame Scanner wird eine zweiphasige Gabe von 100 ml (50 ml in etwa 3 Minuten, den Rest in etwa 7 Minuten) empfohlen, womit ein relativ konstanter Blutspiegel, wenn auch nicht von gleicher maximaler Höhe, zu erreichen ist. Scanbeginn nach dem Ende der ersten Applikationsphase.


2. Bei der Ganzkörper-CT sind die erforderlichen Kontrastmittelmengen und die Applikationsgeschwindigkeiten abhängig von den zu untersuchenden Organen, der diagnostischen Fragestellung, insbesondere aber auch von dem verfügbaren Gerät (z.B. Scan- und Bildaufbauzeiten). Bei langsamer arbeitenden Computertomographen ist die Infusion vorzuziehen, für die schnellen Geräte die intravenöse Bolusinjektion.


Intravenöse Ausscheidungsurographie:

Bei erwachsenen normalgewichtigen Patienten sollte etwa 1 ml Melitrast®300 je kg Körpergewicht nicht unterschritten werden. Eine Erhöhung der Dosis ist möglich, falls es in besonderen Fällen für nötig gehalten wird, z.B. bei eingeschränkter Nierenfunktion.


Die physiologische Konzentrationsschwäche des noch unreifen Nephrons kindlicher Nieren erfordert relativ hohe Kontrastmitteldosen:


Säuglinge 1,0 g Iod/kg KG = ~ 3 ml Melitrast®300/kg KG

Kleinkinder 0,5 g Iod/kg KG = ~ 1,5 ml Melitrast®300/kg KG


Aufnahmezeiten nach Verabreichung von 50 ml Melitrast®300 in 1-2 Minuten:


Parenchym:

3-5 (5-10) Minuten nach Applikationsbeginn


Nierenbecken-Kelchsystem und Ureteren:

8-15 (12-20) Minuten nach Applikations-beginn


Kontrastarme Darstellungen können Spätaufnahmen erforderlich machen.


Für jüngere Patienten ist eher der jeweils frühere, für ältere der spätere Zeitpunkt zu wählen. Bei Kleinkindern und Säuglingen empfiehlt sich die erste Aufnahme bereits nach etwa 5 Minuten (Applikationszeit: 2 bis 3 Minuten).


Retrograde Urethrozystographie:

Bei der Darstellung der Harnblase nach Verdacht auf Tumor, Fistel, Reflux oder Blasenentleerungsstörungen wird Melitrast®300 durch die Harnröhre mit einem entsprechenden Infusionsbesteck und Katheter infundiert.

Je nach Alter und Gewicht des Patienten ist das diagnostisch erforderliche Volumen (50-300 ml) vom Arzt festzulegen. Einlaufdruck und Einlaufgeschwindigkeit werden durch Höhenverstellung (30 bis 60 cm) der Infusionsflasche und mit Rollklemmen geregelt.

Die Röntgenaufnahme erfolgt unmittelbar nach der Infusion bzw. Instillation. Nach Entfernen des Katheters wird die Blase unter Durchleuchtung entleert. Blasenentleerungsstörungen unterschiedlicher Genese (z.B. Striktur der Harnröhre bei Prostatahyperplasie) können somit diagnostiziert werden.


Die Dosierung für Kinder, soweit nicht anders angegeben, richtet sich nach dem Alter und dem Körpergewicht und wird vom behandelnden Arzt bestimmt. Bei der Ausscheidungsurographie halten manche Untersucher geringere Dosen von Melitrast®300 für ausreichend: 3 bis 5 ml/kg KG (1. Lebensjahr), 2,5 bis 3 ml/kg KG (2. Lebensjahr) und 2,5 ml/kg KG (3. Lebensjahr) bzw. im Allgemeinen 1,5 bis 2,5 ml Melitrast®300.


Überdosierung

Eine Überdosierung kann zu lebensbedrohlichen kardiovaskulären und respiratorischen unerwünschten Wirkungen führen. Das Ziel der Behandlung einer Überdosierung wird daher die Aufrechterhaltung aller lebenswichtigen Funktionen und die sofortige Einleitung einer symptomatischen Therapie sein. Bei versehentlicher Überdosierung ist der Wasser- und Elektrolythaushalt durch Infusionen auszugleichen. Die Nierenfunktion muss mindestens über die nächsten drei Tage kontrolliert werden. Falls erforderlich, kann der überwiegende Teil des Kontrastmittels durch Hämodialyse aus dem Organismus eliminiert werden.


Art und Dauer der Anwendung

Zur intravenösen und intraarteriellen Injektion und Infusion. losarcol ist ein Diagnostikum, das bei den vorgesehenen Anwendungsgebieten einmalig verwendet wird. Mehrfachinjektionen oder Wiederholungsuntersuchungen sind möglich. Grundsätzlich soll ein Kontrastmittel erst unmittelbar vor der Anwendung aufgezogen werden. Die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.

Soll das Arzneimittel mit einem automatischen Applikationssystem gegeben werden, muss die Eignung für die beabsichtigte Anwendung vom Medizinproduktehersteller belegt sein. Die Anwendungshinweise der Medizinprodukte sind unbedingt zu beachten. Bei Säuglingen und Kleinkindern verbietet sich der Einsatz eines automatischen Applikationssystems.


Die Durchstechflaschen sind keine Mehrdosenbehältnisse. Der Gummistopfen sollte also nie öfter als einmal durchstochen werden. Zu empfehlen ist die Verwendung einer Entnahmekanüle zum Durchstechen des Stopfens und Aufziehen des Kontrastmittels, wobei so auch die wiederholte Entnahme anteiliger Kontrastmittelmengen durch die gleiche Kanüle im Rahmen eines Untersuchungsgangesmöglich ist. Das Kontrastmittel sollte erst unmittelbar vor Gebrauch aufgezogen werden. Die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.


Nebenwirkungen

Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der intravasalen Anwendung sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend. Es wurden aber auch schwere und lebensbedrohliche Reaktionen bis hin zu Todesfällen beobachtet.

Die am häufigsten berichteten Reaktionen sind Hitze- und Schmerzgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Hautrötung, Geschmacks- und Empfindungsstörungen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


sehr häufig

10%

häufig

< 10%, aber ≥ 1%

gelegentlich

< 1%, aber ≥ 0,1%

selten

< 0,1%, aber ≥ 0,01%

sehr selten

< 0,01%

nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Nebenwirkungen im Bereich des Immunsystems

Allergoide Reaktionen

Gelegentlich: Erythem, Urticaria, sonstige Schleimhautreaktionen

Selten: Ödem, Hypersalivation

RR-Abfall mit allergoider Symptomatik, Herzrasen

RR-Anstieg, kurzfristige Rhythmusstörungen, Schock

Dyspnoe, Niesen, Hustenreiz

Sehr selten: Asthmaanfall bei bekanntem Asthma


Nebenwirkungen im Bereich des Nervensystems

Gelegentlich: Beklemmung

Selten: Zittern/Frösteln/Unruhe, leichte Benommenheit, Sprachstörung, Kopfschmerz, Parästhenien, Vagale Reaktion


Nebenwirkungen im Bereich des Verdauungssystems

Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen

Selten: Schluckbeschwerden


Nicht in dieser Packungsbeilage erfasste Nebenwirkungen sind dem Arzt oder Apotheker mitzuteilen.



Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit

Die Haltbarkeit beträgt 18 Monate.

Nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums soll das Arzneimittel nicht mehr angewendet werden.


Art der Aufbewahrung

Vor Licht und ionisierenden Strahlen geschützt und nicht über 25ºC lagern.


Zusammensetzung

1 ml Lösung enthält:

Arzneilich wirksamer Bestandteil:

678,8 mg losarcol


Iosarcolkonzentration 678,8 mg/ml

Iodkonzentration 300 mg Iod/ml


Sonstige Bestandteile

Natriumcalciumedetat, Trometamol, Wasser für Injektionszwecke


pH-Wert: 6,50 – 7,20

Viskosität bei 20°C: 17,08 – 18,88 mPa.s

Viskosität bei 37°C: 8,76 – 9,68 mPa.s

Osmolalität: 675 – 770 mOsmol/kg H2O

Osmolarität: 447 – 510 mOsmol/l Lsg.

Molekulargewicht: 862,19 g/mol


Die Osmolalität der Lösung liegt, bedingt durch einen Anstieg des Gehaltes der ionischen Komponente Diatrizoylsarkosin, innerhalb der Haltbarkeitsdauer zwischen 675 – 770 mOsmol/kg H20.


Darreichungsform und Inhalt

Ampullen zu 10, 20 oder 30 ml Lösung in Packungen zu 5.

Durchstechflaschen aus Glas mit Elastomerstopfen und Bördelkappe zu 50, 75, 100, 200, 250 und 500 ml Lösung in Packungen zu 1 und 10.


Pharmazeutischer Unternehmer

Dr. Franz Köhler Chemie GmbH

Werner-von-Siemens-Str. 22 – 28

64625 Bensheim

Telefon: 06251 1083-0 - Telefax: 06251 1083-146

E-Mail: info@koehler-chemie.de, www.koehler-chemie.de


Stand der Information

März 2010


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!






Vxx/0310 10562000